DE655593C - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Azabenzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Azabenzanthronreihe

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DE655593C
DE655593C DEI52234D DEI0052234D DE655593C DE 655593 C DE655593 C DE 655593C DE I52234 D DEI52234 D DE I52234D DE I0052234 D DEI0052234 D DE I0052234D DE 655593 C DE655593 C DE 655593C
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DE
Germany
Prior art keywords
azabenzanthrone
compounds
series
mol
amino
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Expired
Application number
DEI52234D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerd Kochendoerfer
Dr Karl Koeberle
Dr Max Albert Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/14Benz-azabenzanthrones (anthrapyridones)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Azabenzanthronreihe Gegenstand des Patents 65q.617 ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Azabenzanthronreihe, bei welchem Azabenzanthrone, die das Stickstoffatom im Anthronteil des Moleküls enthalten und die in einer der beiden Peristellungen mit einem organischen Rest durch eine Stickstoff- oder Schwefelbrücke verbunden sind, mit Kondensationsmitteln behandelt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls neue und wertvolle Verbindungen der Azabenzanthronreihe erhält, wenn man Azabenzanthrone, die das Stickstoffatom in Bz-2- oder Bz-3-Stellung des Moleküls enthalten und die in einer der beiden Peristellungen mit einem organischen Rest durch eine Stickstoff- oder Schwefelbrücke verbunden sind, mit Kondensationsmitteln behandelt.
  • Als Ausgangsstoffe kommen nicht nur das B1-2- und das Bz-3-Azabenzanthron selbst, sondern auch Abkömmlinge dieser Verbindungen in Betracht, z. B. solche, die Amino-, Oxy-, Alkoxy-, Phenyl-, Alkyl-, Aryl-, Acylamino-, Nitro-, Sulfonsäure-, Cyan- oder 1minogruppen enthalten. Diejenigen Stellen des Azabenzanthronrestes, die an der Umsetzung teilnehmen, müssen Wasserstoff oder einen leicht abspaltbaren Rest aufweisen. Beispiel r 2o Teile des Imids aus i Mol. Bz- i-Brom-Bz-3-azabenzanthron (erhältlich durch Broinierung von Bz-3-Azabenzanthron in Nitrobenzol in Gegenwart von Jod) und einem Mol. i-Aminoanthrachinon trägt man unter Rühren bei etwa 1q.5° C in eine Schmelze von Zoo Teilen Kaliumhydroxyd und 16o Teilen Alkohol ein. Sobald kein unveränderter Ausgangsstoff mehr vorhanden ist, nimmt man die Schmelze mit heißem Wasser auf und führt etwa in reduzierter Form vorhandene Anteile der entstandenen Verbindung durch Einblasen von Luft in den Farbstoff über. Er wird dann abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe und liefert auf pflanzlichen Fasern aus rotstichigblauer Küpe kräftige olivgrüne Färbungen von ausgezeichneter Echtheit.
  • Erhitzt man das Imid aus i Mol. BZ-i-Brom-Bz-3-azabenzanthron und i Mol. i-Aminoanthrachinon mit konzentrierter Schwefelsäure auf 130 'bis 1q.0° C, bis die grüne Lösung braun geworden ist, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus der Küpe in gelben Tönen färbt. - Wenn man das Imid aus i Mol. Bz-I-B.rom-Bz-3-azabenzanthronund i Mol. i-Amitto-5-dimethylaminoanthrachinon oder i, 5-Diaminoanthrachinon oder i-Atnino-4-monomethy1 @: atninoanthrachinon oder i-Amino-5-monr methylaminoanthrachinon oder i-Amiiip-5-monobutylaminoanthrachinon oder i-Amino= 5-anilidoanthrachinon oder i-Amino-5-toluidoanthrachinon oder IAmino-5-methylanilido,anthrachinon mit einer alkoholischen Lösung von Kaliumhydroxyd erhitzt, erhält man Verbindungen, die Baumwolle aus der Küpe in grauen Tönen färben. Die entsprechende Verbindung aus i Mol. i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und i Mol. Bz-i-Brom-Bz-3-azabenzanthron liefert aus der Küpe auf Baumwolle ebenfalls graue Färbungen. Der Farbstoff, den man durch Behandlung dieser Verbindung mit Benzoylchlorid erhält, liefert olive Färbungen. Wenn man die Kondensation des zuletzt genannten Imids mittels Natriumalkoholats in Gegenwart von Anilin oder mit Natriumanilid ausführt, erhält man einen Farbstoff, der pflanzliche Fasern ebenfalls in Olivtönen färbt.
