DE656538C - Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Verbindungen des Goldes mit Eiweisshydrolysaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Verbindungen des Goldes mit Eiweisshydrolysaten

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DE656538C
DE656538C DEW96787D DEW0096787D DE656538C DE 656538 C DE656538 C DE 656538C DE W96787 D DEW96787 D DE W96787D DE W0096787 D DEW0096787 D DE W0096787D DE 656538 C DE656538 C DE 656538C
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Germany
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gold
water
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soluble
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DEW96787D
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Dr Richard Fleischmann
Dr Ernst Sturm
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JOH A WUELFING FA
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JOH A WUELFING FA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/01Hydrolysed proteins; Derivatives thereof
    • A61K38/012Hydrolysed proteins; Derivatives thereof from animals
    • A61K38/014Hydrolysed proteins; Derivatives thereof from animals from connective tissue peptides, e.g. gelatin, collagen
    • A61K38/015Hydrolysed proteins; Derivatives thereof from animals from connective tissue peptides, e.g. gelatin, collagen from keratin

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Verbindungen des Goldes mit Eiweißhydrolysaten Es ist bekannt, Sch" vermetallsalze mit Proteinen in alkalischer Lösung umzusetzen. So werden nach Patentschrift ror 683 Eisen;-, Kupfer-, Quecksilber-, Silber-, Blei-, Zink-und Wismutsalze in alkalischer Lösung auf Pflanzenglobuline zur Einwirkung gebracht. Auch Goldsalze mit Eiweißstoffen oder Eiweißabbauprodukfienumzusetzen, wurde schon vorgeschlagen.
  • Läßt man Goldsalze auf wässerige Lösungen von Eiweißstoffen oder hochmolekularen Eiweißabbauprodukteneinwirken, so erhält man Ausfällungen, die sich bei Zusatz von Natronlauge bis zur neutralen Reaktion nicht lösen, bei Anwendung eines Überschusses von Alkali aber unter Quellung allmählich in Lösung gehen, wobei stets kolloidales Gold gebildet oder metallisches Gold ausgeschieden wird. Man hat auch schon Goldsalze auf wasserlösliche Eiweißspaltprodukte einwirken lassen mit dem Ziele, wasserlösliche Goldverbindungen zu herhalten. Dabei hat man die zunächst ausfallenden, schwer löslichen Goldalbum@oseverbin.dungen mit weiteren Mengen Albumosen b=ehandelt, um zu wasserlöslichen Verbindungen zu gelangen. Die tiefkarminrote bis violettrote Farbe der so beim Lössen in überschüssigen Album@osenentstandenen Produkte zeigt aber an, daß sich auch hierbei kolloidales Gold gebildet hat.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man aus Eiweißabbauprodukten, die durch Hydrolyse technischer Eiweißstoffe und Gerüsteiweißsteffe außer Keratinen mit verdünnten Säuren bis Beben zur Lösung gewonnen sind, zu wasserlöslichen Güldverbindungen gelangen kann, die die violettrote Farbe des kolloidalen Goldes nicht .aufweisen, wenn man die Hydnolysate, nötigenfalls nach Entfernung dialysabler Abbauprodukte durch Dialyse, anteilweise mit Goldsalzen bis zur Bildung von Niederschlägen versetzt, die ausgeschiedenen Produkte durch Zusatz von Natronlauge bis zur neutralen oder ganz schwach alkalischen Reaktion löst und die so gebildeten wasserlöslichen Goldverbindungen durch Mischung mit organischen Lösungsmitteln zur Ausscheidung bringt.
  • Die Verbindungen zeichnen sich durch Löslichkeit in Wasser mit neutraler Reaktion, Beständigkeit und helle Farbe aus, sind weitgehend entgiftet und zeigen naturgemäß .als Goldverbindungen ein differenzierteres Verhalten der Zelle gegenüber als das kolloidalie Gold.
  • In der britischen Patentschrift 357 i89 werden G,oldsulfhydrylkeratinabbauprodukte beschrieben, in denen das Gold an Sulfhydrylgruppen ,gebunden ist: In dem Patent 659 484 ist die Herstellung wasserlöslicher Goldverbindungen aus schw,#Z; felseichen Keratinabbauprodukten beschrieben: worden. In diesen Verbindungen dürfte das* Gold zum größten Teil an die S-S-Brücken des in den Keratinhydrolysaten enthaltenen Cystinnestes gebunden sein. Sie sind insofern gar nicht mit den Produkten nach vorliegender Erfindung zu vergleichen, als diese wenig oder im Falle z. B. des Caseins (vgl. die folgenden Beispiele) fast gar keinen Cystinschwefel !enthalten, so daß die Goldverbindungen anderer Art sein dürften als die der