DE19502582C1 - Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflur-Stadtbahnwagen - Google Patents
Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflur-StadtbahnwagenInfo
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- DE19502582C1 DE19502582C1 DE1995102582 DE19502582A DE19502582C1 DE 19502582 C1 DE19502582 C1 DE 19502582C1 DE 1995102582 DE1995102582 DE 1995102582 DE 19502582 A DE19502582 A DE 19502582A DE 19502582 C1 DE19502582 C1 DE 19502582C1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/50—Other details
- B61F5/52—Bogie frames
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für
Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflur-Stadtbahnwagen,
im wesentlichen gebildet aus einem Rahmen, der zwei Längsträger
und zumindest einen Querträger aufweist, sowie mit zwei Radsätzen
und einem Rollkranzträger, wobei die Radsätze
mittels Primärfedern und der Rollkranzträger durch Sekundärfedern
gegenüber dem Drehgestellrahmen abgestützt sind.
Drehgestelle mit den vorgenannten Merkmalen sind in der Praxis
bei einer Vielzahl von Stadtbahnwagen anzutreffen. Derartige
Drehgestelle (siehe z. B. DE-PS 19 59 268) entsprechen der
klassischen Bauweise: Zwei Längsträger und ein oder zwei
Querträger bildenen einen etwa H-förmigen Drehgestellrahmen.
Zwei Radsätze sind über Primärfedern gegenüber der Unterseite
der Längsträger abgestützt. Auf der Oberseite der
Längsträger sind Sekundärfedern angeordnet. Diese Federn
stützen einen Rollkranzträger (Wiegenträger), mit dem der
Wagenkasten unter Einschaltung des Rollkranzes verbunden
ist. Der Nachteil dieser herkömmlichen Bauart liegt in der
zwangsläufig beträchtlichen Höhe des Drehgestells und damit
auch des darüber befindlichen Fahrzeugfußbodens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgestell
der gattungsgemäßen Art auf möglichst einfache Weise so
flach zu gestalten, daß bei Schienenfahrzeugen, vor allem
bei Stadtbahnwagen, ein besonders niedriger Fußboden (beispielsweise
350 mm über Schienenoberkante) realisierbar ist,
der sich so weit wie möglich über den Drehgestellbereich
hinweg durchgehend in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Längsträger des Rahmens in ihrem mittleren Bereich derart
nach außen geformt sind, daß Freiräume für den Rollkranzträger
und die Sekundärfedern entstehen. Diese Freiräume
bilden vorteilhaft die wesentliche Grundlage für ein besonders
flach gestaltetes Drehgestell.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Drehgestell in der Draufsicht,
Fig. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 die Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 4 eine die Fig. 1 bis 3 ergänzende perspektivische
Darstellung des Drehgestellrahmens.
Der Rahmen des Drehgestells hat zwei Längsträger 1, die
mittels rechtwinklig zueinander angeordneter Abschnitte 1a
und 1b nach außen geformt sind. Dadurch geschaffene Freiräume
7 dienen der für eine flache Bauweise des Drehgestells
günstigen Unterbringung von Sekundärfedern 6 und eines auf
diesen Federn abgestützten Rollkranzträgers 4.
Die beiden Längsträger 1 sind durch zwei tiefliegende
Querträger 2 biegesteif miteinander verbunden, wobei zwischen
den Längsträgern 1 und den Querträgern 2 senkrechte
Trägerstücke 8 angeordnet sind. Zwischen den Querträgern 2
sind parallel zu den Längsträgern 1 verlaufende Stützträger
9 angeordnet. Die senkrechten Trägerstücke 8 und die Stützträger
9 bilden für die Längsträger 1 jeweils einen
Unterzug. Durch diese Unterzüge wird die Steifigkeit der
Längsträger 1 vor allem gegenüber senkrechten Belastungen
wesentlich erhöht. Die Stützträger 9 weisen jeweils eine
zentrierende Aufnahme 9a für die zugehörige Sekundärfeder 6
auf, die z. B. als Schraubenfeder mit zugeschalteter
Elastomerfeder ausgebildet ist. Durch eine nach unten
gekröpfte Ausbildung der Stützträger 9 wird eine besonders
niedrige, unterhalb der Oberfläche der Querträger 2 liegende
Abstützbasis für die Sekundärfedern 6 erreicht.
Der als kastenförmiges Hohlprofil ausgeführte Rollkranzträger
4 ist in seinem zwischen den Sekundärfedern 6 liegenden
Bereich 4a trogartig nach unten abgesenkt und mittig
mit einer Zentrierscheibe 4b für einen hier nicht dargestellten
Rollkranz versehen, an dem ein Wagenkasten angeschlossen
wird. Die Querträger 2 haben einen Längsabstand
zueinander, der größer ist als die Breite des Rollkranzträgers
4, so daß dieser mit seinem zuvor genannten abgesenkten
Bereich 4a zwischen die Querträger 2 eingreifen und einfedern
kann. Der abgesenkte Bereich 4a des Rollkranzträgers 4
ist im übrigen in Querrrichtung so lang ausgeführt, daß der
niederflurige Fußboden des Wagenkastens oberhalb des Drehgestells
stufenlos durch einen bequem breiten Mittelgang
fortgesetzt werden kann.
