DE850286C - Verfahren zur Gewinnung eines schlagfaehigen Eiweisses aus Hefezellrueckstaenden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines schlagfaehigen Eiweisses aus Hefezellrueckstaenden

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DE850286C
DE850286C DEP1683D DEP0001683D DE850286C DE 850286 C DE850286 C DE 850286C DE P1683 D DEP1683 D DE P1683D DE P0001683 D DEP0001683 D DE P0001683D DE 850286 C DE850286 C DE 850286C
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protein
yeast cell
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yeast
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DEP1683D
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Elisabeth Dr Hoeppner
Gerhard Dr Kaellner
Hugo Dr Koch
Joachim Dr Pietz
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Phrix Werke AG
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Phrix Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/06Lysis of microorganisms
    • C12N1/063Lysis of microorganisms of yeast
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/18Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from yeasts

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines schlagfähigen Eiweißes aus Hefezellrückständen Es ist bekannt, daß man aus Hefe Eiweiß durch Alkalien, beispielsweise Natronlauge, herauslösen kann. Das herausgelöste Eiweiß hat man für die Herstellung von Kunstfäden oder für Textilhilfsmittel verwendet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Herstellung von Hefeextrakten, v ie sie beispielsweise durch Autolyse und 1-INdrolyse erhalten werden, große Mengen von ;7ellriickstäncien anfallen, die noch einen holten Eiweißgehalt mit hohem Verdaulichkeitsgrad aufweisen. Da bei der Extraktgewinnung lediglich eine llerauslösung der Eiweiße mittels verdünnten Säuren erfolgt, ist ein großer Teil der alkalilöslichen Eiweiße noch in der Hefezelle enthalten. Diese Hefezellrückstände wurden bislang nicht weiter verwertet. Sie wurden meist der Tierverfütterung zugeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Behandlung mit alkalischen Lösungen aus den He-fezellrückständen ein schlagfähiges Eiweiß gewinnen kann, wenn man der Herauslösung der Eiweiße mittels Alkalien eine Säurevorhydrolyse vorschaltet. Durch diese Säurevorhydrolyse werden die nativen Eiweiße der Zelle in ihrem Gefüge' derart aufgelockert, ohne daß sie bis zu den Aniinosäuren abgebaut werden, und mehr oder weniger in ungeformtes Eiweiß überführt, so daß das Eiweiß schlagfähig ist, während eine Herauslösung ohne diese Vorhydrolyse kein schlagfähiges Eiweiß ergibt. Die saure Vorbehandlung kann dann -in. Wegfall kommen, wenn die Hefezellrückstlände aus einer sauren Vorehandlung der Hefe stammen, beispielsweise aus der Extraktgewinnung nach einem sauren Verfahren. Das gelöste Eiweiß wird nach Abtrennung der alkalischen Lösung von dien Zellrückständen aus dieser ausgefällt.
  • Als Hefezellrückstände können. erfindungsgemäß Rückstände verwendet werden, wie sie bei der Extraktherstellung durch Autolyse, Hydrolyse, Plaemolyse oder deren Kombinationen anfallen. Beispiels-, weise kann das Eiweiß aus den Hefezellrückständen mit Ammoniak herausgelöst werden.. Es fällt dann beim Eindampfen der Lösung aus.
  • Statt das Eiweiß durch Abdampfen des, Ammoniaks auszufällen, kann man auch so vorgehen; daß man die Ausfällung mit Alkohol vornimmt und anschließend noch eine weitere Fraktion mit Schwefelsäure ausfällt. Mann kann aber auch die Ausfällung aus der alkalischenLösung mit Schwefelsäure vornehmen oder auch eine andere Säure verwenden.
  • Statt mit Ammoniak kann die Extraktion auch mit anderen alkalischen Lösungen, beispielsweise mit verdünnter Natronlauge, verdünnter Sodalösung oder alkalischen Phos.phatlösungen vorgenommen werden.
  • Beispielsweise eignet sich das Eiweiß, da es schlagfähig ist, zur Herstellung von standfesten Schäumen, wie Schlagsahne und Mayonnaise. Es kann auch zur Herstellung von Baisers Verwendung finden, indem die unter Zusatz von Zucker geschlagene Masse bei niedrigen Temperaturen überbacken wird. Ebenso kann das Eiweiß, da es schlagfähig ist, zur Herstellung von speziellen Kuchenarten, wie Wiener Masse, und Omelette, Verwendung finden.
  • Das beispielsweise durch Ammoniakextraktion der Zellrückstände gewonnene Eiweiß kann auch als solches zur Extraktherstellung verwendet werden, indem es nach einem der üblichen Extraktherstellungsverfahren mit Säure vorhydrolysiert wird. Es kann aber auch einem in üblicher Weise durch Autolyse, Hydrolyse, Plasmolyse oder nach einem kombinierten Verfahren aus Hefe gewonnenen Extrakt zugesetzt werden.
  • Beispiel i 3 kg Hefezellrückstände, die bei der Extraktherstellung durch saure Hydrolyse anfallen, werden mit 5 1 15o/oigem Ammoniak übergossen und nach einer kurzen Extraktionszeit von der ammoniakalischen Lösung abgetrennt und gewaschen. Die Waschwässer werden mit, der ammoniakalischen, Eiweißlösung vereinigt und eingedampft. Auf diese Weise erhält man eine 70- bis 8oo/oige Auslösung N-haltiger Substanz aus Hefezellen, die zur Stickstoffanreicherung von Hefeextrakten eingesetzt werden können. Beispiel 2 5 kg Hefezellrückstände, wie sie bei der Extraktherstellung durch Kombination von Autolyse, Plasmolyse und saurer Hydrolyse anfallen, werden mit 5 1 einer 2oo/oigen irinatriumphosphatlösung gut durchgerührt und nach kurzer Extraktionszeit abgeschleudert. Die Hefezellen werden: gewaschen und die Waschwässer mit der eiweißhaltigen Phosphatlösung vereinigt. Aus dieser Lösung wird das in Lösung befindliche Eiweiß mit H2 S 04 ausgefällt und aasgeschleudert. Das so gewonnene Eiweiß ist in Wasser suspendiert schlagfähig und kann zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt werden. Vor dem Schlagen wird es auf ein hierfür günstiges pH, beispielsweise 5 bis 7, eingestellt. Ein schlagfähiges Trockeneiweiß kann durch Versprühen der erhaltenen Suspension gewonnen werden.

Claims (1)

  1. VATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines schlagfähigen Eiweißes aus Ifefezellrückständcn, die durch saure Vorbehandlung von Hefe gewonnen oder die einer sauren Vorbehandlung unterworfen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben einer Behandlung mit alkalischen Lösungen unterworfen und nach Abtrennung vom Rücksdand aus den alkalischen Lösungen das gelöste Eiweiß ausgefällt wird.
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