DE2057386B2 - Warmlochen von metallbloecken - Google Patents
Warmlochen von metallbloeckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
- B21J5/10—Piercing billets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/01—Extruding metal; Impact extrusion starting from material of particular form or shape, e.g. mechanically pre-treated
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Warmlochen von Metallknüppeln, damit sie beispielsweise
zu Rohren weiter verarbeitet werden können. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Es ist aus der österreichischen Patentschrift 196 ZKS bekannt, zu diesem Zweck den Vollblock
kalt zu bohren, eine konische Erweiterung am Ende der Bohrung anzubringen, den Block zu erhitzen, in
den Trichter Schmiermittel einzufüllen und warmzulochen.
Aus der österreichischen Patentschrift 234 476 ist das warme Einpressen der konischen
Erweiterungsbohrung für sich gesehen bekannt.
Nach dem Stand der Technik erfolgte die konische Erweiterungsbohrung in der Kälte bzw. der Hohlblock
mußte nach der konischen Erweiterung in der Wärme in einem gesonderten Verfahrensschritt in
den Aufnehmer für das Warmaufweiten überführt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser letztere Verfahrensschritt sowie jede spanende Bearbeitung
vermieden, wodurch ein entsprechender Zeitgewinn unter Beibehaltung schon erreichter Genauigkeit und
die Ausnutzung der durch die spanlose Formung möglichen Materialeinsparung sowie niedrigere Investitionen
an Einrichtungen ermöglicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein Knüppel, längs dessen Achse im kalten Zustand
auf der gesamten Länge eine vorherige zylindrische Axialbohrung mit kleinem Durchmesser angebracht
wurde, auf Verformungstemperatur erhitzt fcird, in eine Lochpresse eingebracht wird, die mit
tincm allgemein konisch geformten Werkzeug, dem
fcrweiterungswerkzeug, verschen ist. durch Lochen ftiit diesem Werkzeug ein Einführtrichter in der vorfcer
angebrachten zylindrischen Bohrung gebildet, Has Werkzeug aus diesem Einführtrichtcr zurückgetogen.
der Einführtrichter mit Schmiermittel verfchcn und das Lochen in bekannter Weise mit Hilfe
fines im folgenden als Lochungswerkzeug bezeichneten Werkzeug vorgenommen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchlührung dieses Verfahrens besitzt einen mit dem Träger
der Lochpresse lösbar verbundenen Fülltrichterpreßkopf sowie einen mit dem Träger lösbar verbundenen
Aufweitdornkopf und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitdornkopf zum Zwecke des
Verbindens mit dem Fülltrichterpreßkopf eine der Stirnseiten des Fülltrichterpreßkopfs entsprechend:
axiale Bohrung aufweist.
Jedoch kann das erfindungsgemäße Warmlochverfahren auch mit anderen Vorrichtungen, wie sie im
ίο folgenden beschrieben werden, durchgeführt werden.
Die stirnseitige Verbindung von zwei Preßwerkzeugen an sich ist in der deutschen Patentschrift
145 504 beschrieben.
Das verwendete Schmiermittel ist, wie bekann:, pulverförmig, wobei der Einführtrichter der vorher angebrachten Bohrung entsprechend den Ausführungen der österreichischen Patentschrift 196 208 eine konische Form haben muß, die einen wenig größeren Öffnungswinkel als die konische Oberfläche des
Das verwendete Schmiermittel ist, wie bekann:, pulverförmig, wobei der Einführtrichter der vorher angebrachten Bohrung entsprechend den Ausführungen der österreichischen Patentschrift 196 208 eine konische Form haben muß, die einen wenig größeren Öffnungswinkel als die konische Oberfläche des
Lochungswerkzeuges besitzen muß. Man benutzt dann ein Erweiterungswerkzeug, das am Ende des
Doms leicht lösbar angebracht ist, dessen Arbeitsteil eine konische Form hat. die einen wenig größeren
Öffnungswinkel als diejenigs des Lochungswe;kzeu-
ges besitzt. Anschließend wechselt man dieses Werkzeug gegen das Lochungswerkzeug aus, während
man das" Schmiermittelpulver einbringt und schließlich die Lochung durchführt.
Gemäß der im Anspruch 2 herausgestellten Ausführungsform
sind das Schmiermittel und das Erweiterungswerkzeug dieselben wie bei der vorher erwähnten
Ausführungsform, wobei der Fülltrichterpreßkopf am Dornschaft befestigt ist, aber das Lochungswerkzeug
an seinem rückwärtigen Teil einen
Sitz zur Aufnahme des Vorderteils des Fülltrichtcrpreßkopfes
aufweist. Nachdem der Einführtrichter hergestellt und das Schmiermittelpulver eingebracht
ist, montiert man das Lochungswerkzeug, indem man es an das vordere Ende des Erweiterungswerkzeuges
setzt, das an seinem bisherigen Platz bleibt, und die Aufweitung durchführt. Dadurch werden die Vorteile
des Verfahrens erst recht wirksam.
