DE1605108A1 - Achsabfederung fuer Fahrzeuge - Google Patents
Achsabfederung fuer FahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/305—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating rubber springs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/22—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having rubber springs only
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Description
RIIEINSTAHIi SIEGENER EISENDAHNBEDARF GmbH Dreis-Tiefenbach Krs. Siegen i.W.
Achsabfederung für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Achsabfederung für Schienenfahrzeuge, bei der an beiden Seiten des Achslagergehäuses konische oder
keilförmige, auf Schub und Druck beanspruchte Gummi-Metall-Federelemente
in symmetrischer Anordnung vorgesehen sind.
Es sind Achsabfederungen für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen'
zu beiden Seiten des Achslagergehäuses durch Zusammenvulkanisieren aus Metall- und Gummiteilen gebildete fest verbundene oder angepreßte
konische oder keilförmige Federelernente befestigt sind, die auch die Federung und Führung der Achse übernehmen. Weiterhin sind
Federungen bekannt, bei denen schub-druck-belastete Gummi-Metall-Elemente
symmetrisch zum Achslager keilförmig angeordnet sind. Diese bekannten Ausführungen von Gummi-Achsabfederungen sind zwar
wartungsfrei, haben aber den Nachteil, daß sie nur verhältnismässig
kleine vertikale Federwege zulassen. Zur Aufnahme größerer Federwege müßten die Wandstärken des Gummis sehr dick sein. Dadurch
ergeben sich Stabilitätsschwierigkeiten für die Federelemente. Ferner verhindern größere Gummistärken ein einwandfreies Durchvulkanisieren bei der Herstellung und bewirken einen ungünstigen
Spannungsverlauf. Ein weiterer bedeutender Nachteil der bekannten
Ausführungen von Gurami-Achsabfederungen liegt darin, daß sie den
freien sinusförmigen Lauf der Radsätze durch.die verhältnismäßig
steife Seiten- und Längsführung der Achsen erschweren und die Länge
der Sinu3welle vergrößern. Die Frequenz der durch den Sinuslauf
quer zur Fahrtrichtung auf das Fahrzeug wirkenden Erregerschwingung ist infolge der Streckung der Sinuswelle niedriger und liegt auch
bei höheren Geschwindigkeiten unter den Eigenfrequenzen der abgefederten
Masse des Fahrzeugs. Fahrzeuge mit den bekannten Gummifedersystemen
laufen also "unterkritisch". Bei ihnen nähert sich die durch den Sinuslauf hervorgerufene Erregerfrequenz mit zunehmender
Geschwindigkeit dar Eigenfrequenz und die Laufruhe verschlechtert
sich, bis der Resonanzfall eintritt. Dieser Fall ist
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ohne die Anwendung starker Dämpfung gefährlich und unzumutbar, da bei hoher Geschwindigkeit die auftretende kinetische Energie au3erordentlich
groß ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine völlig wartungsfreie
Achsabfederung mit ausreichendem Federweg für überkritisch laufende Schienenfahrzeuge zu schaffen, die die Nachteile der bekannten
Ausführungen vermeidet. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß in den inneren Metallteilen der konischen oder keilförmigen
Gumml-Metall-Federelemente pendelartig wirkende Zugbolzen hängen und die unteren Enden der letzteren in den inneren Metallteilen
je eines weiteren spiegelgleich vorgeschalteten konischen oder keilförmigen Gummi-Metall-Federelementes befestigt sind und
die Außenteile dieser unteren Gummi-Metall-Federelemente mit dem Laufwerksrahmen verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es* die Federung auf
zwei verhältnismäßig kleine und leicht herstellbare Guntimi-Metall-Federelemente,
die hintereinander geschaltet sind, zu verteilen und damit einen für jeden praktischen Bedarfsfall ausreichenden
Federweg zu erzielen. Die Gummi-Metall-Federelemente sind kardanisch
leicht verformbar und bilden gleichzeitig die Gelenke von Pendeln. Die Aufhängung des Achslagergehäuses am Zugbolzen wirkt
als spielfreie elastische Längs- und Querführung der Radsätze mit anfangs kleinen Rückstellkräften. Sie behindert den Radsatz nur
wenig in seinem freien Sinuslauf. Daher sind die Wellenlänge des Sinuslaufes kurz und die Erregerfrequenz hoch. Der Resonanzbereich
tritt bei kleiner Fahrgeschwindigkeit- auf, bei der auch die dynamischen
Kräfte noch klein sind. Bei höheren Geschwindigkeiten, also nach überschreiten des Resonanzgebietes, hat das Laufwerk ein
überkritisches Schwingungsverhalten. In diesem Dereich tritt für
Tauchen, Nicken, Wanken, Schlingern und Schwingen eine weitgehende Isolierung der Kraft- und Wegamplituden ein und es wird daher bei
hoher Geschwindigkeit eine große Laufruhe erreicht. Weiterhin hat die Seitenweichheit der Achsaufhängung den Vorteil, daß Seitenstöße
beim Anlaufen des Spurkranzes, beispielsweise beim Überfahren von Weichen, nur kleine Querbeochleunigungen hervorruf©ru
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Zugbolzen in der vertikalen Fahrzeuglängsebene gegen die Vertikale unter einem
spitzen Winkel geneigt sein. Die Schräglage der Zugbolzen hat eine stärker progressiv ansteigende R'ickstellkraft bei Auslenkungen
in Fahrtrichtung zur Folge. Dabei bleibt die Rückstellkraft bei kleinen Bewegungen unverändert klein-. Die stärkere Progressiv^
tat der Federcharakteristik in Fahrtrichtung verbessert die Radführung
.
Nach der Erfindung können ferner die beiden, durch einen Zugbolzen
miteinander verbundenen Gummi-Metall-Federelemente oder eines von diesen aus mehreren hintereinander- oder parallelgeschalteten
Gummielementen bestehen. Eine Anordnung von hintereinandergeschalteten
Gumraielementen in jedem der beiden Gunimi-Metall-B'ederelemente
an den Enden der Zugbolzen gestattet" die Ausbildung einer sehr weichen Feder. Die Feder kann ferner den Platzverhältnissen am
Laufwerk leichter angepaßt werden. Bei parallelgeschalteten Gummielementen in den Gummi-Metall-Federelementen 1st es möglich, sehr
große Lasten auf kleinem Raum aufzunehmen, da sie sich auf beide Elemente verteilen.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß bei hintereinandergeschalteter
Anordnung mehrerer Gummielemente an einem Ende oder beiden Enden der Zugbolzen eine oder mehrere dieser Gummielemente mit
kleinerem Querschnitt ausgeführt sind, die schon bei leerem Fahrzeug durch Anlage der äußeren Metallteile abgeschaltet sind und
erst bei entlastetem Rad wirksam werden. Eine solche Anordnung ist
besonders wertvoll für Güterwagen, deren Leergewicht im Verhältnis zum beladenen Gewicht sehr klein 1st. Diese Fahrzeuge haben bei
Leerlast einen sehr kleinen Federweg. Daher können die Räder bei schlechter Gleislage auf die Schiene auflaufen und die Achse entgleist.
Das nach der Erfindung vorgesehene vorgeschaltete weichere Federelement hat schon bei geringer Last einen so großen Federweg,
daß auch bei Schienenversatz das entlastete Rad kraftSchlussig auf
der Schiene ruht und Entgleisungen auch bei schlechter Gleislage verhindert werden. Bei belastetem Fahrzeug kommen die äußeren
Metallteile des vorgeschalteten Federelementes zur Anlage und
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BAD
schalten es damit ab.
Weitere Einzelheiten eines Ausführungsbeispieles der Erfindung sind anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Federanordnung i zum Teil im Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Federanordnung nach Fig. 1 im Schnitt nach Linie H-II;
Flg. 3 eine Draufsicht auf eine Federung in einer geänderten
Querschnittsform der Gummi-Metall-Elemente, im Schnitt wie Flg. 2;
Fig. 4 u. 5 Schnittbilder der Federelemente in weiteren
Ausführungsformen.
Das Achslagergehäuse 1 ist mit angegossenen Konsolen 2 versehen, in denen beidseitig symmetrisch die konischen Gummi-Metall-Federelemente
j} angeordnet sind. Die inneren Metallteile 4 sind über
den Zugbolzen 5 mit den inneren Metallteilen 6 eines weiteren
spiegelgleich angeordneten konischen Gummi-Metall-Federelementes verbunden, dessen Außenteile 8 über die Konsolen 9 mit dem Fahrgestellrahmen
10 verbunden sind (B'ig. 1 und 2).
