DE249679C - - Google Patents

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DE249679C
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silver
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/01Hydrolysed proteins; Derivatives thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits früher versucht worden, wasserlösliche Silbereiweißverbindungen dadurch zu erhalten, daß man die unlöslichen Silberverbindungen, die durch Einwirkung von Silbersalzen, Silberoxyd usw. auf Albumosen entstehen, mit Ammoniak, Ätzalkalien oder organischen Basen, wie Äthylendiamin, behandelt (vgl. besonders die französische Patentschrift 400627 und deren Zusatzpatent 12868).
Es wurde nun gefunden, daß die bei den bisher bekannten Verfahren benutzten Basen sich durch die Salze von Aminocarbonsäuren ersetzen lassen, und daß die so entstehenden Verbindungen sich durch Reizlosigkeit auszeichnen.
Dieses Ergebnis ist überraschend, denn die löslichmachende Wirkung der Aminocarbonsäuren war in dieser Beziehung nicht vorauszusehen und steht ohne jede Analogie da.
.20 Vor den oben genannten Verfahren hat das vorliegende die Vorzüge, daß nach ihm Produkte erhalten werden, deren Lösungen einerseits nicht so stark gefärbt sind und die andererseits bis zu 16 Prozent Silber enthalten können, während man beispielsweise nach den Verfahren der erwähnten französischen Patentschriften nur zu Produkten mit höchstens 11 Prozent Silber gelangen kann.
Vor den neutral reagierenden Silberverbindüngen aus Gelatosen haben die neuen Produkte, wie durch vergleichende Versuche festgestellt wurde, den Vorzug der größeren Reizlosigkeit.
In welcher Weise und Reihenfolge die einzelnen Komponenten bei dem vorliegenden Verfahren miteinander in Reaktion gebracht werden, ist auf die Eigenschaften der Produkte ohne Einfluß. Man kann also so vorgehen, daß man die Silberalbumoseverbindungen mit der zur Lösung nötigen Menge aminocarbonsaurem Alkali oder das aminocarbonsaure Silber mit Albumosen behandelt, oder sich zuvor eine Lösung von aminocarbonsaurem Silber in aminocarbonsaurem Alkali herstellt und diese mit Albumosen behandelt. Das letztere kann, da wo es sich um schwer lösliche Silberverbindungen handelt, auch so geschehen, daß man Silbernitratlösung in die Lösung des aminocarbonsäuren Alkalis einfließen läßt, solange der entstehende Niederschlag noch gelöst wird. Endlich können an Stelle des aminocarbonsäuren Silbers auch Silbersalze von Fettsäuren, wie Silberacetat, ferner andere organische Silberverbindungen, wie Succinimidsilber oder Barbitursäuresilber, sowie anorganische Silberverbindungen, wie frisch' gefälltes Silberoxyd, -carbonat oder -phosphat, Verwendung finden.
Beispiel 1.
250 Teile frisch gefälltes Albumosesilber werden mit 1000 Teilen einer Lösung von 74 Teilen Glutaminsäure
CH0
,,CH(NH2J-COOE
^c m. coo η
in Normalnatronlauge bis zur völligen Lösung verrieben und die entstandene Verbindung durch Eindampfen im Vakuum oder Fällung mit Alkohol zur Abscheidung gebracht. Die Verbindung enthält .15,6 Prozent Silber.
Beispiel 2.
500 Teile frisch gefälltes Albumosesilber werden mit 1000 Teilen einer Normallösung von a-oxy-ß-aminoisobuttersaurem Natrium
. (CH3) -(CH2- NH1) - C (OH) · COONa
verrieben, bis Lösung eingetreten ist, und dann wie in Beispiel 1 weiterbehandelt. Der Silbergehalt des Produktes beträgt 8,7 Prozent.
Beispiel 3.
61 Teile frisch gefälltes Glutamindisilbersalz
werden in 2500 Teilen 10 prozentiger Albumoselösung gelöst und wie oben angegeben weiter verarbeitet. Der Silbergehalt des Prö-
/ duktes beträgt 6,2 Prozent.
Beispiel 4.
420 Teile 10 prozentiger Silbernitratlösung werden unter Rühren in 1000 Teilen einer Normallösung von Glutaminsäuredinatriumsalz einlaufen gelassen. Während am Beginn das entstehende DisilbersaJz spielend wieder in Lösung geht, tritt, wenn alles zugesetzt ist, eine leichte Trübung auf, die auf Zusatz von 75 Teilen Albumose wieder verschwindet. Man kann die Lösung auch so herstellen, daß man frisch gefälltes und ausgewaschenes Glutaminsilber in der nötigen Menge Glutaminsäure-' dinatriumsalz löst und mit Albumose versetzt. Die Abscheidung geschieht wie oben. Der Silbergehalt beträgt 12,4 Prozent.
Beispiel 5.
160 Teile einer Normallösung von α-oxy-ßaminoisobuttersaurem Natrium werden mit
25 Teilen Silbernitrat und 135 Teilen Albumose versetzt. Das Produkt wird in der bereits mehrfach erwähnten Weise gewonnen. Der Silbergehalt beträgt 8,3 Prozent.
Beispiel 6.
20 Teile Succinimidsilber werden in 500 Teilen einer Normallösung von a-oxy-E-aminoisobuttersaurem Natrium gelöst und mit 50 Teilen Albumose versetzt. Die Lösung wird, wie vorstehend geschildert, aufgearbeitet. Der Silbergehalt beträgt 9,5 Prozent.
Die in den Beispielen beschriebenen Produkte enthalten das Silber im sogenannten maskierten Zustande, d. h. sie geben mit Kochsalzlösung eine' leichte Trübung, mit Schwefelammonium eine braune bis schwarze Färbung. Mit verdünntem Alkali und Natriumcarbonatlösung erfolgen keine Niederschläge; mit Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure erhält man Fällungen, die sich im Überschuß des Fällungsmittels wieder lösen. Die Produkte sind in organischen Lösungsmitteln unlöslich, die wäßrigen Lösungen reagieren gegen Lackmus alkalisch.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Silberalbumoseverbindungen, .dadurch gekennzeichnet, daß man Salze von Aminocarbonsäuren auf wasserunlösliche Silberalbumoseverbindungen einwirken läßt oder Silbersalze von Aminocarbonsäuren mit Albumosen behandelt oder aber Salze von Aminocarbonsäuren auf organische oder anorganische Silberverbindungen in Gegenwart von Albumosen einwirken läßt.
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