DE566697C - Zapfenlager mit senkrecht und waagerecht wirkenden, stoss- und schallverzehrenden elastischen Beilagen - Google Patents

Zapfenlager mit senkrecht und waagerecht wirkenden, stoss- und schallverzehrenden elastischen Beilagen

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DE566697C
DE566697C DEW84548D DEW0084548D DE566697C DE 566697 C DE566697 C DE 566697C DE W84548 D DEW84548 D DE W84548D DE W0084548 D DEW0084548 D DE W0084548D DE 566697 C DE566697 C DE 566697C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/16Centre bearings or other swivel connections between underframes and bolsters or bogies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zapfenlager, in die ein stoß- und schall verzehrendes Mittel, wie Gummi o. dgl., eingeschaltet ist, das sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung wirkt. Insbesondere ist die Lagerung für die Drehzapfen der Drehgestelle an Schienenfahrzeugen bestimmt, wobei das eingefügte elastische Mittel befähigt ist, gewisse Winkelausschläge der gegeneinander geführten Teile zu erlauben. Gemäß der Erfindung ist die elastische Beilage bei Kugel- oder ähnlichen Zapfen zwischen zwei Pfannen angeordnet. Um den verschieden hohen Beanspruchungen in den verschiedenen Richtungen Rechnung zu tragen, ist die elastische Zwischenlage in der Hauptbelastungsrichtung gegebenenfalls verstärkt ausgebildet, um so die Federungswege entsprechend der Belastung zueinander anzupassen.
Bei ähnlichen Lagerungen des Wagenkastens auf dem Fahrgestell hat man bisher Gummiplatten in ebener oder in gewellter Form vorgesehen. Hierbei war es jedoch erforderlich, daß die beiden Lagerteile, zwischen denen der elastische Körper eingebaut ist, durch Schrauben oder durch die Führung übernehmende Zapfen miteinander verbunden waren, um ein Verschieben zu verhüten. Diese Lagerungen sind sehr vielteilig und außerdem nicht in der Lage, die Winkelverdrehung, die der Wagenkasten zum Drehgestell machen muß, aufzunehmen, sondern es mußten hierfür die besonderen Gteitflächen oder Drehzapfen beibehalten werden-
Bei der vorliegenden Ausführung ist der elastische Körper als Mantel in oder über einer halbkugelartigen oder ähnlichen Form ausgebreitet. Der abzufedernde Gegenstand belastet den Körper mittels einer gleichartig geformten Drehpfanne. Das Zapfenlager besteht also nur aus drei Teilen, und zwar aus den beiden aus Metall gebildeten Pfannen von Kugel- oder ähnlicher Form und dem zwischen diesen gelagerten Gummikörper von entsprechender Schalenform. Durch einfaches Aufeinandersetzen ist das Lager betriebsfertig.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der elastischen Beilage und ihre Anordnung am Drehgestell für Schienenfahrzeuge gezeigt.
Abb. ι ist die schematische Darstellung des Lagers.
In den Abb. 2, 3, 4 und 5 sind besondere Querschnittsformen angegeben.
Abb. 6 zeigt die Anwendung des Gegenstandes beim Drehgestell.
In Abb. 7 ist eine besondere Zapfenlagerung auf einem Drehgestell wiedergegeben.
Das Zapfenlager besteht aus dem halbkuge- 6<J lig ausgehöhlten Körper 1, in dem mit Spiel der weitere Metallkörper 2 hineinragt. Zwischen beiden ist die elastische Beilage 3 angeordnet. Wird der Körper 1 aus irgendeiner
Richtung gegen den Körper 2 gedrückt bzw. umgekehrt, so versucht der Gummikörper 3, solange die ihm innewohnende Elastizität es zuläßt, sich auszudehnen. Mit zunehmender Ausdehnung des Gummis ändert sich naturgemäß die Dicke des elastischen Körpers 3. Er federt mithin durch und nimmt die ihm aufgetragene Arbeit auf. Bei Entlastung bewegt sich der Zwischenkörper 3, sofern er nicht über seine Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht war, wieder in seine alte Lage zurück. Die infolge Formveränderungen hervorgerufenen großen Spannungen im Zwischenkörper 3 und die däherrührende hohe Adhäsion an den Wänden der Körper 1 und 2 gestattet weiter ein gegenseitiges Verdrehen dieser Körper, ohne daß ein Gleiten zwischen den Körperwänden und dem elastischen Zwischenkörper 3 eintritt. Der Verdrehungsao winkel ist begrenzt und von den Durchmessern der Metallkörper 1 und 2, der Dicke und der· elastischen Eigenschaft des Zwischenkörpers 3 abhängig.
Abb. 3 zeigt eine Form des elastischen
as Zwischenkörpers 3, die angewandt wird, wenn es sich darum handelt, große Federungen in senkrechter Richtung, kleinere dagegen in waagerechter Richtung aufzunehmen.
Abb. 3 zeigt eine Form für große Horizontal- und kleine Vertikalfederungen.
