CH165016A - Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens auf dem Fahrgestell, insbesondere auf den Drehgestellen von Schienenfahrzeugen. - Google Patents
Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens auf dem Fahrgestell, insbesondere auf den Drehgestellen von Schienenfahrzeugen.Info
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Description
Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens anf dem Fahrgestell, insbesondere auf den Drehgestellen von Sehienenfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens auf dem Fahrgestell, insbesondere auf den Drehgestel- lin von Schienenfahrzeugen bei welcher ein Gummikorper zur elastischen Stossaufnahme vorgesehen ist. Linter Gumni soll hier und im folgenden weicher Gummi oder ein anderes geeigne tes. hochelastisches Material verstanden wer- den. Die Erfindung bezweckt, die Übertragung von Geräuschen auf den Wagenkasten zu un terbinden und die durch die Fahrbahnuneben- heiten in das Fahrgestell eingeleiteten Stosse abzudämpfen. Gemäss der Erfindung ist der Gummikorper zwischen zwei Teilen angeord- net. von denen der eine eine konkave Rundung und der andere eine konvexe Rundung aufweist. Hierdurch kann erreicht werden. dass Stösse aus versehiedener Richtung aufgenommen werden können, ganz gleich, ob sie vertikal oder horizontal, parallel oder quer zur Fahrtrichtung wirken. Es ist bereits bekannt, im Fahrzeugbau zwischen dem Fahrgestell und dem Wagenkasten Gummieinlagen vorzusehen. Zum grössten Teil handelt es sich hierbei um die Anordnung ebener Platten, deren Federungs- vermögen infolge mangelnder Ausdehnungsmöglichkeit sehr gering ist. Weiterhin erfordern die bekannten Ausführungen besondere Befestigungen f r die Gummiteile, die bei der Ausführung nach der Erfinclung ver mieden werden können, da der Gummikörper bei der erwähnten Ausbildung der Teile, zwischen denen er gehalten ist, durch den belastenden Wagenkastenteil stets in seiner Stellung gehalten wird. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens auf einem Drehgestell, sowie drei Teilvarianten dargestellt. Fig. 1 zeigt die erste Ausführungsform und Fig. 2 die zweite Ausführungsform im Querschnitt ; Fig. 3 bis 5 zeigen im grösseren Massstabe einen Teil der Einrichtung zur Lagerung im Querschnitt mit drei verschiedenartig aus- gebildeten Gummikörpern ; Fig. 6 zeigt die dritte Ausführungsform in vejtikalem LÏngsschnitt, Fig. 7 dasselbe in horizontalem Selmitt und Fig. 8 dasselbe in vertikalem Quer- schnitt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Querträger 9 des Drehgestelles eines Schienenfahrzeuges in seiner Mitte mit einer halbkugelf ormigen Pfanne 10 versehen, in die der ebenfalls halbkugelförmige, konvexe Schwenkzapfen 11 hineinragt, welcher am Querträger 12 des Wagenkastens 13 angebracht ist. Zwischen der Pfanne 10 und dem Zapfen 11 ist der halbkugelmantelförmige Gummikörper 14-angeordnet, welcher sowohl wagrechte, als auch senkrechte Stosse aufzu- nehmen in der Lage ist. An beiden Enden des Querträgers 9 sind mit halbkugeligen Zapfen 16 versehene Reiblagen 15 angeordnet. Auf jedem der beiden Zapfen 16 liegt ein halbkugelmantelformiges Gummikissen 14, über welches eine an dem Querträger 12 angebrachte halbkugelförmige Pfanne 17 greift. Bei der dargestellten und beschriebenen Einrichtung zur Lagerung werden die er- forderlichen Winkelbewegimgen zwischen dcn Drehgestellen und dem Wagenkasten 13, welche in der Kurvenfahrt eintreten, durch den Gummikörper 14 bei normalen