AT347166B - Freilandbeet - Google Patents

Freilandbeet

Info

Publication number
AT347166B
AT347166B AT265576A AT265576A AT347166B AT 347166 B AT347166 B AT 347166B AT 265576 A AT265576 A AT 265576A AT 265576 A AT265576 A AT 265576A AT 347166 B AT347166 B AT 347166B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
layer
plants
bed
water
soil
Prior art date
Application number
AT265576A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA265576A (de
Inventor
Tibor Dr Dobos
Original Assignee
Nikex Nehezipari Kulkere
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nikex Nehezipari Kulkere filed Critical Nikex Nehezipari Kulkere
Priority to AT265576A priority Critical patent/AT347166B/de
Publication of ATA265576A publication Critical patent/ATA265576A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT347166B publication Critical patent/AT347166B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/20Forcing-frames; Lights, i.e. glass panels covering the forcing-frames

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Hydroponics (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Freilandbeet zur Erzeugung, zum Anbau und zum Züchten von Pflanzen, insbesondere holzartigen Pflanzen, fruchtbringenden Krautpflanzen und Gemüsepflanzen, mit mindestens einer wasserdurchlässigen unteren Schicht und einer darüber angeordneten aus einem mit bodentypischem Leben erfüllten Medium und/oder einem Samenbeet bestehenden Schicht. 



   Aus dem Schrifttum und der Praxis sind zahlreiche Verfahren zur Erzeugung, zum Anbau und zum Züchten von Pflanzen, wie Sträuchern und Bäumen, bekannt. Die Mehrzahl der Verfahren ist mit einem hohen Aufwand und hohen Kosten verbunden und erfordert einen hohen Mechanisierungsgrad bzw. viel Handarbeit. Die Mehrzahl der Verfahren bedarf zu deren Anwendung einer grossen freien Fläche. Bei einer Freilandanlage ist für den Nachschub des Nährwertes des Bodens regelmässig Sorge zu tragen. Bei den meisten Verfahren ist der Ertrag je Flächeneinheit nicht ausreichend. Der Aufwand an menschlicher und mechanischer Arbeit erhöht die Kosten der nach den bekannten Verfahren angebauten Pflanzen bedeutend. Bei der Erzeugung von Pflanzen spielt neben dem Aufwand und den Kosten die Qualität, vor allem die Bildung und Steigerung des Wurzelwerks eine besondere Rolle.

   Eine erfolgreiche Anwendung, wie beim Anbau oder bei der Aufforstung,   z. B.   von Sträuchern oder Bäumen, kann nur durch einen einwandfreien Wildling, durch ein qualitativ   tadelloses   Pflanzenmaterial sichergestellt werden. 



   Die aus dem Schrifttum und der Praxis bekannten Verfahren zur Erzeugung von Baumpflanzen bzw. baumartigen Pflanzen können kurz wie folgt zusammengefasst werden. 



   Eine Gruppe dieser bekannten Verfahren sind die exzensiven Verfahren, d. h. die auf grossen Flächen betriebenen Verfahren. Dazu gehören die im Freien angewandten Verfahren, wie bei Jungpflanzen, Heistern und Alleezuchten. Typisch dafür ist die Reihenbesamung oder das Stecken. Sie bedürfen aber grosser Bodenflächen und eines hochgradigen Einsatzes von   Arbeits- und   Kraftmaschinen. Auch der menschliche Arbeitsaufwand ist gross. Ein weiterer erheblicher Nachteil besteht darin, dass der Ertrag je Flächeneinheit niedrig (80 bis 250   Stück/m2)   ist. Auch die Qualität des   Pflanzenmaterials,   wie der Holzpflanzen, ist nicht immer befriedigend. Meistens erreicht das Entwicklungsverhältnis von Wurzel zu Stengel nicht das gewünschte Mass.

   Beim Ausheben können Wurzelverletzungen auftreten, die auch zum Zugrundegehen der Jungpflanzen führen können. Ferner können die Wurzeln, vor allem die Kapillarwurzeln, durch den unvermeidlich grossen Zeitaufwand beim Ausheben austrocknen, was wieder ebenfalls das Zugrundegehen der Jungpflanzen herbeiführen kann. 



   Sämtliche Freilandverfahren hängen vom Standort, vor allem von den Klimaelementen und dem Boden 
 EMI1.1 
 



   Eine zweite Gruppe der bekannten Verfahren sind die intensiven Verfahren. Dazu gehören alle Verfahren, die individuell sind und einen grossen Ertrag bringen. Es ist für die Verfahren zur Erzeugung von individuellen holzartigen Pflanzen charakteristisch, dass der Samen oder Steckling in einem Medium, welches entweder mit bodentypischem Leben erfüllt ist oder nicht, untergebracht wird. Als Medien können die verschiedensten Materialien, wie Böden und Torf, dienen. Das Medium wird meistens in einem Behälter aus Torf, einer Folie, einem Beutel oder einen Papierzelle untergebracht.

   So sind die in der Deutschen Agrartechnik Jahrgang 1965, Seite 232, und in den Normenbeschreibungen 1482 546/A 01. g/sz (Frankreich) und 216. 283/45 c./ (Österreich) beschriebenen Verfahren bekannt, bei welchen die Samen in verschiedene Medien gesteckt und die Jungpflanzen mit einer Nährlösung behandelt werden. 



   Ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahren ist, dass sie durch den hohen menschlichen Arbeitsaufwand mit hohen Kosten verbunden sind. Darüberhinaus ist für sie meistens ein Glashaus, ein Folienzelt oder ein anderer geschlossener Standort erforderlich. Auch sind diese Verfahren zur Befriedigung eines Bedarfs an einer grossen Menge von Pflänzlingen nicht geeignet. Anderseits ist es für die Verfahren zur Erzeugung von holzartigen Pflanzen in hohem Ertrag charakteristisch, dass der Ertrag beim sogenannten Vollanbau in Beeten 3 bis 5mal so hoch ist, wie bei den extensiven Verfahren im Freiland. Je nach dem Medium der Beete sind zwei grössere Untergruppen dieser Verfahren bekannt. 



   Für die Verfahren der einen Untergruppe ist es charakteristisch, dass das verwendete Medium mit bodentypischem Leben erfüllt ist. Solche sind die sogenannten Dünnemann-Verfahren, bei welchen das mit bodentypischem Leben erfüllte Medium beispielsweise Torf, Nadeldecke oder Kompost ist. Diese Verfahren benötigen eine Bewässerung. Typisch für sie ist es, dass das Medium des Beetes fast jährlich ausgetauscht werden muss, was einen Nachteil darstellt. Sie liefern einen hohen Ertrag, aber die wichtigste Voraussetzung für die Weiterverpflanzung bzw. Verwertung, nämlich die Anforderungen an die Wurzeln in quantitativer und qualitativer Hinsicht nach dem Ausheben, erfüllen sie weniger. Beim Ausheben kommt es 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zur Beschädigung bzw. Verletzung der Wurzeln.

   Demzufolge kann das Verhältnis von Wurzel zu Stengel meistens nicht entsprechend sichergestellt werden. Bei allen diesen Verfahren ist ein hoher menschlicher
Arbeitsaufwand, in erster Linie zur Unkrautvernichtung, erforderlich. Diese Verfahren können an einem geschlossenen Ort,   z. B.   in einem Glashaus oder Folienzelt oder im Freien durchgeführt werden. Der Anbau an einem geschlossenen Ort hat hohe Kosten zur Folge und der Anbau im Freien hängt vor allem von der Temperatur ab, da mit der Arbeit erst nach entsprechender Erwärmung begonnen werden kann. 



   So steht nicht immer eine entsprechende Wachstumsdauer zur Verfügung, indem sie kürzer als erwünscht ist. Es kann zu einem Wachstums- oder Entwicklungsausfall kommen. Auch   Früh- oder   Spätfrost kann an den Pflanzen viel Schaden verursachen. 



   Zur andern Untergruppe gehört der Anbau von holzartigen Pflanzen in Medien ohne bodentypisches Leben. Das Medium ist geblähter Perlit oder eine Mischung mit ihm. Es ist für dieses Verfahren charakteristisch, dass es einen hohen Ertrag liefert, nur niedriger Kosten bedarf und wenig Arbeitsaufwand braucht. Die hohe Sterilität des Mediums ermöglicht durch künstliche Nährstoffzufuhr das Erreichen eines hohen Qualitätsgrades der holzartigen Pflanzen. Auch dieses Verfahren ist an einem geschlossenen Standort,   z. B.   im Glashaus oder Folienzelt, und auch in Freilandbeeten anwendbar. Wie bei den andern Verfahren im Freien, hängt der Erfolg auch hier in erster Linie von der Temperatur als Klimaelement ab. 



