DE653532C - Zweiachsiges Drehgestell von Schienenfahrzeugen, enthaltend zwei einachsige Lenkachsrahmen - Google Patents
Zweiachsiges Drehgestell von Schienenfahrzeugen, enthaltend zwei einachsige LenkachsrahmenInfo
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- DE653532C DE653532C DESCH109114D DESC109114D DE653532C DE 653532 C DE653532 C DE 653532C DE SCH109114 D DESCH109114 D DE SCH109114D DE SC109114 D DESC109114 D DE SC109114D DE 653532 C DE653532 C DE 653532C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/44—Adjustment controlled by movements of vehicle body
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein zweiachsiges Drehgestell von Schienenfahrzeugen,
dessen Achsen in deichselartigen Lenkachsrahmen gelagert sind. Diese Rahmen sind "je mittels eines Schwenkzapfens
drehbeweglich mit dem Drehgestellhauptrahmen verbunden und wirken mit ihren benachbarten
Enden aufeinander ein, so daß sie sich beim Kurvenfahren gegenseitig zwangsläufig radial einstellen. Doch sind sie
hinsichtlich dieses Einsteilens nicht freizügig, sondern abhängig von den Schwenkbewegungen
des Drehgestelles gegenüber dem Wagenkasten, weil ein am Wagenkasten befestigter
Lenkzapfen mittels Lenker mit den Lenkachsrahmen verbunden ist.
Eine solche Verbindung zwischen Wagenkasten und Lenksystem hat aber den Nachteil,
daß sämtliche durch .das Wiegespiel des Wagenkastens entstehenden seitlichen
Schwingungen desselben sich über den Lenkzapfen auf die Lenkachsrahmen übertragen,
so daß diese auch auf geraden Strecken etwas ausschlagen und so einen unruhigen Gang des Fahrzeuges hervorbringen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, liegt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Lenkzapfen
des Wagenkastens seitlich der Mittelachse des Hauptdrehzapfens und ist mit dem Verbindungsgelenk der beiden Lenkachsrahmen
durch einen Lenker und leinen am Drehgestellhauptrahmen in dessen Längsachse oder neben derselben verschwenkbar gelagerten
Winkelhebel verbunden, dessen in der Fahrtrichtung verlaufender Arm unmittelbar oder mittelbar am Verbindungsgelenk der
Lenkachsgestelle angreift. Der quer zur Fahrtrichtung
liegende Arm des Winkelbebels ist durch den an seinem Ende angreifenden Lenker
mit dem Lenkzapfen des Wagenkastens verbunden.
Die Anordnung dieser Verbindungsmittel zwischen dem Lenkzapfen des Wagenkastens
und dem Verbindungsgelenk der beiden Lenkachsrahmen hat zur Folge, daß nur tatsächliehe
Schwenkbewegungen des Drehgestelles beim Befahren von Kurven ein Verstellen der Lenkachsen herbeiführen, während Querbewegungen
des Wagenkastens, die infolge der Wiegeanordnung auftreten, nur den Lenker verschwenken, ohne aber die Radachsen zu
verstellen. ·
Die Querbewegungen des Wagenkastens werden zwar eine kleine, dem Ausschlage entsprechende
Verkürzung, der Projiektion des Lenkers auf die Fahrzeuglängsachse hierbeiführen.
Diese ist aber so gering, daß sie kaum ein Verschwenken des Verbindungsgelenkes
der Lenkachsgiestelle durch den Winkelhebel verursacht. Um auch in dieser
Hinsicht vollkommen sicher zu gehen und insbesondere, ein Ausschlagen der Gelenke
zu' vermeiden, werden am Verbindungsgelenk der beiden Lenkachsrahmen "und am zugeordneten
Anschluß , des. Winkelhebels eigen·= fedrige Einlagen vorgesehen, beispielsweise
Gummiblöcke von rechteckigem Grundriß) welche in den Lenkachsrahmen 'und im Kopf
des Winkelhebels fest gelagert sind und den. Gelenkbolzen umfassen. Hierdurch wird ein
völlig ruhiger Lauf des Fahrzeuges gewährleistet und auch die Abnutzung in den Gelenken
der die Schwenkbewegung übertragenden Einrichtung verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι ein zweiachsiges Drehgestell in Draufsicht,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Wiege des Drehgestells und „ ■
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Drehgestell.
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt durch das Verbindungsgelenk der Lenkgestelle.
