DE603049C

DE603049C - Elastische Lagerung des Drehpfannentraegers in Drehgestellen

Info

Publication number: DE603049C
Application number: DEW84767D
Authority: DE
Original assignee: WAGGON FABRIK AG
Current assignee: WAGGON FABRIK AG
Publication date: 1934-09-21

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Lagerung des Drehpfannenträgers in Drehgestellen von Schienenfahrzeugen, die 'eine vollkommene Geräuschisolation zwischen Fahrgestell und Kasten sowie eine gedämpfte Federung dieser Fahrzeugteile gegeneinander, insbesondere in der Horizontalebene ermöglicht. Bei bekannten Anordnungen wird die Wiege des Drehgestells in senkrechter Richtung und quer oder längs zur Schiene durch jeweils besondere Federn getragen, die sich auf dem Drehgestellrahmen abstützen. Diese Ausbildungen sind vielteilig, und eine vollkommene Geräusch- und Stoßabschaltung wird nicht erzielt.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß. der Drehpfannenträger in dem in bekannter Art abgefederten Drehgestellrahmen unter Zwischenschaltung von Gurnmikörpern gelagert ist, derart, daß Stöße aus allen Richtungen des Raumes federnd aufgenommen werden. Zu diesem Zwecke sind die Enden des den Wagenkasten stützenden Querträgers, auf den die Drehpfanne und die seitlichen Reiblagen für den Wagenkasten befestigt sind, mittels parallel und senkrecht zur Fahrbahn wirksamer Gummikörper ■ im Drehgestellrahmen allseitig eingebettet.

In der Zeichnung ist eine AusführungSr form für die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 3 die Lagerung eines Drehgestellquerträgers in Aufriß, Grundriß 'und Querschnitt, und zwar jeweils als Schnitt durch den Gummikörper. Der den Drehteller 1 und die beiden seitlichen Reibscheiben 2 tragende Direhgestellquerträger 3 ruht an beiden Enden auf den diesen allseitig, unten, die beiden Seiten und die Stirnseite umfassenden Gummikörpiem 4, die in muldenförmig ausgebildeten und mit dem Drehgestellrahmen 5 verbundenen Preßoder Gußstücken 6 gelagert sind. Die Gummikörper 4 sind mit ihren Anlageflächen ballig ausgebildet, um ein leichtes Fließen des Gummis und eine große Federung, wie sie insbesondere quer zur Fahrtrichtung erforderlich ist, zu erreichen. In den Abbildungen Hegen die Ballen dem Querträger zugekehrt. Sie können jedoch ebensogut der Kappe 6 zugewandt oder an beiden Seiten des Gummikörpers 4 angeordnet sein. In dem Aus,-führungsbeispiel ist der Gummikörper 4 ein Stück. Gleich gute Erfolge sind mit Gummizwischenlagen zu erreichen, die jeweils an jeder Fläche, in der der Drehpfannenträger 3 mit dem Drehgestellrahmen 5 in Berührung kommt, angeordnet sind. Da Gummi licht- und ölempfindlich ist, sind die Gummikörper 4 durch Bleche 7 labyrinthartig abgedeckt. Die Form der Enden des Quer,-trägers 3 bzw. der Lagerbleche 6 ist ohne nennenswerten Einfluß auf die Federung des Gumrnikörpers 4. Die Lagerflächen können daher eben oder allseitig gewölbt sein. Erfordernd), ist lediglich eine starke Abrundung der Einführungskanten des Trägers 3, um beim Einsetzen die Gummikörper 4 genügend vorspannen zu können. Gegebenenfalls sind die Endflächen des Querträgers 3 nach unten konisch einzuziehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Elastische Lagerung des Drehpfannenträgers in Drehgestellen von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des den Wagenkasten stützenden Querträgers (3) mittels, parallel und senkrecht zur Fahrbahn wirksamer Gummikörper (4) im Drehgestellrahmen (5) allseitig eingebettet sind.

2. Lagerung des Drehpfannenträgers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummikörper (4) mit balligen Flächen am Drehgestellrahmen (5) oder am Drehpfannenträger (3) anliegen.

3. Lagerung des Drehpfannenträgers nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummikörper (4) abgedeckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen