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Die Neuerung betrifft einen mobilen Hühnerstall.
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Aus der Praxis ist es bekannt, Stallgebäude ohne ein Fundament zu errichten und diese Stallgebäude beispielsweise auf Wiesengrundstücken o. dgl. aufzustellen. Dadurch, dass diese Stallgebäude nicht mittels eines Fundaments fest mit dem Boden verankert sind, können sie von Zeit zu Zeit versetzt werden, um den Hühnern einen Auslauf in unterschiedlichen Bereichen des Grundstücks zu ermöglichen, denn es hat sich herausgestellt, dass die Hühner sich unabhängig von der Grundstücksgröße überwiegend in einem bestimmten Bereich um den Hühnerstall herum aufhalten.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Hühnerstall zu schaffen, der ein besonders hohes Maß an Mobilität ermöglicht und somit die Nutzung von Grundstücken ermöglicht, die nur mittels Straßenfahrten erreicht werden können bzw. durch Straßen voneinander getrennt sind.
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Diese Aufgabe wird durch einen mobilen Hühnerstall mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, den Hühnerstall demontierbar auszugestalten, wobei nicht einzelne kleinere Bauelemente demontiert werden müssen, sondern vielmehr zwei große Grundbauteile des Stallgebäudes, einerseits als ein so genanntes Hauptteil und andererseits als ein so genanntes Seitenteil ausgestaltet sind und das Stallgebäude in diese beiden Teile aufgetrennt werden kann. Die Breite der jeweiligen Haupt- bzw. Seitenteile ist dabei so bemessen, dass ein derartiges Teil des Stallgebäudes – ggf. mit Sondergenehmigung – über eine Straße verfahren werden kann. Dementsprechend kann das Stallgebäude in einige große Module aufgetrennt werden, die über die Straße zu einem neuen Aufstellungsort transportiert werden können und dort einen schnellen Fortschritt beim erneuten Aufbau des Hühnerstalls ermöglichen.
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Vorschlagsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass der Hauptteil des Stallgebäudes sämtliche relevante Komponenten einer Hühnerstallanlage enthält, nämlich einen Boden, auf dem sich die Hühner aufhalten können, eine Fütterungsanlage sowie eine Trinkwasserversorgungsanlage, und ein Kotband. Derartige Komponenten, die ansonsten aus dem Bereich fest aufgebauter Stallgebäude an sich bekannt sind, ermöglichen einen optimalen Betrieb des mobilen Hühnerstalls, einerseits was die Haltung der Hühner angeht und andererseits was einen wartungsarmen und wirtschaftlichen Betrieb des mobilen Hühnerstalls durch den Betreiber angeht.
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Weiterhin ist schließlich vorschlagsgemäß vorgesehen, dass das Stallgebäude dieses mobilen Hühnerstalls ein Fahrwerk aufweist, so dass der gesamte mobile Hühnerstall mittels dieses Fahrwerks auf einem Untergrund verfahren werden kann, beispielsweise auf dem betreffenden Grundstück umgesetzt werden kann. Dadurch, dass das Stallgebäude auf diesem Untergrund verfahrbar ist, wird das Umsetzen des Stallgebäudes erheblich erleichtert, verglichen beispielsweise mit Hühnerställen, die lediglich auf Kufen oder Bodenstützen abgestützt sind und zwar ebenfalls versetzt werden können, aber in dieser Hinsicht lediglich transportabel sind, jedoch nicht verfahrbar sind.
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Vorteilhaft kann das Kotband als umlaufendes Kotband ausgestaltet sein, wie dies beispielsweise von fest installierten Hühnerställen bekannt ist. Im Vergleich zu Kotbändern, die jeweils aufgewickelt bzw. abgewickelt werden, wird so ein wartungsarmer Betrieb des mobilen Hühnerstalls unterstützt.
