DE722592C

DE722592C - Abschluss eines elektrischen Hochspannungskabels

Info

Publication number: DE722592C
Application number: DEF80595D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Woelfer
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1936-01-24
Filing date: 1936-01-24
Publication date: 1942-07-13

Description

Abschluß eines elektrischen Hochspannungskabels In Innenräumen werden elektrische Kabel vielfach mit .einer Spreizkappe abgeschlossen, wohei die aus der Spreizkappe herausgeführten isolierten Kabeladern mit einer öl- und massiedichten Isolierbandhewicklung oder mit einem derartigen Isolierschlauch versehen sind. Beim Abschluß von Hochspannungskabeln wird im allgemeinen über die Austrittsstelle der Kabeladern aus dem Kabelmantel eine mit rohrförmigen Ansätzen zum Heraus.-führen der einzelnen Kabeladern versehene Spreizkappe geschobjen, dann werden auf die isolierten Kabeladern mit Isoliermasse getränkte Wickelkeulen ,aufgebracht und gegen die rohrförmigen Ansätze der Spreizkappe durch eine Bewicklung abgedichtet. Eine solche druckfeste und öldichte Abdichtung ist jedoch schwierig herzustellen, da sie schon beim Zurechtbiegen der Kabeladern gelockert werden kann, Andererseits ist @es auch bekannt, beim Abschluß eines Starkstromkabels mit einer Spreizkappe die isolierten Kabeladern von ihrer Austrittsstelle aus dem Kabelmantel bis zu ihrem- Ende mit Isolierband öl-und massedicht zu bewickeln und .gegen die übergeschobene Spreizkappe mit Stopfbuchsen aboudichten. Jedoch ist diese Abschliißart bei höheren Spannungen wegen der erforderlichen Wickelkeule nicht ohne weiteres anwendbar.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Kahelabscbluß, bei dem die mit Hilfeeiner mehrteiligen Spreizkappe aus dem Kabelmantel herausäeführten isolierten Kabeladern in üblichier Weise mit Isoliermasse getränkte Wickelkeulen und darüber eine ununterbrochene öl- und mässiedichte sowie druckfeste Isolierbandbewicklung haben. Damit die Kabeladern gegenüber dem Kabelmantel durch Vergußmassie und die Spreizkappe gegenüber den Kabeladern mit Stopfbuchsen oder ähnlichen Einrichtungen abgedichtet werden können, ist der einteilige Deckel der Spreizkappe :erfindungsgemäß so ausgeführt, daß er nach dem Aufbringen der Wickelkeulen und der Isolierbandbewicklungen auf die Kabeladern aufgebracht und gegen diese abgedichtet werden kann. Zu diesem Zweck besteht der Deckel aus einem mit ,entsprechend großen Öffnungen versehenen Deckelkranz und darauf aufgebrachten Deckscheiben, deren Durchführungsöffnungen für die Kabeladern zweckmäßig -exzentrisch angebracht sind. Ein solcher Kabelabschluß hat gegenüber den bisher bekannten massearmen Endverschlüssen mit Wickelkeulen den Vorteil, daß er auch von nicht besonders ausgebildeten Monteuren hergestellt werden kann und trotzdem ein zuverlässiger und dauerhafter Abschluß für Hochspannungskabel ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel eines nach der Erfindung hergestellten Hochspannungskabelabschlusses dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i diesen Kab:elabschluß im Längsschnitt, während die Abb.2 ihn im Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. i zeigt.
Auf die aus einem gemeinsamen Kabelmantel.a herausgeführten und an ihren Enden mit Kabelschuhen b versehenen isolierten Kabeladern c eines Mehrleiterstarkstromkabels sind mit Isoliermasse getränkte Wickelkeulend aufgebracht und mit einer von der Austrittsstelle aus dem Kabelmantel a bis zu den Kabelschuhen b reichenden ununterbrochenen öl- und massedichten Isolierb,andbewicl>-lung ,e versehen. Über der Austrittsstelle der Kabeladern c aus dem Kabelmantel a ist eine mehrteilige Spreizkappe mit längs geteiltem Gehäuse i angebracht, deren Deckel erfindungsgemäß aus einem mit öffnungen f versehenen Deckelkranz g und innen auf den öffnungen f angeordneten Deckscheiben lt besteht. Der Durchmesser der öffnungen f des Deckelkranzes g ist etwas größer als der größte Durchmesser der auf die Kabeladern c aufgebrachten Wickelkeulen d. Die Deckscheiben lt sind mit exzentrisch angeordneten Durchführungsöffnungen k für die isolierten Kabeladern c versehen und hiergegen mit längs geteilten Stopfbuchsen L abgedichtet. Das Gehäuse i der Spreizkappe ist mit Masse in ausgegossen. Bei der Montage des Endverschlusses werden zunächst die Deckscheiben 11 auf die isolierten Kabeladern c aufgeschoben. Dann werden nacheinander die Kabelschuhe b, die Wickelkeulend, die Isolierbandbeivick-Iunge, das Ge äuse i, der Deckelkranz g und die Stopfbuchsen1 aufgebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abschluß eines elektrischen Hochspannungskabels, bei dem die mit Hilfe einer mehrteiligen Spreizkappe aus dem Kabelmantel herausgeführten isolierten Kabeladern mit Isoliermasse getränkte Wickelkeulen und darüber eine ununterbrochene .öl- und massedichte Isolierbandbewicklung haben, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Deckel der Spreizkappe aus einem mit öffnungen (f) zum Hindurchführen der Wickelkeulen (d) versehenen Deckelkranz (g) und darauf angebrachten, schon vor der Herstellung der Wickelkeulen auf die Adern geschobenen Decksche:iblen (lt) besteht, deren Durchführungsöffnungen (k) für die Kabeladern (e) zweckmäßig exzentrisch angebracht sind. z. Spreizkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben (h) im Innern der Spreizkappe an dem Deckelkranz (g) angeordnet sind. 3. Spreizkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Deckel der Spreizkappe gegen die mit Wickelkeulen (d) versehenen isolierten Kabeladern (c) abdichtenden Stopfbuchsen (1) in Richtung der Kabeladern längs geteilt sind.