Am Achslagergehäuse 11 sind die Konsolen 12 in symmetrischer Anordnung
befestigt. In diese sind keilförmige Gummi-Metall-Federelemente, bestehend aus den Außenblechen 13, den Zwischenblechen
14 und dem metallischen Innenteil 15 sowie den dazwischenliegenden
Gummischichten 16, 17 eingesetzt. Die keilförmigen Federelemente sind im Querschnitt dachförmig abgewinkelt. Sie können
auch in der Draufsicht um 90° gedreht angeordnet sein, wenn in Längsrichtung eine besonders große Federweichheit erzielt werden
soll. Die Konsole 18 ist Teil des Fahrgeetellrahmens und dient zur Befestigung des unteren Gummi-Metall-Federelementes (Fig. 3)·
Die konischen Gummi-Metall-Federelemente zu beiden Seiten des Zugbolzens
19 sind aus Je zwei hintereinandergeschalteten konischen
*Ö
Ringen aufgebaut. Die Federelemente bestehen aus dem inneren konischen
Metallteil 20, dem Zwischenring 21 und dem äußeren Metallteil 22 sowie den dazwischenliegenden konischen Gumrnielementen 23
und 24. Um das untere Gummi-Metall-Federelement gegen Verschmutzung
zu schützen, ist ein Faltenbalg 25 angebracht (Fig. 4-).
Konische Gummielemente 26 und 27 sind zwischen dem inneren Metallteil
28 und dem Zwischenring 29 sowie dem Zwischenring 29 und dem
Außenring 30 einvulkanisiert. Das innere konische Gummielement 27 ist wesentlich kleiner als das äußere Gumrnielement 26 und verformt
sich daher stärker. Es wird abgeschaltet, sobald sich die Anschlagscheibe 31 auf den oberen Rand des·Zwischenringes 29 auflegt
(Fig. 5).
Patentansprüche 009829/04
Claims (6)
1. Achsabfederung für Fahrzeuge, bei der an beiden Seiten des
Achslagergehäuses konische oder keilförmige, auf Schub und
Druck beanspruchte Gummi-Metall-Federelemente in symmetrischer Anordnung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
in den inneren Metallteilen (4) der konischen oder keilförmigen mit dem Achslager fest in Verbindung stehenden Gumml-Metall-Federelemente
(3) pendelartig wirkende Zugbolzen (5) hängen, deren untere Enden in den inneren Metallteilen (6)
je eines weiteren spiegelartig angeordneten Gummi-Metall-Pederelementes
(7) gelagert sind und die Außenteile (8) der zweiten spiegelartig angeordneten Gummi-Metall-Federelemente
mit dem Fahrgestellrahmen (10) verbunden sind.
2. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugbolzen (5) in der vertikalen Fahrzeuglängsebene gegen die Vertikale unter einem spitzen Winkel geneigt
sind.
3. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch einen Zugbolzen miteinander verbundenen
Gummi-Metall-Federelemente aus einem Gummiteil und
zwei dasselbe von innen und außen umfassende Metallteile gebildet sind. . "
4. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 bis 3$ dadurch
gekennzeichnet, daß von den beiden, durch einen Zugbolzen miteinander verbundenen Gummi-Metall-Federelementen (3» 7) mindestens eines aus mehreren abwechselnd hintereinandergeschalteten Gummi- und Metallteilen (20 bis 24) besteht.
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5. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch .1 bis 3* dadurch
gekennzeichnet, daß von den beiden, durch einen Zugbolzen mitteinander
verbundenen Gummi-Metall-Federelementen (3, 7) mindestens
eines aus mehreren parallelgeschalteten Gummi-Metall-Teilen
(20 bis 2K) besteht.
6. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinandergeschalteter Anordnung mehrerer Gummielemente an mindestens einem Ende der Zugbolzen
mindestens eines dieser Gummlelemente mit kleinerem Querschnitt ausgeführt 1st, das schon bei leerem Fahrzeug durch
Anlage der äußeren Metallteile an eine Anlagescheibe abgeschaltet ist und erst bei entlastetem Had wirksam wird.
BAU ORiGJNAL
009829/0444
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