Eine dritte Ausführungsform wird vorzugsweise verwendet, wenn man dem Schmiermittel eine zusammenhängende
Form geben kann. Man verwendet dann für die Bildung des Einführtrichters das Lochungswerkzeug
selbst, bewegt es wieder rückwärts und versieht die so hergestellte Ausnehmung mit
einem Schmiermittelvorrat, der entweder aus einem
zusammenhängenden Glasstück, beispielsweise aus einem weichen Vlies oder Gewebe aus Glasfasern,
oder aus einem kegelstumpfartigen Pfropfen aus Glaspulver besteht. Danach wird ohne Änderung
des Werkzeuges die Aufweitung in bekannter Weise
SS vorgenommen.
Durch die zusammenhängende Struktur des Schmiermittelvorrats braucht man den Winkel des
Einführtrichters im Knüppel nicht größer als die Konizität des Lochungswerkzeuges zu machen. Dadurch
erhält man eine Vereinfachung bezüglich der Werkzeuge.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele
für den Fall näher erläutert, für den ein pulverförmiges Schmiermittel benutzt wird.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch den
oberen Teil eines Aufnehmers einer Lochpresse in dem Moment, in dem die Bildunc des Einfiihririch-
ters gemäß der ersten Ausführungsform gerade be- In dem Fall, in dem man ein Schmiermittelstück
endet ist. Hierbei befindet sich der zum Aufweiten aus zusammenhängender Materie benutzt ζ ö. uη
erwärmte Knüppeil im Aufnehmer2 einer Loch- geschmeidiges Vlies aus Glas em uiasraser toldc
presse. Der Dornschaft 3 überträgt die Kraft der oder einen kegelstumpf artigen Ptropten aus a iome-Presse
auf den den Einführtrichter bildenden Füll- 5 riertem Gaspulver, wird die Presse anfangs mit einem
trichterpreßkopf 4 und bewirkt, daß dieser in den Lochungswerkzeug ausgerüstet, das in alien runku
Knüppel soweit eindringt, daß der Durchmesser des mit dem bisher bekannten übereinstimmt. Man wen-Eindrucks,
der auf der oberen Oberfläche gebildet det die Preßkraft gerade so weit an, daß das Lowird.
beispielsweise 50 mm erreicht Dieses Werk- chungswerkzeug in der oberen hlacne oes ivnuppus
zeug 4 zur Bildung des Einführtrichters besitzt eine io einen Einführtrichter bildet, dessen Durchmesser ζ.u.
Führungsnase 5, die imstande ist, in die Bohrung 6 50 mm ist, dann zieht man den Dornscnatt und das
des Knüppels 1, ohne diese zu deformieren einzu- Lochungswerkzeug nach oben zurück, bringt in oen
dringen, eine Arbeitsfläche 7, deren Öffnungswinkel so gebildeten Einführtrichter ein Stuck zusammenwenig
größer ist als der des Lochungswerkzeuges, hängendes Schmiermittelmatenal ein, wendet \ολ
das man benutzen will, und einen zylindrischen Teil 15 neuem die Preßkraft an und weitet den Knüppel w.
mit dem gleichen Durchmesser wie' der des Dorn- bekannter Weise auf, wobei der innere zusammenschaftes
3. Das Werkzeug 4 zur Bildung des Einführ- halt der Schmiermittelmasse die Kontinuität im ei
trichtere ist mit dem Dornschaft 3 durch eine leicht Anwesenheit während der gesamten Lochung siuiei-
!ösbare, an und für sich bekannte Einrichtung, die stellt.
symbolisch durch 8 dargestellt ist, kraftschlüssig ver- 20 Beispiel!
bunden. Die Folge der Verfahrensschritte enthält das , . Qn ^ ,
nach oben gerichtete Zurückholen des Dornschafts 3, Knüppel aus normalem Stahl mit J öU mm b-urcn-
die Beseitigung des Werkzeuges 4, das Einbringen messer und einer Länge von 700mm wurden im
des Schmiermittelpulvers in den gebildeten Einführ- kalten Zustand auf ihrer gesamten Lange durciiDonu,
trichter 7 und das Anbringen des Lochungswerkzcu- 25 wobei der Bohrungsdurchmesser 30 mm betrug. Diese
oes am Ende des Dornschaftes mit Hilfe" einer der Knüppel wurden auf etwa 1200 C erhitzt und in den
Einrichtung 8 ähnlichen Einrichtung und die an- Aufnehmer einer vertikalen, hydraulischen 4UU-t-
schließende Anwendung der Preßkraft um das Lo- Lochpresse eingebracht. In diesen Knüppeln wuide
chungswerkzeug durch den gesamten Knüppel zu ein Einführtrichter mit Hilfe eines Werkzeugs zur
stoßen. " 30 Bildung des Einführtrichters gebildet, dessen allge-
Fig. 2 stellt einen Axialschnitt des oberen Teils meine Form die des in Fig. 2 mit 4 bezeichneten
des Aufnehmers einer Lochpresse unmittelbar vor Stückes und dessen konischer Arbeitsteil an dci spitze
dem Beginn der Lochung gemäß der zweiten Aus- ein Winkel von 65° besaß. .
führungsform, entsprechend Anspruch 2, dar. Hier- Nachdem mit diesem Werkzeug ein bintuhrtricnter
bei sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern 35 mit 50 mm Durchmesser gebildet worden wai wurce
wie in Fig. 1 versehen. Von oben nach unten ist das Werkzeug wieder hochgezogen und anschließend
dargestellt, der Domschafl 3, an dem das Werkzeug 4 der Einführtrichter mit Fensterglaspulver gefüllt. Nun
zur Bildung des Einführtrichters mit dem gleichen wurde an Stelle des Werkzeugs zur Bildung des tin-
Arbeilsteil wie das in F i g. 1 dargestellten, das bei- führtrichters am Ende des Domscharts ein Locnungs-
spielsweise durch Blockierung eines Gewindes 8' be- 40 werkzeug von der allgemeinen borrn, die der in
festigt ist. Dieses Werkzeug wird zur Bildung des Fig. 2 mit 10 bezeichneten entspricht und dessen
konischen Einführtrichters T im Knüppel benutzt. größter äußerer Durchmesser 90 min und dessen Ko-
wonach der Dornschaft unter Mitnahme des Werk- nizität 30° betrug, angebracht. Danach wurde die
zeugs 4 zurückgezogen wird. Das Schmiermittelpul- Presse in Gang gesetzt.
ver 9 wird in den konischen Einführtrichter T se- 45 Die Knüppel, die man erhielt, besaiten eine vollbracht
und das Lochungswerkzeug 10 eingelegt, in- kommen zur äußeren Oberflache des Knüppels ködern
es zur Bohrung 6 des Knüppels 1 mit Hilfe axiale Bohrung mit einem Durchmesser von w mm
seines Führungszapfens 11 zentriert wird. Der maxi- und eine Oberfläche ohne jeden Fehler,
male Durchmesser dieses Werkzeugs 10 ist gleich Beispiel 2
dem gewünschten Aufweitdurchmesser und größer als 50 . ..
der allgemeinen Durchmesser des Werkzeugs 4 zur In die gleiche Presse wurden die gleicher. Knüppel
Bildung des Einführtrichters und des Dornschafts 3. wie im vorhergehenden Beispiel eingebracht, jedoch
Die vordere Nase 5 und die konische Oberfläche 7 war die Presse mit einem Lochungswerkzeug verdes
Werkzeugs 4 können nun entsprechend im zylin- sehen, dessen größter äußerer Durchmesser JU mm
drischen Teil der Ausnehmung 12 des Werkzeugs 10 55 und dessen Konizität 30° betrug Mit Hilfe dieses
untergebracht werden, bis sie genau gegen die Ober- Werkzeuges wurde ein Einfülltrichter gebildet, desfläche
des konischen Teils dieser Ausnehmung stoßen. sen Durchmesser etwa 50 mm betrug. Danach wurde
Die Anwendung der Preßkraft auf den Dornschaft 3 das Werkzeug wieder nach oben geführt, über den so
bringt dann nacheinander folgend die verschiedenen freigelegten Einfülltrichtei ein Glaslasergewebe ge-Werkzeuge
dazu, die in Fig. 2 dargestellte Lage 60 legt, das die Form eines Quadrates von υ cm bciteneinzunchmen
und anschließend ohne Unterbrechung länge hatte, und die Presse in Gang gesetzt. Man
den gesamten Knüppel zu durchdringen, wobei er erhielt hierbei die gleichen guten Resultate wie im
aufgeweitet wird. vorhergehenden Beispiel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung gelochter Blöcke, durch Kaltbohren, konisches Erweitern des Bohrungsendes,
Erhitzen dieses Zwischenrohlings, Aufgabe von Schmiermittel in die konische Erweiterung
und Warmaufweiten, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Erweiterung nach Erhitzung und im Aufnehmer für das
Warmaufweiten erzeugt wird.
2. Dornkopfanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem mit dem
jeweiligen Träger lösbar verbundenen Fülltrichterpreßkopf und einem mit dem Träger lösbar
verbundenen Aufweitdorn kopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitdornkopf (10) zum
Zwecke des Verbindens mit dem Fülltrichterpreßkopf (4) eine der Stirnseite des Fulitrichterpreßkopfs
entsprechende axiale Bohrung (12) aufweist.
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