DE705322C - Muffenverbindung fuer keramische Rohre, in die blanke elektrische Leiter eingezogen sind - Google Patents

Muffenverbindung fuer keramische Rohre, in die blanke elektrische Leiter eingezogen sind

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DE705322C
DE705322C DER98057D DER0098057D DE705322C DE 705322 C DE705322 C DE 705322C DE R98057 D DER98057 D DE R98057D DE R0098057 D DER0098057 D DE R0098057D DE 705322 C DE705322 C DE 705322C
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DE
Germany
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ceramic
cable
drawn
socket connection
electrical conductors
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Expired
Application number
DER98057D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Ziegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal Isolatoren GmbH
Original Assignee
Rosenthal Isolatoren GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
    • H02G9/06Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in underground tubes or conduits; Tubes or conduits therefor

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  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Muffenverbindung für keramische Rohre, in die blänke elektrische Leiter eingezogen sind Keramische Isolierstoffe, wie z. B. Porzellan, besitzen außerordentlich günstige Eigenschaften, die ihre Verwendung als Kabelisolation fürelektrische Kabelleitungen besonders geeignet erscheinen lassen. Sie vereinigen eine den bisher als Kabelisolation; verwendeten Werkstoffen überlegene elektrische Isolationsfähigkeit und Durchschlagsfestigkeit mit einer absoluten chemischen Widerstandsfähigkeit, die eine langsame Zerstörung des im Erdboden verlegten Kabels durch irgendwelche chemischen Eimvrirkungen ausschließt.
  • Bei derartigen Kabeln besteht nun die Schwierigkeit, eine sowohl in elektrischer als auch mechanischer Hinsicht völlig einwandfreie Verbindung der einzelnen Keramikrohre herzustellen. Bei bekannten Anordnungen hat man nun entweder Rohre mit an den Stoßstellen verschieden ausgebildeten Stirnflächen verwendet, was jedoch -eine umständliche Montage bedingte, oder man fügt bei Verbindung glatter zylindrischer Rohre Dichtungsringe an der Stoßstelle ein und gießt diese dann durch Zement o. dgl. aus. Das letztere Verfahren ist zwar einfach, aber in elektrischer Hinsicht unbefriedigend, da es bei höheren elektrischen Anforderungen große Verluste zur Folge hat.
  • Die Erfindung gestattet nun, diese Nachteile bei Verbindung glatter zylindrischer Rohre und der dadurch ermöglichten einfachen Montage mittels Dichtung und Schraubmuffe zu vermeiden, indem sie an der Stoßstelle besondere Kriechwege vorsieht, deren Länge dem vorliegenden Spannungsgefälle beliebig angepaßt werden kann. Erreicht wird dieses dadurch, daß im Innern der Rohrenden eine sie überbrückende Rohrgeb benenfalls einlage angeordnet ist, die gegebenenfalls einen gegen die Dichtungen anliegenden Bund an geformt besitzt.
  • Erfindungsgemäß soll ein keramisches Kabel den in Abb. i dargestellten grundsätzlichen Aufbau besitzen.
  • Die Kabelisolation besteht aus einer An einanderreihung von einzelnen keramischen Isolierrohren b, ?. B. aus Porzellan, die durch geeignete flüssigkeitsdicht schließende und zugleich elastische Kupplungsmuffen miteinander verbunden sind. Im Hohlraum des keramischen Isolierrohres befinden sich ein oder mehrere aus Einzeldrähten oder verseilten Adern bestehende Leiter a, z. B. aus Aluminium. Der Hohlraum zwischen Leitera und dem keramischen Rohr b kann mit Luft, einer isolierenden halbfesten Masse (Vergußmasse) oder einer isolierenden Flüssigkeit, z. B. öl, unter normalem oder erhöhtem Druck gefüllt sein.
  • Die Ausführung der Kupplungsmuffe, die flüssigkeitsdicht schließen muß und außerdem zur Vermeidung von mechanischen Temperaturspannungen nicht vollkommen starr sein soll, kann in mannigfacher Weise ,ausgeführt werden. Abb. i bis 6 zeigen einige Ausführ ungsbeispiele.
  • In Abb. i erfolgt die Verbindung unter Verwendung konisch ausgebildeter Dichtungen c, die aus elektrisch hochwertigem Dichtungsmaterial, z. B. Gummi, bestehen. Die konischen Dichtungen e werden mittels geeigneter überwurfschraubmuffen d aus Metall oder Isolierstoff sowohl an die Außenwände der Rohrenden als auch an den Stirnflächen gegeneinandergepreßt und geben einen völlig flüssigkeitsdichtenden, druckfesten und zugleich elastischen Abschluß. Die zu einer Verbindungsmuffe gehörigen beiden Dichtungen c können auch aus einem Stück hergestellt werden.
  • Zur Erhöhung der elektrischen Festigkeit an der Verbindungsstelle und zur Erzielung einer dem vorliegenden Spannungsgefälle angepaßten Kriechweg länge ist bei der Ausführung nach Abb. i ein weiteres keramisches Isolierrohre lose oder einseitig verkittet zwischen Leiterft und keramischem Mantel b angeordnet. Der Kriechweg kann in vorteilhafter Weise dadurch weiter vergrößert werden, daß das keratnische Zwischenrohr f entsprechend Abb. 2 noch mit einem Mittelbund versehen und zwischen die Dichtungen geklemmt wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Verbindungsmuffe zeigen Abb. 3, 4. und 5.
