DE2102737A1 - Turmdrehkran mit Laufkatze - Google Patents
Turmdrehkran mit LaufkatzeInfo
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- B66C23/62—Constructional features or details
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- B66C2700/0392—Movement of the crane arm; Coupling of the crane arm with the counterweights; Safety devices for the movement of the arm
Description
PatenlanwSHe
Dr, O. Losjonbedc
RICHIER Societe Anonyme, 7» avenue Ingres, PARIS I6eme,
Seine, Frankreich
Turmdrehkran mit Laufkatze
Die Erfindung "betrifft einen Turmdrehkran mit Laufkatze, bei
dem an einem vertikalen Turm an dessen oberem Ende drehbar Ausleger befestigt sind, und zwar ein Ausleger, auf dem die
Lastlaufkatze hin- und herverfahrbar ist, und ein Ausleger, auf dem ein Gegengewicht hin- und herverfahrbar ist, um das
von dem Lastausleger in der Höhe des Turmes geschaffene Moment auszugleichen·
Derartige Turmdrehkrane werden sehr häufig beim Errichten von Bauwerken eingesetzt, doch haben die bislang bekannten Turmdrehkrane
dieser Art für bestimmte Arten von Baustellen beträchtliche Nachteile. Werden beispielsweise derartige Turmdrehkrane
auf Baustellen benutzt, die an bewohnte Gebäude oder öffentliche Straßen angrenzen, kann es geschehen, daß
der Lastausleger mit der Laufkatze aufgrund seiner Länge und seiner Drehung über diese bewohnten Gebäude oder die Straßen
schwenkt. Obwohl derartige Ksane widerstandsfähig und mit
großem Sicherheitsfaktor gebaut werden, beunruhigt das Überstreichen des Auslegers die Bewohner oder Passanten dieser
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Örtlichkeiten "und stellt aucli in den Augen der zuständigen
Behörden oft eine Gefahr dar, so daß "behördlicherseits mancherorts
und vielfach ein derartiges Überstreichen solcher örtlichkeiten durch den Lastausleger verboten ist. Um hier Abhilfe
zu schaffen, ist es erforderlich, Vorrichtungen an dem Kran anzubringen, die seine Ausrichtung in bestimmte Eichtungen
verhindern- Die gleiche Anordnung ist erforderlich, wenn die Baustelle an Gebäude angrenzt, oder an elektrische
Hochspannungsmasten, die höher sind als der Kran und die in der Schwenkwegbahn des Auslegers liegen.
Offensichtlich wird jedoch durch diese Schwenkbegrenzung des Auslegers die Einsatzmöglichkeit des Kranes verringert, die
von ihm zu bestreichende Fläche wird verkleinert und damit auch sein Leistungsvermögen herabgesetzt. Für den Fall, daß
an die Baustelle Bauwerke, Masten od.dgl. angrenzen, die höher sind als der Kran, versucht man sich dadurch zu helfen, daß
man sehr hohe Krane einsetzt, deren Höhe gemessen bis zum Ausleger größer ist als die der angrenzenden Bauwerke. Abgesehen
davon, daß man dabei durch die Länge des Hubkabels die Manövriergenauigkeit in Bodennähe beträchtlich reduziert, gelangt
man damit auch nur zu dem eingangs beschriebenen Fall, daß durch die Schwenkbewegung des Auslegers Anwohner und Passanten
beunruhigt werden, und möglicherweise auch behördliche Verbote entgegenstehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Turmdrehkran der eingangs genannten Art zu schaffen,
der auch in Fällen der vorstehend genannten Art unter Ausnutzung seiner vollen Leistung eingesetzt werden kann. Die
erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß der Lastausleger aus einem mit dem Turmkopf verbundenen Hauptträger
und einem in radialer Sichtung relativ zu dem Hauptträger hin- und herverfahrbaren zweiten Träger besteht, wobei
für diese Hin- und Herbewegung ein Antrieb vorgesehen ist, der auch das Gegengewicht in gegenläufigem Sinn zu dem zweiten
Träger bewegt, damit sich das bei unbelastetem Kran vorhandene
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Moment durch, die Verlagerung des zweiten Trägers nicht wesentlich
ändert. Die Verstellbewegung des zweiten Trägers des Auslegers geschieht dabei ohne Änderung des Abstandes der Laufkatze
von dem Turmkrankopf.
Somit ist es in vorteilhafter Weise, unabhängig von der jeweiligen
Winkelstellung des Kranes bezüglich der Horizontalebene,
in sehr einfacher Weise möglich, dem Ausleger jeweils die gewünschte Länge zu geben. Ferner ermöglicht diese Anordnung,
jedem der Träger des Auslegers die Abmessungen zu geben, die den zu erwartenden Belastungen für die beiden verschiedenen A
Träger entsprechen. So kann der zweite Träger, der deutlich niedrigere Belastungen als der Hauptträger aufzunehmen hat,
von geringeren Abmessungen und damit geringerem Gewicht als dieser sein. Auf jeden Fall ist es möglich, einen solchen
Turmdrehkran immer unter optimalen Bedingungen und unter voller Ausnutzung seiner konstruktionsgemäßen Eigenschaften
einzusetzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist dem Antriebsmechanismus für die Verstellbewegungen des zweiten Trägers ein gegenüber dem Ausleger drehfest angeordnetes
Element zugeordnet, an dem die gewünschte Wegbahn des freien Endes des zweiten Trägers bei der vollen Umdrehung des A
gesamten Auslegers in der Horizontalebene abgreifbar aufgezeigt ist, und ferner ist ein Abgreif- oder Abtastelement vorgesehen,
das dann für jede Winkelstellung des Auslegers die Eadiallage, die der zweite Träger des Auslegers haben soll, feststellt
und entsprechend steuernd auf den Antriebsmechanismus einwirkt, damit der zweite Träger des Auslegers automatisch die vorgegebene
Stellung einnimmto Somit kann der Ausleger während seiner
Verschwenkung bezüglich des Turmes sein freies Ende automatisch einstellen, wie es jeweils die Steuereinheit vorschreibt.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
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Fig. 1 den oberen. Teil eines Turmdrehkranes gemäß der Erfindung
in schematisierter Seitenansicht,
E1Ig. 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht der Auslegerausgestaltung
des Turmdrehkranes nach Fig. 1,
E*ig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie III - III
der Fig. 2,
E"ig. 4- eine schematisierte Seitenansicht des Auslegers mit
Illustration der verschiedenen Ablaufphasen der Laufkatze bei ihrem Übergang von dem Hauptträger zu dem
zweiten Träger des Auslegers und umgekehrt,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilseitenansicht eines Auslegers
eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI - VI
der Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VII - VII
der Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VIII VIII der Fig. 6,
Fig. 9 eine schematisierte Ausleger-Seitenansicht mit Darstellung des Antriebes für die Verstellbewegung des
zweiten Auslegertragers bezüglich des Hauptträgers,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform des Antriebes für die Verstellbewegung des zweiten Auslegertragers in schematisierter
Seitenansicht,
Fig. 11 einen Antrieb für die Stellbewegung der Laufkatze in schematisierter Seitenansicht,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform eines Antriebes für die Lastlaufkatze in schematisierter Seitenansicht
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist an dem oeberen Ende des Kranturmes
2 ein Krankopf 3 drehbar angeordnet, an dem an der einen Seite der ein Gegengewicht 5 tragende Gegengewichtsausleger 4
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und an der gegenüberliegenden Seite der die Lastlaufkatze tragende
Lastausleger 6 befestigt sind.
Der Lastausleger 6 ist zweiteilig ausgebildet. Es ist ein Hauptträger 7 vorgesehen, dessen S1UB mit dem Krankopf 3 verbunden
ist, und es ist ein zweiter Träger 8 vorgesehen, der unterhalb des Hauptträgers 7 angeordnet ist und der relativ
zu dem Hauptträger 7 ein- und ausfahrbar ist.
