DE590809C - Einrichtung zur Verhinderung des Austritts von Kabelmasse aus Mehrleiterkabeln - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung des Austritts von Kabelmasse aus MehrleiterkabelnInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/22—Cable terminations
- H02G15/23—Cable-end sealings
Landscapes
- Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
- Cable Accessories (AREA)
Description
Im Patent 568 514 ist vorgeschlagen worden,
statt der allgemein gebräuchlichen Endverschlüsse, zu deren Ausgießen verhältnismäßig
viel Ausguß- oder Tränkmasse nötig ist, Dichtungskappen zu verwenden, die über das Kabelende
geschoben und mit dem Bleimantel luft- und öldicht verbunden werden. Diese Kappen
haben eine den Kabeladern entsprechende Anzahl rohrförmiger Ansätze zum Hindurchführen
der Kabeladern, die gegen diese rohrförmigen Ansätze durch Abkordeln dicht abgeschlossen
werden. Bei dieser Ausbildung besteht jedoch die Gefahr, daß sich die Kappe durch den durch
die Masse erzeugten Überdruck ausweitet, so
,s daß sich nach dem Erkalten der Masse im
Innern der Kappe Hohlräume, insbesondere in dem Zwickel zwischen den Adern, bilden können,
die Ionisierungserscheinungen und die damit verbundenen schädlichen Folgen nach sich
ziehen.
Man könnte nun zur Vermeidung dieses Übelstandes in bekannter Weise so verfahren,
daß man an den Armaturen von diesen gesonderte Ausgleichsbehälter für die Tränkmasse
vorsieht, die zusammendrückbare Zellen mit elastischen Wandungen enthalten. Jedoch hätte
dies insofern wesentliche Nachteile, weil die außerhalb der Armaturen angebrachten zusätzlichen
Ausgleichsbehälter viel Platz beanspruchen und teuer sind.
Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß man die Wandung
der Dichtungskappe selbst elastisch ausbildet. Als Material für die Dichtungskappe dient dabei
vorteilhaft Messingblech, Eisenblech o. dgl., das mit in beliebiger Weise, vorteilhaft jedoch
in Richtung der Längsachse der Dichtungskappe verlaufenden Wellungen versehen ist.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Darin ist 2 der Bleimantel eines
Dreileiterkabels mit den Adern 3, 4 und 5. Über den Bleimantel 2 ist eine Dichtungskappe 6
gelegt, die zur Durchführung der einzelnen Adern mit rohrförmigen Ansätzen 7, 8 und 9
versehen ist. Die Wandung der Dichtungskappe 6 ist über ihren zylindrischen Teil hin
gewellt und daher elastisch. Als Metall für die Dichtungskappe ist Messingblech verwendet.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Paul Wiegand in Berlin-Siemensstadt.
Gegebenenfalls genügt es auch, nur den zylindrischen Teil der Kappe aus Messingblech herzustellen
und die rohrförmigen Ansätze und den auf den Bleimantel aufzulötenden Teil der Kappe
aus Blei oder einer Bleilegierung herzustellen. Die Verbindung der aus den verschiedenen
Metallen bestehenden Teile kann durch Verlöten erfolgen.
Die Kappe gemäß der Erfindung hat gegenüber einer Kappe mit einer glatten Wandung
den Vorteil, daß in ihr übermäßig hohe Drücke nicht auftreten können, sondern daß beim Ausdehnen
der Tränkmasse und bei erhöhtem Druck die gewellte Wandung der Kappe nachgibt und dadurch das Volumen des Innenraumes
der Kappe vergrößert wird.
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, die Kappe gemäß der Erfindung doppelwandig
auszubilden und den durch die äußere Wandung gebildeten Raum vollkommen mit Ölmasse oder
teils mit Masse und teils mit einem indifferenten Gas auszufüllen. Die innere Wandung und die
Ansätze können aus Blei oder dessen Legierungen bestehen, während die äußere gewellte
Wandung aus Messingblech, Eisenblech o. dgl. hergestellt und auf die innere Wandung aufgelötet
sein kann.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die äußere Wandung starr und die innere Wandung
elastisch auszubilden. Dabei wird dann der durch die äußere Wandung geschaffene Raum mit gegebenenfalls komprimierter Luft
oder komprimiertem Gas gefüllt, so daß die komprimierte Luft oder das komprimierte Gas
die elastische Wirkung beim Zusammenziehen der Masse unterstützt.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Verhinderung des Aus-'
tritts von Kabelmasse aus Mehrleiterkabeln, bestehend aus einer über dem gemeinsamen
Bleimantel am Kabelende aufgebrachten Dichtungskappe mit rohrförmigen Ansätzen zum Herausführen der einzelnen Kabeladern
nach Patent 568 514, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Dichtungskappe elastisch ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Dichtungskappe
gewellt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der zylindrische
Teil der Kappenwandung gewellt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Dichtungskappe mit doppelter Wandung der Raum
zwischen Außen- und Innenwandung der Kappe mit Masse vollständig ausgefüllt und die äußere Wandung elastisch ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die äußere
elastische Wandung gebildete Raum zum Teil mit Masse und zum Teil mit einem indifferenten
Gas ausgefüllt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der
Kappe elastisch und die äußere starr ausgebildet ist und daß der durch die äußere Wandung
gebildete Raum mit gegebenenfalls komprimierter Luft oder komprimiertem Gas gefüllt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE590809T | 1930-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590809C true DE590809C (de) | 1934-01-11 |
Family
ID=6572813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930590809D Expired DE590809C (de) | 1930-07-31 | 1930-07-31 | Einrichtung zur Verhinderung des Austritts von Kabelmasse aus Mehrleiterkabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590809C (de) |
-
1930
- 1930-07-31 DE DE1930590809D patent/DE590809C/de not_active Expired
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