DE3121950C2 - Kabelverlegeziehvorrichtung - Google Patents

Abstract

Eine Kabelverlegeziehvorrichtung mit umlaufender Kette und daran befestigten, das Kabel ergreifenden Klemmgliedern ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel vom unteren Kettentrum erfaßt wird, gegen dessen Klemmglieder das Kabel von unterhalb des unteren Kettentrums angeordneten Gegendruckrollen in Klemmeingriff gehalten wird. Durch die tiefe Kabellage werden Kabelschlaufen verhindert und wird das Einlegen des Kabels in die Vorrichtung erleichtert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten /· ^t

Eine solche Vorrichtung ist aus der FR-PS 12 86 772 bekannt, die in Fig.9 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zeigt Vorteilhaft bei dieser Vorrichtung ist das Halten des Kabels an der Unterseite der Kette, wodurch das Kabel in sehr geringer Höhe über dem Boden geführt wird. Bei schweren Kabeln muß das Kabel beim Einlegen in die Maschine nicht sehr weit hoch gehoben werden. Ferner ergibt sich nach Herausnehmen des Kabels aus der Vorrichtung eine nur sehr kleine anschließend nachzureckende Schlaufe.

Bei dieser bekannten Konstruktion sind allerdings die Klemmglieder sehr kompliziert ausgebildet Sie sind mit zangenförmig schließbaren Taschen ausgebildet, die das Kabel von oben ergreifen und in Transporthöhe halten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die konstruktiv einfacher ist

Dies wird mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß sind sehr einfach konstruierte starre Kiemmglieder vorgesehen, die in Zusammenwirken mit Gegendruckrollen das Kabel in Klemmeingriff halten. Es ergibt sich also die niedrige Transporthöhe des Kabels wie bei der eingangs genannten bekannten Vorrichtung, jedoch bei wesentlich einfacherer Konstruktion, die folglieh weniger störanfällig und auch kostengünstiger ist.

Weiterhin bekannt ist aus der DE-PS 12 97 724 eine Vorrichtung mit starren Klemmgliedern. Bei dieser Konstruktion liegt allerdings das Kabel auf den Klemmgliedern des oberen Trums. Daraus resultiert eine große Transporthöhe des Kabels, woraus erschwerte Bedienung (Hochheben) und eine große Kabelschlaufe resul

tieren.

Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruches 2 gekennzeichnet. Auf diese Weise wird das Einlegen eines auf dem Boden liegenden Kabels an beliebiger Stelle seiner Länge auf einfache Weise ermöglicht Die Rollen werden abgesenkt und das Kabel dann nach Auflegen auf die Rollen mit den Klemmgliedern in Eingriff gebracht Durch das einzelne oder gruppenweise Anheben der

ίο Rollen kann auch ein schweres Kabel mit relativ geringen Hebekräften hochgehoben werden.

Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 3 gekennzeichnet. Auf diese Weise kann die Rollenbahn als seitlieh abgekippte schräge Ebene das Auflegen und Hochheben des Kabels durch Hebebewegung der Rollen wesentlich erleichtern.

Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft durch die Merkmale des Anspruchs 4 gekennzeichnet Diese Ausbildung der Rollen erleichtert wiederum das Auflegen des Kabels, das zunächst auf das äußere abgekippte Ende der Rollen aufgelegt wird und sodann durch Verschieben auf diesen relativ leicht in die gewünschte Position unter den Klemmgliedern gebracht werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig.2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 1 auf Höhe eines der Kettenräder.

Wie F i g. 1 zeigt sind in einem auf dem Boden aufstellbaren Rahmengestell 1 auf Achsen 2 Kettenräder 3 gelagert, von denen eines von einem Motor 4 angetrieben ist Die dargestellte Zahl von Kettenrädern kann zur Verbesserung des über die Kettenlänge gleichförmigen Andruckes erhöht werden.

Um die Kettenräder 3 umlaufend ist eine endlose Kette 5 vorgesehen, an der in Abständen Klemmglieder 6 nach außen ragend befestigt sind. Diese sind nach außen offen, im wesentlichen V-förmig bzw. U-förmig ausgebildet und dienen zur klemmenden Aufnahme eines Kabels 7 (siehe F i g. 2). Zur Erhöhung der Reibung sowie zur Schonung des Kabels sind die Klemmglieder 6 mit einem Belag 8 versehen.

Unterhalb des unteren Kettentrums sind am Rahmengestell 1 auf Konsolen 9 über Anpreßfedern 10 abgestützte, über die Länge der Vorrichtung verlaufende seitliche Lagerböckt 11 vorgesehen, zwischen denen eine aus mehreren Stücken 12 bestehende Rollenbahn befestigt ist. Die Rollenbahnstücke bilden einen umlaufenden Rahmen, in dem jeweils mehrere langgestreckte zylindrische Rollen 13 in Rollenachslagern 22 gelagert sind. In der Ausbildungsform der F i g. 1 besteht die RoI-Ienbahn aus vier Rollenbahnstücken 12.

Die Rollenbahnstücke 12 sind, wie dies insbesondere Fig.2 zeigt, an der einen Seite (in Fig.2 links) mit einem Scharnier 14 am Lagerbock 11 angelenkt und am gegenüberliegenden Lagerbock mit einem Riegel 15 arretiert. Ein am Rollenbahnstück 12 befestigter Handhebe! 16 erlaubt die Verschwenkung des Rollenbahnstükkes 12 in Richtung des Pfeiles 17.

Die Vorrichtung wird wie folgt bedient:

Zunächst wird die Vorrichtung mit ihrem Rahmengestell 1 über das auf dem Boden liegende Kabel gestellt. Sodann werden die Rollenbahnstücke 12 entriegelt und nach unten abgeklappt, und das auf dem Boden liegende Kabel wird auf die Rollen 13 gelegt Sodann werden mit

Hilfe der Handhebel 16 die Rollenbahnstücke hochgeklappt, und es wird das Kabel durch seitliches Verschieben auf die Rollen 13 in die zu den Klemmglicdem 16 fluchtende Lage gemäß F i g. 2 gebracht. Nach Hochheben der Rollenbahnstücke in die fluchtende Position gemaß F i g. 2 wird die Rollenbahn verriegelt, und der Motor 4 kann zum Ziehen des Kabels eingeschaltet werden.

In nicht dargestellter Weise kann die an Hand der Figuren beschriebene Vorrichtung variiert werden. Diese ist in F i g. 1 rcSativ hochbeinig dargestellt In praktisehen Ausführungsformen wird die Rollenbahn möglichst tief über dem Boden angeordnet, so daß sie nach Abklappen gerade noch das Einlegen des Kabels ermöglicht Anstelle einer klappbaren Ausbildung der Rollenbahn kann diese vorteilhaft auch seitlich verfahrbar angeordnet sein, wodurch sich der Bodenabstand weiter verringern läßt

Anstelle der dargestellten stückweise abklappbaren Rollenbahn kann diese auch als Ganzes abklappbar gestaltet sein bzw. können, falls weniger Rollen verwendet werden, diese einzeln abklappbar befestigt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ziehen von Kabeln bei deren Verlegung, mit einer in einer vertikalen Ebene umlaufenden, im wesentlichen V-förmig gestaltete Klemmglieder aufweisenden Kette, an deren unteren Trum das Kabel mit den Kletnmgüedern in Eingriff bringbar ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (6) starr ausgebildet sind, daß unter der Kette (5) in einer sich im wesentlichen Ober die Länge des Kettentrums erstreckenden Rollenbahn (12) angeordnete Gegendruckrollen (13) vorgesehen sind und daß Klemmglieder (6) und Gegendruckrollen (13) in gegenseitigen Andruck bringbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (13) einzeln oder zu mehreren oder gemeinsam nach unten entfernbar sowie in Andruckstellung arretierbar angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachslager (22) auf einer Seite um eine zum Kabel parallele Achse (14) schwenkbar und auf der anderen Seite (Riegel 15) lösbar arretiert befestigt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (13) eine den Kabeldurchmesser übersteigende Länge aufweisen.