DE657724C - Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen - Google Patents

Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen

Info

Publication number
DE657724C
DE657724C DER90221D DER0090221D DE657724C DE 657724 C DE657724 C DE 657724C DE R90221 D DER90221 D DE R90221D DE R0090221 D DER0090221 D DE R0090221D DE 657724 C DE657724 C DE 657724C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diisobutylene
mixture
alkylation
nucleus
polyhydric phenols
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER90221D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rohm and Haas Co
Original Assignee
Rohm and Haas Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rohm and Haas Co filed Critical Rohm and Haas Co
Application granted granted Critical
Publication of DE657724C publication Critical patent/DE657724C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/18Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds
    • C07C41/30Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds by increasing the number of carbon atoms, e.g. by oligomerisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kernalkylierter mehrwertiger Pll:enole und ihrer Äther.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man i Mol. eines mehrwertigen Phenols, das mindestens eine leicht substituierbare Kernstellung besitzt, oder dessen teilweise verätherte Abkömmlinge mit mindestens i Mol. Diisobutylen in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels, vorzugsweise Schwefelsäure, gegebenenfalls bei Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, behandelt, wobei ungefähr T Mol. Kondensationsmittel verwendet -und vorzugsweise Temperaturen zwischen o" und Zimmertemperatur -eingehalten werden sollen.
  • Als Phenole können z. B. folgende verwendet werden: Resorcin, Hydrochinon, Brenz-1<atechin-, Guajakol, Pyrogallol. Als saure Kondensationsmittel sind vorzugsweise Schwefelsäure, jedoch auch .andere Säuren bzw. saure Salze brauchbar, wie Natriumbisulfit, Phosphorsäure, Mononatriumphosphat, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Bortrifllnorid, Benzolsulfonsäure, Salzsäure, saures Natriumsulfat u. dgl.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat viele Vorteile gegenüber den bisher bekannten Verfahren. Erstens wird nur ein ungesättigter Kohlenwasserstoff verwendet, der billig rund leicht erhältlich ist; zweitens ist das Verfahren einfach durchzuführen und benötigt nicht eine verwickelte Apparatur oder sonstige umständliche Maßnahmen; drittens sind Ausbeute und Reinheit der erhaltenen Erzeugnisse besser als nach ähnlichen bekannten Verfahren.
  • Die neuen nach der Erfindung erhaltenen Erzeugnisse haben sehr starke bakterizide Eigenschaften, sie können als Desinfektionsmittel, insektizide Mittel u. dgl. verwendet werden.
  • Der hier verwendete Ausdruck »mehrwertige Phenole<c @umfaßt auch ihre Halogen-, Sulfo-, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Nitro-, Carboxyl- rund Azokernsubstitutionsprodukte .oder ihre teilweise verätherten Abkömmlinge. Indessen muß mindestens eine o- oder p-Stellung zu einer Oxygruppe nicht substituiert sein.
  • Beispiel i Diisobutylen und Resorcin i i25 g Diisobutylen werden 5oo ccm Eisessig_ zugesetzt. Die Lösung wird auf seine Temperatur zwischen o und i 5° C abgekühlt. Darauf wird unter beständigem Rühren eine Lösung von 98o g Schwefelsäure, die mit 50o ccm Eisessig verdünnt ist, langsam zugesetzt. Man erhält die Temperatur mitte4-eines Eisbades unter 15°C. Die gekiil#,'`f#i,,°, Mischung, die sich in zwei Schichten trertri;;; wenn das Rühren unterbrochen wird, setzt niah dann einer hIischung von 11 oo g Resorcili und 11 oo ccm Eisessig zu, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur unter 15'C bleibt. Der Zusatz wird unter kräftigem Rühren durchgeführt. Das Rühren wird nach dem Zusatz der Phenole 2 Stunden lang fortgesetzt. Man erhält eine blaßrote klare Lösung, die man langsam auf Zimmertemperatur steigen läßt. Nach 2q.- bis 125stündigem Stehenlassen bei Zimmertemperatur -wird die Mischung in 51 kaltes Wasser gegossen; es werden q.oo g Natriumhydroxyd unter Kühlen zugesetzt. Die untere tiefgefärbte Schicht wird abgeschieden, mit einer Natriumcarbonatlösung gewaschen und dann im Vakuum destilliert. Die zwischen Zoo und 225° C (bei 23 mm Hg-Druck) übergehende Fraktion wird gesammelt. Es ist eine viscose Flüssigkeit, die beim Stehenlassen zu weißen Kristallen erstarrt. Beim Umkristalüsieren aus Ligroin (Siedepunkt So bis 11o'' C) erhält man Diisobutylresorcin mit einem Schmelzpunkt von 1o1 bis 102°C.