Diese Zweiteilung des Lastauslegers 6 ermöglicht es zunächst, jedem der Träger 7 und 8 die Abmessungen zu geben, die exakt
den jeweils zu erwartenden maximalen Belastungen entsprechen.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, wird der zweite Träger 8 von dem Hauptträger 7 mittels identischer
oberer und unterer Rollenzüge 9a und 9b getragen. Diese Rollenzüge
sind unter dem Untergurt 10 des Hauptträgers 7 befestigt, und zwar nahe dessen freiem Ende. Längs der ganzen Länge des
Obergurtes 12 des zweiten Trägers 8 sind Rollbahnen vorgesehen, um sein Hin- und Hergleiten in den Rollenzügen 9a. und 9b zu
ermöglichen.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Untergurt 10 des Hauptträgers 7 gleichzeitig als Kollbahn für Rollenzüge 13a und 13b ausgebildet, die sich am oberen
Ende der Lastlaufkatze 14 befinden. Die Lastlaufkatze ist ferner mit weiteren Rollenzügen 15a und 15b ausgerüstet, die auf
einer Rollbahn laufen können, die sich auf dem Obergurt 12 des zweiten Trägers 8 befindet.
Es ergibt sich somit, daß sich die Laufkatze 14 sowohl auf dem
Hauptträger 7 als auch auf dem zweiten Träger 8 hin- und herbewegen
kann und somit verschiedene Stellungen zwischen dem Fuß des Hauptträgers 7 und dem freien Ende des slweiten Trägers
8 einnehmen kann, welche Stellung dabei auch dieser zweite Träger 8 haben mag.
Um einen fortschreitenden und stoßfreien Übergang der Laufkatze
14 von dem Hauptträger 7 zu dem zweiten Träger 8 und umgekehrt
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zu haben, sind die Rollenpaare 13b und 15a vertikal nach oben bezüglich der zugeordneten Rollenpaare 13a und 15b versetzt
(Fig. 4). Ferner ist der Achsabstand el zwischen den Rollenpaaren 13a und 15a etwas kleiner ausgebildet als der Achsabstand
e2 zwischen den Rollenpaaren 13b und 15b· Ferner sind schiefe Ebenen 10a und 12a einerseits an dem freien Ende des
Untergurtes 10 des Hauptträgers 7 und an dem zu dem Turm weisenden
Ende des Obergurtes 12 des zweiten Trägers 8 vorgesehen.
Befindet sich die Laufkatze 14 gleichzeitig sowohl auf dem Hauptträger 7 als auch auf dem zweiten Träger 8 abgestützt,
wie in Fig. 2 dargestellt und wie gemäß A in Fig. 4 gekennzeichnet, besteht ein Spiel J1 zwischen den Rollen 15a und
den gegenüberliegenden Rollbahnflächen des Obergurtes 12, sowie ein Spiel J2 zwischen den Rollen 13b und den gegenüberliegenden
Flächen der Rollbahn des Untergurtes 10. Es ist hervorzuheben, daß sich diese Spiele J1 und J2 wie auch die Achsabstände
el und e2 in Abhängigkeit von der Neigung der schiefen
Ebenen 10a und 12a bestimmen.
In der in Fig. 4 mit A gekennzeichneten Stellung wird die Laufkatze
14 zugleich von dem Hauptträger 7 mittels der Rollen 13a und von dem zweiten Träger 8 mittels der Rollen 15b getragen.
Wird die Laufkatze im Sinne des Pfeiles 16 gemäß Fig. 4 verfahren,
rollt sie gleichzeitig auf den beiden Rollbahnen der Ober- und Untergurte 10 und 12 mittels der Rollen 13a und 13b,
bis die Rollen 13a auf die schiefe Ebene 10a gelangen. In dem Haße, in dem die Rollen 13a auf der schiefen Ebene 10a abwärtslaufen,
verringert sich das Spiel J1 zwischen den Rollen 15a und der Rollbahn des Obergurtes 12 und das Spiel verschwindet,
wenn die Rollen 15a mit dieser Rollbahn in Berührung kommen. In diesem Augenblick ruhen dann, wie gemäß B in Fig. 4 gekennzeichnet,
die Rollen 13a nicht mehr auf dem Untergurt 10 und die Laufkatze wird ausschließlich von dem zweiten Träger 8 mittels
der Rollen 15a und 15b getragen, mit denen sie auf diesem zweiten Träger 8 weiterlaufen kann.
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Wird die Laufkatze aus ihrer in Fig. 2 dargestellten Stellung gemäß Pfeil 17 der Fig. 4 verfahren, rollt sie zunächst mittels
der Rollen 13a und 15b auf den.Gurten 10 und 12, und zwar so
lange bis die Rollen 15b auf die schiefe Ebene 12a gelangen.