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Vorteilhaft kann ein Seitenteil des Hühnerstalls einen Laufboden aufweisen, auf dem die Hühner einerseits umherlaufen können, wobei die Hühner weiterhin von diesem Seitenteil aus ins Freie gelangen können. Dazu ist im Laufboden ein Auslauf angeordnet. Im Unterschied zu Hühnerställen, bei denen der Auslauf in der Seitenwand des Stallgebäudes angeordnet ist, wird hierdurch ein Schutz des Auslaufs, also der Stall-Gebäudeöffnung gegen Regen geschaffen, so dass kein Schlagregen ins Stallgebäude geraten kann. Um den Hühnern einen problemlosen Wechsel zwischen der Umgebung und dem Stallgebäude zu ermöglichen, ist dieser Auslauf als Rampe ausgestaltet, die schräg nach unten verläuft und innerhalb der Umfangskontur des Seitenteils ins Freie mündet. Angesichts der Höhe, die der Laufboden oberhalb der Umgebung aufweisen kann, wären ansonsten schräg an einen Auslauf Rampen anzusetzen, beispielsweise an einen Auslauf, der in der Gebäudewand des Stallgebäudes als Öffnung vorgesehen ist. Die Handhabung derartiger separater Bauelemente wird durch die beschriebene vorteilhafte Ausgestaltung vermieden. Gegenüber der Anordnung fest installierter Rampen, die sich von einem seitlichen Auslauf in einer Gebäudewand des Stallgebäudes nach außen erstrecken, weist die beschriebene Ausgestaltung des Auslaufs den Vorteil auf, die Gebäudeabmessungen nicht unnötig zu vergrößern, indem der Auslauf nämlich nicht über die Umfangskontur des Seitenteils nach außen ragt.
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Um für den Transport des Seitenteils Beschädigungen des schräg nach unten verlaufenden Auslaufs zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass der Auslauf schwenkbar am übrigen Laufboden gelagert ist, so dass er in eine angehobene Transportstellung verbracht werden kann, so dass unterseitig ein bündiger, ebener Laufboden geschaffen wird. Nach erfolgtem Transport kann am neuen Aufstellungsort anschließend der Auslauf nach unten geschwenkt werden.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die beiden Module, nämlich das Hauptteil und das Seitenteil, ineinander eingehängt werden können, um einen besonders schnellen Fortschritt bei der Montage des Stallgebäudes zu ermöglichen. So können am Hauptteil Halter vorgesehen sein, in welche das Seitenteil eingehängt werden kann, wobei das Seitenteil einen Längsträger aufweist, der in diese Halter eingehängt werden kann. Die Halter können beispielsweise als Blechlaschen ausgestaltet sein, die einen U-förmigen oder L-förmigen Verlauf aufweisen, so dass sie eine nach oben offene Aufnahme schaffen, in welche der Längsträger des Seitenteils eingelegt werden kann.
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Vorteilhaft können in einem Seitenteil des mobilen Hühnerstalls Nester angeordnet sein, in denen die Hühner sich aufhalten können. Durch die Verlagerung in den Seitenteil besteht im Hauptteil des Stallgebäudes ausreichend Platz zur Verfügung, um dort die erwähnten Komponenten einer Hühnerstallanlage unterzubringen. Weiterhin ist dadurch, dass die Nester in dem Seitenteil angeordnet sind, eine einzelne Demontage der einzelnen Nester nicht erforderlich, sondern diese werden vielmehr sämtlich vom Hauptteil abgekoppelt, wenn das Seitenteil des Stallgebäudes von dem Hauptteil zu Transportzwecken demontiert wird.
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Die Böden der Nester können dabei vorteilhaft im Hauptteil angeordnet sein und ragen aus dem Hauptteil nach außen in das Seitenteil, also in die dort vorgesehenen Nester hinein. Um die straßengängigen Transportabmessungen des Hauptteils sicherzustellen und eine optimale Raumausnutzung zu ermöglichen, nämlich eine optimale Breite des Hauptteils, sind in diesem Fall die Böden im Hauptteil beweglich gelagert, so dass sie aus einer liegend ausgerichteten Gebrauchsstellung, in welcher sie in die Nester des Seitenteils ragen, in eine aufrechte Transportstellung geschwenkt werden können, so dass sie die Breite des Hauptteils nicht unnötig vergrößern.
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Vorteilhaft können im Hauptteil zwei oder mehr Etagen übereinander angeordnet sein, wobei in jeder Etage die erwähnten Komponenten einer Stallanlage angeordnet sind. Durch diese Anordnung können die Grundabmessungen des mobilen Hühnerstalls möglichst gering gehalten werden und dennoch Platz für eine möglichst große Anzahl von Hühnern bereitgestellt werden.
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Vorteilhaft kann die Hühnerstallanlage, die im Hauptteil vorgesehen ist, über die bislang erwähnten Komponenten hinaus eine Beleuchtungsanlage aufweisen, die einerseits für Inspektionen der Hühner und des mobilen Hühnerstalls genutzt werden kann und die andererseits dazu benutzt werden kann, den Tag-Nacht-Rhythmus der Hühner zu beeinflussen.