Fahrzeuglängen und normalen Eurvengrössen anstands- los aufgenommen. Kommen infolge sehr kleiner Krümmungs- radien gr¯¯ere Winkelbewegungen zwischen dem Wagenkasten 13 und den Drehgestellen vor, so dass ein Reiben des Gummikörpers 14 in seiner Pfanne 10 und am Zapfen 1. za befürchten ist, wird die in Fig. 2 dargestellte Ausführung empfohlen. Dem halbkugelförmigen Sohwenkzapfen 11 am Querträger 12 des Wagenkastens 13 dient eine zweite, halbkugelschalenförmige Pfanne 18 als Gleitlager. Der Gummikörper 14 ist zwischen dieser Pfanne 18 und der Pfanne 10 des Drehgestellquerträgers 9 angeordnet. Die Hauptlast wird bei den Fahrzeuge mit Drehgestellen im Schwenkzapfen 11 bertragen, wÏhrend die Lagerung des Wa genkastenquerträgers 12 an seinen beiden Enden lediglich ans Stabilitätsgründen er- forderlich ist. Deshalb ist in Fig. 2 an den Seiten des Drehgestelles von der Einlagerung in halbkugeligen Pfannen abgesehen worden. Der Wagenkastenquerträger 12 ruht an beiden Seiten des Schwenkzapfens mittelst schwenk- barer Stützen 19 in am Drehgestellquerträger 9 angebrachten, mit Gummipolstern ausgelegten Lagern. Diese St tzen weisen Unterlagen 20 auf, die auf einer ebenen Gummiplatte 21 im Querträger 9 gebettet sind. Oben tragen die Stützen 19 Gleitstücke 22, die in am Wagenkastenquerträger 12 befestigten F hrungen 23 bei der Kurvenfahrt zu gleiien vermögen. Fig. 3 zeigt in grösserem Massstabe den den Gummikörper aufweisenden Teil der Ein- richtung zur Lagerung, welcher in einfachster Weise aus nur drei Teilen besteht. Die beiden halbkugelig geformten, aus Metall gebildeten Teile 24 und 25 greifen mit Spiel ineinander. Zwischen diesen beiden Teilen 24, 25 ist der halbkugelschalenf¯rmige Gummikorper 26 gebettet, der durch Stosse elastisch verformt wird, diese somit abdämpft und auch Geräuschschwingungen nicht überträgt. Die durch die Belastung der Teile 24 und 25 hervorgerufene Adhäsion des Gummikörpers 26 an den Wänden der Teile 24, 25 ermöglicht kleine Ahrinkelverdrehungen der beiden Teile 9w5 zueinander, ohne dal3 Gleiten des Gummi liorpers 26 auf den LagerwÏnden eintritt. Diese Winkelbewegung ist natürlich begrenzt. Sie ist abhängig von der durch die Last eingetretenen Verformung des Gummikörpers 26, von den Durchmessern der Metallteile 24 und 25 und von der Dicke und der elasti- schen Eigenschaft des Gummikörpers 26. Die Gummikörper werden je nach der Hauptbelastung und der Grösse der auftreten- den Stösse bemessen, wobei man ihnen von 11'ail zu Fall zweckmässig verschiedenartige Formen gibt. Zweckmässig wird der Gummi korper in der Hauptbelastungsrichtung stär- ker ausgebildet als in Richtungen geringerer Belastung. Um ein gutes Fliessen des Gummis und ein grosses und gleichmässiges Fe- derungsvermögen in allen Querschnittsteilen zu erzielen, weist der Gummikorper 26 im unbelasteten Zustande gemäss Fig. 4 wulst l'örmige Verdickungen 27 gleichen Materials auf, sowie rinnenförmige Ausnehmungen oder Vertiefungen 28. Im belasteten Zustande nimmt dann der Gummikörper 26 eine gleichmässige Halbkugelmantelform an. Die Verdickungen 27 und Ausnehmungen 28 kön- en an beiden Oberflächen oder nur an einer vorgesehen sein, sie mögen parallel zu# Breitenkreisen, wie gezeichnet, oder meridional verlaufen. Fig. 5 zeigt die anscheinend günstigste Form des Gummik¯rpers 26 zur Erzielung einer möglichst gleichmässigen Beanspruchung desselben durch die Belastungen. Dieser ist hier trichterförmig, wobei die Erzeugenden der äussern und innern Wandfläche in unbelastetem