  • Nach Abb.3 und q. besteht die Muffe aus einem über die Kabelrohre gezogenen keramischen Rohr g, das mit Hilfe kleiner, konischer Abdichtungsringe lt aus beliebigem Dichtungsmaterial beim Zusammenbau des Kabels in konzentrischer Lage zu den Kabelrohren festgehalten wird. Der zwischen dem Rohr g und den Kabelrohren bestehende Luftraum wird dann durch die öffnungen L mit einer isolierenden Vergußmasse k, die in warmem Zustande leichtflüssig ist und nach dem Erkalten noch elastisch bleibt, z. B. Kabelvergußmasse, ausgegossen. Die öffnungen m sind für das Entweichen der Luft beim Ausgießen der Muffe vorgesehen. Um ein Eindringen der Vergußmasse in das Innere des Kabels zu verhindern, wird an der Verbindungsstelle ein Rohr! aus Isoliermaterial, das gleichzeitig zur Erhöhung des Kriechweges dient, angeordnet. Die konischen Abdichtungsringe lt, die ein Herausquellen der Vergußmasse während des Ausgießens der Muffe verhindern, können nach Abb. 5 zur besseren Anpassung an den Außendurchmesser der Kabelrohre mit einem Schlitz versehen werden. Um trotzdem das Austreten der Vergußmasse zu verhindern, wird der Schlitz nach Abb.5 zweckmäßig einfach oder mehrfach unterteilt. Die in Abb.3, q. und 5 gezeichnete Verbindungsmuffe eignet sich vorwiegend für Kabel mit Luftfüllung oder Flüssigkeitsfüllung unter geringem Druck.
  • Nach Abb.6 können bei keramischen Kabeln in an sich bekannter Weise mit Hilfe von keramischen T-Stücken p Abzweigungen und mit Hilfe von keramischen Winkelstücken q auch Richtungsänderungen in der Kabelführung unter beliebigem Winkel ausgeführt werden. Die keramischen Winkel-bzw. T-Stücke werden wieder durch Muffen d nach einer der vorbeschriebenen Ausführungsarten mit den geraden Rohrstücken b verbunden. In Abb. 6 sind in einem Rohr beispielsweise zwei Leitera untergebracht. An Stelle des nach der Abzweigung links folgenden zylindrischen Kabelrohres b kann in diesem Falle ein konisches Zwischenstück eingesetzt werden, das den Übergang zu dem für nur einen Leiter erforderlichen geringeren Rohrquerschnitt vermittelt. Die Abzweigung des Leiters kann auch durch Anklemmen des in die Abzweigung mündenden Leiters an den durchgehenden Leiter unmittelbar vor dem keramischen T-Stück erfolgen.
  • Die Verlegung eines gemäß der Erfindung hergestellten Kabels erfolgt bei Kabel mit Luftfüllung nach Abb.7 zweckmäßig nicht waagerecht, sondern mit schwachem Neigungswinkel a, um evtl. auftretendem Kondenswasser eine Abflußmöglichkeit zu geben. Das im Kabelkanal a verlegte keramische Kabel b, dessen einzelne Teile durch Muffen d flüssigkeitsdicht verbunden sind, erhält zu diesem Zwecke an den tiefstgelegernen Stellern jeweils ein besonderes, mit Ausflußöffnung versehenes Isolierstücks, das etwa anfallendes Wasser abführt.
  • Es können auch mehrere keramische Kabel in einem Kanal zusammen untergebracht werden.
  • Abb.9 zeigt dies für den Fall einer Drehstromversorgung. Es sind dabei drei keramische Kabelt, u und v in .einem Kabelkanal w zusammen untergebracht. Die einzelnen keramischen Kabel werden dabei durch in bestimmten Abständen vorgesehene Stützen w in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten. Die Stützen w können einteilig oder mehrteilig und aus beliebigem Werkstoff hergestellt werden. Zur günstigen Raumausnutzung werden die Verbindungsmuffen der Isolierrohre des Kabels, z: B. x und y, gegeneinander versetzt angeordnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Muffenverbindung für keramische Rohre, z. B. aus Porzellan, in die blanke elektrische Leiter eingezogen und deren glatte Enden durch Dichtungen miteinander verbunden sind unter Zusammenhalt der Rohrenden durch zweckmäßig keramische Schraubmuffen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Rohrenden eine sie überbrückende Rohreinlage angeordnet ist, die gegebenenfalls einen gegen die Dichtungen anliegenden Bund angeformt besitzt.
DER98057D 1936-12-10 1936-12-10 Muffenverbindung fuer keramische Rohre, in die blanke elektrische Leiter eingezogen sind Expired DE705322C (de)

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DE705322C true DE705322C (de) 1941-04-24

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ID=7419889

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DER98057D Expired DE705322C (de) 1936-12-10 1936-12-10 Muffenverbindung fuer keramische Rohre, in die blanke elektrische Leiter eingezogen sind

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4336528A1 (de) * 1993-10-26 1995-05-04 Thyssen Polymer Gmbh Rohrmuffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4336528A1 (de) * 1993-10-26 1995-05-04 Thyssen Polymer Gmbh Rohrmuffe

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