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Vorrichtung zum Ziehen unterirdischer Kabel, insbesondere anwendbar
für städtebauliche Einrichtungen Die vorliegende erfindung hat eine Vorrichtung
zum Gegenstand, die sum Abziehen bzw. Auslegen von Seilen oder Kabeln, die für alle
Zwecke und insbesondere bei städtischen Arbeiten verwendbar ist bei denen die verschiedensten
Probleme zu lösen sind, die beispielsweise durch das Austauschen verschiedener eingegrabener
Netze, durch die Verlegung und auch durch den Mangel an Arbeitskräften auftreten.
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Die ländlichen Einrichtungen verlangen im allgemeinen, daß ein schnelles,
mechanisches Abziehen bewirkt wird, entweder s.B. längs der National- oder Bundesstraßen
oder auch längs Eisenbahschienen, und man hält einen geeigneten Zwischenraum bzw.
Abstand davon ein, so daß es möglich ist, daß Kabel unter annehmbaren, rentablen
Bedingungen auszulegen bzw. zu verlegen.
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Dies ist bei städtischen Arbeiten nicht das Gleiche, bei denen das
Kabelabrollen bzw. -abziehen in einem Graben durch die Answesenheit anderer eingegrabener
Netze immer durch die Notwendigkeit kompliziert wird, das Kabel an verschiedenen
Stellen, beispielsweise beim Uberqueren von dem Verkehr freigegebenen Straßen, mit
einer Rohr hülle zu schützen, und durch die Auflage, dieses meistens unter dem Gehsteig
entlangzuführen, so daß eine Trasse Hindernisse, Kurven und Gefälleänderungen aufweist.
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Wegen dieser Schwierigkeiten hat man das abelabziehen bzw. -verlegen
durch manuelle Betätigung durchgeführt. Dieser Vorgang erfordert während einer relativ
langen Zeit recht viel Personal zur Verfügung zu stellen, das jeweils seine Kräfte
bei einem Pfeifkommando oder durch ähnliche Mittel vereint, um das Kabel zu ziehen.
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Diese Verfahrensarten sind jedoch sehr schwierig und vergrößern die
gesamten Arbeitskosten beträchtlich. Man; hat auch bereits mechanische Vorrichtungen
vorgeschlagen, die dazu bestimmt sind, diese überholte Mobilisierung von Handarbeit
zu ersetzen.
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Man hat bereits daran gedacht, das Kabelziehen mit Hilfe von Motoren
zu ermöglichen, die im Abstand voneinander vor der Kabelrolle in unmittelbarer
mähe
der Stelle angeordnet sind, an die man dieses Kabel einbringen will. Diese Motoren
sind Jedoch so unabhängig, daß sie keine absolut gleiche Mitnahmegeschwindigkeit
unter sich derart gewährleisten können, so daß die Zugkraft auf dem Kabel mitunter
die zulässige Grenze übersteigen kann.
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Bin anderes Ausführungsbeispiel wurde auch bereits vorgeschlagen,
das aus dem Antrieb von Apparaten besteht, die stellenweise, dh. im Abstand voneinander,
vor der Kabelrolle angeordnet sind, und zwar mit Hilfe von Slektromotoren, die untereinander
synchronisiert sind.
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Die Benutzer stoßen sich aber an den schwierigen Problemen, die die
Stromversorgung in nassen und manchmal schlammigen Gräben betreffen; gs ist außerdem
erforderlich, die Motoren nicht mit mehr als 50 Volt zu speisen, was die Aufstellung
von Transformatoren erfordert und wiederum die Gesanteinrichtung zum Ziehen der
Kabel kompliziert; diese Einrichtung muß dann demontiert werden, ehe sie woanders
verwendet wird.
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Es ist daher erforderlich, für alle die Kabel Vorrichtungen zu schaffen,
die sich durch eine einfache Herstellung auszeichnen, die eine untereinander identische
Mitnahmegeschwindigkeit haben und die außerdem schnell aufgestellt
und
demontiert werden können.
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Da. ist gerade dae, was die vorliegende Erfindung vorschlägt, nach
der man die Zugvorrichtung mit Hilfe von Druckluftmotoren betätigt.
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Diese weisen bestimmte vorteilhafte Eigenschafton auf, deren Ausnutzung
für die vorliegende Anwendung interessant i1.
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Es ist im übriegen festzustellen, daß die ausgeübten Zugmomente von
Luftdruck abhängen und daher für eine Speisung von Motoren der gleich#n Type durch
einen gleichen Druck gleich sind.
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Außerdem bieten diese Motoren die Möglichkeit, das Maximalmoment jedes
der Motoren zu begrenzen, die im Graben angeordnet sind, indem man in die Leitung
ein Sicherheits oder ein Druckminderventil derart einbaut, daß kein Motor eine zu
hohe Zugkraft ausübt. Man kann asußerdem die Tarierung des Ventile oder desDruckminderers
variieren und den Druck und daher das Moment an die Abmessung des Kabels anpassen,
das gesogen wird.
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Schließlich bedeutet du Aufstellen von Druckluftmotoren auf einer
öffentlichen Stadtbaustelle nicht nur eine unwesentliche Versperrung bzw. Behinderung,
sondern für deren Inbetriebnahme ist auch keine entsprechende
Spezialvorrichtung
erforderlich, da die Anwesenheit eines kompressors auf der Baustelle ziemlich sicher
ist, weil man diesen vorher zum ausheben des Grabens benötigte.
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Um die vorliegende Erfindung gut verständlich zu machen, ist ein nicht
beschränkendes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen: Sig. 1 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist; Fig. 2 eine Seitenansicht der vorhergehenden Figur ist, bei der das Kabel Jedoch
nicht vorhanden ist; und Fig. 3 eine schematische Ansicht der Gesamtanlage in Betrieb
darstellt, die in einem Graben angeordnet ist.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weist die Vorrichtung gemäß der
Erfindung einen Rahmen 1 länglicher Form auf. Dieser Rahmen 1 weist Stützen 2 auf,
deren Enden dasu bestimmt aind, in Berührung mit dem Boden zu gelangen und von denen
ein Abstützschuh bzw. -teller 3 mit mindestens einem Dorn 4 versehen ist. Die Schuh-
bzw. Teller- und Dorneinheit gestattet eine gute Befastigung
am
Boden und eine gute Standfestigkeit, die insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn
lookeres bzw. bewegliches Terrain vorliegt. Auf diesen Rahmen 1 stützt sich ein
Druckluftmotor 5 ab, der mit einem vertikalen Triebrad 6 unter EinF fügung einer
Kette 7 oder aller anderer identischer Mittel verbunden ist.
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Auf diesem Triebrad 6, das an einem Ende des Rahmens 1 angeordnet
iet, ist eine Raupe 8 angeordnet, die einen endlosen Riemen mit Zähnen 9 und einer
geeigneten Länge, die E1nheit umschlingend,bildet. Die Zähne 9 sind nach innen rings
um ein vertikales, lose mitlaufendes Rad bzw. Zwischenrad 10 gerichtet, das am anderen
Ende des langgestreckten Rahmens 1 angeordnet ist Die Länge des oberen Zweiges der
Raupe 8 zwischen den zwei Rollen 6 und 10 und unterhalb dieser Raupe 8 ist mit mindestens
einer Stützrolle 11 versehen, auf der sich die genannte Raupe 8 derart abstützt,
daß diese eine gleichmäßige horizontale Lage einnimmt.
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Der Außenteil der Raupe 8 ist mit Ansätzen 12 versehen, die im Abstand
voneinander angeordnet sind und deren Außenfläche 13 vorzugsweise eben und rauh
bzw. der Gleitung entgegenwirkend derart ausgebildet ist, daß das zu ziehende
Seil
bzw. Kabel 14 leicht eingeklemmt bzw. verklammert und in Richtung des äußeren ausgangs
transportiert werden kann. Diese Außenfläche 13 kann auch in Pori eines V eingekerbt
sein, um das Kabel besser zu erfassen. Jeder Ansatz 12 besteht aus bekanntem Material
und kann beispielsweise aus Gummi, aus Kunststoff oder auch aus allen anderen geeigneten
Material bestehen.
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Im Oberteil der Vorrichtung können auch die Druokrollen 15 aus Gummi
hergestellt sein, die in passender Anzahl längs des Kabels 14 angeordnet alnd, das
sich innerhalb der Vorrichtung befindet. Diese Druckrollen 15 können auch 2 : 2,
d. paarweise, an den Enden mit einem Hilfsarm 16 vereinigt sein, der sich in normaler
Horizontallage befindet und der un seiner Seite durch eine Achse 17 mit einem Tragstab
18 unter ZwiaehenfUgung eines vertikalen Halteorgans verbunden sein. Dieeee Organ
ist unter dem Tragstab 18 befestigt und weist an seinem freien Winde eine nicht
dargestellte Befestigungskappe oder irgendeine analoge Einrichtung auf.
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Die Trägerstange bzw. der Tragstab 18 ist in Längsrichtung der Vorrichtung
auf genau der Nittelachse derselben angeordnet und mittels eines um 900 gegenüber
dem genannten 8tab
abstehenden Armes befestigt und um die Achse
20 drehbar, die am äußeren Ende der vertikalen Verlängerung 21 des Längsrandes des
Rahmens 1 angeordnet ist.
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Der bewegliche Tragstab 18 ist prinzipiell in der iWIitte seiner Länge
und/oder seiner zwei nden mit einer Befestigungsachraube 22 sersehen, die durch
eine elastische Umhüllung bzw.
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Verkleidung 23 geschützt sein kann. Diese Befestigungsschraube 22
ist durch alle geeigneten Mittel selbsttätig oder manuell durch einen Griff oder
einen Draht 24 betätigbar und wird abgestützt auf einem transversalen Organ 25,
das an einem Ende um die Achse 20 schwenkbar bzw. daran angelenkt ist und am anderen
Ende am Rahmen 1 mit Hilfe mindestens eines Hakens 26 und eines Riemens oder einer
Kette 27 befestigbar ist. Auf jeder der Längsseiten sind horizontale in Verankerungsorgane
28 vorzugsweise/ einer zur Gewährleistung einer guten Standfestigkeit ausreichenden
Anzahl angeordnet. Im allgemeinen sind sie in einer Anzahl von zwei vorhanden und
in einer geeigneten Höhe an Jedem Ende des rahmens 1 befestigt. Manchmal kann es
auch gemäß der Bedeutung der Vorrichtung erforderlich sein, auf einer gleiahen Vertikalachse
ein Verankerungsorgan oben und unten am Rahmen 1 anzuordnen.
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Die Verankerungsorgane 28 sind einerseits symmetrisoh und andererseits
an der Vorrichtung angeordnet und mit einer Regel- bzw. Einstellschraube 29 verbundene
die sich an ihrem freien Ende zu einem Verankerungsschuh 30 erstreckt, der horizontal
angeordnet ist. Dieser Schuh besitzt jede gewünschte geometrische Form, z.B. eine
dreieck- oder rechteckförmige; es ist wichtig, daß er eine ausreichende Abstützfläche
aufweist. Gegebenenfalls kann dieser Schuh auch mit Spitzen bzw. Dornen 4, wie die
fUr den oben beschriebenen Schuh 3 geeigneten, ausgerüstet sein.
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Es sei nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß 3ede Vorrichtung sowohl
am Eintritt als auch am Austritt des Kabels 14 eine Führungswalze bzw.
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-trommel 31 ausweist.
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Jede der hier beschriebenen Vorrichtungen ist in geeigneter Anzahl
von Ort zu Ort bzw. stellenweise im Graben angeordnet, in dem das Kabel 14 zu verlegen
ist.
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Jeder Motor 5 ist an eine Steuerleitung 32 angeschlossen, die mit
einem Ventil 33 bzw.
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Steuer- oder Sperrorgan versehen ist, das für die Bedienungsperson
leicht zugänglich ist.
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Dieses Ventil 33 erlaubt die Steuerung des Motors 5 und ist in drei
Stellungen einstellbar:
Vorwärtsgang, Sperrstellung, Rückwärtsgang.
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An jedem Ventil Jedes Motors ist eine Kupplung bzw. ein Anschluß 34
angeordnet, an den eine Leitung 35 angepaßt ist, die Druckluft von einer allgemeinen
Quelle an der Baustelle zuführt.
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Bemerkenswert ist, daß auf der allgemeinen bzw. IIauptleitung 36,
die von der Druekluftquelle herführt, ein Bicherheits- oder ein Druckminderventil
37 montiert ist, das dazu bestimmt ist, einen maximalen speisedruckwert festzulegen.