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Vorteilhaft ist in an sich bekannter Weise für die Steuerung der Hühnerstallanlage eine Anlagensteuerung vorgesehen. Vorteilhaft kann diese Anlagensteuerung in einem Schaltschrank untergebracht sein, der in einem Seitenteil des Stallgebäudes angeordnet ist. Auch durch diese Maßnahme wird der nutzbare Raum im Hauptteil des Stallgebäudes optimal für die Nutzung der Hühnerstallanlage zur Verfügung gestellt. Die Leitungen, die notwendigerweise zwischen der Hühnerstallanlage im Hauptteil und dem Schaltschrank im Seitenteil verlaufen, können mittels lösbarer Verbindungselemente wahlweise und wiederholt aufgetrennt oder wieder verbunden werden. Zu diesem Zweck sind die Verbindungselemente kodiert, so dass zuverlässig einmal aufgetrennte Leitungen anschließend in der korrekten Anordnung wieder zusammengefügt werden können. Zu Transportzwecken können also die Leitungen unterbrochen werden, so dass das Seitenteil mitsamt dem Schaltschrank von den anzusteuernden Komponenten der Hühnerstallanlage getrennt werden kann.
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Vorteilhaft kann die Anlagensteuerung sowie die Komponenten der Hühnerstallanlage selbst mit einer Niederspannung betrieben werden, beispielsweise 12V oder 24V, so dass ein besonders unfallsicherer Betrieb der Hühnerstallanlage aufgrund der niedrigen, vergleichsweise ungefährlichen Spannung ermöglicht wird.
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Vorteilhaft kann der Anlagensteuerung und der Hühnerstallanlage eine Pufferbatterie zugeordnet sein, so dass Ausfallzeiten einer von außen zugeführten Energie überbrückt werden können.
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In einer ersten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass als Energie von außen Energie aus einem öffentlichen Stromnetz bzw. Spannungsnetz bereitgestellt wird. In diesem Fall ist der Anlagensteuerung und der Hühnerstallanlage ein Transformator zugeordnet, der die jeweilige Netzspannung von beispielsweise 110 bis 120V oder von 220 bis 240V, jedenfalls von 110V oder mehr, auf die benötigte Niederspannung wandelt, beispielsweise auf die erwähnten 12V oder 24V. Die Pufferbatterie ist in diesem Fall vorgesehen, um bei Ausfall des öffentlichen Strom- bzw. Spannungsnetzes den Betrieb des mobilen Hühnerstalls für eine gewisse Mindestzeit sicherzustellen und somit als Netzausfallsicherung zu dienen. Während dieser erwähnten Mindestzeit wird der Betrieb der Anlagensteuerung sichergestellt und der Betrieb wenigstens einer bestimmten Komponente der Hühnerstallanlage, z. B. der Fütterungsanlage und der Wasserversorgung.
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In einer zweiten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der mobile Hühnerstall autark betrieben werden kann, ohne einen Anschluss an ein öffentliches Strom- bzw. Spannungsnetz. In diesem Fall ist der Anlagensteuerung und der Hühnerstallanlage ein elektrischer Generator zugeordnet, der aus Naturkräften elektrische Energie erzeugt. Ein derartiger Generator kann beispielsweise in Form von Solarzellen oder in Form eines Windgenerators ausgestaltet sein. In diesem Fall ist die Pufferbatterie derart ausgelegt, dass sie während der zu erwartenden Ausfallzeiten des Generators, bei Solarzellen beispielsweise während der Nachtstunden, den Betrieb der Anlagensteuerung und / oder wenigstens einer bestimmten Komponente der Hühnerstallanlage ermöglicht.
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Vorteilhaft kann das Stallgebäude präzise horizontal ausnivelliert werden, um eine problemlose Funktion der Komponenten der Hühnerstallanlage zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Stallgebäude über wenigstens drei hydraulische Bodenstützen gegen den Untergrund abgestützt ist. Die Bodenstützen können unterschiedlich weit ausgefahren werden, um auf diese Weise die erwünschte Nivellierung des Stallgebäudes zu ermöglichen.
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In einer ersten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Bodenstützen manuell ansteuerbar sind, während in einer zweiten Ausgestaltung eine automatische Nivellierung vorgesehen ist, wie sie beispielsweise von Bau- oder Rettungsfahrzeugen bekannt ist, die sich über vier Bodenstützen so weit anheben lassen, dass sämtliche Räder des betreffenden Fahrzeugs ohne Bodenkontakt sind.
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Bei der erwähnten manuellen Ausnivellierung, bei welcher die einzelnen Bodenstützen manuell angesteuert werden können, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass am Stallgebäude eine Libelle angeordnet ist und zwar in der Nähe der hydraulischen Steuerelemente, so dass der Bediener der hydraulischen Steuerelemente anhand der Libelle unmittelbar die Auswirkungen seiner Steuerbefehle erkennen kann und die optimale horizontale Ausrichtung des Stallgebäudes überprüfen kann.
