DE965300C - Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate - Google Patents

Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate

Info

Publication number
DE965300C
DE965300C DEC7596A DEC0007596A DE965300C DE 965300 C DE965300 C DE 965300C DE C7596 A DEC7596 A DE C7596A DE C0007596 A DEC0007596 A DE C0007596A DE 965300 C DE965300 C DE 965300C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
xylose
hydrolysates
purification
raw materials
hydrolyzate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC7596A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dipl-Chem Ge Leinisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARBON GES MIT Beschrankter H
Original Assignee
CARBON GES MIT Beschrankter H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARBON GES MIT Beschrankter H filed Critical CARBON GES MIT Beschrankter H
Priority to DEC7596A priority Critical patent/DE965300C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE965300C publication Critical patent/DE965300C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K13/00Sugars not otherwise provided for in this class
    • C13K13/002Xylose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Patent 9I2 44o angegebenen Verfahrens.
  • Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Reinigung von xylosehaltigen Hydrolysaten, wobei diese Hydrolysate mit gasförmigem und/oder in Wasser gelöstem Schwefeldioxyd behandelt und die dadurch in fester Form abgeschiedenen Verunreinigungen entfernt werden. Dem zu reinigendem Hydrolysat kann gegebenenfalls vor oder während der Schwefeldioxydbehandlung Kieselgur zugesetzt werden. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist es möglich, kristallisierte Xylose in guter Ausbeute nach verhältnismäßig kurzer_Kristallisationszeit zu gewinnen. Die bei diesem Verfahren als Ausgangsmaterial verwendeten Hydrolysate wurden nach an sich bekannten Methoden aus pentosanhaltigen Ausgangsmaterialien, z. B. Holz, insbesondere Buchenholz, Stroh, Schilf, Haferschalen, Maisschalen u. dgl., gewonnen. Angaben über die Verarbeitung derartiger Rohstoffe zur Herstellung von Xylose finden sich, in folgenden Literaturstellen: H. J. Wheeler und B. Tollens, Annalen der Chemie, 254, 304 (i889); K. P. Monroe, Jcurn. of th.e Amer. Chem. SOC., 41, 100.2 (191g); Hudsan, Harding, Journ. of the Amer. Chem. S oc., 40, 160I; Bugnett G. Firstenberger, Iowa State Coll. J. Sei., 18, 2j-29 (1943) ; deutsches Patent 834079; Charles D. H u r d und Lloyd L. I s en h ou r, Journ. of the Amer. Chem. Soc., 54, 323 (1932).
  • Danach war es bei der Xylosegewinnung üblich, das Rohmaterial zunächst einer Vorbehandlung mit nicht hydrolysierenden, und zwar meist alkalischen: Flüssigkeiten, z. B. verdünnter Natronlauge oder verdünntem Ammoniak, zu unterwerfen und dann erst das so vorgereinigte Material zu hydrolysieren. Aus den genannten. Literaturstellen läßt sich entnehmen, daß eine derartige Vorreinigung pflanzlicher Ausgangsstoffe vor der eigentlichen Hydrolyse eine unerläßliche und selbstverständliche Maßnahme war.
  • Es sind zwar noch ältere Verfahren bekannt, bei denen die, pflanzlichen Ausgangsstoffe ohne Vorreinigung direkt der Hydrolyse mit Säuren unterworfen wurden, doch lieferten derartige Verfahren Hydrolysate, aus denen nach der Reinigung derselben nach bekannten Methoden Xylose nicht in kristallisierter Form zu erhalten war.
  • Die Einführung der Vorreinigung der Rohstoffe mit nicht hydrolysierenden Fliissigkeiten bedeutete zwar einen gewissen Fortschritt bei der Herstellung von kristallisierter Xylose, doch wurden auch aus vorgereinigten Rohstoffen nur Hydrolysate erhalten, die erst nach schwieriger und mit Verlusten verbundener Reinigung mittels Aktivkohle oder anderer Reinigungsadsorbentien und wochenlangem Stehen Xylose in kristallisiertez Form ausschieden.
  • Um eine Beschleunigung der Kristallisation der in den nach den bekannten Verfahren gewonnenen, Hydrolysaten vorliegenden Xylose zu erzielen, wurde das im Hauptpatent angegebene Verfahren zur Reinigung derartiger Hydrolysate entwickelt. Die Behandlung der Hydrolysate mät gasförmigem und/oder in Wasser gelöstem Schwefeldioxyd bewirkt eine Abscheidung von die Kristallisation der Xylo:se hemmenden Verunreinigungen in fester Form, die dann in einfacher Weise entfernt werden können. Der von, den Verunreinigungen befreite Sirup liefert dann in erheblich kürzerer Zeit, als dies bei nicht gereinigten Hydrolysaten der Fall ist, eine lockere und schleimfreie Kristallmasse, die sich durch Abschleudern leicht von der Mutterlauge befreien #17.ßt.
  • Die Ausbeute an Xylose beträgt bei diesem Verfahren 12,5 %, berechnet auf absolut trockene Holzsubstanz.
  • Die bei den bisher üblichen Verfahren zur Xylosegewinnung aus pentosanhaltigen Ausgangsmaterialien durchgeführte Vorbehandlung der Rohstoffe mit nicht hydrolysierenden Flüssigkeiten. stellt eine zeitraubende Operation dar. Es. wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die im Patent 912 44o beschriebene Behandlung der Hydrolysate mit Schwefeldioxyd eine so weitgehende Ausscheidung von kristallisationshemmenden. Verunreinigungen bewirkt, daß sogar Hydrolysate, die durch unmittelbare Hydrolyse der Rohstoffe ohne vorherige Behandlung derselben mit nicht hydrolysierenden Flüssigkeiten erhalten werden, dem in diesem Patent beschriebenen Verfahren zugeführt werden können.
  • Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate nach Patent 9i2 44o, wobei ein Hydrolysat verwendet wird, das aus nicht vorbehandelten, sondern, unmittelbar hydrolysierten Rohstoffen gewonnen wurde.
  • Zur Reinigung des Hydrolysats wird zweckmäßigetwas mehr schweflige Säure verwendet als bei dem Verfahren des Hauptpatents, um sicherzugehen, daß eine völlige Abscheidung der Verunreinigungen erzielt wird. Bei Durchführung einer Vorbehandlung werden für gooo bis io ooo 1 pento.-sanhaltigen Hydrolysats im allgemeinen 15 bis 25 kg schweflige Säure verwendet, während bei den erfindungsgemäß verwendeten Hydrolysaten zur Reinigung einer gleichen Menge zweckmäßig 20 bis 3o kg und vorzugsweise etwa 25 kg schweflige Säure verwendet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf Grund der Tatsache, daß die früher notwendige zeitraubende] Vorbehan.dlung des pentosanhaltigen Ausgangsmaterials mit nicht hydrolysierenden Flüssigkeiten. und das damit verbundene Waschen weggelassen werden kann, eine Zeitersparnis erzielt, die sich in einer Produktionssteigerung um 30% auswirkt, was durch das folgende Beispiel erläutert werden soll. Beispiel Bei einem 2ooo-l-Kocher beträgt die 'Umtriebszeit einer Kochung einschließlich Vorbehandlung 8 Stunden, in 24 Stunden können also drei Kochungen durchgeführt werden. Die Vorbehandlung dauert jedesmal 2 Stunden. Fällt diese fort, so verkürzt sich dadurch die Umtriebszcit auf 6 Stunden, d. h., in 24 Stunden können vier Kochungen durchgeführt werden. Dieses ergibt eine Steigerung der Produktion um 300/0.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate nach Patent 9i2 44o, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydrolysat verwendet wird, das aus nicht vorbehandelten, sondern unmittelbar hydrolysierten Rohstoffen gewonnen wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf gooo bis io ooo 1 Hydrolysat etwa 20 bis 30 kg, vorzugsweise 25 kg schweflige Säure zur Reinigung verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Auszüge deutscher Patentanmeldungen, VOL 7, S.875/876.
DEC7596A 1953-05-20 1953-05-20 Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate Expired DE965300C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC7596A DE965300C (de) 1953-05-20 1953-05-20 Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC7596A DE965300C (de) 1953-05-20 1953-05-20 Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE965300C true DE965300C (de) 1957-06-06