Zustande konvex gekrümmt sind. Der belastende Teil 24 setzt beim Zusammenbau des Lagers in einer Kreislinie an, die sich bei zunehmender Belastung zur Kugeloberfläche umformt. Bei der fortschreitenden Belastung dehnt sich der Gummikörper 26 in zwei Richtungen aus, das heisst oben nach anssen und unten nach der Mitte. An Stelle der Halbkugelform k¯nnten die Teile 24 und 25 auch halbkugelähnliche Form aufweisen. Die zu lösende Aufgabe, in mit Gummi ausgelegten Lagern Stösse aus jeder Richtung des Raumes aufzunehmen, wird nicht allein durch die bisher beschriebene, halbkugel mantelformige Ausbildung des Gummis und seine Einlagerung in entsprechend geformte I. agerungsteile erreicht. Wohl eignet sich diese Ausführungsform am besten, insbesondere bei gleichmässiger Beanspruchnng. Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Einrichtung zur Lagerung des Drehgesteilquerträgers im Drehgestell ist an Stelle der Halbkugelform eine Vierflächenlagerung angewendet, da hier die Anwendung der Rugel- zapfen Schwierigkeiten bereiten würde. An den beiden Enden des mit dem normalen Drehzapfengehäuse 29 und den seitlichen Reiblagen 30 versehenen Querträgers 31 eines Drehgestelles ist je ein Gummik¯rper 32 angeordnet, von denen der linke auf der Zeich- nung ersichtlich ist. Der Gummikörper 32 liegt in einem muldenförmig ausgebildeten Pressstück 33, das an den Längsträgern 34 des Drehgestellrahmens befestigt ist. Der Gummikörper 32 liegt an der Stirnfläche, den beiden Seitenflächen und der untern FlÏche des Querträgers 31 an, so dass aus jeder Richtung kommende Stösse über den Gummikörper 32 geleitet werden. Der Gummikörper 32 ist in seiner innern Fläche mit Ausnehmungen 35 versehen. Der kastenförmig gehaltene Querträger 31 weist bei 36 konvexe Rundungen und das Pressstück33 entsprechend konkave Rundungen auf. Durch diese Ausbildung der Teile wird das Einbringen des Querträgers 31 erleichtert und eine gleichmässige Beanspruchung des Gummikörpers 32 erzieit. Um die schädliche Einwirkung des Lichtes, sowie den Zutritt von ibl sind verhiiten, Lager durch Bleche 37 abgedeckt. Durch die Einschaltung der Gummizwischenlagen soll lediglich die Ubertragung von Stössen und Geräuschscl ? wingungen vom Fahrgestell auf den Wagenkasten vermieden werden, welche trotz der Federn, die ja jeweils nur in senkrechter Richtung wirken, noch vorhanden sind. Die Gummikissen sollen nicht zum Ersatz der Blatt-oder Spiralfedern dienen, mit denen die Achsen gegenüber dem Fahrgestell abgefedert sind, weil das Fende- rungsmass der Gummizwischenlagen begrenzt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens auf dem Fahrgestell, insbesondere auf den Drehgestellen von Sehienenfahrzeugen, bei welcher ein Gummikörper zur elastisehen Stossaufnahme vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummikörper zwischen zwei Teilen angeordnet ist, von denen der eine konkave Rundung und der andere eine konvexe Rundung aufweist.UNTERANSPRTTCHE : 1. Einrichtung zur Lagerung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile Halbkugelform auf weisen.2. Einrichtung zur Lagerung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile halbkugelähnliche Form aufweisen.3. Einrichtung zur Lagerung nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile durch den Schwenk- zapfen desDrehgestelles und dessenPfanne gebildet sind.4. Einrichtung zur Lagerung nach Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwenkzapfen eine zweite halb kugelscha. lenformige Pfanne (18) als