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Kabelkran, sog. Blondin
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Kabelkran, sog. Blondin Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
einen Kabelkran, der auch unter der Bezeichnung "Blondin" bekannt ist.
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Ein deratiger Kabelkran besteht aus zwei Türmen, die mit einem oder
mehreren, die Laufkatze tragenden Kabeln versehen sind, In seiner einfachsten Form
besteht der Kabelkran aus zwei festen, quer schwenkbaren Türmen, die die Trag-,
Zug und Hubkabel und ggfs. das Knotenkabel tragen.
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Die Tragkabelenden sind über Betonklötze am Boden verankert. Uber
das Trakabel läuft eine laufkatze, die durch das endlose Zugkabel bin und herbewegt
wird, das durch eine an einer Betongründung befestigte, in der Nähe eines b es angeordnete,
mit Scheiben versehene Winde angetrieben wird. Am gleichen Gründungsklotz ist auch
die Trommelwinde des Hubkabels befestigt.
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Das Hubkabel wird über am oberen Turmende angeordnete Scheiben bis
zur Laufkatze geführt, wo es um zwei oder vier Scheiben, die am Hebeblock angeordnet
sind, aufgewickelt, und schließlich bis zur Laufkatze zurückgeführt und an dieser
befestigt wird. Bei dem Laufkatzenverschieben befindet sich der Kabelblock in gleichen
Abstand vom Tragkabel.
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Die Auf- und Abbewegung kann mit der Verschiebbewegung vereinigt
werden, wobei beide Bewegungen gleichzeitig ausgeführt werden können.
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Wenn der Kabelblock oder Halten der Laufkatze belastet ist und sich
in der Nahe eines Turmes befindet, hat das ibkabel eine groß< Durchbiegung.
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Ferner kann das Kabelgewicht die Aufhebung des Kabelblocks bis gegen
die Laufkatze verursachen.
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Zwecks Vermeidung dieses Nachteils, wird das Hubkabel mittels entlang
des Tragkabels verteilter Rahmen abgestützt. Neben diesem Kabelkran einfacher Art,
sind auch weitere Kabelkrane mit zwei testen Türmen, mit zwei festen und quer und
radial, schwenkbaren Türmen, d.h.
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Türmen, die aus einer festen Stütze und einer mit über eine Laufbahn
fahrbarer Wagen versehenen Stütze bestehen und mit beiden über zwei Laufbahnen fahrbaren
Türmen, bekannt.
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In komplizierteren Kabelkranen bewegen sich beide Türme parallel zueinander.
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Die Querverschwenkung der festen Turme wird üblicherweise durch je
zwei Trommelwinden erreicht. Die Kabel dieser Winden werden sm oberen Ende der Türme
befestigt. Deshalb wickelt die Linkswinde, wenn die Rechtswinde das Kabel abwickelt,
das Kabel auf, wobei das obere Ende der Türme rechts, bzw. links verschoben wird,
bis es die gewünschte Neigung erreicht hat. Wenn der Boden abwärts steil geneigt
ist, wird ein Derrickkran zwischen Winde und dem Turm angeordnet, damit das die
Abwärtsschwenkung des Turmes verursachende Kabel eine der von der Winde gelieferten
Kraft angepaßte Neigung annimmt.
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Die Türme werden geneigt, damit sie eine größere Betriebsleistung
erreichen können, wobei ein längerer Arbeitsbereich bedient wird, wie z.B. beim
Bauen von Brücken und Talbrücken, Straßen mit mehreren Spuren, die Breiten von mehr
als 30 Meter erreichen können.
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Bei dieser kusfuhrungsform ist es häufig außerordentlich schwierig,
insbesondere bei unebenen Geländen mit sehr steilem Boden, die die Turmeigung verux;
sachende Trommelwinde abwärts unterzubringen.
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Aus diesem Grund, muß man notwendigerweise Bandanlagen und Mauerwerke
anwenden, die außerordentlich teuer und nicht immer in der Iage sind, dieses Problem
vollständig befriedigend zu lösen.
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e der erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt in der Schaffung eines
Kabeikranes, bei dem die Türme so aus~ gebildet sind, daß die Turmbewegungen, insbesondere
bei sehr unebenen Gelanden, einfacher erfolgen kannen.
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Im Rahmen der vorstehend angegebenen Aufgabe liegt ein besonderes
Ziel der Erfindung in der Schaffung eines Kabelkranes oder Blondins, dessen Aufbau
äußerst vielseitig ist und eine weitgehende Sicherheit gewährleistet.
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EEn weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung
eines Kabelkranes, der strukturell vereinfacht und in der Lage ist, die Kosten der
festen aufzustellenden Gründungsanlagen herabzusetzen.
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Sicht zuletzt liegt ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung
eines Kabelkranes, der, aus gehend von handelsüblichen Materialien, leicht herstellbar
ist und ferner nach einem rein wirtschaftlichen Gesichtspunkt gesehen, äußerst konkurrenzfähig
ist.
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Die Lösung der Erfindungsaufgabe sowie die angegebenen Ziele und weitere
Ziele, die in der Folge deutlicher erscheinen werden, werden durch einen Kabelkran,
einen -Blondin, erreicht, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß er
wenigstens einen eine im wesentlichen dreieckige Gestaltung aufweisenden Turm enthält,
der aus einer langen, an der Gründung Über ein Gelenkkupplung befestigten Stütze
und aus einer kurzen, oben am oberen Ende der ]angen Stütze angelenkten und unten
all der Gründung durch Mittel veranderlicher Lange befestigten Stütze besteht, wobei
ein Querträger vorgesehen ist, dessen Elden an den unteren Enden der langen und
der kurzen Stützen angelenkt sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus einer
Durchsicht der ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausD schließlichen
Ausführungsform eines Kabelkranes hervor, der beispielsweise und obne Beschrankung
in der bei liegenden Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Kabelkran bekannter Art mit verschwenkbaren,
festen Türmen,
Fig. 2 einen Kabelkran bekannter Art mit einem verschwenkbaren
festen Turm und einem Derrickkran, Fig. 3 schematisch und in perspektivischer Ansicht
einen Kabelkran, der mit einem erfindungsgemäßen Turm versehen ist, Fig. 4 einen
Turm, dessen Mittel veränderlicher Länge aus Schraubenmitteln bestehen, Fig. 5 schematisch
den Antrieb dieser Schraubenmittel, Fig. 6 einen Kabelkran, dessen Mittel veränderlicher
Lauge aus einem doppelt wirkenden Zylinder bestehen, Fig. 7 schematisch, in perspektivischer
Ansicht einen Kabelkran, mit doppeldreieckigem Turm und Mitteln veranderlicher Länge,
die aus einem einfach wirkenden Zylinder bestehen, Fig. 8 einen Kabelkran mit doppeldreieckigem
Turm und Mitteln veränderlicher Länge, die aus einem Seilflaschenzug bestehen.
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In Fig. 1 und 2 wird der bekannte Stand der Technik erlautert, nach
dem der Kabelkran aus zwei Türmen 1 sdie in Querrichtung durch je ein Paar Trommelwinden
2 verschwenkt werden, besteht.
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In Fig. 2 ist ein schwenkbarer Turm 1 gezeigt, der in einem abwärts
abschüssigen Gelände aufgestellt ist und der deshalb ein Derrickkran 3 zugeordnet
ist, der di e Neigung des Schwerikkabels verändert, das wiederum von einem Paar
Trommelwinden 2 abgewickelt wir , die im Abstand vom Turm 1 und Derrickkran 3 angeordnet
sind.
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In der Fig. 3 bis 6 ist eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kabelkranes dargestellt der aus einem im wesentlichen dreieckigen Turm 10 besteht.
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Insbesondere weist der Turm 10 eine lange Stütze 11 auf, die mit der
Grundung 12 unter Zwischenschaltung einer Gelenkkupplung 13 verbunden ist, Der Turm
10 weist auch eine kurze Stütze 14 aur, die am oberen Ende der langen Stütze 11
angelenkt ist und unten einen Rahmen 15 aufweist, in dessen Innenraum gem.
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Fig. 5 eine Doppelkardanschwinge angeordnet ist, die mit einer Gewindemutter
16 aus Bronze versehen ist, die durch einen aus einem Elektromotor 17 und einem
Untersetzungsgetriebe bestehenden Antrieb 18 angetrieben ist0 Mittel veränderlicher
Länge, die aus einer an der Grundung über eine Gelenkkupplung 20 befestigten Schraubenspindel
19 bestehen, greifen in die Gewindemutter 16 ein. Wind dis Gewindenititter 16 im
Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Rahmen 15 der Gründun 12 angenähert. Wird diese
Gewindemutter 16 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Rahmen 15 von der
Gründung 12 entfernt. Auf diese Weise wird die Rechts- bzw. Linksschwenkung der
kurzen Stütze 14 zur Senkrechten erreicht.
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Beide Endstellungen sind durch einen elektrischen Endschalter vorgegeben.
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Ein Querträger 30, der an seinen beiden Enden an den unteren inden
der langen Stütze 11 und der kurzen Stutze 14 angelenkt i£t, ergänzt den Turm gem.
Fig.
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6.
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Nach Fig. 6, bestehen die Mittel veränderlicher Länge aus einem doppelt
wirkenden Zylinder 31, der zwischen dem Ende der kurzen Stütze 14 und der Gründung
12 untergebracht ist.
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform ähnlich ist und in der der Turm in doppeldreieckiger
Form ausgebilcet ist, d.h. eine zweite kurze Stütze 40 hat, die der Stütze 10 gegenüberliegend
angebracht ist.
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In diesem Falle können die Verbindungsmittel veränderlicher Lunge
aus einem einfach wirkenden Zylinder 41 bestehen, der zwischerL dem Ende jeder kurzen
Stütze und der Gründung verbunden ist.
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In Fig. 8 ist-ein doppeldreiekiger Turm dargestellt, dessen Mittel
veranderlicher Lange aus einem die Enden jeder kurzen Stütze m3t der Grundung verbindenden
Seilflaschenzug 50 bestehen.
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Die Seilfaschenzüge 50 werden durch eine Doppeltrommelwinde 51 angetrieben,
wobei der vorhandene Gegensinnigkeitszusammenhang ausgenützt wird; der Verlängerung
des Seilflaschenzuges 50 an einer Stütze entspricht nämlich eine gleich große Verkürzung
des Seilflaschenzuges 50 an der anderen Stütze und umgekehrt. Mit dem Turm der beschreibenen
Art ist es möglich, die gewünschte Turmneigung zu erreichen, ohne daß vorwärts oder
abwärts des Turmes angebrachte Trommelwinden vorgesehen werden müssen, wobei große
feste Anlagen vermieden werden, die insbesondere auf unebenen Geländen sehr aufwendig
sein würden, Die so erhaltene Struktur gestattet es, auf einfache Weise die Turmneigung
zu ändern, wobei die dreieckige Ausgestaltung des Kabelkranes und die sich daraus
ergebencie Neigungsänderung, die durch Veränderung des Abstandes des Kurzstützenendes
vom Boden erreicht wird, ausgenützt wird.
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Der Erfindung können zahlreiche Änderungen und Varianten im hen des
Erfindungsgedankens gebracht werden, Ferner können alle Bauteile durch andere ähnliche
Bau teile ersetzt werden.
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In der Praxis können die verwendeten Materialien, sofern sie mit der
spezifischen Anwendung vereinbar sind9 sowie die Abniessungen und die Formen, nach
den jeweiligen Anforderungen beliebig sein.
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