Abb. 4 zeigt eine Form, wo zur Erzielung eines guten Fließvorganges des elastischen Mittels 3 wellenförmige Rippen 4 in der inneren Druckfläche angeordnet sind. Bei Belastung eines mit solchem elastischen Zwischenkörper 3 ausgerüsteten Lagers werden zuerst die Rippen 4 belastet, deren Masse sich auseinanderdrückt und die Auflagerfläche allmählich vergrößert. Hierdurch wird ein allzu großes Reiben an den Flächen vermieden und eine größere Federung erzielt. Es ist auch möglich, an der äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers 3 die Rippen 4 vorzusehen oder auch auf beiden Flächen. Abb. S zeigt die ideale Form, deren Querschnitt dem einer Diskusscheibe ähnelt. Bei dieser erfolgt die Berührung durch den Druckteller 2 zunächst in einer Kreislinie 5, die bei Belastung in die Kugelfläche übergeht. Dies wird erreicht durch eine entgegen der Halbkugelform gewölbte Oberfläche, eine Gestaltung, die sowohl am inneren wie auch am äußeren Umfange des Körpers 3 ausgeführt werden kann. Der elastische Körper ist in diesem Beispiel ringförmig ausgebildet, so daß ein Verdrängen des Gummis in bezug auf seinen Querschnitt nach zwei Richtungen erfolgt. Die Lagerflächen können im Querschnitt beliebig geformt sein. Erforderlich ist nur, daß sie ringsumlaufend gewölbt sind. Als Idealform gilt der kreisförmige Teller und insbesondere die Halbkugel. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, die abzufedernden Körper gleich mit halbkugelförmigen Angüssen zu versehen.
Wie Abb. 6 zeigt, ruht der Wagenkasten mit dem Drehzapfen 6 auf dem in der Drehpfanne 7 eingelegten elastischen Zwischenkörper 3. Gleichzeitig wird der Wagenkasten zu beiden Seiten von zwei gleichen Lagern 8 70· abgestützt, die jedoch auf dem Drehgestellwiegeträger 9 mittels Gleitplatten 10 gleiten. Winkeldrehungen ist in diesem Fall lediglich der Drehzapfen 6 ausgesetzt. Als besonders günstig ist bei dieser Art Verwendung der Umstand anzusehen, daß schwere Wagen, beispielsweise D-Zug-Wagen, die infolge ihres großen Flächendruckes große Tellerdurchmesser benötigen, nur kleine Drehwinkel erfordern, dagegen kleinere Wagen mit kleinerem Tellerdurchmesser naturgemäß auch die erforderlichen großen Winkelausschläge, die bei Gleiskurven mit kleinerem Halbmesser auftreten, erlauben.
Für Fälle, bei denen übergroße Winkelausschlage nötig sind, verwendet man die Anordnung nach Abb. 7. Hierbei gleitet der Drehzapfen 6 zunächst auf einem metallischen Gleitkörper 11, und dieser erst ruht auf der elastischen Beilage 3. Legt man nur Wert auf Horizontalfederung, so erübrigen sich die seitlichen elastischen Lager.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zapfenlager mit senkrecht und waagerecht wirkenden, stoß- und schallverzehrenden elastischen Beilagen, insbesondere für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Beilagen (3) zwischen too zwei Pfannen (1, 2 oder 6, 7) von Kugeloder ähnlicher Form angeordnet und gegebenenfalls in der Hauptbelastungsrichtung verstärkt sind.
2. Zapfenlager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elastische Beilagen (3) mit Verstärkungsrippen (4).
3. Zapfenlager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch hohlkegelstumpfartige elastische Beilagen (3), deren Querschnitt dem einer Diskusscheibe ähnelt.
4. Zapfenlager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die elastischen Beilagen (3) und der einen Drehpfanne (6) ein metallischer "5 Gleitkörper (11) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW84548D 1929-12-24 1929-12-24 Zapfenlager mit senkrecht und waagerecht wirkenden, stoss- und schallverzehrenden elastischen Beilagen Expired DE566697C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509955A (en) * 1947-11-12 1950-05-30 Budd Co Center plate construction
DE933690C (de) * 1950-06-23 1955-10-06 Deutsche Bundesbahn Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge
DE1149040B (de) * 1958-03-25 1963-05-22 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Abstuetzung und Fuehrung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs auf einem Drehgestell
DE1244830B (de) * 1960-10-22 1967-07-20 Linke Hofmann Busch Seitliche elastische Abstuetzung des Wagenkastens auf dem Drehgestell eines Schienenfahrzeugs
US4112851A (en) * 1977-02-25 1978-09-12 Pullman Incorporated Resilient constant contact center bearing assembly

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