  • Erhitzt man das aus i Mol. Dibrom-Bz-3-azabenzanthron und 2 Mol. a-Aminoanthrachinon erhältliche Imid oder das aus i Mol. Bz-i-Brom-Bz-3-azabenzanthron und i Mol. 5-Aminö-i, 9-anthrapyrimidn oder .4-Amino-N-methyl-i, 9-anthrapyrimidin oder 8-Amino-N-methyl-i, 9-anthrapyridon erhältliche Imid mit einer alkoholischen Lösung von Kaliumhydroxyd auf etwa i7o bis i8o°, so erhält man in allen Fällen Farbstoffe, die pflanzliche Fasern in grauen Tönen färben.
  • Erhitzt man das Imid, welches man aus Bz-i-Chlor-Bz-2-azabenzanthron durch Erhitzen mit i-Aminoanthrachinon in Nitrobenzol in Gegenwart von Natriumacetat und etwas Kupfer erhält, in der im i. Absatz angegebenen Weise mit einer Lösung von Kaliumhydroxyd in Alkohol, so erhält man eine olivstichiggrau färbende Verbindung.
  • Beispiel 2 25 Teile der durch Umsetzung von i Mol. Bz-i-Brom-Bz-3-azabenzanthron und i Mol. Pyrazolanthron erhältlichen Verbindung erhitzt man mehrere Stunden lang in einer aus i 5o Teilen Kaliumhydroxyd und i 2o Teilen Alkohol hergestellten Schmelze auf I45°. Sobald kein unveränderter Ausgangsstoff mehr - nachweisbar ist, arbeitet man in der üblichen Weise auf. Das dabei erhaltene dunkelviolette Pulver löst sich in konzentrierter Sdhwefel;säure mit grüner Farbe und liefert aus blaugrüner Küpe auf pflanzlichen Fasern violette Färbungen von vorzüglicher Echtheit. Beispiel 3 2o Teile der durch Umsetzung von Bz-i-Brom -Bz-3-azabenzanthron mit '#',#$-'Amino-5-benzoylaminoanthrachinon in egenwart von siedendem Naphthalin, Na-'txumacetat und etwas Kupferacetat erhältlichenVerbindung trägt man in eine Lösung - von 2o Teilen Natrium in 3oo Teilen Anilin ein. Die Mischung wird dann unter Rühren mehrere Stunden lang gekocht, abgekühlt, das Anilin mittels Wasserdampfs entfernt und die erhaltene Verbindung abgesaugt und getrocknet. Sie ist ein dunkelgrünes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und pflanzliche Fasern aus dunkelblauer Küpe in grünen Tönen färbt.
  • Behandelt man diese Verbindung mit Sulfurylchlorid in Gegenwart von Nitrobenzol und Jod, so erhält man eine Dichlorverbindung, die pflanzliche Fasern ebenfalls in grünen Tönen färbt.
  • An Stelle der oben als Ausgangsstoff genannten Verbindung kann man auch die durch Umsetzen anderer Aminobenzoylaminoanthrachinone mit Bz-i-Brom-Bz-3-azabenzanthron erhältlichen Verbindungen benutzen. Der Benzoylrest in diesen Verbindungen kann auch Halogenatome oder Alkyl-, Arv 1-, Alkoxy- oder Cyangruppen enthalten. Ferner können an Stelle des Benzovlrestes andere Acylreste in dein Aminoacylaminoanthrachinon vorhanden sein, z. B. Acetyl-, Propionyl-, Chloracetyl-, Phthaloyl- oder Naphthoylgruppen oder auch Acylgruppen, die sich von Carbonsäuren des Anthrachinons, des Anthrachinonbenzacridons, des Benzanthrons, des Anthrachinonthioxanthons oder des Anthrapyridins ableiten. Dieselben Ausgangsstoffe kann man erhalten, wenn man Bz- I - (I, 5'-diaminoanthrachinon) - Bz-3-azabenzanthron mit den entsprechenden Acylierungsmitteln behandelt.
  • Die genannten Farbstoffe liefern im allgemeinen violette bis dunkelblaue Küpen, aus denen pflanzliche Fasern in grauen bis oliv en oder grünen Tönen von ausgezeichneter Echtheit gefärbt werden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCII: Änderung des Verfahrens zur Herstellung von Verbindungen der Azabenzanthronreihe nach Patent 654617, dadurch gekennzeichnet, daß ntan hier als Ausgangsstoffe Bz--- oder Bz-3-Azal)etizantllrone.verwendet.
DEI52234D 1933-12-07 1933-12-07 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Azabenzanthronreihe Expired DE655593C (de)

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