DE663624C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dextrinen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von DextrinenInfo
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dextrinen Es ist bekannt, daß ein Zusatz von Alkali oder Borax zu Dextrinlösungen einen Anstieg der Zähigkeit dieser Lösungen verursacht, wobei stets eine Dunkelfärbung der Lösungen auftritt. Außerdem zeigen Dextrinlösungen mit diesen Zusätzen ein starkes Fadenziehen. Die Dunkelfärbung und das Fadenziehen ist für die meisten Verwendungszwecke jedoch unerwünscht.
- Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Salze solcher Phosphorsäuren, die wasserärmer sind .als Orthophosphorsäure, sich vorzüglich ;als ergiebigkeitssteigernde Zusätze für Dextrine eignen, ohne .daß dabei eine Dunkelfärbung und ein Fadenziehen der Dextrinlösungen bewirkt wird.
- Derartige Salze üben eine lyotrope Wirkung auf die Dextrine ,aus. Demzufolge verlangsamen sie ,die Quellung der Trockendextrine und vergrößern die Viscosität der Dextrinleime bzw. -läsungen. Es ist auf diese Weise möglich, Dextrinlösungen von verhältnismäßig stark abgebauten Dextrinen herzustellen, die bei gleicher Konzentration dieselbe Visoosität haben wie die Lösungen sehr viel weniger weit abgebauter Dextrine. Diese letzteren haben bekanntlich den Nachteil einer starken Trübung, .die ihre Verwendung für viele Zwecke ausschließt. Unter den: wasserärmeren Phosphaten als Orthophosphat werden vorzugsweise die M:eta-und Polyphosphate verstanden. In der Regel werden ihre Alkalisalze verwendet. Die Alkalimetaphosphate kann man in Form der trimeren oder hexameren Metaphosphate verwenden und von den Alkalipolyphosphaten insbesondere die alkalisch reagierenden Salze benutzen. Die Viscosität von Dextrinlösungen kann durch Zusatz solcher Salze um ein Mehrfaches gesteigert werden. Besonders stark verdickend wirken die hexameren Alkalimetaphosphate.
- Man kann .die genannten Phosphate den Dextrinen auf verschiedene Weise beimischen. Die Zusatzstoffe können in fester, emulgierter oder gelöster Form sowohl Trockendextrinklebstoffen, z. B. Röstdextrinen, Gelb- und Blonddextrinen, als auch deren Lösungen nach bekannten Verfahren zugemischt werden. Hierbei kann man nicht nur von reinen Dextrinen ausgehen, sondern auch von solchen, die einen Gehalt ;anderer Zusatzstoffe, z. B. vom Dextrinierungsprozeß herstammend, enthalten. Der Zusatz kann bei gewöhnlicher Temperatur oder unter Erwärmen erfolgen.
- Bei Anwendung in fester Form müssen die Zusatzstoffe besonders fein zerkleinert sein; es hat sich hier ein längeres gründliches Vermischen, z. B. ein Vermahlen, Verkollern, ge-
g(-benenfalls unter Luft- bzw. Feuchtigkeits- zutritt, als zweckmäßig erwiesen. Man kann aber auch so verfahren, daß man diese Stoffe in Form ihrer Lösungen so vorsichtig auf das 1)(-xtrin aufsprüht, daß dieses pulverförmig l@icilrt, wobei gegebenenfalls ein überschuß :1,i ßr<isser durch Trocknen entfernt wird. Eine Nachtrocknung ist nur dann notwendig, ,, r#nii dem Dextrin so viel Flüssigkeit zuge- ftigt wird, daß es sich sofort oderbeim Lagern zu lockeren. Klumpen, die sich mit der Hand .: i(-der zu Pulver zerdrücken lassen, zusammen- ballt. Durch die Nachtrocknung wird erreicht; r1,1. fliese lockeren Klumpen noch leichter z Urfallen. Beispiele i. Ein Dextrin, das ohne' Zusatz in, Wasser gelöst eine dünnflüssige, als Klebstoff nicht ;;ceignete Lösung hergeben würde, wird in trockenem Zustand auf einem Kollergang mit ;'@"o hexanierem \Tatriummetaphosph<-.t von der i'ormel (NaP03)3 vermischt. Die 5o%ige l_"i:ung dieses Gemisches stellt einen Leim ..On vorzüglicher Beschaffenheit dar. Da die rösttrockenen Dextrine in jedem '.alle mit Wasser befeuchtet werden müssen, ,st -es ferner möglich, das zuzusetzende Salz in dem Befeuchtungswasser aufzulösen. Man erzielt auf diese Weise eine besonders homo- gene Vermischung. a. In i o Volumteilen einer i o o/oigen Lösung eines Natriumpolyphosphates von der Formel - 3. Nach bekannten Verfahren werden Dextrintrockenleime, die sich klumpenfrei in kaltem Wasser auflösen lassen, durch Bedüsen von rösttrockenem Dextrin mit Wasser hergestellt. In dem Befeuchtungswasser wird ein Natriummetaphosphat oder -polyphosphat in einer Menge, die i % von der Menge des zu bedüsenden Dextrins beträgt, aufgelöst. Der auf diese Wise hergestellte Trockenleim ist erheblich ergiebiger als ohne diesen Zusatz; die gebrauchsfähige Lösung zeigt nicht die beschriebenen Nachbeile des Fadenziehens, der Dunkelfärbung und der Trübung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dextrinen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dextrinen in trockenem oder gelöstem Zustand Wasserlösliche Salze wasserärmerer Phosphorsauren als Orthophosphorsäure zusetzt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man polymere, vorzugsweise hexamere Alkalimetaphosphate verwendet. 3. Verfahren ,nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man alkalisch reagierende Alkalipolyphosphate verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140588D DE663624C (de) | 1934-07-07 | 1934-07-07 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dextrinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH140588D DE663624C (de) | 1934-07-07 | 1934-07-07 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dextrinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663624C true DE663624C (de) | 1938-08-10 |
Family
ID=7178483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH140588D Expired DE663624C (de) | 1934-07-07 | 1934-07-07 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dextrinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663624C (de) |
-
1934
- 1934-07-07 DE DEH140588D patent/DE663624C/de not_active Expired
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