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Berichtigungsblatt zur Patentschrift 578 828 Klasse 12p Gruppe 16.
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Jn der Patentschrift 578 828 ist auf Seite 1 in Zeile 8 statt "Zink"
einzusetzen: "Zinn", auf Seite 2 in Zeile 18 statt "verschwinden" einzusetzen; "verschwindet".
Ferner ist auf Seite 1 in Zeile 8 einzusetzen:"hydrolysiert" statt "hydroliniert"
, -Verfahren zur Herstellung von Schwermetalle und Sulfhydrylgruppen . enthaltenden
Verbindungen aus Keratinaten Den Gegenstand - vorliegender Erfindung bildet ein
Verfahren zur Herstellung von Schwermetalle und Sulfhydrylgruppen enthaltenden Verbindungen
aus Keratinaten. Es ist bekannt, aus Keratinen Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindungen
in der Weise herzustellen, daß Keratine mit Säuren hydrolisiert und mit Zink und
Salzsäure behandelt werden. Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch von Sulfhydrylgruppen
enthaltenden albumoseartigen Abbauprodukten gewonnen.
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Gemäß vorliegender Erfindung gelangt man zu wesentlich einheitlicheren
Schwermetallverbindungen dadurch, daß man die nach der Patentschrift 537 gib bei
der sauren Hy-
drolyse abgetrennten Keratinate als Ausgangsstoffe verwendet.
Sie werden in saurer Lösung mit Zink behandelt; um aus der so gewonnenen Hydrolysenflüssigkeit
zunächst die Zinkverbindung herzustellen, wird die Hydrolysenflüssigkeit bis zur
schwach sauren Reaktion (ungefähr pH- 6) abgestumpft und die sich ausscheidende
weiße Zinkverbindung durch Filtration abgetrennt.
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Würde man die Reduktion mit Zinn durchführen und die saure Lösung
abstumpfen, so erhielte man zwar auch eine Ausfällung, die sich aber nicht gut auswaschen
und in reinem Zustande abtrennen läßt.
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Statt von den nach der Patentschrift 537 916 gewonnenen Keratinaten
auszugehen, kann man auch keratinhaltige Ausgangsstoffe, so wie. es nach der Patentschrift
537 g16 geschieht,. so lange hydrolysieren, bis die Ausgangsstoffe ihre natürliche
Form eben verloren haben und gallertartig geworden sind, und dann die Reduktion
mit Zink- vornehmen. Dank der Schwerlöslichkeit der Zink-Sulfhydryl-Verbindungen
gelingt `es, diese aus dem Gemisch in annähernd gleich reinem Zustande abzutrennen,
wie wenn man von Keratina.ten ausgeht.
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Die Zinkverbindung ist ein weißliches, körniges Produkt; das sich
auf der Nütsche absaugen und auswaschen läßt und bei der Analyse einen Zinkgehalt.von
durchschnittlich i i % und den sehr beträchtlichen Schwefelgehalt von durchschnittlich
6 % bei einem Stickstoffgehalt von durchschnittlich 12 0i0 aufweist. Die erhaltene
Zinkverbindung ist in Alkalien und Säuren löslich. Bei Herabsetzung- der Säurekonzentration
bis etwa pH - 6,5 lassen sich Produkte von noch höherem Schwefel- und Zinkgehalt
gewinnen.
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Aus dieser wasserunlöslichen Zinkverbindung . lassen -sich Verbindungen
anderer Schwermetalle in der Weise gewinnen, daß die Zinkverbindung mit Schwefelwasserstoff
zerlegt, das Filtrat im Vakuum eingedampft und. nun: mit wasserlöslichen Salzen
verschiedener Schwermetalle- umgesetzt wird. Die durch Zersetzung mit Schwefelwasserstoff
aus der Zinkverbindung .gewonnene freie Sulfhydrylgruppen enthaltende Verbindung
ist eine-Säure mit einem Gehalt von durchschnittlieh
7,6 °/o Schwefel
bei einem Stickstoffgehalt von 13 bis 14'[o.
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Bei Zusatz von Wismutsalzen zu der wässerigen Lösung der Sulfhydrylkeratinsäure
fallen in Wasser schwerlösliche Verbindungen aus. Fügt man wasserlösliche Bleisalze
hinzu, so färbt sich die Lösung gelb, wird opalescierend, und es tritt eine geringe
Ausscheidung ein. Eine vollständige Fällung der gebildeten Bleisalze läßt sich durch
Zusatz von Äthylalkohol erzielen.
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Bei Zusatz von Quecksilber-, Silber- und Goldsalzen zu den wässerigen
Lösungen der Sulfhydrylkeratinsäure entstehen zunächst keine unlöslichen Verbindungen.
Durch Tüpfelprobe kann man feststellen, daß die Nitroprussidnatriumreaktion der
Sulfhydrylgruppen in dem Maße verschwinden, wie die entsprechenden Metallsalze zugegeben
werden, bis sie schließlich ganz ausbleibt. Man darf annehmen, daß sämtliche Sulfhydrylgruppen
durch das Schwermetall besetzt bzw. oxydiert sind. Fügt man nach diesem Zeitpunkt
weitere Mengen der genannten Schwermetallsalze hinzu, so erhält man in allen Fällen
Ausscheidungen.
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Aus den Lösungen, welche keine oder nur noch ganz schwache Nitroprussidnatriumreaktionen
zeigen, kann man die Verbindung wie die Bleisalze durch Zusatz von Äthylalkohol
zur Ausscheidung bringen. Sie können mit Wasser wieder in Lösung gebracht werden.
Die an sich lichtempfindlichen Silberlösungen sind bei Lichtabschluß längere Zeit
beständig.
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Bei der Herstellung der Kupferverbindung läßt sich der Endpunkt der
Reaktion nicht genau durch Tüpfelprobe mit Nitroprussidnatrium .erkennen, da die
Farbreaktion des Kupfers die Nitroprussidnatriumreaktion verdeckt.
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Der Nachweis für das Ende der Reaktion besteht hier darin, daß sich
eine braungelbe Farbe nach Zusatz des Kupfersalzes beim Umschütteln noch eben wiederherstellt
und die zuerst auftretende nahezu schwarze Farbe wieder verschwindet. Bei einem
Überschuß des Kupfersalzes schlägt die Farbe in dunkelgrau um, und zu gleicher Zeit
bildet sich ein Niederschlag.
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Leitet man bei der Herstellung der Goldsalze in das Reaktionsgemisch
schweflige Säure ein, so tritt die Ausscheidung von unlöslichen Produkten erst auf,
wenn die zweibis dreifache Menge Goldes zugegeben worden ist. Man erhält durch Ausfällen
mit Alkohol eine Goldverbindung, die 27 bis 30 % Gold enthält.
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Die unlöslichen Schwermetallverbindungen sollen hauptsächlich für
dermatologische Zwecke Verwendung finden, die wasserlöslichen für Injektionen. Die
durch Zugabe von Metallsalzen zur Sulfhydrylkeratinsäure bis eben zum Verschwinden
der Nitroprussidnatriumreaktion erhaltenen Lösungen können unmittelbar therapeutisch
verwendet werden. Man kann auch die Verbindungen mit Hilfe von Alkalien, z. B. Natriumbicarbonat,
in Lösung bringen.
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Beispiel i 6o Gewichtsteile des nach der Patentschrift 537 916 gewonnenen
Keratinates werden in 3oo Gewichtsteilen 2o%iger Salzsäure gelöst. In die Lösung
werden unter Rühren in kleinen Anteilen 12 Gewichtsteile Zinkpulver eingetragen.
Nach der Reduktion wird filtriert und die Lösung mit 33o/oiger Natronlauge bis zur
schwach sauren Reaktion abgestumpft (ungefähr pH = 6).
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Das hierbei ausfallende weiße Produkt wird abgerutscht, so lange auf
der Nutsche mit Wasser gewaschen, bis im Waschwasser auf Zusatz von Ammoniumsulfid
keine Trübung mehr erfolgt, und im Vakuum getrocknet. Beispiel 2 ioo Gewichtsteile
Haar werden mit 400 Gewichtsteilen 2o%iger Salzsäure so lange auf dem Wasserbade
erhitzt, bis das Haar seine natürliche Form eben verloren hat und gallertartig geworden
ist. Es werden nun in das Hydrolysat unter Rühren in kleinen Anteilen 2o Gewichtsteile
Zinkpulver eingetragen. Nach erfolgter Reduktion wird von wenig nicht umgesetztem
Zink abfiltriert und das helle Filtrat mit 33 01o Natronlauge bis zur schwach sauren
Reaktion (ungefähr pH - 6) abgestumpft.
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Das hierbei ausfallende weiße Produkt wird abgerutscht,. so lange
auf der Nutsche mit Wasser gewaschen, bis im Waschwasser auf Zusatz von Ammoniumsulfid
keine Trübung mehr erfolgt, und im Vakuum getrocknet. Beispiel 3 Die nach Beispiel
i oder 2 gewonnene Zinkverbindung wird in der zehnfachen Menge Wasser aufgeschwemmt
und dann Schwefelwasserstoff eingeleitet. Nach vollständiger Zersetzung wird vom
Zinksulfid abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingedampft.
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4 Gewichtsteile der so gewonnenen Sulfhydrylkeratinsäure werden in
der zehnfachen Menge Wasser gelöst und die Lösung mit 2 Gewichtsteilen Essigsäure
angesäuert. Zu dieser Lösung werden 4 Gewichtsteile Wismutammoniumcitrat in 2o Gewichtsteilen
Wasser zugegeben. Es fällt ein gelbliches Produkt aus. Nachdem das Reaktionsgemisch
noch mixt Wasser verdünnt worden ist, wird das gelbliche Produkt abgerutscht, ausgewaschen
und
im"Vakuum getrocknet. Die in Wasser schwer lösliche Verbindung enthält durchschnittlich
30 % Wismut; sie ist in Ammoniak, Natriumcarbonat und -bicarbonat mit gelber
Farbe löslich. Die ainmoniakalkalischen und die sodaalkalischen Lösungen geben eine
schwache Nitroprussidnatritimreaktion.
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An Stelle von Wismutammoniumcitrat kann man auch Wismuttartrat, in
Glycerin und Wasser gelöst, verwenden. Beispiel 4 5 Gewichtsteile Sulfhydrylkeratinsäure,
die durch Zersetzung der Zinkverbindung mit Schwefelwasserstoff in wässeriger Aufschwemmung
und nachfolgendes Eindampfen erhalten worden ist, werden in 25 Gewichtsteilen Wasser
gelöst. Zu dieser Lösung werden 1,5 Gewichtsteile Bleiacetat in 6,25 Gewichtsteilen
Wasser hinzugefügt. Die Lösung färbt sich dabei gelb, trübt sich und gibt zuletzt
nur noch eine schwache Nitroprussidnatriumreaktion. Es wird die vierfache Menge
Alkohol zugesetzt und das ausgefällte helle Produkt abgenutscht, mit Alkohol ausgewaschen
und im Vakuum getrocknet. Die Verbindung enthält durchschnittlich 17 ''Q Blei; sie
ist nur teilweise in Wasser löslich, vollständig aber bei Zusatz von Ammoniak oder
Natriumbicarbonat. Beispiel 5 4 Gewichtsteile Sulfhydrylkeratinsäure werden in 2o
Gewichtsteilen Wasser gelöst und zu der Lösung unter Rühren in kleinen Anteilen
so viel einer 2oo/oigen Qüecksilberacetatlösung zugefügt, bis ein Tropfen der Lösung
mit einem Tropfen Ammoniak und einem Tropfen 4%iger Nitroprussi:dnatriumlösung versetzt
unter Zugabe von Natriumchlorid keine violette Färbung mehr gibt. Beim Zusammengeben
der Lösung erfolgt zunächst eine Ausfällung, die aber bald wieder in Lösung geht.
Die filtrierte braungelbe Lösung wird mit der vierfachen Menge Alkohol versetzt.