Gleitlager dient und der Gummikorper unmittelbar zwischen den beiden Pfannen angeordnet ist.5. Einrichtung zur Lagerung nach Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Schwenkzapfen an einem Wagen kastenquerträger angebracht ist, der an beiden Seiten des Schwenkzapfens mit- telst schwenkbarer Stützen (19) in am Drehgestell angebrachten, mit je einem Gummipolster (21) ausgelegten Lagern. ruht.6. Einrichtung zur Lagerung nach Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB ein den Wagenkasten stützender Quer- 'träger des Drehgestelles, an welchem die Pfanne angebracht ist, an beiden Seiten der Pfanne je einen halbkugelformigen Zapfen trägt, auf welchem ein halbkugel- mantelförmiges Gummikissen liegt, über welches eine an einem Querträger des Wagenkastens angebrachte, halbkugel- formage Pfanne gestülpt ist.7. Einrichtung zur Lagerung nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummikörper trichterförmig ist, wo- bei die Erzeugenden der äussern und in nern Wandfläche des Gummikörpers in unbelastetem Zustande konvex gekrümmt sind.8. Einrichtung zur Lagerung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Gummikörper zwischen einem der beiden Enden eines den Wagenkasten stützenden Querträgers (31) des Dreh gestelles und einem muldenförmigen Teil angeordnet ist, wobei der Gummikörper an der Stirnfläche, den beiden Seitenflä- chen und der untern Fläche des Quer- trägers anliegt.9. Einrichtung zurLagerungnachUnter- anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die muldenförmigen Teile an dem Dreh- gestellrahmen befestigt sind.10. Einrichtung zur Lagerung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet-, dass der Gummikörper wulstförmige Verdik kungen (27) aufweist.11. Einrichtung zur Lagerung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummikörper rinnenförmige Ver tiefungen (28) aufweist.1. 2. Einrichtung zur Lagerung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummikörper in der Hauptbelastungs- richtung stärker ausgebildet ist als in Richtungen geringerer Belastung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH165016T | 1932-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH165016A true CH165016A (de) | 1933-10-31 |
Family
ID=4417916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH165016D CH165016A (de) | 1932-08-20 | 1932-08-20 | Einrichtung zur Lagerung des Wagenkastens auf dem Fahrgestell, insbesondere auf den Drehgestellen von Schienenfahrzeugen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH165016A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933690C (de) * | 1950-06-23 | 1955-10-06 | Deutsche Bundesbahn | Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
DE1100669B (de) * | 1954-05-18 | 1961-03-02 | Clemens A Voigt | Verbindung des Drehgestells mit dem Fahrzeugaufbau von Schienenfahrzeugen |
CN112373493A (zh) * | 2020-11-27 | 2021-02-19 | 中冶京诚(湘潭)重工设备有限公司 | 一种高炉出铁用电力牵引机车 |
-
1932
- 1932-08-20 CH CH165016D patent/CH165016A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933690C (de) * | 1950-06-23 | 1955-10-06 | Deutsche Bundesbahn | Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge |
DE1100669B (de) * | 1954-05-18 | 1961-03-02 | Clemens A Voigt | Verbindung des Drehgestells mit dem Fahrzeugaufbau von Schienenfahrzeugen |
CN112373493A (zh) * | 2020-11-27 | 2021-02-19 | 中冶京诚(湘潭)重工设备有限公司 | 一种高炉出铁用电力牵引机车 |
CN112373493B (zh) * | 2020-11-27 | 2023-09-05 | 中冶京诚(湘潭)重工设备有限公司 | 一种高炉出铁用电力牵引机车 |
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