DE233638C - - Google Patents

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DE233638C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 233638 KLASSE 12 o. GRUPPE
Dr. KARL ROTH in DARMSTADT,
kolloidal leicht löslich sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1910 ab.
Es ist bekannt, daß die Alkalisalze der EiweißspaJtungsprodukte bei der Wechselwirkung mit Schwermetallsalzlösungen, der entsprechenden Menge Alkali und Reduktionsmitteln kolloidale Lösungen der betreffenden Metalle geben, die sich nach dem Dialysieren und Eindampfen in Wasser lösen. Beim Versetzen dieser Lösungen mit verdünnten Mineralsäuren verbindet sich das Alkali der Natrium- und Kaliumsalze der Eiweiß Spaltungsprodukte mit den Mineralsäuren zu Salzen, und die Adsorptionsverbindung des Eiweißspaltungsproduktes fällt mit dem eingeschlossenen kolloidalen Metall aus. Diese Ausfällung ist jedoch keine quantitative, da durch die Mineralsäure immer Teile der Adsorptionsverbindung gelöst werden. Auch bei Verwendung von Essigsäure und anderen organischen Säuren ist die Ausfällung nicht vollständig. Die vorgenannte Adsorptionsverbindung löst sich in feuchtem Zustande, also direkt nach der Fällung ziemlich gut in verdünnten Alkalien, während nach dem Trocknen diese Eigenschaft fast ganz wegfällt.
Es wurde nun die sehr wichtige Beobachtung gemacht, daß man mit Hilfe der Alkalisake der Harzsäuren Schwermetallpräparate erhalten kann, welche auch nach dem Trocknen sich leicht kolloidal in Alkalien lösen.
Auch von Ammoniumsulfid wird das Metall nicht ausgefällt, sondern bleibt kolloidal gelöst. Die Alkalisalze der Harzsäuren geben mit Schwermetallsalzen, Alkali und Reduktionsmitteln kolloidale Lösungen der betreffenden Elemente. Versetzt man diese Lösung mit verdünnten Mineralsäuren, so erhält, !man.
Präparate, welche auch nach dem Waschen und Trocknen sich sehr leicht in verdünnten Alkalien lösen. Diese Kolloide haben vor allen wasserlöslichen Kolloiden den Vorzug, daß sie von der Magensäure absolut nicht angegriffen werden und sich daher in denjenigen Fällen als innere Medikamente eignen, wo die Wirkung im Darm vor sich gehen soll.
Die Darstellung erfolgt zweckmäßig in folgender Weise:
50 Teile kopaivasaures Natrium werden in Wasser gelöst und alsdann eine wäßrige Lösung von 75 Teilen Silbernitrat zugefügt und hierauf mit 37,5 Teilen 85- bis 88 prozentiger Kalilauge, die in Wasser gelöst ist, und 29,5 Teilen Hydroxylamin versetzt. Man erwärmt auf dem Wasserbade bis zur vollständigen Reduktion, fällt mit verdünnten Mineralsäuren oder Essigsäure aus und wäscht das ausgefällte Präparat so lange mit Wasser, bis das Filtrat keine Nitratreaktion mehr zeigt. Alsdann wird vollständig getrocknet. Das Präparat bildet ein schwarzbraunes Pulver, das sich in verdünnten Alkalien leicht löst.
In derselben Weise verfährt man bei der Herstellung anderer Metallpräparate, z. B. des Quecksilberpräparates. Bei letzterem muß die Reduktion in der Kälte vorgenommen werden.
An Stelle des kopaivasauren Natriums können mit dem gleichen Erfolg die Alkalisalze anderer Harzsäuren Verwendung finden.
Als Reduktionsmittel kommen folgende Substanzen vorzugsweise in Frage:
Hydroxylamin, Hydrazinhydrat, Formaldehyd, Natriumsulfit usw.

Claims (2)

Die Reduktion erfolgt im Sinne folgender ! Gleichungen: '
1. bei Silberoxyd und Hydroxylamin:
2NH2OH + 2 Ag2O = N2O+ 2Ag2+ 3H2O,
2. bei Quecksilberoxyd und Hydroxylamin:
2NHz0H +2HgO = N2O + 2Hg + 3 H2O.
Es ist zwar schon bekannt, daß sich pininsaures Silber beim Kochen in Kalilauge mit dunkelbrauner Farbe löst. Man hat hierbei aber kein Reduktionsmittel zugesetzt.
Patent-AνsPRUCH :
Verfahren zur Herstellung organischer Schwermetallpräparate, die in verdünnten Alkalien kolloidal leicht löslich sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalisalze von Harzsäuren mit Schwermetallsalzen und Alkalien in Gegenwart von Reduktionsmitteln in Wechselwirkung bringt.
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