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Vorteilhaft kann nicht nur ein einziges Seitenteil vorgesehen sein, sondern am Stallgebäude können vorteilhaft zwei Seitenteile auf beiden Seiten des Hauptteils angeordnet sein, so dass das Hauptteil den Mittelteil des Stallgebäudes bildet. So kann beispielsweise ein Seitenteil einen Kratz- oder Scharrboden für die Hühner bereitstellen, während das andere Seitenteil die Nester und die erwähnten Ausläufe aufweist.
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Vorteilhaft können die Module des Stallgebäudes, also der Hauptteil und das Seitenteil bzw. die beiden Seitenteile, jeweils länglich ausgestaltet sein. Dabei erstrecken sich diese Module nicht einteilig über ihre gesamte Länge, sondern bestehen vielmehr aus wenigstens zwei Segmenten, die in Längsrichtung des jeweiligen Hauptteils bzw. Seitenteils hintereinander angeordnet sind. Beispielsweise kann ein Segment eines Seitenteils einen Abschnitt der Seitenwand aufweisen und eine Stirnwand des Seitenteils, so dass durch zwei derartige Segmente die gesamte Seitenwand und die beiden Stirnwände des Seitenteils bereitgestellt werden. Weitere Segmente des Seitenteils können ohne eine Stirnwand ausgestaltet sein, so dass sie beispielsweise lediglich Dach, Seitenwand und Boden aufweisen und dementsprechend zwischen den beiden vorerwähnten Segmenten angeordnet werden können. Ähnliches gilt für den Hauptteil des Stallgebäudes. Auf diese Weise können durch Aneinanderreihung beliebiger Anzahlen von Segmenten mobile Hühnerställe unterschiedlicher Abmessungen geschaffen werden und durch Verwendung vergleichsweise weniger, standardisierter Segmente auf besonders wirtschaftliche Weise mobile Hühnerställe unterschiedlichster Abmessungen innerhalb sehr kurzer Zeit verwirklicht werden.
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Ein Ausführungsbeispiel eines mobilen Hühnerstalls wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 eine perspektivische Ansicht von außen auf einen mobilen Hühnerstall, insbesondere auf dessen Seitenteil,
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2 eine Ansicht auf die Stirnwand des Seitenteils von 1 und auf den daran angrenzenden Hauptteil,
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3 eine Ansicht auf die Stirnseite des Hauptteils,
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4 eine Ansicht in das Innere eines zweiten Seitenteils, in Längsrichtung und schräg in den Hauptteil hinein,
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5 eine Ansicht ähnlich 4, jedoch in das Innere des ersten Seitenteils von 1, und
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6 einen Schaltschrank im Inneren des ersten Seiten teils.
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In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt ein mobiler Hühnerstall bezeichnet, wobei in 1 ein erster Seitenteil 2 ersichtlich ist, mit einer Seitenwand 3, die ein Lichtband 4 aufweist sowie mit einer Stirnseite 5, in der eine Tür 6 angeordnet ist, wobei in 1 lediglich die offene Türöffnung dieser Tür 6 ersichtlich ist.
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Im Boden des Seitenteils 2 sind zwei Ausläufe 7 vorgesehen, die innerhalb der Umfangskontur des Seitenteils 2 ins Freie münden.
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In 2 ist das Türblatt der Tür 6 ersichtlich sowie ein an den Seitenteil 2 grenzender Hauptteil 8 des mobilen Hühnerstalls 1. Umlenkrollen 9 von zwei umlaufenden Kotbändern sind ersichtlich sowie eine Rohrleitung 10, die zusammen mit einem Futtersilo 11 Teil einer Fütterungsanlage ist, welche als Kettenförderer oder Schneckenförderer ausgestaltet ist. Der Hauptteil 8 weist zwei übereinander angeordnete Etagen auf, so dass dementsprechend zwei Böden 12 übereinander angeordnet sind.
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3 zeigt einen Blick auf die Stirnseite des Hauptteils 8. Abgesehen von dem bereits erwähnten Komponenten dieses Hauptteils 8 sind in jeder der beiden Etagen eine Wasserlinie 14 erkennbar, also eine geradlinige Wasserleitung, wobei rein beispielhaft an der oberen dieser beiden Wasserlinien 14 eine Vielzahl von Tränken 15 erkennbar ist, die jeweils aus einer Düse und einem darunter angeordneten Napf bestehen.
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Die in 2 ersichtliche Rohrleitung 10 versorgt zwei in 3 erkennbare Fütterungsstrecken 16 mit Futter aus dem Futtersilo 11. Das Hauptteil 8 steht auf einem Fahrwerk, welches mit Rädern oder Raupen bzw. so genannten Ketten ausgestaltet und welches durch die Bodenkonstruktion des Hauptteils 8 verdeckt und daher in den Zeichnungen nicht ersichtlich ist.
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4 zeigt ein zweites Seitenteil 2 auf der dem ersten Seitenteil 2 gegenüberliegenden Längsseite des Hauptteils 8. Das Seitenteil 2 weist im Dachbereich einen Längsträger 17 auf, und an der Tragkonstruktion des Hauptteils 8 sind mehrere Halter 18 vorgesehen, die jeweils als L-förmig konturierte Laschen ausgestaltet sind, die über eine aufrechte Stütze 19 hinaus in den Seitenteil 2 hineinragen, so dass diese Laschen gemeinsam mit der Stütze 19 eine nach oben offene Ausnehmung schaffen, in welche der Längsträger 17 des Seitenteils 2 eingehängt ist.
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Im Seitenteil 2 ist ein Boden 20 vorgesehen, und wie beim ersten Seitenteil 2 sind auch in diesem zweiten Seitenteil 2 zwei Ausläufe 7 vorgesehen, die als schräge Rampen nach unten führen und innerhalb der Umfangskontur des Seitenteils 2 ins Freie münden.
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5 zeigt einen Blick in Längsrichtung in das erste Seitenteil 2, welches auch in der 1 dargestellt war. Im Unterschied zum zweiten Seitenteil 2 ergibt sich bei dieser Perspektive kein freier Einblick in den Hauptteil 8, da im ersten Seitenteil 2 eine Vielzahl von Nestern in den beiden Etagen vorgesehen ist. Die Gehäuse dieser Nester 21 sind im Seitenteil 2 fest montiert und werden gemeinsam mit dem Seitenteil 2 vom Hauptteil 8 entkoppelt, wenn der mobile Hühnerstall 1 demontiert und per Straßenfahrt auf einer öffentlichen Straße verfahren werden soll.
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Abgesehen von den Gehäusen weisen die Nester 21 Nestböden 22 auf, die in 5 in einer schräg angehobenen Stellung dargestellt sind. Sie können in eine liegende Stellung herabgeschwenkt werden, so dass die Nester 21 von den Hühnern benutzt werden können. Für Transportzwecke können die Nestböden 22 in eine aufrechte Stellung geschwenkt werden, so dass sie nicht über die Außenkontur des Hauptteils 8 hinderlich nach außen ragen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, die Nestböden 22 so hochklappen zu können, dass sie innerhalb der Umfangskontur der Tragkonstruktion des Hauptteils 8 liegen, also nicht über die Stützen 19 hinaus nach außen ragen.
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6 zeigt einen Blick in das Innere des ersten Seitenteils 2 nahe der Tür 6. Der Stirnwand 5 benachbart ist an der Seitenwand 3 ein Schaltschrank 23 angeordnet, der die Anlagensteuerung für die Hühnerstallanlage enthält. Eine Vielzahl von Leitungen 24 ist bis an den Schaltschrank 23 geführt und endet jeweils mittels eines Steckverbinders 25. Sämtliche Steckverbinder und die zugehörigen Kupplungen am Schaltschrank 23 sind jeweils paarweise kodiert, so dass die Steckverbindungen gelöst werden können und später eine einfache Zuordnung der jeweiligen Leitung 24 zum korrekten Steckanschluss am Schaltschrank 23 ermöglicht ist. Unterhalb des Schaltschranks 23 ist ausreichend Raum vorgesehen, um dort eine Pufferbatterie installieren zu können, die je nach Ausgestaltung des mobilen Hühnerstalls 1 Ausfallzeiten einer Netzspannungsversorgung oder eines Generators in Form einer Windkraftanlage, in Form von Photovoltaik-Solarzellen o. dgl. überbrücken kann.
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Das gesamte Stallgebäude kann ausnivelliert werden, indem unter dem Hauptteil 8 vier Bodenstützen angeordnet sind. In 2 sind vier separate hydraulische Steuerelemente 26 ersichtlich, so dass jede der vier Bodenstützen individuell angesteuert werden kann und beispielsweise mittels einer Libelle die am Rahmen des Hauptteils 8 angeordnet ist, die korrekte Nivellierung dieses Hauptteils 8 unmittelbar überprüft werden kann.