DE702136C

DE702136C - Buchse fuer die Abdichtung der Einfuehrungen von Kunststoffmantelkabeln in Endverschlussgehaeuse

Info

Publication number: DE702136C
Application number: DE1938A0086654
Authority: DE
Inventors: Bruno Zeiss
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-04-30
Filing date: 1938-04-30
Publication date: 1941-01-31

Description

Buchse für die Abdichtung der Einführungen von Kunststoffmantelkabeln in Endverschlußgehäuse Für die Abdichtung von Kabeln mit Bleimantel in Endverschlußgehäusen werden Stopfbuchsen oder konisch geformte Lötbuchsen aus Metall verwendet. Die ersteren werden mit entsprechenden Packungen gedichtet, bei letzteren wird das Kabel am Umfang mit der Lötbuchse durch eine Schmierwulst aus Zinn abgedichtet. Diese Abdichtungen sind bei Kabeln mit Kunststoffmantel' nur in den seltensten Fällen anwendbar, :da Kunststoffkabelmäntel keine hohe Flächendruckrbelästung vertragen und auch eine Lotung nicht in. Frage kommt.
Es sind auch Dichtungsringe ,bekannt, welche aus mehreren ineinandergeschabenen zylindrischen Ringen bestehen und sich durch Entfernen einer Anzahl der eingeschobenen Ringe jedem Kabeldurchmesser anpassen lassen. Ferner sind auch Dichtungskörper für Einführungsstoffbuchsen elektrischer Leitungen in Abzweigdosen, Schaltergehäuse und dergleichen bekannt, welche aus _ einem Stück bestehen und entprechende, parallel zur Längsachse verlaufende zylindrische Einschnitte aufweisen, welche die Abtrennung ermöglichen und so eine Anpassung --von--Ringen die verschiedenen Leitungsdurchmesser- bzw. Einführungsdurchmesser gestatten.
Gegenstand der Erfindung ist eine gestufte und zusammenhängende Kabeleinführungsbuchse für kunststoffummantelte Kabel, die aus einem schmiegsamen und ölfesten Material, beispielsweise synthetischen Gummi, besteht, für verschiedene Kabeldurchmesser durch Abtrennung entsprechender Teile anwendbar ist und deren abgetrennte -Teile für die Abdichtung von Durchführungen entsprechend schwächerer Kabel vollwertig verwendbar sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Einführungsbuchse gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i stellt eine Buchse in untereinander angeordneten Abstufungen für verschiedene Kabeldurchmesser mit einem gemeinsamen Abdichtflansch dar. Die Einführungsbuchse ,i ist über das Kabel 2 geschoben und mit Hilfe der Überwurfmutter 3 und des Abdichtflansches 4. unter Zwischenlage eines Druckringes am Endverschlußgehäuse 5 befestigt. Die das Kabel umschließende zylindrische Buchse wird mit Schlauchbindern 6 oder einer sonstigen Bandage am Kabel befestigt. Dadurch ist ein guter Dichtungsabschluß sowie eine gleichmäßige Druckverteilung auf eine größere Länge des Kabelmantels gewährleistet. Die Verbindung mit dem Kabelmantel kann auch, wie aus Abb. 2 hervorgeht, nur mit Hilfe einer Bandwicklung 7 bewerkstelligt werden. Diese Bandwicklung kann zweckmäßig aus Kunststoff bestehen, der beispielsweise auf der Acrylsäurebasis hergestellt wird. Die Stufe, die sich durch den Übergang vom Kabelmantel zur Einführungsbuchse ergibt, ist in diesem Fall mit einer Lackbandumwicklung 8 ausgeglichen. Ebenso ist über die so hergestellte Verbindung noch eine Lackbanduinwicklung 9 gelegt.
In beiden Fällen des Dichtungsabschlusses kann auch zusätzlich ein dem gewählten Material entsprechender Klebstoff oder ein Lösungsmittel, z. B. Cyklohexanon, verwendet werden, wodurch die Buchse mit dem Kabelmantel noch inniger abgedichtet wird. Durch die Stufenform der Buchse ist eine einfache Lagerhaltung ermöglicht, da sich dieselbe bei der Montage leicht für jeden Kabeldurchmesser passend herrichten läßt, indem die zu engen Abstufungen abgetrennt werden. Zu diesem Zweck sind die Schnittmarkierungen io und i i vorgesehen, die eine leichte und gleichmäßige Abtrennung der zu kleinen Abstufungen ermöglichen. Die abfallenden Abstufu:qgen haben durch den Stufenvorsprung stets einen Flansch, so daß sie für kleinere Endverschlußgehäuse als selbständige Buchseneinführungen wieder verwendet werden können.
Sollte die Einführungsöffnung der so hergerichteten Buchse zu weit sein, so wird der Raum zwischen Kabelmantel und der Buchsenwandung mit einem beliebigen über das Kabel gewickelten Dichtungsmaterial 12 ausgefüllt.
Abb.3 stellt eine Einführungsbuchse gemäß-der Erfindung dar, ibei der die Abstufungen nicht untereinander, sondern ineinander angeordnet sind. jede Abstufung hat ihren eigenen Dichtungsflansch, so daß dem jeweiligen Kabeldurchmesser entsprechend nur eine Abstufung als Einführungsbuchse zur Anwendung gelangt, während die übrigen wie bei dem vorigen Beispiel an den in der Abbildung mit i.o und i i bezeichneten Stellen abgetrennt werden. Die auf diese Weise übrigbleibenden Abstufungen können wiederum als selbständige Einführungsbuchsen für kleinere Endverschlußgehäuse verwendet werden.
Die Einführungsbuchsen gemäß der Erfindung können selbstverständlich auch für Kabel mit Bleimantel Verwendung finden.

Claims

PATENTAid-SPRUCHE: z. Buchse für die Abdichtung der Einführungen von Kunststoffmantelkabeln in En@dverschlußgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem schmiegsamen und ölfesten Stoff besteht und mehrere Abstufungen aufweist, welche derart abgetrennt werden können, daß an ihnen Dichtungsflansche verbleiben. z. Buchse für die Abdichtung der Einführungen von Kunststoffmantelkabeln in Endverschlußgehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufungen untereinander angeordnet sind. 3. Buchse für die Abdichtung der Einführungen von Kunststoffmantelkaibeln :in Endverschlußgehäusen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufungen ineinander angeordnet sind.