Ieratinhydrolysate. Beispiel i i o g Lactalbuminhydrolysat, das durch Hydrolyse von denaturiertem Lactalbumin mit der fünffachen Menge 20%iger Salzsäure ,auf dem Wasserbade bis zur Lösung, Neutralisation mit Natriumhydroxyd, anschließende Dialyse und Eindampfen der erhaltenen Lösung erhalten worden ist, werden in 5o ccm Wasser gelöst und unter Rühren -anteilweise mit einer Lösung von 3,6 g Goldchlorid in 18 ccrn Wasser versetzt. Die hierbei auftretende feinschlammige Ausfällung wird durch Zusatz von Natriumhydroxyd bis zur schwach alkalischen Reaktion wieder in Lösung gebracht und die filtrierte Lösung in Alkohol eingerührt, wobei sofort -ein helles Produkt ausfällt, das abgerutscht, ausgewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Beispiel 2 5 g Caseinhydrolysat; das durch Hydrolyse von technischem Casein mit der sechsfachen Menge 25 %iger Schwefelsäure auf dem Wasserbade bis zur Lösung; Neutralisation mit Bariumcarbonat und Eindämpfen der erhaltenen Lösung gewonnen wurde, werden in 25 ccm Wasser gelöst. In diese Lösung werden änteilweisie i,6 g Goldchlorid, in 8 ccm Wasser gelöst, unter Rühren zugefügt. Die dabei ,eintretende Ausfällung wird -wieder durch Neutralisation mit Natriumhydroxyd gelöst, wobei die Lösung noch im sauren Bereich erfolgt. Beim Einrühren der neutral bzw. schwach alkalisch reagierenden Lösung in Alkohol fällt sofort ein festes, helles Produkt aus, das abgerutscht, mit Alkohol ausgewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Beispiel 3 io g ,eines Caseinhydrolysats, das durch Hydrolyse von technischem Casein mit der fünffachen Menge 25 %iger Salzsäure auf dem Wasserbad bis zur Lösung, anschließende Dialyse und Eindampfen gewönnen wurde, werden in 5ö. ccm Wasser gelöst. In die Lösung wird eine solche von 3,4 g Gold-Worid in 17 ccm Wasser in kleinen Anteilen N,#ggerührt, die dabei auftretende feinschlam-, 1Zge Ausfällung durch Neutralisieren mit Natriumhydroxyd wieder in Lösung gebracht und die Lösung wie in den vorhergehenden Beispielen aufgearbeitet. Beispiel 4 5 g Fibroinhydrolysat, das durch Hydrolyse von ioo g jentbasteter Seide öder Seidenfibroin mit 400. ccm 25o/oiger Salzsäure auf dem Wasserbad bis Beben zur Lösung, unmittelbar anschließende Dialyse und Eindampfen zur Trockne ,gewonnen worden ist, -wird in 25 ccm Wasser gelöst. In die Lösung werden o,85 g Goldchlorid, in 4,25 ccm Wasser gelöst, in kleinen Anteilen eingerührt, das Umsetzungsgemisch mit Natriumhydroxyd bis zur neutralen oder ganz schwäch alkalischen Reaktion versetzt, filtriert und das Filtrat in die mehrfache Menge Alkohol eingerührt. Das hierbei ausfallende helle Produkt wird abgenutscht, mit Alkohol ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Beispiel 5 5 g Sp;onginhydrolysat, das .durch Hydrolyse von Spongin mit der fünffachen Menge 25%iger Schwefelsäure auf dem Wasserbad bis geben zur Lösung, Neutralisation mit Bariumcarhonat und Eindampfen der erhaltenen Lösung bis zur Trockne hergestellt wurde, werden in. 25 ccm Wasser gelöst und dazu i ccm 2o %ige Goldchloridlösung gefügt. Nach kurzem Stehen wird von dem ausgeschiedenen Gold abfiltriert und- das klare Filtrat . anteilweise und unter Rühren mit 4 ccm 20 %iger Goldchloridlösung versetzt. Es wird nun Natriumhydroxyd bis gerade zur neutralen Reaktion zugegeben, wobei noch in saunen Bereich vollkommene Lösung erfolgt; und .die so ,erhaltene Lösung wie in den anderen Beispielen aufgearbeitet.
  • Das :dabei erhaltene Produkt ist von heller Farbe und in Wasser mit neutraler Reaktion leicht löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Verbindungen des Goldes mit Eiweißhydrolysaten mit Ausnahme von Keratnhydrolysaten, dadurch gekennzeichnet, daß technische Eiweißstoffe und Gerüsteüveißstoffe in an sich bekannter Weise mit verdünnten Säuren bis eben zur Lösung hydrolysiert werden und die Hydrölysate,. nötigenfalls nach Entfernung dialysabler Abbauprodukte durch Dialyse, anteilweise mit Goldsalzen bis zur Bildung von Niederschlägen versetzt werden, worauf die ausgeschiedenen Produkte durch Zusatz von Natronlauge bis zur neutralen , oder ganz schwach alkalischen Reaktion gelöst und die so gebildeten wasserlöslichen Goldverbindungen durch Mischung mit organischen Lösungsmitteln zur Ausscheidung gebracht werden.
DEW96787D 1935-06-09 1935-06-09 Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Verbindungen des Goldes mit Eiweisshydrolysaten Expired DE656538C (de)

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