In dem Maß, in dem die Rollen 15h diese schiefe Ebene 12a herablaufen,
verringert sich das Spiel J2 zwischen den Rollen 13b
und der Rollbahn auf dem Untergurt 10 und das Spiel J2 verschwindet in dem Augenblick, in dem die Rollen 13h in. Berührung
mit der Rollbahn stehen. In diesem Augenblick vri.rd, wie gemäß
G in Fig. 4 gekennzeichnet, die Laufkatze 14 ausschließlich
mittels der Rollen 13a und 13b von dem Hauptträger 7 getragen,
auf dem sie dann weiterlaufen kann. %
Wenn die Laufkatze von den Fahrbereichen B oder C in den Fahrbereich
A gemäß Fig. 4 überläuft, geschehen die Bewegungsvorgänge genau umgekehrt wie vorstehend beschrieben, wobei die
Rollen 13a und 15h durch ihren Eontakt mit den schiefen Ebenen
10a oder 12a die Anhebung der Laufkatze bewirken, bis lediglich die Rollen 13a und 15b die Laufkatze auf den entsprechenden
Gurten tragen.
Diese Anordnung ermöglicht es somit, die Laufkatze von dem einen Träger auf den anderen mit einem maximalen Fortschreiten
und einem Minimum an Stoßen zu überführen.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform laufen
die Hollen 15a und 15h der Laufkatze 14 auf einem als
Doppel—T-Träger ausgebildeten Untergurt 18 des zweiten Trägers
8, dessen Obergurt 12 in den Rollenzügen 9a und 9b läuft. Es
versteht sich, daß die Rollen 13a, 13b sowie 15a und 15b in
der gleichen Weise wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel angeordnet sind, um ein fortschreitendes und stoßfreies Übergehen
der Laufkatze von dem einen zum anderen Träger zu ermöglichen.
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Um darüber hinaus die richtige seitliche Stellung der Laufkatze
14- "bezüglich des Gurtes 18 zu gewährleisten und den Übergang der Laufkatze 14- von dem Hauptträger 7 zu dem zweiten
Träger 8 zu erleichtern, ist die Laufkatze 14- noch mit seitlichen
Wangen 19 versehen, die sich an dem zum freien Auslegerende weisenden Laufkatzenende befinden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich,
liegen diese seitlichen Wangen 19 in einem Abstand L voneinander, der geringfügig größer ist als die Breite 1 des
Gurtes 18, und an ihren freien Enden sind sie leicht auseinanderweisend ausgebildet, um so eine Art Führung zu bilden.
Die Laufkatze 14- ist ferner mit Rollen 11 versehen, deren
Achsen vertikal liegen und die an den Innenflächen des Untergurtes 10 entlanglaufen. Wenn die Laufkatze von dem zweiten
Träger 8 auf den Hauptträger 7 läuft, wird ihre exakte seitliche Lage durch diese Rollen 11 gewährleistet, die, wie in
Fig. 8 in strichpunktierten Linien dargestellt, auf schiefe Ebenen 10b auflaufen, die am freien Ende der Untergurte 10 und
den ihnen gegenüberliegenden Flächen vorgesehen sind.
Das Verfahren des zweiten Trägers 8 unter dem Hauptträger 7 kann durch einen elektrisch, hydraulisch oder sonstwie betätigbaren
Antrieb geschehen. Bei der in Figo 9 dargestellten Ausführungsform wird der zweite Träger 8 von einem Mechanismus
angetrieben, der eine auf dem Hauptträger 7 angeordnete Winde 22 aufweist, die von einem Elektromotor 2$ getrieben wird. Die
Winde 22 weist eine Aufwickeltrommel für eine zweifache Bewicklung auf, so daß die beiden Züge 24- und 25 eines Antriebskabels bewegt werden können. Der Kabelzug 24- ist gemäß Bezugsziffer 26 mit dem zweiten Träger 8 verbunden und läuft über
eine Umlenkrolle 27, die sich am freien Ende des Hauptträgers 7 befindet,, Der Kabelzug 25 läuft über die verschiedenen Rollen
der Rollenzüge 28a und 28b eines Flaschenzuges 28 und wird dann mit seinem freien Ende gemäß Bezugsziffer 29 an dem Gegengewichtsausleger
4- verankert. Die Rollengruppe 28a des Flaschenzuges 28 ist ortsfest an dem Gegengewichtsausleger angeordnet,
während die Rolleiifruppe 28b mit dem Gegengewicht 5 verbunden
ist, das hin- und herverschicblich auf dem Ausleger 4- angeord-
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net ist und sich gegensinnig der Verstellbewegung des zweiten
Trägers 8 bewegt. Das Gegengewicht 5 ist mit einer zweiten Rollengruppe 30a verbunden, die Teil eines weiteren Flaschenzuges
30 ist, dessen andere Rollengruppe 30b ortsfest an dem
Gegengewichtsausleger 4 angeordnet ist. Das diesen Flaschenzug 30 durchlaufende Kabel 32 ist mit seinem einen Ende gemäß
Bezugsziffer 33 an dem Gegengewichtsausleger 4 angeordnet und mit seinem anderen Ende gemäß Bezugsziffer 3^ sun dem zweiten
Träger 8 des Lastauslegers.
Die Zahl der Seilzüge jedes der Flaschenzüge 28 und 30 ist
vorzugsweise proportional dem Verhältnis des Gewichtes des ™
Gegengewichtes 5 zu dem Gewicht des zweiten Trägers 8.
Dank der vorstehend geschilderten Anordnung entspricht jeder Verstellbewegung des zweiten Trägers 8 in der einen Richtung
eine proportionale Verstellbewegung des Gegengewichtes 5 in
entgegengesetzter Richtung, so daß es möglich ist, das Moment des unbelasteten Kranes dauernd auf einem etwa konstanten Wert
zu halten, welche Stellung der zweite Träger 8 auch relativ zu dem Hauptträger 7 haben mag.
Selbstverständlich kann der Antriebsmechanismus für den zweiten Träger 8 des Lastauslegers direkt von dem Kranführer in »
Abhängigkeit der jeweiligen Raumbeschaffenheit, die der Aus- %
leger zu überstreichen hat, gesteuert werden. Gemäß der in Fig. 9 dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird der Antriebsmechanismus
jedoch automatisch gesteuert. Zu diesem Zweck wird die Stromzufuhr zu dem Elektromotor 23 von einer Steuereinrichtung
35 gesteuert, die die Steuerwerte von einer Abgreifeinrichtung
36 erhält, die sich gleichzeitig mit dem Ausleger um ein feststehendes Element in Art einer Schablone 37
bewegt. Der Rand dieser Schablone ist derart ausgeschnitten, daß ein Profil vorhanden ist, dessen Verlauf identisch der
gewünschten Ideal-Wegbahn des "freien Endes des zweiten Trägers
8 des Auslegers in der Horizontalebene bei der Drehung um 360° entspricht.
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Dank dieser Anordnung wird jede WinkelverSchwenkung des Auslegers,
falls dies erforderlich ist, von einer Radialverstellung
des zweiten Trägers 8 des Auslegers relativ zu dem Hauptträger 7 begleitet, und zwar in Abhängigkeit von der Ausrichtung
des Lastauslegers, so daß es möglich ist, diesen zweiten Träger 8 vor- oder rücklaufen zu lassen, um somit am besten
den verfügbaren zu überstreichenden Bodenbereich durch den Lastausleger auszunutzen, wobei jegliches Überstreichen gefährdeter
oder verbotener Bodenbereiche oder die Zerstörung angrenzender Bauwerke, die mindestens so hoch sind wie der
Turmdrehkran, vermieden werden kann.
Ein solcher Turmdrehkran kann daher maximal ausgenutzt werden, wie auch die an die Baustelle angrenzenden Gegebenheiten sein
mögen. Die Einstellung des Turmkranes auf die Bearbeitung der jeweiligen Baustelle erfordert dabei nur eben die Zeit, die
erforderlich ist, um eine entsprechende Schablone 37 herzustellen.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gegengewicht aus zwei Teilstücken 5a und. 5b, von denen das
Teilstück 5a unveränderbar fest an dem Gegengewichtsausleger 4
verbleibt, während lediglich das Teilstück 5b auf dem Gegengewichtsausleger
verfahren werden kann. Das Teilstück 5a des Gegengewichtes
gleicht die Last des Hauptträgers 7 und der halben
Belastung aus, während das Gegengewicht pb ein Gewicht hat, das
dem η-fachen des Gewichtes des zweiten Trägers 8 entspricht. Das Gegengewicht steil stück 5b ist mit den Rollengruppen 28b
und 30a von Flaschenzügen 28 und 30 verbunden, deren Zuganzahl dem Faktor η entspricht, d.h. dem Verhältnis des Gewichtes des
Gegengewichtes 5b zu dem Gewicht des zweiten Trägers 8.
