DE652921C - Verfahren zum Abdichten von Leckstellen an OElkabeln - Google Patents

Description

• Verfahren zum Abdichten von Leckstellen an Ölkabeln Es ist bekannt, Leckstellen an Ölkabeln durch streckenweises Abfrieren der ölka.bellänge festzustellen und einzugrenzen. Beim Abdichten der so aufgefundenen Leckstelle bereitet es jedoch Schwierigkeiten, eine öldichte Verbindung der zur Abdichtung verwendeten Bleche oder Muffen mit dem Metallmantel zu erzielen, da das aus dem Kabelinnern der eingegrenzten Kabelstelle durch die Leckstelle austretende öl die Herstellung einer einwandfreien Schweiß- oder Lötstelle unmöglich macht.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Leckstellen an Ölkabeln, bei dem diese Nachteile nicht auftreten. Gemäß der Erfindung wird die aus der Lerkstellei austretende Ölmenge während der Herstellung der öldichten Verbindung zwischen dem Dichtungsblech und dem Kabelmantel .durch eine in dem Dichtungsblech vorgesehene Öffnung, die mit einem ölabsaugstutzen versehen ist, abgesaugt. Zweckmäßig wird das Dichtungsblech so angeordnet, daß die: mit dem Absaugstutzen versehene Öffnung an der zutiefst liegenden Stelle liegt, während an der höchstliegenden Stelle vorteilhaft eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist. Zur Aufnahme des aus dem Kabelinnern austretenden Öles kann an der Dichtungsplatte eine sich nach der Absaugöffnung hin senkende und in Richtung der Kabelachse verlaufende Rinne vorgesehen sein. Der ölabsaugstutzen wird vorteilhaft dicht am Abdichtungsblech nach oben gebogen, so daß seine Öffnung nach joben zeigt und nach Fertigstellung der Verbindung sicher öldicht geschlossen werden kann.
• Bei der Herstellung einer Abdichtung gemäß der Erfindung legt man zunächst das Dichtungsblech unmittelbar auf die Fehlerstelle und biegt das Blech um den Kabelmantel herum. Sodann wird durch den untenliegenden Clabsaugstutzen das gesamte aus dem Kabel austretende und sich in der im Blech vorgesehenen Rinne sammelnde öl mittels einer ,Saugpumpe abgesaugt, so daß die Lötstellen, d. h. die Stoßfuge-des Bleches und die seitlichen Ränder, vom Ölzutritt frei gehalten werden und leicht durch Schmier- oder Gußplomben öldicht mit dem Bleimantel verbunden werden können. Danach wird die Öffnung des Olabsaugstutzens öldicht abgeschlossen. Das allmählich in dem zwischen Kabelmantel und Dichtungsblech vorhandenen Zwischenraum emporsteigende öl drückt die darin enthaltene Luft durch die in der Platte vorgesehene Entlüftungsöffnung nach außen. Sobald durch die Entlüftungsöffnung öl austritt, das keine Luftbläschen mehr enthält, wird sie ebenfalls öldicht abgeschlossen. Man kann gegebenenfalls die Entlüftungsöffnung ebenfalls mit einem Saugstutzen versehen und durch eine daran angeschlossene Vakuumpumpe die während des Abdichbens in das Kabelinnere eintretende Luft absaugen.
• Es ist zwar bereits bekannt, bei der Her-, stellung von Verbindungsstellen an Ölkabeln.: das über der Verbindungsstelle anag'eordn.t@e Muffengehäuse mit Öffnungen und ölstüti@gtt zu versehen, jedoch dienen diese ölstutr.i@ nicht zum Absaugen des Öles wie bei der Einrichtung gemäß der Erfindung, .sondern zum Einfüllen des Öles in das Müffexiinnere. Um eine einwandfreie Durchtränkung der im Muffeninnem vorhandenen Isolierung zu erreichen, ist in der Regel noch eilt weiterer Stutzen zum Evakuieren des Muffeninneren im Muffengehäuse angeordnet. Weiterhin ist auch noch vorgeschlagen worden, beim Löten von Kabelleitern das aus der Isolierung bzw. aus den Hohlräumen des Kabelleiters an die Lötstelle nachströmende Öl dadurch von der Lötstelle fernzuhalben, daß zu beiden Seiten der Lötstelle die einzelnen Drähte des Leiters auseinandergespreizt werden, so daß das Öl an dieser Stelle ablaufen kaum. Ein solches Verfahren läßt sich jedoch bei der Abdichtung von Lockstellen nicht anwenden, da der Austritt des Öles aus dem Kabelimwren durch die Lockstellen von außen her nicht verhindert werden kann. Selbst wenn man dicht an beiden Seiten der Lockstelle die Ölfüllung des Ölkabels abfrieren wollte, so würde doch aus der unmittelbar an der Leckstelle liegenden Isolierung immer noch eine geringe ölmiengc aus dem Kabelinneren austreten.
• :-..Der Vorteil der Erfindung liegt in.sbescn--Nte in der großen Einfachheit des Ver-:@j.Ürens und in dem durch die Erfindung er-2ielbaren zuverlässig öldichten Abschluß der Leckstelle.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abdichten von Lockstellen an Ölkabeln mittels auf die Leckstelle aufgebrachter und mit dem Metallmantel öldicht verbundener Bleche o. dgl.; dadurch gekennzeichnet, daß während des öldichten Verbindens des Bleches mit dem Metallmantel des Kabels die gesamte aus der Lockstelle des Kabels austretende Ö1-menge durch eine in der Platte vorgesehene, mit einem ölabsaugstutzen verbundene Öffnung abgesaugt wird.
2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte an ihrer zutiefst liegenden Stelle mit einem Ölabsaugstutzen versehen- ist, dessen Mündung nach oben zeigt, und daß an der ' höchstgelegenen Stelle des Abdichtungsbleches eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist.