DE659273C - Spindelantrieb fuer Hebewerke, besonders Schiffshebewerke - Google Patents

Spindelantrieb fuer Hebewerke, besonders Schiffshebewerke

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DE659273C
DE659273C DED68335D DED0068335D DE659273C DE 659273 C DE659273 C DE 659273C DE D68335 D DED68335 D DE D68335D DE D0068335 D DED0068335 D DE D0068335D DE 659273 C DE659273 C DE 659273C
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cardan
ring
spindle
drive
lifts
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DED68335D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C5/00Mechanisms for lifting ships vertically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Spindelantrieb für Hebewerke, besonders Schiffshebewerke Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb für Hebewerke, besonders Schiffshebewerke, deren Lastträger an vier im Rechteck aufgestellten Spindeln über die angetrinbe-4cg, Spindelmuttern abgestützt ist. Bei derartigen Antrieben besteht die Gefahr, daß die Spindeln nicht ganz -enau beim Zusammenbau ausgerichtet werden, daß sich infolge von starken Temperaturänderungen großeWärmedehnungen ergeben oder daß nach dem Zusammenbau Fundamentsenkung.' en o.dg'I. auftreten., welche Zwängungen bei der Bewegung des Troges oder sonstigen Lastträgers hervorrufen. Insbesondere ist es möglich, daß sich die Abstände der Spindeln etwas ändern und daß die Spindeln sich etwas schräg stellen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Spindelantrieb derartig ausgebildet, daß eine allseitig pendelnde Aufhängung zwischen jeder Antriebsmutter und dem Lastträger angeordnet ist und daß diese Aufhängung in der waagerechten Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschiebbar ist.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Muttern sich allen Lagen der Spindeln anpassen können, ohne den einwandfreien Zusammenhang mit dem Antrieb zu verlieren, und ohne daß zusätzliche Beanspruchungen, insbesondere der Spindel, eintreten.
  • Die allseitig pendelnde Aufhängung kann durch kardanische Ringe gebildet werden, welche waagerecht verschiebbar sind. Der Antrieb kann durch die kardanische Lagerung hindurchgeleitet werden, wodurch sich der Antrieb vereinfacht. Es besteht die Mög- lichkeit, den Trog mitsamt dem Hubantrieb in lotrechter Richtung beweglich federnd aufzuhängen und die lotrechte Beweglichkeit zur Betätigung einer Sicherheitsvorrichtung auszunutzen.
  • Bekannt ist ein Hubantrieb für Fährb#rül,-ken, die einerseits am Ufer aufliegen und andererseits die Verbindung mit einem Schiff herstellen. Das wasserseitige Ende der Brücke wird durch zwei Spindeln gehoben, deren Muttern in Kugelflächen abgestützt sind, da mit sich die Spindeln der verschiedenen Schräglage der Brücken anpassen können. Die Schräglage in der Brücke ist dabei durch den wechselnden Wasserstand bedingt.
  • Bei dem vorliegenden Spindelantrieb für Schiffshebewerke tritt eine betriebsmäßige Schräglage des als Lastträger dienenden Troges nicht auf, da dieser durch vier im Rechteck aufgestellte Spindeln parallel zu sich selbst geführt wird. Die pendelnde und verschiebbare Aufhängung hat den Zweck, die anfangs erwähnten Ungenauigkeiten auszugleichen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt den Grundriß eines Schiffshebewerkes, die Abb. 2 den Längsschnitt durch den Spindelantrieb und Abb. 3 einen Querschnitt dazu. In Abb. 4 sind die Hauptteile des Antriebs schaubildlich und schematisch übereinander gezeichnet. Abb. 5 und 6 geben verschiedene Lagen dieser Teile an.