Bei einer derartigen Ausgestaltung muß der Antrieb der Laufkatze so getroffen sein, daß die Relatiwerschiebung des zweiten Trägers
8 bezüglich des Hauptträgers 7 die Lage der Laufkatze nicht beeinflußt. Zu diesem Zweck weist der Antrieb der Laufkatze,
wie aus Fig. 11 ersichtlich, eine Winde 38 auf, die auf dem
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Gegengewichtsausleger 4 angeordnet ist, und die eine Trommel für eine zweifache Bewicklung aufweist, von der die "beiden
Züge 39 und 40 eines Kabels ausgehen.
Der Kabelzug 39 läuft über- eine Rolle 42 am freien Ende des Hauptträgers 7 und läuft unter diesem zurück bis zu einer Umlenkrolle
4-3, die am inneren Ende des zweiten Trägers 8 angeordnet
ist und läuft dann bis zum vorderen freien Ende des zweiten Trägers 8 zu einer dort befindlichen Umlenkrolle 44
und von dort zurück zu der Laufkatze 14, an der sein freies Ende befestigt ist« Der Kabelzug 40 läuft über eine Umlenkrolle
45, die an dem Gegengewichtsausleger 4 angeordnet ist, und er ist dann mit seinem freien Ende an der Laufkatze 14 befestigt.
Die Umlenkrollen 42 und 43 bilden eine Art Piaschenzug, der
automatisch die Verstellbewegung des zweiten Trägers 8 kompensiert und der es der Laufkatze 14 ermöglicht, ihre Stellung
beizubehalten, wenn der zweite Träger 8 verstellt wird.
Wie bei derartigen Drehkranen üblich, muß die von dem Kran angehobene
Last während der Verstellung der Laufkatze 14 oder des zweiten Trägers 8 die ihr zugeordnete Stellung beibehalten»
Um dieses zu erreichen, weist die Betätigungsvorrichtung für \
die Verstellung der Last, wie aus Pig. 1 ersichtlich, eine ™
Winde.46 auf, von der aus ein Kaibel 47 zunächst über eine
Rollengruppe 48, 49 und 50 am Puß des Hauptträgers 7 läuft,
um dann über die Rolle 52 der Laufkatze 14, die Rollen 53 cles
mit dem Lasthaken 5^ verbundenen Piaschenzuges und eine zweite
Umlenkrolle 55 eier Laufkatze 14 zu laufen. Von dort verläuft
das Kabel 47 über Rollen 56 und 57 sm vorderen freien Ende und
am inneren Ende des zweiten Trägers 8, worauf es dann mit seinem freien Ende gemäß Bezugsziffer 58 am freien Ende des Hauptträgers
7 befestigt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform läuft die Laufkatze 14
nur unter dem zweiten Träger 8. In diesem Pail ergibt sich eine
Lastverlagerung in Richtung des Auslegers wie folgt:
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Über die gesamte Reichweite des Hauptträgers 7 durch Verlagerung des zweiten Trägers 8, an dessen Unterseite die Laufkatze
14 dabei festgesetzt ist, und ferner dann ausgehend von der maximalen Weite des Hauptträgers 7 bis zur maximalen Reichweite
des Lastauslegers 6 insgesamt durch Verlagerung der Laufkatze 14 an dem zweiten Träger 8.
