DE182171C - - Google Patents

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DE182171C
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Germany
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greenhouse
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nitrogen
heat
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/24Devices or systems for heating, ventilating, regulating temperature, illuminating, or watering, in greenhouses, forcing-frames, or the like
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/25Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)
  • Greenhouses (AREA)

Description

KAISERLICHES 7/i
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 182171 KLASSE 45/. GRUPPE
MAX SAUL in FRANKFURT a. M.
Durch die Erfindung soll die in den Ställen vorhandene stickstoffhaltige warme Luft dadurch ausgenutzt werden, daß sie in Treibhäuser übergeführt wird, um hier das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen. Derartige Einrichtungen sind in Anordnungen bekannt, bei der sich das Treibhaus über dem Stall befindet. Diese Anordnung hat aber wesentliche Nachteile, welche vor allen Dingen
ίο darin bestehen, daß beide. Räume nur durch verhältnismäßig kleine Öffnungen verbunden werden können. Außerdem ist das Treibhaus im wesentlichen nur für Topfkulturen zu gebrauchen, da die Anlage von Pflanzbeeten über dem Stalle mit Schwierigkeiten verbunden ist. Zudem ist durch die freie Lage des Gewächshauses die Erhaltung einer gleichmäßigen Temperatur sehr erschwert. Besonders für solche an hohe Temperaturen gewöhnte Tropenpflanzen, welche Luftwurzeln besitzen und daher einen starken Bedarf an Stickstoff haben, sind derartige Einrichtungen nicht zu verwenden. Durch die Erfindung sollen nun diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß man die beiden Räume nicht über-, sondern nebeneinander anordnet. Hierbei ist es möglich, das Treibhaus gegen die Südseite hin anzuordnen, so daß es gegen kalte Winde geschützt ist, wodurch die Erhaltung einer gleichmäßigen Temperatur leicht ermöglicht wird. Da Stall und Treibhaus durch keine besondere Wand getrennt sind, so ist die Luftzirkulation, sowie die Wärmeausnutzung eine möglichst vollkommene. Besondere Anwendung soll die Anlage bei Schafställen finden, bei denen in40
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folge der dauernden Stallhaltung viel Amoniak erzeugt wird.
Eine Anlage nach vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt dargestellt.
Der Kuhstall α, der in bekannter Weise die Mistgänge b, b und den Futtergang c aufweist, und der zweckmäßig mit seiner Längsrichtung von Osten nach Westen steht, ist auf seiner Südseite offen und hat hier eine Säulenreihe d. Auf dieser liegen T-Träger, die in Gemeinschaft mit den Umfassungswänden des Stalles den Dachstuhl tragen. An den Stall ist das Treibhaus g von üblicher Ausbildung angebaut und von ihm lediglich durch zwischen den Säulen d in der Höhenrichtung verschiebbar angeordnete Glasscheiben f getrennt. Den Umfassungswänden des Treibhauses g entlang sind in bekannter Weise Isolierschichten i, aus Pferdedüriger bestehend, aufgeführt, die nach dem Treibhausinnern durch abnehmbare Blechplatten h abgedeckt sind. Der Boden des Treibhauses besteht zweckmäßig aus einer Sandschicht m, die sich über einer mit Pferdedünger ausgefüllten Grube befindet. Um zu verhindern, daß die Tiere, welche in Doppelreihen, die Köpfe einander zugedreht, im Stalle untergebracht sind, nach dem Treibhaus gelangen können, ist eine Schutzwand I aus Drahtgeflecht und dergl. aufgerichtet, die etwas über Tiergröße hoch aufgeführt ist.
Zweckmäßig ist durch einen Schneefang 0 und eine Dachrinne r dafür zu sorgen, daß Steine, Schnee und Regen von dem Stall-
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6ο
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dach nicht auf das Glasdach des Treibhauses gelangen.
Da insbesondere Kühe und Schafe den Winter über ständig im Stalle gehalten werden, so erwärmt sich die Stalluft infolge der Blutwärme und bleibt ständig auf der gleichen Temperatur. Andererseits wird die Luft durch die Ausscheidungen der Tiere in erheblichem Maße durchfeuchtet und dadurch
ίο mit Stickstoff bereichert, daß in dem Harn des Tiermistes Zersetzungen vor sich gehen, welche die Bildung von Stickstoff zur Folge haben. Diese feuchte, mit Stickstoff stark angereicherte Luft tritt durch die geöffneten Glasfenster in das Treibhaus, bewirkt die Erwärmung der Luft desselben und befördert das Pflanzenwachstum. Die Erwärmung der Luft wird noch in bekannter Weise dadurch unterstützt, daß die mit Tierdünger ausgefüllten Umfassungswände einmal gegen die äußere Luft isolierend wirken, andererseits aber selbst durch die chemischen Umsetzungen, die darin entstehen, eine Wärmequelle liefern, wozu er zweckmäßig häufig erneuert wird. Diese Erneuerung läßt sich deshalb sehr einfach durchführen, weil der erforderliche Dünger stets dem Stalle selbst entnommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlage zur Ausnutzung der in Ställen vorhandenen Wärme für Treibhäuser, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibhaus ohne eine besondere Zwischenwand neben dem Stalle angeordnet ist, so daß sich die in dem Stalle vorhandene Wärme und stickstoffhaltige Luft unmittelbar dem Treibhause mitteilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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