Das ausgefällte graugelbe Produkt wird abgenutscht, mit Alkohol gewaschen und im
Vakuum bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet. Es enthält ungefähr z4-% Quecksilber.
Beispiel 6 5 Gewichtsteile Sulfhydrylkeratinsäure werden in 25 Gewichtsteilen Wasser
gelöst und zu der Lösung unter Rühren so viel 2a%ige Silbernitratlösung gefügt,
bis ein Tropfen der Lösung mit einem Tropfen Ammoniak und einem Tropfen Nitroprussidnatriumlösung
unter Zusatz von Kochsalz keine Violettfärbung mehr gibt. Nach Beigabe von 5 Raumteilen
der -Silbernitratlösung ist die Nitroprussidnatriumreaktion eben. negativ geworden.
Beim Zusammengeben der Lösung bildet sich zunächst ein Niederschlag, der aber rasch
wieder verschwindet: Aus der Lösung wird mit der vierfachen Menge Alkohol ein Produkt
ausgefällt, das abgenutscht, mit Alkohol ausgewaschen und im Vakuum getrocknet 14
bis 16 °f, Silber enthält: Es ist in Wasser leicht löslich; die gelb gefärbte Lösung
reagiert schwach sauer. Beispiel In eine Lösung von 9 Gewichtsteilen Sulfhydrylkeratinsäure
in 7o Gewichtsteilen Wasser läßt man eine solche von a,7 Gewichtsteilen Natriumgoldchlorid
in 15 Gewichtsteilen Wasser unter Rühren in kleinen Anteilen einfließen. Es scheidet
sich dabei eingelb gefärbtes Produkt aus, das aber beim Rühren sofort wieder in
Lösung geht. Zum Schluß ist die Lösung goldbraun gefärbt und, gibt keine oder nur
noch ganz schwache Nitroprussidnatriumreaktion. Sie kann nach dem Abstumpfen der
Säure mit 5 Raumteilen 4,4 °1o Natronlauge direkt therapeutisch verwendet werden
(Goldgehalt o,9 °/o). Beispiel 8 Zu einer Lösung von 4 Gewichtsteilen Sulfhydrylkeratinsäure
in 2d Gewichtsteilen Wasser wird eine 5 %ige Kupferaoetatlösung in kleinen Anteilen
gefügt. Zunächst tritt eine schwarze Färbung auf, die aber bald wieder verschwindet.
Nach Zugabe von 8 Raumteilen der Kupferacetatlösung ist die Reaktion abgeschlossen
und die Lösung braungelb gefärbt. Die Kupferverbindung wird durch Zusatz von roo
Gewichtsteilen Alkohol ausgefällt, das etwas schmierige Produkt filtriert, mit Alkohol
ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Das gelbgrau gefärbte Produkt enthält bis
zu 8 % Kupfer; es ist in Wasser nicht vollständig löslich. Die braun gefärbte
Lösung reagiert schwach sauer. Beim Stehen an der Luft färbt sie sich unter Ausscheidung
eines grauen Niederschlages olivbraun. Beispiel 4 Gewichtsteile Sulfhydrylkeratinsäure
werden in 15 Gewichtsteilen Wasser gelöst und in die Lösung bis zur Sättigung Schwefeldioxyd
eingeleitet. Hierauf wird unter Rühren in kleinen Anteilen eine Lösung von 2 Gewichtsteilen
Goldtrichlorid in 5 Gewichtsteilen Wasser zugefügt. Am Ende der Reaktion ist die
Nitroprussidnatriumreaktion noch schwach positiv. Beim Stehen scheidet sich aus
der Lösung etwas Gold aus. Es wird am anderen Tage filtriert und mit der sechsfachen
Menge Alkohol die Goldverbindung
ausgefällt. Das weiße Produkt wird
-abgenutscht, mit Alkohol ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. - Es enthält 27
bis 30 0lo C,@ol@.@j,asser leicht löslich und reagiert s##t LIl er. Em*e i o O/oi
e Lösung geht beim Stehen mäMich-in.-eine ballerte über.