Die Mechanismen für die Verstellbewegung des zweiten Trägers 8 sowie die Verstellbewegung der Last sind die gleichen, wie beim
vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben. Lediglich der. Mechanismus zur Verlagerung der Laufkatze ist unterschiedlich,
da die Laufkatze 14 hier die ihr auf dem zweiten Träger gegebene Stellung beibehalten muß, wenn dieser sich verlagert. Dieser
Antriebsmechanismus weist gemäß S1Ig. 12 eine Windentrommel 60
auf, die auf dem zweiten Träger 8 angeordnet ist, und von der aus zv/ei Züge eines Kabels ausgehen, und zwar ein Kabelzug,
dessen freies Ende gemäß Bezugsziffer 62 an der Laufkatze befestigt ist, nachdem er eine Umlenkrolle 63 am inneren Ende
des zweiten Trägers 8 umlaufen hat. Der andere Kabelzug ist mit seinem Ende gemäß Bezugsziffer 64 an der Laufkatze 14 befestigt
und erJLäuft über eine Umlenkrolle 65, die am Außenende
des zweiten Trägers 8 angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform kann der zweite Träger 8 in seinem unteren Bereich und über seine ganze Länge eine Rollbahn aufweisen,
die in Art einer Mono-Schiene ausgebildet ist, etwa entsprechend dem Doppel-T-Träger 18 gemäß Fig. 5, auf der die
Rollen der Laufkatze 14 laufen können.
sich
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die oben näher beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, da im Rahmen des
Erfindungsgedankens zahlreiche Abwandlungen möglich sind, insbesondere was die konkrete Ausgestaltung der verschiedenen
Piaschenzüge anbelangt.
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Claims (1)
- Patentansprüche1./Turmdrehkran mit einem vertikalen (Turm, an dessen oberem Ende drehbar ein Kopfstück angeordnet ist, an dem sich einerseits ein Lastausleger, auf dem eine Laufkatze verfahrbar ist, und andererseits ein Gegengewichtsausleger, auf dem ein GegengexcLcht verfahrbar angeordnet ist, befinden, dadurch gekennzeichnet , daß der Lastausleger (6) aus einem an dem Kopfstück (3) angeordneten Hauptträger (7) und einem zweiten Träger (8) besteht, der relativ zu dem Hauptträger (7) ein- und ausfahrbar ist, wobei der Antrieb für die Verstellbewegung des zweiten Trägers (8) zugleich auch das Gegengewicht (5,5a,5^0 gegenläufig zu dem zweiten Träger (8) verfährt, wobei während dieser Yerstellbewegungen die Laufkatze (14) in ihrer Stellung bezüglich des Kopfstückes (3) unveränderbar gehalten ist.2, Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb für das Verfahren des zweiten Trägers (8) einerseits ein gegenüber dem Ausleger (6) drehfestes Element (37) zugeordnet ist, auf dem die gewünschte Wegbahn des freien Endes des zweiten Trägers (8) bei der Drehung des Auslegers (6) in der horizontalen Ebene abgreifbar aufgetragen ist, und daß dem Antrieb andererseits eine Abgreifeinrichtung (36) zugeordnet ist, die in jeder Winkelstellung des Auslegers (6) den jeweils gewünschten Wert von dem Element (37) abgreift und als Steuerglied auf den Antrieb (22,23) für die Verstellbewegung des zweiten Trägers (8) einwirkt.3. Turmdrehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verfahrbewegung des zweiten Trägers (8) bezüglich des Hauptträgers (7) Rollen (9a,9b) vorgesehen sind, die an dem einen Träger angeordnet sind und mit Rollbahnen des anderen Trägers in Berührung stehen·109831/15414. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus für das Verfahren des zweiten Trägers (8) bezüglich des Hauptträpers (7) eine Winde (22) mit einer Trommel für eine doppelte Bewicklung aufweist, mit mindestens einem Kabel, dessen zwei Züge (24,25) auf die Trommel aufwickelbar sind und die mit ihren freien Enden einerseits an dem zweiten Träger (8) und andererseits an einem Festpunkt des Gegengewichtsauslegers (4) befestigt sind, wobei letzterer Kabelzug (25) zuvor über eine Gruppe von Umlenkrollen (28b), die an dem einen Ende des Gegengewichtes (5) angeordnet sind, läuft, welche Rollengruppe (28b) mit einer weiteren, em Gegengewichtsausleger (4) befestigten Rollengruppe (28a) einen Flaschenzug (28) bildet, wobei an dem anderen Ende des Gegengewichtes (5) eine v/eitere Rollengruppe (3Oa) angeordnet ist, die