  • Beispiel 2 Düsobutylen und Brenzkatechin Das Verfahren ist dasselbe, wie es in Beispiel l beschrieben ist, nur mit dem Unterschiede, daß an Stelle von Resorcin dieselbe Menge Brenzkatechin der Einwirkung der aus Düsobutylen, Schwefelsäure und Eisessig bestehenden Mischung unterworfen wird. Beim Gießen der Kondensationsmischung in Wasser kristallisiert das Diisobutylbrenzkatechin oben auf der Mischung aus. Die Kristalle werden abfiltriert und aus Ligroin umkristallisiert. Der Schmelzpunkt des Diisobutylbrenzkatechins ist 10g° C.
  • # Beispiel 3 Düsobutylen und Hydrochinon Das Verfahren ist dasselbe, -wie es in Beispiel l beschrieben ist, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle von Resorcin dieselbe Menge Hydrochinon auf Diisobutylen zur Einwirkung gebracht wird. Anstatt 2 Stunden nach dem Zusatz des Phenols zu rühren, sind 6 Stunden für die vollständige Lösung erforderlich. Wenn man die Kondensationsmischung in Wasser gießt, scheidet sich das Düsobutylhydrochinon oben auf der Mischung in Form eines Gemenges von Öl und Kristallen ab, das im Vakuum destilliert wird. Man fängt die Fraktion auf, die bei 7 mm Druck zwischen 21o bis 225'C übergeht. Das Produkt erhält man bei Umkristallisation aus Ligroin mit einem Schmelzpunkt von 1:12 ' C i.n reinem Zustande. ' - -' Beispiel ,Düsobutylen und Pyrogallol Das Verfahren ist das gleiche, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, nur mit dem Unterschied, daß ,an. Stelle von Resorcin 126o g Pyrogallol auf die Diisobutylenlösung zur Einwirkung gebracht werden. Nachdem man die Mischung die erforderliche Zeit bei Zimmertemperatur hat stehenlassen, setzt man q.oo g 1\Tatriumhydroxyd, gelöst in 60o ccm Wasser, unter Kühlen zu. Die Mischung wird einer Dampfdestillationunterworfen, um die Essigsäure und die letzten Spuren des Diisobutylens zu beseitigen. Das dunkel gefärbte verbleibende Öl wird in kochendem Toluol gelöst, die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Es sind 150o ccm Toluol notwendig, um das Öl vollständig zu lösen. -Zu dieser Lösung setzt man das Dreifache der Menge (q.500 ccm) an Petroleumäther zu. Man läßt die Mischung 24 Stunden lang stehen. Das Düsobutylpyrogallol kristallisiert in langen farblosen Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 103'C. Beispiel 5 Düsobutylen und Guajakol 1240g Guajakol werden in 1125g Diisobutylen gelöst. Dieser Lösung setzt man 98o g konzentrierte Schwefelsäure langsam zu, wobei man die Temperatur der Mischung auf o bis 1o' C erhält. Die Mischung wird während des Zusatzes der Schwefelsäure kräftig gerührt. Darauf läßt man sie' Zimmertemperatur annehmen und 24 bis 125 Stunden stehen. Sodann gießt man sie in Wasser. Es scheidet sich ein schweres Öl ab, das mit Wasser gewaschen und dann bei atmosphärischem oder vermindertem Druck destilliert wird. Die zwischen 28o bis 30o' C übergehende Fraktion wird gesammelt und noch einmal destilliert (das Siedeintervall entspricht einem solchen von 138 bis 144'- C bei einem Druck von q. mm Hg). Das erhaltene Diisob,utylguajakol ist ein leichtes gelbes Öl mit cumarinähnlichem Geruch. Es hat ein spezifisches Gewicht von 0,984 und "einen Brechungsindex 7g':1,5132.
  • Obgleich Einzelbeispiele gegeben worden sind, so ist die Erfindung doch nicht darauf beschränkt. An Stelle von Eisessig kann man andere Flüssigkeiten als Lösungsmittel für die Reaktionsstoffe verwenden, z. B. Schwefelsäure selbst oder höhere Fettsäuren, -wie Propionsäur.e, oder die. entsprechenden Alkylsulfate oder Mischungen von Lösungsmitteln oder irgendeine Flüssigkeit, die von Schwefelsäure nicht leicht angegriffen wird. Das Lösungsmittel braucht nur Lösungsfähigkeit gegenüber deinem Reaktionsstoff zu haben, während der andere in der Lösung nur suspendiert wird. Auch sind gewisse Änderungen in. den Mengenverhältnissen von Lösungsmittel zu den Reaktionsstoffen und dem Kondensationsmittel möglich. An Stelle von Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid können ,andere saure Kondensationsmittel verwendet werden, insbesondere Phosphorsäure, Zinkchlorid, Benzol- oder Toluolsulfonsäuren, Bortrifluorid, saure Salze, wie saures Natriumsulfat oder Natriummonophosphat -o,. dgl. Auch kann man eine Mischung von Kondensationsmitteln verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen, dadurch gekennzeichnet, daß. man i Mol. eines mehrwertigen Phenols, das mindestens eine leicht substituierbare Kernstellung besitzt, oder dessen Äther mit mindestens i Mol. Diisobutylen in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels, vorzugsweise Schwefelsäure, gegebenenfalls bei Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, behandelt, wobei ungefähr i Mol. Kondensationsmittel verwendet und vorzugsweise Temperaturen zwischen o° und Zimmertemperatur eingehalten werden soll^n.
DER90221D 1933-03-28 1934-03-21 Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen Expired DE657724C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US657724XA 1933-03-28 1933-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE657724C true DE657724C (de) 1938-03-11

Family

ID=22064995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER90221D Expired DE657724C (de) 1933-03-28 1934-03-21 Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE657724C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE657724C (de) Verfahren zur Kernalkylierung von mehrwertigen Phenolen
DE709941C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaethylcarbamaten der Resorcinmonoalkylaether
DE1000395C2 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 4-Oxycumarinen
AT159425B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyläthern des Resorcinmonokohlensäurediäthylamids oder dessen Homologen.
AT220145B (de) Verfahren zur Herstellung hellfarbiger langkettiger Alkylbenzolsulfochloride
DE692956C (de) Verfahren zur Herstellung von Carboxylderivaten des Triarylcarbinols
DE541316C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern halogenierter Carvacrole
AT124275B (de) Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins.
DE520860C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylketonen
DE711665C (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren p-Oxyalkylaminoarylaldehyden
DE854524C (de) Verfahren zur Herstellung von Chloraryloxyfettsaeuren
DE495717C (de) Verfahren zur Herstellung von C-Alkylderivaten im Kern halogensubstituierter Kresole
DE923368C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophenen
DE975041C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonamidderivaten des Pyrimidins
DE479476C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumverbindungen kernhalogenierter aromatischer Amine
DE600708C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-[3-Acylamino-6-halogenbenzyl]-benzoesaeuren
DE400969C (de) Verfahren zur Herstellung von Thymol (1-Methyl-4-isopropyl-3-oxybenzol)
DE2425766A1 (de) Verfahren zur herstellung von 6-isopropyl-1,1,4-trimethylindan
DE702574C (de) Verfahren zur Darstellung von 17-Monoestern des OEstradiols
DE555006C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoxyderivaten der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsaeure
DE814001C (de) Verfahren zur Herstellung von 5, 8-Dialkoxy-2-tetralonen
AT202156B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphor- und Thiophosphorsäureestern.
DE703776C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der 3, 5-Dijodoxybenzol-1-carbonsaeuren
DE539182C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxydi- oder -triarylmethanverbindungen
DE493688C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen der Anthracenreihe