ι ist der Drehgestellhauptrahmen, in welchem
die Lenkachsrahmen 5 'und 6 radial verschwenkbar gelagert sind. Dieselben sind
durch ein Gelenk 7 miteinander verbunden, so daß sie sich gleichzeitig radial einstellen.
Am Gelenk 7 greift der eine Arm ii" eines am Drehgestellhauptrahmen in der Längsachse
an einer Strebe 2 schwenkbar gelagerten Winkelhebels an, ' dessien anderer Arm
iiÄ rechtwinklig dazu verläuft. Das freie Ende
35" des Armes iifi ist durch einen Lenker 12 mit
dem Lenkzapfen 8 des Wagenkastens verbunden, welcher seitlich von der Mittelachse
des Hauptdrehzapfens angeordnet ist. Die Abstützung des Wagenkastens 3 auf der Wiege
erfolgt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch Vermittlung eines Drehkranzes 14.
Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Verbindungsstelle der beiden Lenkachsrahmen., Am
. inneren Ende des Rahmens 5 ist ein im Grundriß rechteckiges Lagergehäuse 5« angeordnet,
das von einer Gabel 6a des anderen
Lenkachsrahmens 6 'umgriffen wird, in welcher der Gelenkzapfen 7 gelagert ist. Im Gehäuse
5° sind zwei Gummiklötze 13 von rechteckiger
Grundrißform eingelegt, welche den Zapfen 7 umfassen. Der Kopf des Winkelhebelarmes
ι ia bildet ebenfalls ein rechteckiges
Gehäuse iift, in welches lein, gleicher
Gummiklotz 13 eingelegt ist. Auf diese Weise ist eine, fedrige Verbindung zwischen den
Lenkachsrahmen einerseits sowie mit dem Winkelhebel 11 andererseits hergestellt, und
zwar ist dieselbe infolge der größeren Längsi;s|ujjc!ehnung
des Gummiklotzes in Längsrich-►:'f'ufig
größer als in Querrichtung.
"■■'■Infolge der beschriebenen Anordnung bewirken
Querbewegungen des Wagens, die während der Fahrt in gerader Strecke infolge des Wiegespiels stets auftreten, nur ein mäßiges
Arbeiten der eigenfedrigen Kissen 13. Erst ein Schwenken des Drehgesiellhauptrahmens
in einer Kurve verschwenkt den Winkelhebel 11 und führt damit zur richtigen
zwangsläufigen Radialeinstellung der Lenkachsrahmen 5 und 6.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zweiachsiges Drehgestell von Schienenfahrzeugen, enthaltend zwei in einem Hauptrahmen gelagerte einachsige Lenkachsrahmen, die sich beim Kurvenfahren einander in Abhängigkeit von den Schwenkbewegungen des Hauptrahmens gegenüber dem Wagenkasten gegenseitig radial einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkzapfen (8) des Wagenkastens seitlich der Mittelachse des HauptdrehgestelL· zäpfens liegt und' mit dem Verbindungsgelenk (7) der beiden Lenkachsrahmen (5 und 6) durch einen Lenker (12) und einen am Drehgestellhauptrahmen (14) in dessen Längsachse oder neben derselben verschwenkbar gelagerten Winkelhebel (11) verbunden ist, wobei der in der Fahrtrichtung verlaufende Arm (na) des Winkelhebels am Verbindungsgelenk (7) der Lenkachsgestelle (5 und 6) angreift, während der quer zur Fahrtrichtung liegende Arm (ii&) durch, den Lenker (12) mit dem Lenkzapfen (8) des Wagenkastens verbunden ist.
- 2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als längenveränderliche Verbindung des Gelenkes (7) mit den beiden Lenkachs rahmen (5, 6) und dem Winkelhebel (iiß) eigenfedrige Einlagen. (13), beispielsweise G'ummiblöcke (13) von rechteckiger Grundrißform, in den Enden der Lenkachsrahmen (5, 6) und im Kopf (iic) des Winkelhebels (iifl) fest gelagert sind und den Gelenkbolzen (7) umfassen.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH446565X | 1934-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1935-02-13 CH CH184548D patent/CH184548A/de unknown
- 1935-09-17 GB GB25794/35A patent/GB446565A/en not_active Expired
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1936
- 1936-02-04 DE DESCH109114D patent/DE653532C/de not_active Expired
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Also Published As
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CH180852A (de) | 1936-11-15 |
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