mit einer noch v/eiteren, am Gegengewichtsausleger (4) befestigten Rollengruppe (JOb) einen weiteren Flaschenzug (30) bildet, dessen Kabel an dem einen Ende an dem Gegengewichtsausleger (4) mit seinem einen Zug befestigt ist, während sein anderer Zug an dem zweiten Träger (8) befestigt ist, und wobei jeder der Flaschenzüge (28,30) eine Anzahl von Zügen aufweist, die dem Verhältnis des Gewichtes des Gegengewichts (5) zu dem Gewicht des zweiten Trägers (8) entspricht.5- Turmdrehkran nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht ein feststehendes Teilstück (5a) zum Ausgleich des sich aus der Länge des Hauptträgers (?) und der Hälfte der Maximallast ergebenden Momentes aufweist und ferner ein verfahrbares Teilstück (5"b) aufweist, dessen Gewicht ein Mehrfaches des Gewichtes des zweiten Trägers (8) ist und das einerseits über Flaschenzüge (28,30) mit dem zweiten Träger (8) und andererseits mit dem Gegengewichtsausleger (4) verbunden ist, wobei die Anzahl der Züge in den Flaschensügen (28,30) dem Verhältnis des Gewichtes des verstellbaren Gegengewichtteilstückes (5h) zu dem Gewicht des zweiten Trägers (8) entspricht.ÄAD ORIGINAL 109831/15416. Turmdrehkran nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubkabel auf einer fest mit dem Ausleger (4) verbundenen Winde (46) aufgewickelt ist und bei seinem Verlauf in Richtung des Hubflaschenzuges der Laufkatze (14) am Fuß des Hauptträgers (7) entlanggeführt und nach Verlassen des Laufkatzenflaschenzuges zu einer Rolle (56) am freien Ende des zweiten Trägers (8) verläuft, die eine Art Flaschenzug mit einer weiteren Rolle (57) am inneren Ende des zweiten Trägers (8) bildet, von wo das Kabel zu dem freien Ende des Hauptträgers (7) geführt und dort (58) befestigt ist. ^7· Turmdrehkran nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (14) zwei Rollenzüge (13a,15a,13b,15b) trägt, deren Rollen gleichzeitig und/oder alternativ mit einer Rollbahn an dem Hauptträger (7) und einer Rollbahn an dem zweiten Träger (8) in Berührung stehen.8. Turmdrehkran nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß je eines der Rollenpaare (Up und 15a) der einerseits mit der Rollbahn des Hauptträgers (7) und andererseits mit der Rollbahn des zweiten Trägers (8) in Berührung stehenden Rollenzüge vertikal nach oben um ein solches Maß versetzt ist, wie es der t Neigung von schiefen Ebenen (i0a,i2a) entspricht, die einer- Q seits am freien Außenende des Hauptträgers (7) und andererseits am inneren Ende des zweiten Trägers (8) vorgesehen sind.S. Turmdrehkran nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß .der Antriebsmechanismus für die Verfahrbewegung der Laufkatze (14) eine Winde (38) mit einer Trommel für eine zweifache Bewicklung aufweist, auf der die beiden Züge CfO,39) eines Kabels aufgewickelt sind, von denen der eine Kabelzug (40) über eine Rolle (45) an dem Gegengewichtsausleger (4) verläuft und von dort zu der Laufkatze (14) geführt ist, an der er befestigt ist, während der andere Kabelzug (39) zunächst über eine Rolle (42) am freien Ende des Hauptträgers (7), von dort über eine Umlenkrolle (43) am inneren.Ende des zweiten Trägers (8) unter Bildung109831 /1541einer Art Flaschenzug verläuft und danach über eine Rolle (4-4) am freien Ende des zweiten Trägers (8) verläuft und schließlich sein freies Ende an der Laufkatze (14-) befestigt ist.10. Turmdrehkran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (14-) nur einen, ausschließlich auf dem zweiten Träger (8) verfahrbaren Laufrollenzug aufweist.11. Turmdrehkran nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus der Laufkatze (14-) eine Winde (60) mit einer Trommel für eine zweifache Bewicklung aufweist, auf der die beiden Züge eines Kabels aufgewickelt sind, wobei der eine Kabelzug vor seiner Befestigung an der Laufkatze (14-) über eine Umlenkrolle (65) am freien Außenende des zweiten Trägers (8) geführt ist, während der andere Kabelzug vor seiner Befestigung an der Laufkatze (14-) über eine Umlenkrolle (6$) am inneren Ende des zweiten Trägers (8) geführt ist.Leerseite
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