  Durch das späte Eintreffen des Frühjahrs sowie durch späte und frühe Fröste können Wachstums- und Entwicklungsmängel auftreten. 



   Von den Krautpflanzen werden diejenigen, die vor allem Obstanbauzwecken dienen, grösstenteils durch Vorzüchtung der sogenannten Pflänzlinge angebaut. Für die bisherigen Verfahren ist es charakteristisch, dass die Pflänzlinge an einem geschlossenen Ort, wie Glashaus oder Folienzelt, und meistens in einem mit bodentypischem Leben erfüllten Medium gezüchtet werden. Die vorgezüchteten Pflänzlinge werden entweder im Freiland oder an einem geschlossenen Standort, wie Glashaus oder Folienzelt, in mit bodentypischem Leben erfüllten Beeten, wie Böden oder Torf, oder in Beeten mit künstlicher Nährlösung in einem Medium der sogenannten Schotter-Kultur (gewaschener Schotter mit Teilchendurchmessern von 1 bis 2 cm) untergebracht, beispielsweise im Falle von Früchten, wie Paprika oder Tomaten, oder Blumen, wie Nelken. 



   Der Erfindung liegt die Augabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik ein Beet zur Erzeugung, zum Anbau und zum Züchten von Pflanzen, dessen Anwendung zu besseren Ergebnissen führt und einfacher ist, indem insbesondere die Beschädigungen beim Ausheben der Pflanzen fortfallen, die Qualität erhöht ist, im Freiland die Wachstumsdauer verlängert und so die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des Anbaues durch Verbesserung in quantitativer und qualitativer Hinsicht erhöht werden kann, bei fruchtbringenden krautpflanzen keine Vorpflanzung notwendig ist sowie statt der bisherigen grossen Fläche bei grossen holzartigen und fruchtbringenden Pflanzen eine kleinere Fläche in sterilem Medium mit   Nährlösung   oder Nährmischung möglich ist, zu schaffen. 



   Ausgehend von einem Freilandbeet der eingangs genannten Art, wird die gestellte Aufgabe gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass auf einer gestampften unteren Bodenfläche oder versenkt in dieser, die wasserdurchlässige untere Schicht aufgebracht und zwischen dieser und den mit bodentypischen Leben erfüllten Medium und/oder einem Samenbeet,   z. B.   aus Nährboden und/oder geblähtem Perlit und/oder Mischungen dieser Medien, eine wachstums- oder wurzelwuchshemmende Schicht vorgesehen ist, wobei das Freilandbeet in ein oder zwei Ebenen mit einem   Längs- oder   Quergefälle von 1 bis 10%, vorzugsweise 3%, ausgebildet ist. 



   Die wachstumshindernde Schicht fördert das freie Wachstum der Hauptwurzeln und die Entwicklung der Seitenwurzeln im gewünschten Sinne. Die weitere wasserdurchlässige das Durchwaschen des Beetmediums fördernde Schicht wirkt gleichzeitig auch belüftend. 



   Dadurch, dass das Beet in zwei Ebenen mit einem Gefälle von 1 bis 10% ausgebildet wird, wird erreicht, dass einerseits der Niederschlag zu keinem Stauwasser führt und anderseits das Beetmedium von Zeit zu Zeit durch den Niederschlag durchgewaschen wird, so dass eine Vergiftung des Nährmediums ausgeschlossen ist. Mit Vorteil sind gemäss der Erfindung in der und/oder an der Oberfläche der wasserdurchlässigen Schicht in an sich bekannter Weise, die Heizungsrohre einer Warmwasserheizung angeordnet. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Hiebei zeigt Fig.   l   eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Beetes im Längsschnitt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 erfindungsgemässen Beetes im Längsschnitt und Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Ausführungsform der Warmwasserheizung eines erfindungsgemässen Beetes. 



   Das Beet ist von einem   Rahmen --1-- aus   stabilem Material, am zweckmässigsten Holz oder Beton, dessen zweckmässigste Abmessungen 1, 2 m x 50 m sind, begrenzt. Das Beet soll möglichst in zwei Ebenen mit einem Gefälle von 1 bis 10% ausgebildet sein. Es kann auf der Erdoberfläche --2-- ausgebildet sein oder der Boden kann in einer der Wurzellänge der zu erzeugenden Pflanzen entsprechenden Tiefe ausgehoben sein, wobei die so ausgebildete Bodenfläche zweckmässigerweise gestampft ist. Auf dem gestampften Boden ist eine wasserdurchlässige untere Schicht--5--, z. b. aus gewaschenem Schotter, aufgebracht. Warmwasserheizungsrohre --3-- zum Erwärmen des Beetmediums können auf dem gestampften Boden bzw. Untersatz und/oder unter und/oder über einer in bezug auf die Wurzeln wachstumshindernden Schicht --4-- untergebracht sein.

   Die Warmwasserheizungsrohre --3-- bestehen aus Kunststoff oder Eternit, ihr Durchmesser beträgt 3 bis 10 cm und der Abstand zwischen den einzelnen Warmwasser-   heizungsrohren--3--beträgt   20 bis 30 cm, wobei sie vorzugsweise schlangenlinienförmig verlaufen (Fig.   3).   Die Zirkulation des Warmwassers ist bei Thermalwasser einfach durch Anschliessen des Thermalwassers an das Warmwasserheizungsrohrsystem --3-- des Beetes und bei Fehlen von Thermalwasser in einem geschlossenen System durch einen Ölheizungskessel und eine die Zirkulation sicherstellende elektrisch betriebene Umwälzpumpe zu erreichen. Die Lücken und die Spalte sind am besten mit einem wasserdurchlässigen Material, vorzugsweise gewaschenem Schotter, ausgefüllt.

   Wenn das Warmwasserheizungsrohrsystem --3-- ganz unten auf dem gestampften Boden angebracht ist (Fig. 1), dann ist über diesem ausser der wachstumshindernden   Schicht --4-- zweckmässigerweise   eine über der letzteren befindliche weitere wasserdurchlässige, das Durchwaschen des Beetmediums fördernde Schicht --5'-untergebracht. Die wachstumshindernde   Schicht --4-- muss   fest und möglichst geschlossen bzw. dicht sein, damit die Wurzeln diese nicht durchdringen können. Die geeignetsten Materialien hiefür sind Dachstein oder Eternitplatten.

   Die besten Materialien für die wasserdurchlässige, das Durchwaschen des Beetmediums fördernde Schicht mit gleichzeitiger Belüftungswirkung sind gewaschener Schotter, gebrannter und/oder gebrochener Ton und Glasscherben, die geeignetesten Teilchendurchmesser betragen 1 bis 10 cm und die zweckmässigsten Schichtdicken sind 5 bis 10 cm. Zweckmässigerweise ist über diesen Schichten ein Stahlnetz --7--, insbesondere mit Maschengrössen von 1 cm x 1 cm, so untergebracht, dass seine Kanten am   Rahmen --1-- des   Beetes befestigt sind.

   Dies schützt die Pflanzen vor Schädlingen. Über der wachstumshindernden Schicht --4-- oder gegebenenfalls der weiteren wasserdurchlässigen, das Durchwaschen des Beetmediums fördernden Schicht --5'--, wie   Sehottersehicht,   oder dem   Stahlnetz --7--   ist eine Schicht bzw. sind Schichten --6-- aus einem mit bodentypischem Leben erfüllten Medium und/oder geblähtem Perlit und/oder einem Samenbeet und/oder Mischungen derselben angeordnet. Als Material für diese Schicht (enlist geblähter Perlit in einer Dicke von 20 bis 25 cm besonders zu empfehlen, da dessen Sterilität und günstige Eigenschaften den wirtschaftlichen Anbau am besten sicherstellen. 



   Zwischen den Beeten ist zweckmässig ein Abstand von 50 cm einzuhalten, damit die Beete leicht zu erreichen sind. Die Bewässerung der Beete kann durch eine Sprühbewässerung bewerkstelligt werden, beispielsweise so, dass in jederzweiten Reihe am   Gestellsystem --8-- oder daran   angeschlossen durch ein Wasserleitungsrohr eine Düsenbewässerung hervorgerufen wird. Der günstigste Abstand der Wasserleitungsrohre vom Erdboden beträgt 50 bis 80 cm und das beste Material für sie ist Eisen oder Kunststoff. 



  Das Wasser soll möglichst abgestandenes Wasser sein. Die Nährlösung wird in bekannter Weise bereitet und auf die Pflanzen gespritzt. 



   In das obige Beet kommen die Pflanzensamen, die knolligen oder holzartigen Stecklinge bzw. die Früchte. Als Bedeckung sind geblähter Perlit und Mischungen mit ihm bevorzugt. Die geeignetste Bedeckungsdicke ist das 5 bis 10-fache des   Samendurchmessers.   



   Als Ergebnis der Anwendung des erfindungsgemässen Freilandbeetes wurde erreicht, dass die Pflanzenerzeugung hinsichtlich der Qualität und Quantität im Vergleich zu den bekannten Verfahren besser ist. Der Ertrag der fruchtbringenden Krautpflanzen ist beim Anbau im erfindungsgemässen Beet quantitativ erhöht. Es wird keine stark ausgedehnte Freilandfläche benötigt. Der Anbau kann unter Kulturbedingungen durchgeführt werden. Es ist wenig Handarbeit erforderlich. Die Behandlung beschränkt sich ausschliesslich auf die Bewässerung. Der Ertrag je Flächeneinheit ist dadurch erhöht, dass der Anbau durch die Warmwasserheizung sicherer ist.

   Es wird nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Verbesserung dadurch erreicht, dass sich das Beetmedium im Frühjahr durch Warmwasser- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 heizung, wie durch Thermalwasserausnutzung, schneller erwärmt und dadurch die Wachstumsdauer im Freien (ohne geschlossenes Glashaus oder Folienzelt) verlängert werden kann. Die Heizung kann auch bei Frost verwendet werden, wodurch der Anbau sicherer wird, da keine Frostschäden entstehen. Durch die Heizung verdunstet das Wasser aus dem Beetmedium zum Teil, wodurch ein günstiges Mikroklima, welches das Wachsen der Pflanzen fördert, entsteht. Durch das erfindungsgemässe Beet entsteht ein noch günstigeres Verhältnis von Wurzel zu Stengel, was eine Voraussetzung für das Fortbestehen nach der Verpflanzung ist.

   Im Frühjahr und im Sommer, wenn das Wachsen am intensivsten ist, kann die Temperatur des Beetmediums mit der Warmwasserheizung genau geregelt werden, wodurch eine starke Wurzelenetwicklung und ein schnelles Wachstum, welche bei den fruchtbringenden Pflanzen oder Gemüsen zu einem Mehrertrag führen und bei den holzartigen Pflanzen eine viel sichere Verwendung ermöglichen, erhalten werden. 



   Unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren kann erfindungsgemäss eine grosse Senkung an Aufwand und Kosten erreicht werden. Die Investition schlägt in kurzer Zeit in Gewinn um und bei Verwendung von geblähtem Perlit muss das Beetmedium etwa 10 bis 15 Jahre nicht ausgetauscht werden ; es soll lediglich nach dem Ausheben der Pflanzen in geringem Masse nachgefüllt werden. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Freilandbeet zur Erzeugung, zum Anbau und zum Züchten von Pflanzen, insbesondere holzartigen Pflanzen, fruchtbringenden Krautpflanzen ud Gemüsepflanzen, mit mindestens einer wasserdurchlässigen unteren Schicht und einer darüber angeordneten, aus einem mit bodentypischem Leben erfüllten Medium und/oder einem Samenbeet bestehenden Schicht,   dadurch gekennzeichnet,   dass auf einer gestampften unteren Bodenfläche (2) oder versenkt in dieser, die wasserdurchlässige untere Schicht (5) aufgebracht und zwischen dieser und dem mit bodentypischen Leben erfüllten Medium und/oder einem Samenbeet (6),   z.

   B.   aus Nährboden und/oder geblähtem Perlit und/oder Mischungen dieser Medien, eine wachstums- oder wurzelwuchshemmende Schicht (4) vorgesehen ist, wobei das Freilandbeet in ein oder zwei Ebenen mit einem   Längs- oder Quergefälle   von 1 bis 10%, vorzugsweise 3%, ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Freilandbeet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der und/oder an der Oberfläche der wasserdurchlässigen Schicht (5) in an sich bekannter Weise, die Heizungsrohre (3) einer Warmwasserheizung angeordnet sind.
    3. Freilandbeet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wachstums- oder wurzelwuchshemmenden Schicht (4) und der mit bodentypischen Leben erfüllten Schicht (6) eine weitere wasserdurchlässige Schicht (5') vorgesehen ist.
    4. Freilandbeet nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die wasserdurchlässigen Schichten (5, 5') aus zweckmässigerweise gewaschenem Schotter, gebranntem und/oder gebrochenem Ton und/oder Glasscherben, insbesondere mit Teilchendurchmessern von 1 bis 10 cm, bestehen, wobei ihre Dicke zweckmässigerweise 5 bis 10 cm beträgt. EMI4.1 dass unter oder über der Schicht bzw. den Schichten (6) aus einem mit bodentypischem Leben erfüllten Medium und/oder geblähtem Perlit und/oder einem Samenbeet und/oder Mischungen derselben ein Netz (7), vorzugsweise aus Stahl, insbesondere mit Maschengrössen von 1 cm x 1 cm, angeordnet ist.
    EMI4.2 dass die Warmwasserheizungsrohre (3) im Falle des Betriebes mit normalem Warmwasser, wie an sich bekannt, an eine Heizquelle, insbesondere einen Heizungskessel, und eine Umwälzpumpe für eine geschlossene Strömung angeschlossen sind. EMI4.3 <Desc/Clms Page number 5> dass die Warmwasserheizungsrohre (3) Durchmesser von 3 bis 10 cm haben, im Beet schlangenlinienförmig ausgebildet sind und ihr Abstand voneinander 20 bis 30 cm beträgt. EMI5.1
AT265576A 1976-04-12 1976-04-12 Freilandbeet AT347166B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT265576A AT347166B (de) 1976-04-12 1976-04-12 Freilandbeet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT265576A AT347166B (de) 1976-04-12 1976-04-12 Freilandbeet

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA265576A ATA265576A (de) 1978-04-15
AT347166B true AT347166B (de) 1978-12-11

Family

ID=3538169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT265576A AT347166B (de) 1976-04-12 1976-04-12 Freilandbeet

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT347166B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA265576A (de) 1978-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH514980A (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzensockeln
EP0363773A2 (de) Mulchmatte zum Abdecken von Kulturen
EP0172839B1 (de) Vegetationskörper
EP3836777B1 (de) Pflanzvorrichtung
DE69823884T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung von grünflächen
DE3602060A1 (de) Rollrasen, matte und bewaesserungsunterlage sowie verfahren zum aufziehen von rollrasen
WO1985000953A1 (en) Process for cultivating and transporting epiphytal plant arrangements
DE3400696A1 (de) Vorrichtung zur artengerechten plazierung und kultur von zier- und nutzpflanzen
DE1949473A1 (de) Substratschaumstoffkoerper fuer die Anzucht und Aufzucht von Pflanzen
AT347166B (de) Freilandbeet
EP0149702A2 (de) Mittel zur Herstellung hochwertigen Düngers, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Anwendung
CH518054A (de) Auflage für zu kultivierende Erdflächen
DE2616039A1 (de) Beet zur erzeugung, zum anbau und zum zuechten von pflanzen und dessen anwendung
DE7004146U (de) Pflanzwand zuer erdlosen pflanzenkultur
EP1634493A1 (de) Vegetationselement, Verkaufseinheit aus einem Vegetationselement und Verfahren zur Herstellung einer Verkaufseinheit
DE2015173A1 (de) Neues Spargelanbausystem
DE2044821A1 (de) Verfahren zur Anzucht von physiologisch und morphologisch hochwertigen Pflanzen in Gewächshäusern
DE69905867T2 (de) Material zum präparieren von saatbeeten, verfahren zur kontrolle des keimens von unkraut in saatbeeten und gebrauch des materials oder des verfahrens zum verhindern des keimens von unkraut
DE3038752C1 (de) Mittel zur Foerderung der aeroben Verrottung organischer Abfallstoffe
WO1997007662A1 (de) Verfahren zur herstellung eines begrünungsteppichs und begrünungsteppich
AT280687B (de) Verfahren zur erdlosen Pflanzenaufzucht
DE4110385A1 (de) Verfahren und matte fuer den pflanzenanbau
DE60002672T2 (de) Grasstück mit landwirtschaftlichen zusammensetzungen insbesondere zum formen von rasen und verfahren zu seiner herstellung
AT237373B (de) Einbettungsmaterial für die Heranzucht von Pflanzen in und über einer Nährlösung
DE2148624C3 (de) Schaumstoff körper aus Polyurethan mit Pflanzensamen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee