DE620634C - Verfahren zum Abstreifen gepresster Tuben u. dgl. vom Pressstempel - Google Patents
Verfahren zum Abstreifen gepresster Tuben u. dgl. vom PressstempelInfo
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- DE620634C DE620634C DEV30082D DEV0030082D DE620634C DE 620634 C DE620634 C DE 620634C DE V30082 D DEV30082 D DE V30082D DE V0030082 D DEV0030082 D DE V0030082D DE 620634 C DE620634 C DE 620634C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C35/00—Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
- B21C35/02—Removing or drawing-off work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren zum Abstreifen gepreßter Tuben u. dgl. vom Preßstempel Die Herstellung kaltgespritzter Tuben, Hülsen u. dgl. Hohlkörpern aus. Aluminium, Zinn oder einem anderen weichen, leicht verformbaren Metall erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß ein in eine Matrize gelegter Metallplättling durch einen rasch bewegten Stahlstempel beaufschlagt wird, ran dessen zylindrischer Wandung das Metall .entgegen der Stempelbewegung hochspritzt. Um den gespritzten. Hohlkörper vom Stempel abstreifen zu können, wird beim Hochgehen des Stempels die obere Randkante des Hohlkörpers meistens durch einen Abstreifring zurückgehalten, so daß sich der hochgehende Stempel aus dem Hohlkörper herauszieht. Da die Innenwandung des Hohlkörpers dicht an der Stempelaußenfläche anliegt, entsteht reim Hochgehen des Stempels ein luftverdünnter Raum, der das Abstreifen erschwert. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, den Stempel mit einem mittleren Längskanal zu versehen, durch den die Außenluft nach Maßgabe des sich ständig vergrößernden Hohlraums zwischen dem Hohlkörper und der Stempelunterfläche in diesen Hohlraum eintritt.
- Solange die ' Geschwindigkeit des zurückgehenden Stempels nicht besonders groß ist, reicht diese selbsttätige Luftzufuhr zur Verhinderung eines luftleeren oder luftverdünnten Raumes aus; in manchen Fällen ist sie sogar überflüssig. Will man jedoch mit größeren Stempelgeschwindigkeiten arbeiten, so macht man die Erfahrung, daß die durch die mittlere Stempelbohrung eintretende Außenluft nicht genügend rasch in den fast plötzlich @entstandenen Hohlraum zwischen dem Hohlkörper und der Stempelunterfläche strömt, da der Luftzufuhrquerschnitt im Verhältnis zum Hohlkörperquerschnitt zu gering ist und die Beschleunigung der Luftmenge durch den Druck der Außenluft nicht ausreicht, das Innere des gespritzten Hohlkörpers fast plötzlich aufzufüllen. Dieser plötzliche Luftmangel im Innerui des Hohlkörpers hat aber zur Folge, daß der Druck der Außenluft den noch im warmem. und leicht deformierbarsn Zustand befindlichen Hohlkörper zusammenquetscht, besonders wenn dieser einen g-nößeren Durchmesser hat ,als die übliche Tube und sehr dünnwandig gehalten ist. Dazu kommt noch, daß das auf dem oberen Rand des gespritzten Hohlkörpers angreifende Abstreiforgan leicht eine Faltung der Randteile herbeiführt, da das Metall des Hohlkörpers noch weich ist und die Randteile deshalb dem Bestreben des Stempels, den Hohlkörper mitzunehmen, nicht die nötige Widerstandsfähigkeit entgegensetzen können.
- Es ist weiterhin bekannt, das, Abstreifen der Hohlkörper lediglich unter Verwendung von Druckluft ohne Abstreifring vorzunehmen. Dazu bedarf es hochgespanafer Druckluft, so daß das Abstreifen der Tube vom Stempel ohne besondere Abstreifvorrichtung erheblich mehr hochgespannte Druckluft erfordert, als lediglich für die Ausfüllung des entsteheadeü Vakuums notwendig ist, da der Luftstrahl allein. das Ahschleudern der Tuben vom Stempel bewirken muß. Dxe hekannte Vorrichtung benötigt also Druckluft von hoher Spannung und in großer Menge.
- Nach der Erfindung werden die Nachteile des Zusammenquetschens (Einbauchens) und des Falters des Hohlkörpers an seinem Rand während seines Abstreifers vom Spritzstempel restlos dadurch vermieden, daß gleichzeitig mit der Anwendung des Abstreifringes dem nach Maßgabe des Stempelrückganges frei werdenden Hohlraum im Hohlkörper Druckluft zugeführt wird, die dem dünnwandigen Hohlkörper von innen her ,eine Steifi.gkeit verleiht, welche dem äußeren Luftdruck entgegenwirkt. Auf Abstreifen des ,gespritzten Hohlkörpers vom Stempel wirken nunmehr nicht nur die eigentliche Abstneifvorrichtung, sondern auch noch die Druckkluft, die den Hohlkörper vom Stempel abzuschleudern sucht. Da numnehr das Abstreifen des Hohlkörpers vom Spritzstempel unabhängig von dessen Rückgangsgeschwindigkeit ist, vergibt sich ;der erhebliche technische Fortschritt, daß die Presse mit erheblich größerer Gesch@indigkeit als bisher laufen, ihre Mengenlieferung erhöht und ihre Wirtschaftlichkeit gesteigert werden kann.
- Auf diese Weise wird durch die Verwendung des vorgesehenen Abstreifringes in Verbindung mit der Zuführung von Druckluft nur eine verhältnismäßig geringe Menge der letzteren benötigt, so daß die Nachteile vermieden werden, die mit dem lediglich durch Druckluft bewirkten Abstreifen verbunden sind. -Auf der Zeichnung ist m einem Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zum Abstreifen gepmeßter oder gespritzter Tuben, Hülsen und ähnlicher dünnwandiger HohlkÜrper vom Preßstempel gemäß der Erfindung dargestellt.
- Über der Matrize ist die AbstreifvorrichtUng 2 mit ihrer Bohrung 5 zum D:urchtrift des Preßstempels 3 angeordnet. Der Stempe13 weist eine Längsbohrung q. auf, durch die über (einen Schlauch 6 oder auch auf andere Weise in das Innere des. gepreßten Hohlkörpers bei dessen Albstreifen vom Preßstempel Druckluft geführt wird.- Aus der dargestellten Abbildung ist beispielsweise der in die Matrize i eingelegte Plättling 7 ersichtlich, der durch das Niedergehen des Preßstempel.s zu einem dünnwandigen Hohlkörper verformt oder gespritzt wird.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders für sehr dünnwandige Hohlkörper mit größerem Durchmesser und mit glatt durchlaufender Bodenfläche ohne Gewindestutzen für die sonst übliche Aufschraubkappe. Sie läßt sich aber auch für alle anderen Arten dünnwandiger Hohlkörper verwenden, bei denen während des Abstreifers vom Stempel ein Eindrücken und Zusammenquetschen durch die -Außenluft vermieden werden soll.
Claims (1)
- PATICNTANSPRUCH: ;Vorrichtung zum Abstreifen gepreßter (gespritzter) Tuben, Hülsen und ähnlicher dünnwandiger Hohlkörper vom Preßstempel, gekennzeichnet durch die Kombination eines Abstreifringes (2) mit einer Einrichtung (¢, 6) zur Zuführung von Druckluft, welche ein Zusammenquetschen ,des Hohlkörpers beim Abstreifen durch die Abstreifvorrichtung (2) verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30082D DE620634C (de) | 1933-11-01 | 1933-11-01 | Verfahren zum Abstreifen gepresster Tuben u. dgl. vom Pressstempel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30082D DE620634C (de) | 1933-11-01 | 1933-11-01 | Verfahren zum Abstreifen gepresster Tuben u. dgl. vom Pressstempel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620634C true DE620634C (de) | 1935-10-24 |
Family
ID=7585401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV30082D Expired DE620634C (de) | 1933-11-01 | 1933-11-01 | Verfahren zum Abstreifen gepresster Tuben u. dgl. vom Pressstempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620634C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3241042A1 (de) * | 1982-11-06 | 1984-05-10 | Herlan & Co Maschinenfabrik GmbH, 7500 Karlsruhe | Verfahren und vorrichtung zur luftzufuhr in den innenraum eines hohlkoerpers bei seinem abstreifen vom pressstempel einer fliesspresse |
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1933
- 1933-11-01 DE DEV30082D patent/DE620634C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3241042A1 (de) * | 1982-11-06 | 1984-05-10 | Herlan & Co Maschinenfabrik GmbH, 7500 Karlsruhe | Verfahren und vorrichtung zur luftzufuhr in den innenraum eines hohlkoerpers bei seinem abstreifen vom pressstempel einer fliesspresse |
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