  • Der Trog i ist beispielsweise auf vier Spind deln 2 abgestützt. Durch Ausgleichswelled-V:. wird der gleichmäßige Antrieb an sämtlieht#-#n :- vier Spindeln gewährleistet. Die Spindeln selbst sind feststehend angeordnet, Um sie drehen sich die Muttern4, von denen jede durch einen am Troggerüst i fest angeordneten Motor 5 getrieben wird. Der Antrieb erfolgt über die Zahnräder 6 bis 9, von den-en das letztere fest mit einem Ring io verbunden ist. An diesem Ring sind Zapfen i i gleichachsig angeordnet, auf denen Waagehebel 12 (Balanciers) mit Spurkranzrollen 13 drehbar befestigt sind. Wird der Motor 5 eingeschaltet, so drehen die Zahnräder den Ring io, und mit ihm führen auch die Zapfen i i und die Rollen 13 eine Drehbewegung aus. Diese wird über die Rollenbahn 14 auf den Zwischenring 15 übertragen, der seinerseits über die Gleit- oder Rollenführung 16 und die Spurkränze der Räder 17 das Drehmoment auf die Räder 17 der Waagehebel 18 überträgt. Die Waagehebel sind an den Zapfen ig des inneren Ringes 4" bzw. der Mutter4 angebracht, so daß auf die geschilderte Weise vom Motor 5 aus über die Zahnräder 6 bis 9, den Ring io, den Zwischenring 15 und die Verlängerung 4" die Mutter 4 angetrieben wird. Der Kräfteverlauf ist folgender: Die Mutter 4 stützt sich auf der Spindel 2 ab; die Mutter ist am Oberende mit den Zapfen ig versehen, an denen die Waagehebel 18 mit den Rollen 17 sitzen. Alle diese Teile bilden gewissermaßen einen Bestandteil der Mutter 4; auf die Rollen 17 ist nun der Ring 15 gelegt. Er stützt sich also von oben auf den Rollen bzw. auf der Mutter4 und damit auf der Spindel 2 ab. In den mit Laufflächen versehenen Aussparungen des Ringes 15 laufen auch die Rollen 13, welche über die Waagehebel 12 an dem Ring i o bnv. an dem Rad9 befestigt sind. Die Rollen 13 hängen -also in dem Ring und damit in der Mutter und der Spindel 2. Da nun an den Rollen 13 wiederum das Rad 9 hängt, so wird also das Antriebsrad von dem Ring 15 wieder von der Mutter 4 und die Mutter ivieder von der Spindel 2 gehalten. An dem Rad 9 hängt über die Feder 2o ein Viertel des gesamten Troggewichtes, das ' also ebenfalls über den Ring auf Mutter und Spindel übertragen wird. Außerdem haben die Räder 13 noch das Drehmoment zum Drehen der Spindel weiterzuleiten. Die Räder sind dann entsprechend auszubilden, was aber keine besonderen Schwierigkeiten bereitet, weil das Troggewicht durch Gegengewichte, Schwirn-C mer o. dgl. ausgeglichen zu sein pflegt, so daß also nur die verhältnismäßig geringen Reibungskräfte zu übertragen sind.
  • Tritt eine Lageänderung der Teile zueinander ein, so kann diese entweder nach Ur Abb. 5 in einer Achsverschiebung be- stehen oder nach Abb. 6 in einer Schiefstellung der Spindel gegenüber dem Trog. Nach Abb. 5 liegt die Spindel 2 außenmittig zum Trog i. Infolgedessen sind die Rollen 17 und 13 bis an das Ende.ihrer Bahd im Ring 15 verschoben. je nachdem wie groß die möglichen Ungenauigkeiten sind, bemißt man die Bahnen in dein Ring 15. Natürlich muß auch in dem Troggerüst und in der Nabe des Radesq genügend Platz ausgespart sein.
  • Bei der Schiefstellung nach Abb. 6 ist gewissermaßen die Spindel 2 um die Zapf-en 19 gedreht. Wird jetzt_ der Trog gehoben oder gesenkt, so -würde außer der SchiefsteHung auch noch eine Verschiebung der Mutter 4 gegenüber dem Rad 9 entstehen, etwa so, wie in der Abb. 6 gezeichnet. Trog und -Spindel haben daher eine allseitige relative Beweglichkeit, so daß der ganze Antrieb gegenüber kleinen ' Montageungenauigkeiten, Bodensenkungen, Wärme- oder Belastungsdehnungen und ähnlichen Einflüssen in beliebigem Maße unempfindlich gemacht -werden kann. Damit können auch die im Betrieb des Hubwerks auftretenden Kräfte beschränkt wprden -, und unkontrollierbare Zusatzkräfte werden, vom Antrieb ferngehalten.
  • Mit der Einrichtung läßt sich gut eine Sicherheitsvorrichtung verbinden, nach welcher der Trog nicht starr mit dem Ring i o verbunden ist, sondern über eine Federaufhängung 2o, die bei richtigem Gewicht des Troges diesen in der Schwebe zwischen zwei Reibflächen 21 Und 22 der Mutter 4 hält. Erst wenn der Trog infolge eines Betriebsunfalles das Übergewicht bekommt oder von den Gegengewichten durchgezogen wird, legt er sich mit den Flächen 23 oder 24 gegen die Bremsflächen:zi oder 22 der Mutter4, wodurch ein alsbaldiges Stillsetzen des Antriebes zustande kommt. Die Beweglichkeit des Troges i gegenüber dem Ring io bzw. der Bühne25 hat dabei keinen Einfluß auf den einwandfreien Lauf der Zahnräder8 und 9, wie diese als Stirnräder mit senkrechter Achse ausgebildet sind.
  • Der neue Antrieb bringt nicht nur eine vollkommene Anpassung der Mutter an die jeweilige Lage der Spindel-, wobei in jeder Stellung der Zusammenhang zwischen Mutter und Trog gewahrt bleibt, sondern auch eine Entlastung der Spindel von allen nennenswerten Zusatzspannungen. Insbesondere erfolgt die Einstellung der Mutter 4 gegenüber dem Trog i infolge der rollenden Reibung und der verhältnismäßig kleinen Drehzapfen ohne nennenswerten Widerstand und ohne daß größere Kräfte entwickelt werden,welche die Spindel auf Biegung beanspruchen.
  • Die Einrichtung ist auch für andere Hebewerke als für Schiffshebewerke zu gebrauchen, z. B. zum Heben ganzer -Lastzüge. Der Antrieb für die Muttern braucht nicht unbedingt am Trog i befestigt zu sein, er kann auch an einer anderen Stelle der Aufhängung angeordnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHF: i. Spindelantrieb für Hebewerke, besonders Schiffshebewerke, deren Lastträ-,ger an vier im Rechteck aufgestellten Spindeln über die angetriebenen Spindelmuttern abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine allseitig piendelndeAufhängung (io bis ig) zwischen der Antriebsmutter (4) und dem Lastträger (Trog ij angeordnet ist und diese Aufhängung in der waagerechten Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschiebbar ist.
  2. 2. Spindelantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die allseitig pendelnde Aufhängung durch kardanische Ringe gebildet ist und die Drehzapfen (ii, ig) der Kardanringe (io, 4") an Waagehebeln (12, 18) angebrachte Rollen (13, 17) tragen, welche in entsprechenden Führungen (14, 16) eines Ringes (15) gelagert sind, derart, daß die Kardanringe (io, 4") in den Achsrichtungen der Drehzapfen waagerecht verschiebbar sind. 3. Spindelantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kardanring (io) mit einer Verzahnung (9) versehen ist und der innere Kardanring (4") einen festen Bestandteil der Mutter (4) bildet.
  3. Die beiden Kardanringe (io, 4") sind zwecks Übertragung des Drehmomentes auf die Mutter (4) durch einen Zwischenring (15) kraftschlüssig miteinander verbunden. Z> 4.
  4. Spindelantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Kardanring (io) &ne Bühne (25) angeordnet ist, in welcher der Kardanring (io) drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist.
  5. An der Bühne (25) ist der Lastträger (Trog i) mitsamt dem Hubantrieb (5 bis 8) in lotrechter Richtung beweglich federnd auf-gehängt. 5. Spindelantrieb nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenviereck: (3) zum Gleichlauf der Antriebsmuttern (4) außerhalb der Kardanaufhängung (io bis ig) unmittelbar an den Hubantrieb (5 bis 8) angeschlossen und lediglich an dem Lastträger (Trogi) gelagert ist.
DED68335D 1934-06-30 1934-06-30 Spindelantrieb fuer Hebewerke, besonders Schiffshebewerke Expired DE659273C (de)

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