DE574854C - Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels - Google Patents

Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels

Info

Publication number
DE574854C
DE574854C DE1930574854D DE574854DD DE574854C DE 574854 C DE574854 C DE 574854C DE 1930574854 D DE1930574854 D DE 1930574854D DE 574854D D DE574854D D DE 574854DD DE 574854 C DE574854 C DE 574854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
oil
liquid
perfect
agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930574854D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Dechert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE574854C publication Critical patent/DE574854C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtränkung eines ölgefüllten Hochspannungskabels Beim Herstellen, insbesondere beim Umpressen von ölgefüllten Kabeln mit dem Kabelmantel besteht die Gefahr, daß das Öl aus den Hohlleitern bzw. aus den in den Zwickeln angebrachten Längskanälen ausläuft. Dadurch entstehen dann im Kabel Hohlräume, die nachträglich nur schwer wieder vollkommen mit Öl gefüllt werden können. In vielen Fällen verbleiben innerhalb des Kabels Luft- oder Gaseinschlüsse, die die bekannten schädlichen Folgen nach sich ziehen.
  • Um bereits während der Herstellung eine vollständige Ausfüllung des Kabels mit Öl zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, während des Umpressens des Kabels mit dem Kabelmantel ein flüssiges Tränkmittel, z. B. Öl, von dem noch im Tränkgefäß befindlichen offenen Ende der Hohlleiter her durch das Kabel hindurchzudrücken. Dies geschieht in der Weise, daß, wie es beispielsweise die Abb. i zeigt, die drei Hohlleiter 2, 3 und q. eines Mehrleiterkabels mit einer Ölleitung 5 über eine drehbare, am Tränkgefäß 6 angebrachte Stopfbuchse 7 verbunden werden und durch die Olleitung 5 mit Hilfe einer Pumpe 9 0I in die Hohlleiter 2, 3 und .4 hineingepumpt wird. Die aus dem Tränkgefäß durch die Presse geführte Kabelseele wird dann, nachdem ein kurzes Bleimantelstück aufgebracht, ist, an dem umpreßten Ende mit einer verschließbaren Kappe 9 (Abb. 2) versehen, die zweckmäßig über ein Ventil io mit einem Olausgleichsbehälter i i verbunden wird. Durch das Hindurchpumpen von (51 durch die einzelnen Hohlleiter findet ein ständiger Öldurchfluß durch die Hohlleiter hin und durch die übrigen Hohlräume, z. B. die in den Zwickeln befindlichen Längskanäle, zurück statt.
  • Die Höhe des Druckes, mit dem das Öl in das Kabel hineingetrieben wird, wird so gewählt, daß an der am Ende aufgebrachten Abschlußkappe der zulässige Prüfdruck für den Kabelmantel nicht überschritten wird. Er kann also am offenen Ende ziemlich hoch sein, da er bis zur Abschlußkappe- infolge der in den Hohlleitern vorhandenen Reibungswiderstände und durch den Verlust an Öl, von dem ein Teil radial durch die Isolierung des noch nicht ummantelten Teiles des Kabels austritt, dauernd absinkt. Beim Zurückfließen des Öls in den in den Zwickeln vorhandenen Längskanälen fällt der Druck langsam weiter ab, um ungefähr i 6 in von der Auspreßstelle der Presse entfernt schneller abzunehmen und an der Auspreßstelle selbst nur einige Zehntelatmosphären zu betragen. Ein Aufweiten des Kabelmantels kann infolgedessen an keiner Stelle erfolgen.
  • Das vor der Presse aus dem Kabel herausfließende Öl dient gleichzeitig zur Kühlung des Kabels in der Presse. Es wird vor der Presse aufgefangen, gereinigt und wieder verwendet. Nachdem auf diese Weise die ganze Kabellänge die Presse durchlaufen hat, wird auch das andere Ende des Kabels mit einer Kappe und gegebenenfalls mit einem Ausgleichsbehälter versehen. Um beim Abschließen dieses Endes des Kabels Lufteinschlüsse zu vermeiden, wird vorteilhaft der an Anfang angebrachte Ausgleichsbehälter geöffnet, so daß das aus ihm herausströmende Öl zur Füllung der Kappe am Abschlußende dient. Gleichzeitig ergibt sich, wie schon angedeutet wurde, bei Anwendung dieses Verfahrens der Vorteil, daß nicht nur das Öl durch die Hohlleiter hin und durch die übrigen, z. B. in den Zwickeln befindlichen Hohlräume zurückfließt, sondern es findet auch eine Ölströmung in radialer Richtung durch die Isolierung statt, so daß auch die geringsten Lufteinschlüsse herausgespült und vollständig beseitigt werden.
  • Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzielten Vorteile sind so erheblich, daß es zweckmäßig ist, auch Einleiterkabel mit einem Hohlleiter in der gleichen Weise zu behandeln. Auch hierbei wird das mit Blei umpreßte Ende verschlossen. Da außer den Längskanälen im Hohlleiter weitere Längskanäle in einem Einleiterkabel selten vorhanden sind, wird bei diesem gegen das verschlossene Ende gearbeitet. Der Öldruck muß dabei ebenfalls so hoch bemessen werden, daß er am Ende des Kabels den zulässigen Prüfdruck für den Kabelmantel nicht übersteigt. Je länger der umpreßte Teil des Kabels wird, um so kleiner muß der Druck am offenen Ende gewählt werden, weil der Teil des Kabels, durch dessen Isolierung hindurch das hinzugeführte Öl nach außen abfließen kann, immer kürzer wird und damit immer weniger von dem zugeführten Öl abfließt, so daß der Druckabfall immer geringer wird.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Kabel können in üblicher Weise mit einer Panzerung versehen werden.
  • Die Verlegung der Kabel erfolgt vorteilhaft mit den an den Enden angebrachten Ausgleichsbehältern zusammen, die dafür sorgen, daß auch bei Temperaturschwankungen das Kabel stets gut durchtränkt bleibt.
  • Naturgemäß können noch gewisse Änderungen an dem beschriebenen Verfahren und der beschriebenen Anordnung getroffen wer-.den, jedoch sind diese mehr oder weniger unwesentlich. Das Wesentliche ist das ständige Hindurchleiten von 0I durch die Ölkanäle während der Herstellung des K_ abelmantels.
  • Es sind zwar schon Vorschläge gemacht worden, um bei Massekabeln den Verlust an Tränkmasse zwischen Tränkgefäß und Presse klein zu halten, jedoch sind diese Vorschläge, insbesondere für die Herstellung von Ölkabeln mit Längskanälen, nicht brauchbar. Bei dem bekannten Verfahren wird das Kabel durch ein Rohr hindurchgeführt und einem äußeren Druck, der z. B. durch trockene, komprimierte Luft erzeugt wird, ausgesetzt. Hierdurch wird es jedoch den im Kabel etwa noch vorhandenen Luftbläschen geradezu unmöglich gemacht, aus dem Kabel herauszugelangen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfin-Jung dagegen werden die Luftbläschen unter Überdruck herausgetrieben, so daß die Gewähr gegeben ist, daß das Kabel ionisierungsfrei ist und infolgedessen eine hohe Betriebssicherheit hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtränkung eines ölgefüllten Hochspannungskabels mit Hohlleitern, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umpressens des Kabels mit dem Kabelmantel ein flüssiges Tränkmittel, z. B. Öl, von dein noch im T ränkgefäß befindlichen offenen Ende der Hohlleiter her durch das Kabel hindurchgedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelanfang zunächst mit einem verhältnismäßig kurzen Stück Kabelmantel umpreßt wird, danach auf das ummantelte Kabelende eine Verschlußkappe, die gegebenenfalls noch über ein Ventil mit einem oder mehreren Ausgleichsbehältern für das Tränkmittel verbunden ist, aufgebracht wird, und vom anderen Kabelende her, an dem die Zuleitung für das flüssige Isoliermittel angeschlossen ist, dieses flüssige Isoliermittel durch das Kabel hindurchgedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fertigpressen des Kabels auch das andere Kabelende mit einer Verschlußkappe und gegebenenfalls mit einem oder mehreren mit der Schlußkappe vorteilhaft über ein Ventil verbundenen Ausgleichsbehältern versehen wird und dann durch Öffnen der Ventile zwischen den Verschlußkappen und den Ausgleichsbehältern die Verbindung zwischen dem flüssigen Isoliermittel in den Ausgleichsbehältern und dem in dem Kabel hergestellt wird. q.. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am Tr änkgefäß drehbar gelagerte Einführung für eine das flüssige Tränkmittel unter Druck zuleitende Rohr-oder Schlauchleitung,- deren AnschluB-stück nach dem Hohlleiter hin sich zweckmäßig an den Enden in mehrere Rohr-oder Schlauchlgitungen aufteilt.
DE1930574854D 1930-04-10 1930-04-10 Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels Expired DE574854C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE574854T 1930-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE574854C true DE574854C (de) 1933-04-20

Family

ID=6569567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930574854D Expired DE574854C (de) 1930-04-10 1930-04-10 Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE574854C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067902B (de) * 1956-07-14 1959-10-29 Pirelli Verfahren zur Herstellung von elektrischen Ein- oder Mehrfachoelkabeln und Einrichtungen zu seiner Durchfuehrung
DE1073051B (de) * 1960-01-14 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Verfahren zur Herstellung von imprägnierten Kabeln, insbesondere Hochspannungs-Ölkabeln
DE1077738B (de) * 1958-08-26 1960-03-17 Siemens Ag Vorrichtung zur Herstellung von impraegnierten Kabeln mit einem insbesondere aus Aluminium bestehenden Kabelmantel
DE1098561B (de) * 1958-05-14 1961-02-02 Standard Tel Kabelfab As Drehbarer, ringfoermiger Kessel zum Trocknen und Impraegnieren elektrischer Kabel
DE1158141B (de) * 1959-02-20 1963-11-28 Leybold Hochvakuum Anlagen Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen und Impraegnieren von zu ummantelnden Kabeladern
DE2741478A1 (de) * 1976-09-18 1978-03-23 Fujikura Ltd Verfahren zur herstellung von oelkabeln

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073051B (de) * 1960-01-14 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Verfahren zur Herstellung von imprägnierten Kabeln, insbesondere Hochspannungs-Ölkabeln
DE1067902B (de) * 1956-07-14 1959-10-29 Pirelli Verfahren zur Herstellung von elektrischen Ein- oder Mehrfachoelkabeln und Einrichtungen zu seiner Durchfuehrung
DE1098561B (de) * 1958-05-14 1961-02-02 Standard Tel Kabelfab As Drehbarer, ringfoermiger Kessel zum Trocknen und Impraegnieren elektrischer Kabel
DE1077738B (de) * 1958-08-26 1960-03-17 Siemens Ag Vorrichtung zur Herstellung von impraegnierten Kabeln mit einem insbesondere aus Aluminium bestehenden Kabelmantel
DE1158141B (de) * 1959-02-20 1963-11-28 Leybold Hochvakuum Anlagen Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen und Impraegnieren von zu ummantelnden Kabeladern
DE2741478A1 (de) * 1976-09-18 1978-03-23 Fujikura Ltd Verfahren zur herstellung von oelkabeln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE574854C (de) Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels
DE1911140A1 (de) Kabelendenverbindung
DE907905C (de) Kabelarmatur fuer mit getraenktem Papier isolierte elektrische Hochspannungskabel
AT131030B (de) Verfahren zur Herstellung von ölgefüllten Kabeln mit Öllängskanälen.
DE2051672A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Längswasserabdichtung einer Kabelseele im Durchlaufverfahren
DE1258063B (de) Heizrohrsystem fuer den Brauchwasserbehaelter eines Warmwasserbereiters
DE590673C (de) Abschlusskappe fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer oelgefuellte Hochspannungskabel
DE524817C (de) Verfahren zum Aufrechterhalten einer einwandfreien OElfuellung elektrischer Hochspannungskabel
DE519228C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen eines Kernes, z. B. des Leiters, eines elektrischen Kabels mit einem zaehen (viskosen) Material
DE2060267A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten eines Rohres,insbesondere eines Rohres zum Fuehren von Stranggut
DE446873C (de) Verbindungsstueck fuer langgestreckte Hohlkoerper, insbesondere fuer elektrische Hochspannungshohlleiter und fuer Rohre
DE607062C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungs- und Anschlussstellen bei fluessigkeitsisolerten Kabeln
DE974739C (de) Verfahren zum Durchschneiden eines oelgefuellten elektrischen Kabels
DE526694C (de) Sperrmuffe fuer oelisolierte Kabel
DE565173C (de) Verfahren zum Herstellen von oelgefuellten Kabeln mit OEllaengskanaelen
DE1067902B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Ein- oder Mehrfachoelkabeln und Einrichtungen zu seiner Durchfuehrung
DE1242659B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spannungsfreigluehen von Drahtlitzen, insbesondere Drahtseilen
DE603393C (de) Verfahren zum Verlegen von oelgefuellten Kabeln
DE2263191A1 (de) Laengsdichtes nachrichtenkabel und verfahren zu seiner herstellung
DE2203066C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Längsabdichten von Nachrichtenkabeln mit kunststoffisolierten Adern
DE590809C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Austritts von Kabelmasse aus Mehrleiterkabeln
DE613975C (de) Verfahren zum Verbinden eines mit einem fluessigen Isoliermittel gefuellten und mit Hohlleiter versehenen Hochspannungskabels mit einer ebenfalls mit einem fluessigen Isoliermittel gefuellten Kabelarmatur, z.B. einem Endverschluss oder einer Sperrmuffe
AT157341B (de) Elektrisches Kabel.
AT128176B (de) Kabel mit Bleimantel, insbesondere für Hochspannung.
DE596393C (de) Spreizkopf-Kabelendverschluss fuer mit Isolierfluessigkeit, vorzugsweise OEl, gefuellte Mehrleiterkabel