Family

ID=7014159

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC7596A Expired DE965300C (de) 1953-05-20 1953-05-20 Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE965300C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204149B (de) * 1960-06-09 1965-10-28 Ledoga Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Xyloseloesungen
DE1204150B (de) * 1960-06-17 1965-10-28 Ledoga Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Xyloseloesungen
DE1216810B (de) * 1960-09-16 1966-05-12 Ledoga Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Xyloseloesungen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204149B (de) * 1960-06-09 1965-10-28 Ledoga Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Xyloseloesungen
DE1204150B (de) * 1960-06-17 1965-10-28 Ledoga Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Xyloseloesungen
DE1216810B (de) * 1960-09-16 1966-05-12 Ledoga Spa Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Xyloseloesungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE965300C (de) Verfahren zur Reinigung xylosehaltiger Hydrolysate
DE2261926A1 (de) Dl-methionyl-dl-methionin
DEC0007596MA (de)
DE329566C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff
CH349979A (de) Verfahren zur Extraktion und Reinigung von Sapogeninen
AT89198B (de) Verfahren zur Erhöhung der Ausbeuten bei der Herstellung von Methylalkohol und Essigsäure aus Holz und anderen zellulosehältigen Substanzen.
DE834079C (de) Verfahren zur Gewinnung kristallisierter Xylose
DE722554C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat
DE694100C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallverbindungen wasrodukte
DE850286C (de) Verfahren zur Gewinnung eines schlagfaehigen Eiweisses aus Hefezellrueckstaenden
DE859445C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenhydratmischestern
DE735812C (de) Verfahren zur Herstellung von Laevulinsaeure
DE875361C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyphenyl-serinen
DE913896C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-8-oxy-ergolin
DE700919C (de) Verfahren zur Gewinnung von Dulcit
CH514675A (de) Verfahren zur Herstellung reiner Xylose aus hemicellulosehaltigem Material
DE1058067B (de) Verfahren zur Herstellung von choleretisch wirksamen p-Oxyphenylamiden
DE2150994A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinen alkalisalzen von aminopolycarbonsaeuren
DE549728C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen Gemisches von Albumosen und Peptonen aus Keratinen
DE324667C (de) Verfahren zur Verseifung des Wollfettes
CH231704A (de) Verfahren zum Verdünnen der für die Vorhydrolyse von zellstoffhaltigen Ausgangsstoffen mit verdünnten Säuren notwendigen Säure.
DE813485C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Pflanzenfaserstoffen zur Cellulosegewinnung
DE1024948B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-2-desoxy-aldohexosen und deren Salzen
DE856435C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenylbernsteinsaeure
CH254446A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Oxyhydrophenanthren-Derivates.