AT131030B - Verfahren zur Herstellung von ölgefüllten Kabeln mit Öllängskanälen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ölgefüllten Kabeln mit Öllängskanälen.

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AT131030B
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Austria
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oil
cable
lead
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filled cables
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Inventor
Karl Schlecker
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   ölgefilllten   Kabeln mit Ollängskanälen. 



   Beim Umpressen ölgefüllter Kabel mit einem Bleimantel besteht die Gefahr, dass Öl aus der Isolierung, insbesondere aus den im Kabel befindlichen Ölkanälen, ausläuft. Es ist äusserst schwierig, dieses verlorengegangene Öl nachträglich wieder vollkommen zu ersetzen. Im allgemeinen verbleiben trotz nachträglicher Durchspülung dennoch Hohlräume und insbesondere Luft-und Gaseinschlüsse im Kabel, die im späteren Betrieb des Kabels zu den bekannten schädlichen Folgen führen. 



   Um während der Herstellung des Kabels eine einwandfreie Durchtränkung und Füllung mit Öl zu erzielen und um gegebenenfalls im Kabel vorhandene Luftbläschen schon bei der Herstellung des Kabels zu entfernen, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, während des Umpressens mit einem Bleimantel vom bereits mit Blei umpressten Kabelende her Öl durch das Kabel   hindurchzudrücken.   Hiedurch wird das Kabel einschliesslich seiner Isolierung durchspült, und es werden mit Sicherheit sämtliche   Luft-und Gaseinschlüsse   beseitigt, indem sie am noch nicht umpressten Teil des Kabels herausgetrieben werden. Die Höhe des Druckes, mit dem das Öl durch das Kabel hindurchgedrückt wird, wird jeweils nach der Stärke des Bleimantels und der Länge des Kabels bemessen, u. zw. so, dass die Streckgrenze des Bleies nicht überschritten wird.

   Infolge der Reibungswiderstände fällt der Öldruck vom Kabelende bis zur Auspressstelle der Bleipresse ab. Je näher man der Auspressstelle kommt, desto stärker macht sich der Einfluss des Ausströmens des Öles zwischen Bleimantel und   Aderoberfläche   auf den Öldruck bemerkbar, u. zw. lässt sich der dadurch hervorgerufene Druckabfall noch bis etwa 16   m   von der Auspressstelle entfernt nachweisen. Dieser Ölaustritt zwischen dem noch warmen und noch nicht geschrumpfen Bleimantel und der Aderisolierung bewirkt, dass der   Öldruck,   der an der Auspressstelle auf den Bleimantel wirkt, sehr gering ist, so dass ein unzulässiges Aufweiten des Bleimantels an der Auspressstelle nicht eintritt. Das noch nicht mit dem Bleimantel umpresste Ende des Kabels kann offen oder auch geschlossen sein.

   Dem Kabel wird naturgemäss vorteilhaft so viel Öl zugeführt, wie während des Pressvorganges aus dem Kabel austritt. 



   Das Öl kann mit Hilfe einer Pumpe oder auch auf andere Weise durch ein Rohr, das mittels eines Kugelgelenkes oder einer Stopfbuchse mit dem umpressten Kabelende verbunden ist, in das Kabel hineingedrückt werden. 



   An Hand der Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäss der Erfindung erläutert. 



  Das freie Ende 1 des auf die Trommel 2 aufzuwickelnden bleiummantelten Kabels 3 ist mit einer einen Rohrstutzen tragenden Kappe verschlossen. Mit dem Rohrstutzen ist eine Rohrleitung   4   verbunden, die durch eine Bohrung 5 in die Hohlwelle 6 der Drehtrommel geführt ist. Über ein Kugelgelenk 7 ist an die Rohrleitung 4 eine ölfördernde Pumpe 8 angeschlossen, die aus dem Behälter 9   Öl   in das ummantelte Kabelende drückt. 



   Als Ölzuleitung kann aber auch ein der Länge des Kabels entsprechend langer Schlauch dienen, der mit dem   umpressten   Kabelende verbunden und während des Bewickeln des Kabels entweder auf die Kabeltrommel oder auf einen besonders ausgebildeten Teil der Trommel aufgewickelt wird. Der   Ölzuleitungssehlauch   kann aber auch auf eine besondere Trommel aufgewickelt werden. 



   In Fig. 2 ist im Beispiel eine Anordnung gezeigt, mit der das Verfahren gemäss der Erfindung unter Vermeidung von Stopfbuchsen und Kugelgelenken durchgeführt werden kann. Das Kabel 11 wird aus dem   Tränkkessel12   in der Bleipresse   1 :)   mit einem Bleimantel versehen. Das ummantelte 

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 EMI2.1 
 angeschlossen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer das Kabelende abschliessenden, mit einem Rohrstutzen versehenen Dichtungskappe. Das andere Ende des Ölzuleitungsschlauches ist an die Förderpumpe 17 angeschlossen, die das   Tränkmittel. M   aus dem Behälter 19 in das Kabel drückt.

   Während des Aufwickelns des Kabels auf die Trommel 15 wird auch der Ölzuleitungsschlauch 16 auf die Trommel aufgewickelt und dabei von einem feststehenden Zylinder oder Kegelstumpf 20 in Richtung der Zylinderaehse abgezogen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen von ölgefüllten Kabeln mit   Ollängskanälen,   dadurch   gekennzeichnet,   dass während des Umpressens mit einem Bleimantel vom bereits mit Blei umpressten Kabelende her durch das Kabel Öl hindurchgedrückt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ölzuleitungsschlauch an das umpresste Kabelende angeschlossen und gleichzeitig mit dem Kabel entweder auf eine besondere Trommel oder auf einen abgeteilten Teil der Kabeltrommel mit aufgewickelt wird. EMI2.2
AT131030D 1930-07-12 1931-07-10 Verfahren zur Herstellung von ölgefüllten Kabeln mit Öllängskanälen. AT131030B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067902B (de) * 1956-07-14 1959-10-29 Pirelli Verfahren zur Herstellung von elektrischen Ein- oder Mehrfachoelkabeln und Einrichtungen zu seiner Durchfuehrung
DE1073051B (de) * 1960-01-14 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Verfahren zur Herstellung von imprägnierten Kabeln, insbesondere Hochspannungs-Ölkabeln
DE1077738B (de) * 1958-08-26 1960-03-17 Siemens Ag Vorrichtung zur Herstellung von impraegnierten Kabeln mit einem insbesondere aus Aluminium bestehenden Kabelmantel
DE1158141B (de) * 1959-02-20 1963-11-28 Leybold Hochvakuum Anlagen Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen und Impraegnieren von zu ummantelnden Kabeladern

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