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Wenn der Benutzer die Einrichtung gemäß der Erfindung in Funktion
zu setzen wünscht, stellt er zu Beginn die Kabeltrommel 39 am Graben 38 oder auf
einem Bock über demselben auf, wenn er dqs von einer vorher benutzten Trommel abgezogene
Kabel zu verlängern sucht. Danach setzt er am Grabenboden jede Vorrichtung in derselben
gemeinsamen Achse von Stelle su Stelle vor der Trommel 39 mit hilfe verschiedener
Verankerungs- und Stabilisierungsorgane fest. Die verschiedenen Leitungen, die an
die Hauptleitung 36 angeschlossen sind und das Sicherheitsventil 37 werden ebenfalls
installiert; die Bendienungsperson befestigt das Kabel 14 an der ersten Vorrichtung
zwischen den Führungsrollen bzw -walzen 31 sA daß eine bestimmte Anzahl von Mitnehmerschuhen
12 im Iloment des Inbewegugsetzens
und auch während der nötigen
Gesamtzeit beim Abwickeln von der Trommel 39 das Kabel in Richtung zum Ausgang in
Bewegung setzen kann.
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Der Oberteil der Vorrichtung ist selbstverständlich offen, um das
Kabel 14 in üblicher Weise aufzusetzen, dann mit Hilfe der Einstellsteuerung 24
wieder geschlossen, so daß die Rollen 15 am Transport des Kabels 14 durch vertikalen
Druck des Kabels 14 auf die Oberfläche 13 der Mitnehmeransätze 12 teilnehmen können.
Die Vorrichtung kann also mit Hilfe des Steuerventils 33 in Stellung des Vorwärtsgangs
in Betrieb gesetzt werden.
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Das Kabel 14 wird daher durch jede Vorrichtung sukzessive erfaßt und
die Bendienungsperson setzt je nach dem Maße des Fortschreitens des Kabels 14 den
Betrieb der nachfolgenden Vorrichtungen fort, sobald das Kabel 14 genttgend angezogen
ist, um eingeholt. zu werden. Beim Ende des Betriebs ist das gabeL so abgesogen
wie wenn eine größere Mannschaft das Kabel auf ihrer Strecke verteilt hätte, und
eine teilweise Zugwirkung wird durch jede Vorrichtung hervorgerufen, die innerhalb
jeder Einheit identisch ist, um zu ermöglichen, daß das Kabel 14 ohne jede Gefahr
möglicher Beschädigung abgesogen wird.
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Das von jedem Motor zur Verfügung gestellte Zugmoment wird durch den
Druck in der Leitung bestimmt, die angenähert überall gleich ist. Daher
wird
durch die Motoren dasselbe Moment erzeugt und daher kann keine Vorrichtung einen
Spannungseffekt erzielen, der größer ist als der durch die vorhergehende Vorrichtung
bewirkte, 80 daß keine gefährliche Spannung am Kabel deren weitere Anwendung verhindern
könnte.
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Außerdem wird festgestellt, das die Geschwindingkeit der Umdrehung
leicht durch Regeln bzw.
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Steuern oder Einstellen des Luftanteils regel-bzw. steuerbar ist und
daß außerdem dann; wenn ein unvorhe,rgesehener Widerstand auftritt, das Zugmoment
unverzüglich durch den Speisedruck des Motors begrenzt wird, der nicht den Betrag
überschreiten kann, auf den das Sicherheitaventil 37 austariert bzw. eingestellt
ist.
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In diesem Fall wird daher die nötige Zugwirkung bein Fortschreiten
vergrößert und die Geschwindigkeit des Luftmotora gleichzeiting vermindert,, wenn
das vom Motor gelieferte Moment vergrößert wird.
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Schließlich bildet die Einrichtung nach der Erfindung andere Ausführungs-
und Anwendungsvarianten. Es wird beispielsweise festgestellt, daß die Vorrichtung
vorteilhafterweise fur Kabel bzw. Seile mit beträchtlichen Durchmessern anwendbar
ist, deren Gewicht relativ grob
in dem Sinne lat, daß man bei Anordnung
eines Hauptsteuerventils bzw. -organs verschiedener Einheiten eine genaue Stellung
des Kabels in Graben erreichen kann ohne einen manuellen Hilfseinggriff: Es genügt
ohne weiteres, die Möglichkeiten, die die Einrichtung bietet, auszunutsen, um das
Kabel bzw. Seil bis zu seiner endgültigen Stellung vor- oder zurückzuschieben.
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- Pantentansprüche -