Gegenüber den Längsträgern 1 des Drehgestellrahmens sind
zwei Radsätze 3 mittels Primärfedern 5 abgestützt, die
bevorzugt säulenförmig aus Gummi-Metall-Elementen gebildet
und mit Zapfen versehen sind, die in Bohrungen einerseits an
den Längsträgern 1 und andererseits an den Lagergehäusen der
Radsätze 3 aufgenommen werden. Dadurch ist eine einwandfreie
Führung der Radsätze 3 in Längs- und Querrichtung gegeben.
Die Räder der Radsätze 3 haben einen in bezug auf übliche
Eisenbahnräder kleineren Durchmesser, beispielsweise 410 mm.
Für die nicht dargestellte rahmenseitige Anlenkung des
Rollkranzträgers 4 werden Längslenker und elastische
Queranschläge eingesetzt; parallel zu den Sekundärfedern 6
arbeiten Schwingungsdämpfer, die an der Außenseite des
Rahmens befestigt und jeweils mit einem Anschlußarm des
Rollkranzträgers 4 verbunden sind, wobei sich diese Anschlußarme
über die Abschnitte 1b der Längsträger 1 hinweg
erstrecken. Es versteht sich, daß das Drehgestell sowohl mit
Schienenbremsen als auch mit Scheibenbremsen ausgestattet
ist, wobei die Bremsscheiben außerhalb des Rahmens von den
Rädern plaziert sind.
Claims (8)
1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für
Niederflur-Stadtwagen, im wesentlichen gebildet aus
einem Rahmen, der zwei Längsträger (1) und zumindest einen
Querträger (2) aufweist, sowie mit zwei Radsätzen (3) und einem
Rollkranzträger (4), wobei die Radsätze (3) mittels Primärfedern
(5) und der Rollkranzträger (4) durch Sekundärfedern
(6) gegenüber dem Drehgestellrahmen abgestützt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsträger (1) des Rahmens in ihrem
mittleren Bereich derart nach außen geformt sind, daß
Freiräume (7) für den Rollkranzträger (4) und die Sekundärfedern
(6) entstehen.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Freiräume (7) durch rechtwinklig zueinander angeordnete
Abschnitte (1a und 1b) der Längsträger (1) begrenzt sind.
3. Drehgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (1) durch zwei tiefliegende
Querträger (2) biegesteif miteinander verbunden sind.
4. Drehgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Längsträgern (1) und den Querträgern (2) senkrechte
Trägerstücke (8) angeordnet sind.
5. Drehgestell nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querträger (2) einen Längsabstand zueinander
aufweisen, der größer ist als die Breite des
Rollkranzträgers (4), so daß der Rollkranzträger (4) zwischen
die Querträger (2) eingreifen und einfedern kann.
6. Drehgestell nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Querträgern (2) parallel zu
den Längsträgern (1) verlaufende Stützträger (9) für die
Sekundärfedern (6) angebracht sind.
7. Drehgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützträger (9) zum Erzielen einer besonders niedrigen
Abstützbasis für die Sekundärfedern (6) nach unten gekröpft
ausgebildet sind.
8. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rollkranzträger (4) in seinem
zwischen den Sekundärfedern (6) liegenden Bereich (4a)
trogartig nach unten abgesenkt ist, wobei dieser abgesenkte
Bereich (4a) eine Länge aufweist, die einen bequem nutzbaren
breiten Mittelgang des Wagenkastens ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102582 DE19502582C1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflur-Stadtbahnwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102582 DE19502582C1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflur-Stadtbahnwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502582C1 true DE19502582C1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=7752478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102582 Expired - Fee Related DE19502582C1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflur-Stadtbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502582C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0829413A2 (de) * | 1996-09-17 | 1998-03-18 | " VEVEY" Technologies S.A. Villeneuve | Lenkbares Drehgestell |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1959268C3 (de) * | 1969-11-26 | 1974-05-16 | Waggonfabrik Uerdingen Ag, Werk Duesseldorf, 4000 Duesseldorf | Zwei- oder mehrachsiges achsgefedertes Drehgestell für Schienenfahrzeuge |
-
1995
- 1995-01-27 DE DE1995102582 patent/DE19502582C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1959268C3 (de) * | 1969-11-26 | 1974-05-16 | Waggonfabrik Uerdingen Ag, Werk Duesseldorf, 4000 Duesseldorf | Zwei- oder mehrachsiges achsgefedertes Drehgestell für Schienenfahrzeuge |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0829413A2 (de) * | 1996-09-17 | 1998-03-18 | " VEVEY" Technologies S.A. Villeneuve | Lenkbares Drehgestell |
EP0829413A3 (de) * | 1996-09-17 | 1999-12-15 | DWA Deutsche Waggonbau GmbH | Lenkbares Drehgestell |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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