DE653510C - Lagerung von undrehbaren Antriebsspindeln, insbesondere Trogantriebsspindeln fuer Schiffshebewerke - Google Patents

Description

• Lagerung von undrehbaren Antriebsspindeln, insbesondere Trogantriebsspindeln für Schiffshebewerke Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung von undrehbaren Antriebsspindeln, insbesondere Trogantriebsspindeln für Schiffshebewerke, bei welcher eine Spannanutber mit kugeliger Lagerfläche in einer entsprechend gewölbten, ringförmigen Pfanne des Lagers liegt und eine Sicherung gegen Drehen der Spindel vorgesehen ist. Derartige Spindeln haben außer den aus der Bewegung des Troges sich ergebenden senkrecht gerichteten Längskräften auch noch waagerecht gerichtete Beanspruchungen aufzunehmen. Diese Beanspruchungen ergeben sich aus Formver-:inclerungen der den Trog tragenden Kopftr:iger infolge der Belastung durch den Trog und aus Längenänderungen dieser Träger infolge ungleichmäßiger Erwärmung. Wegen dieser Beanspruchungen in waagerechterRichtung ist es notwendig, die Spindeln so zu l2igern. da12) sie seitlichen Kräften gegenüber ausweichen können, da sonst ein Ecken und Klemmen zwischen Spindeln und Antriebsmuttern sowie eine Überbeanspruchung der Spindellager zu befürchten ist. Einer derartigen 1_agerung der Spindeln stehen insofern Schwierigkeiten entgegen, als die Spindeln zugleich gegen Drelicuig um ihre Längsachse resichert «erden müssen.
• - Die Erfindung bezweckt, eine Lagerung von- Antriebsspllideln der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei einfacher und zu-@c#rl:issiger ßzwart ein Pendeln der Spindelenden gestattet. Erreicht wird dies dadurch, daß die an den Spindelenden angeordnete Drehsicherung pendelartig beweglich ausgebildet ist. Auf den Enden der Antriebsspindel ist je eine viereckige Platte finit lotrechten Seitenflächen fest angeordnet, an welche sich je vier im Querschnitt segmentförmige Gleitstücke anlegen. Die Außenflächen der Gleitstücke bilden Zylinderflächen, deren Achsen senkrecht zur Spindelachse und durch die Mitte der Platten verlaufen, und sind von entsprechend gekrümmten, ortsfesten Lagerschalen lose umschlossen.
• Auf der Zeichnung ist eine Lagerung gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Trogantriebsspindel mit dem oberen und unteren Lager im Schnitt, Abb.2 das obere Lager, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, in größere in Maßstabe und Abb. 3 eine Draufsicht auf das obere Lager nach Abb. a.
• Die Trogantriebsspindel i liegt zwischen einem oberen Lager 2 und einem unteren Lager 3 so eingespannt, daß geringe Durchbiegungen der Spindel, wie sie bcispidsn-cisc bei einer Längenänderung der nicht veranschaulichten Kopfträger eintreten, ungehindert möglich sind. Um dies zii erreichen, sind die auf den Spindelenden angeordneten Spannmuttern 4 und 5 mit kugeliger Lagerfiäche 4', 5' in entsprechend gewölbten, ringförmigen Pfannen 6 und 7 gelagert. Die Sicherung der Spindel gegen Drehung geschielit in folgender Weise: Oberhalb der Spannmutter 4 und unterhalb der Spannmutter 5 sind auf die Enden der Spindel viereckige Platten 8 und 9 aufgekeilt. Gegen die lotrechten Seitenflächen der Platten sind je vier im Querschnitt segmentförmige Gleitstücke gelegt. Veranschaulicht ist dies in der Zeichnung für das obere, in Abb.2 und 3 dargestellte Lager; es sind dies dort die Gleitstücke r o bis 13. Die Gleitstücke sind außen zylindrisch ausgebildet, und zwar um je eine waagerechte, durch die 'Titte der Platte 8 gehende Achse 14. bzw. 15. Der Schnittpunkt S der beiden so entstehenden Achsen ist der Mittelpunkt der kugeligen Lagerfläche der Spaniunutter 4. Die Gleitstücke ro bis 13 sind durch kurze Zapfen 16 bis 19, deren Achsen mit den Achsen 14 und 15 zusammenfallen, mit der Platte 8 verbunden, so daß jedes Gleitstück sich gegenüber der Platte um die Zapfenachse drehen kann.
• Die Lager 2 und 3 sind je mit einem Dekkel 2o und 21 (Abb. r) versehen. Die bauliche Ausbildung dieser Deckel, beispielsweise des oberen Deckels 2o, ist in den Abb. 2 und 3 näher veranschaulicht. Sie sind aus vier segmentförmigen, ortsfesten Lagerschalen 22 bis 25 zusammengesetzt, welche die Gleitstücke ro bis 13 mit den zylindrischen Gleitflächen entsprechend gekrümmten Flächen lese umschließen.
• Bei der beschriebenen Lagerung kann die Trogantriebsspindel sich ungehindert nach allen Seiten um ein geringes Maß durchbiegen. Dabei machen die Spindelenden geringe Pendelbewegungen um den Punkt S. Je mach der Richtung der Pendelbewegung können sich dabei z. B. zwei einander gegenüberliegende Gleitstücke in dem Lagerdeckel bewegen, während die beiden anderen einander gegenüberliegenden Gleitstücke ihre Lage zum Lagerdeckel beibehalten und die Platte 8 sich gegenüber diesen Gleitstücken verdreht. Es kann aber auch, abhängig von der Richtung der Pendelbewegung, bei allen Gleitstücken sowohl eine Verstellung gegenüber dem Lagerdeckel als auch gegenüber der Platte 8 eintreten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Lagerung von undrehbaren Antriebsspindeln, insbesondere Trogantriebsspindeln für Schiffshebewerke, bei welcher eine Spannmutter mit kugeliger Lagerfläche in einer entsprechend gewölbten, ringförmigen Pfanne des Lagers liegt und eine Sicherung gegen Drehen der Spindel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Spindelenden angeordnete Drehsicherung pendelartig beweglich ausgebildet ist. Auf den Enden der Antriebsspindel (r) ist je eitle viereckige Platte _(8; 9) mit lotrechten S -enflächen fest angeordnet, an welche sich je vier im Querschnitt seginentförmige Gleitstücke (i o bis 13) anlegen. Die Außenflächen der Gleitstücke bilden Zylinderflächen, deren Achsen (14, 15) senkrecht zur Spindelachse und durch die Bitte der Platten (8, 9) verlaufen, und sind von entsprechend gekrümmten, ortsfesten Lagerschalen (22 bis 25) lose umschlossen.
2. 2. Lagerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (r o bis 13) mit den Platten (8, 9) drehbar verbunden sind durch Zapfen (16 bis i g), deren Achsen mit den Achsen (r s, 15) der Zvlinderflächen der Gleitstücke zusammenfallen.