DE659914C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen, mehradrigen Rohrdraehten, rohrdrahtaehnlichen und Bleimantelleitungen mit verseiltem Beidraht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen, mehradrigen Rohrdraehten, rohrdrahtaehnlichen und Bleimantelleitungen mit verseiltem Beidraht

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DE659914C
DE659914C DEK119292D DEK0119292D DE659914C DE 659914 C DE659914 C DE 659914C DE K119292 D DEK119292 D DE K119292D DE K0119292 D DEK0119292 D DE K0119292D DE 659914 C DE659914 C DE 659914C
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wires
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Kabelwerk Vacha A G
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Kabelwerk Vacha A G
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables

Description

Die für elektrische Installationen in Gebäuden bestimmten sog. Feuchtraumleitungen mit Bleimantel oder gefalztem Metallmantel sollen einen unter dem Metallmantel liegenden und mit ihm in leitender Verbindung stehenden blanken Beidraht haben, der geerdet wird und als Schutzleiter dient. Dieser Beidraht liegt bei den auf dem Markt befindlichen mehradrigen Leitungen der erwähnten Art in der Längsrichtung der Leitung und überkreuzt daher die miteinander verseilten Leitungsadern. Das führt insofern Nachteile herbei, als einerseits ein schädlicher Druck auf die Aderisolierung ausgeübt wird und anderseits bei Bleimantelleitungen der Beidraht sich in den Bleimantel eindrückt. Besonders treten die Nachteile beim Biegen der Leitungen hervor, bei denen der Beidraht, wenn er auf der Außenseite des gebogenen Leitungsstückes liegt, nach innen zu wandern bestrebt ist, also besonders stark' auf die Adern drückt, oder wenn er auf der Innenseite des Bogens sich befindet, sich staucht oder auszuweichen versucht, was die Bildung von Knickstellen zur Folge hat.
Nun hat man zwar schon vorgeschlagen, den Beidraht mit den Leitungsadern zu verseilen. Aber derartige Rohrdrähte sind auf dem Markt nicht erschienen. Jedenfalls ist kein Mittel bekanntgeworden, mit dessen Hilfe der vorerwähnte Nachteil des Überkreuzens der Adern durch den Beidraht vermieden werden könnte.
Die Erfindung schafft nun Abhilfe dadurch, daß in dem Umfang des die parallel liegenden Adern gemeinsam umschließenden Gummioder Bitumenmantels eine etwa halbkreisförmige nutenartige Vertiefung vorgesehen wird, die in gleichem Abstand von den benachbarten Adern liegt und den Beidraht aufzunehmen vermag. Diese Nut verhindert das etwaige Verrutschen des Beidrahtes auf der glatten Oberfläche des Isoliermantels, sichert seine Anbringung in den Lücken zwischen den Hauptleitungen, deren Lage auf der Oberfläche des Gummimantels nicht erkennbar ist, und schafft weiter auf der Oberfläche des Isoliermantels Platz für den Beidraht, so daß dieser bei Bleimantelleitungen sich nicht von innen her in den Bleimantel eindrücken kann und hierzu auch bei Biegungen keine Ursache hat, da die Kürzungen oder Längungen des Beidrahtes in den Biegungen sich durch dessen Schraubenform ausgleichen.
Bei Durchführung der Erfindung wird so vorgegangen, daß bei Verseilung der mit dem Isoliermantel bereits umgebenen Adern der Beidraht in die vorbereitete Nut eingelegt und demnach mit den Adern zusammen in der gleichen Schlaglänge mitverseilt wird. Es ist also auf diese einfache Art die Möglichkeit geschaffen, den außerhalb des gemein-
samen Isoliermantels der Adern unmittelbar unter dem Metallmantel liegenden Beidraht zusammen mit den Adern so zu verseilen, daß er die Adern nicht überkreuzt, sondern in sämtlichen Querschnitten immer zwischen dijfe beiden benachbarten Adern sich befindet. > Sind mehrere Beidrähte einzubringien, set
wird eine entsprechende Mehrzahl von Nuten in dem gemeinsamen Isöliermantel vorgesehen. Bei Leitungen, die über dem Metallmantel nochmals eine vulkanisierte Gummihülle erhalten, kann die Verseilung der Seele mit dem Beidraht vorteilhaft in bekannter Weise in unvulkanisiertem Zustand geschehen, da der die Adern umschließende Gummimantel bei der Vulkanisation der äußeren Gummihülle mitvulkanisiert wird.
Zur weiteren Vereinfachung kann die Verseilung in einem Arbeitsgang mit der Umpressung des die Adern umschließenden Gummimantels oder Bitumenmantels geschehen. Dabei kann der Beidraht direkt in der Umpreßmaschine zugeführt werden, bildet sich also die ihn aufnehmende Nut selbst.
Oder man führt ihn in der Verseilmaschine in die vorgesehene Nut ein.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in den Abb. 6 bis 13 erläutert, während die Abb. 1 bis 5 die Nachteile zur Darstellung bringen, die bei den bisher auf dem Markt befindlichen Leitungen dieser Art dadurch entstehen, daß, bei Verseilung der Leitungsadern, der Beidraht nicht mitverseilt, sondern in Achsenrichtung unter dem Metallmantel geführt ist. Die Leitungsadern 1, 2 (Abb. ι und 2) sind mit ihren isolierenden Umhüllungen 3, 4 verseilt und mit einer gemeinsamen Umhüllung 5 (Gummi, Jutebeilauf mit Papierumhüllung, Bitumenmasse) versehen. Darüber kommt dann der äußere Schutzmantel 6, als Blei- oder als gefalzter Metallmantel ausgeführt. Zwischen diesem und der Isolierschicht 5 liegt, geradegefülirt, der blanke Beidraht 7. Abb. 3 bis 5 lassen erkennen, wie nachteilig dieser Beidraht unter Umständen, namentlich in Leitungsbögen, auf die Isolierung der Adern wirken kann. Die dadurch hervorgerufene Gefahr für die Betriebssicherheit ist um so größer, als die schädlichen Verlagerungen des Beidrahtes meist erst bei der Montage eintreten, die Leitung also als einwandfrei geprüft das Werk verläßt.
Bei Anwendung der Erfindung sind, wie die Abb. 6 bis 11 zeigen, diese Nachteile ver- ; rqieden. Denn der in die Nut auf dem Um- ^-fang des Isoliermantels eingelegte und mit gleicher Schlaglänge wie die Leitungsadern verseilte Beidraht liegt immer in gleichem Abstand von beiden Adern und überquert diese demnach nicht und hat andererseits Platz genug, um sich nicht von innen in den Bleimantel einzudrücken. Diese Abb. 6 bis 11 bedürfen einer weiteren Erläuterung nicht. Abb. 12 stellt dar, wie das Verfahren in einem Arbeitsgang ausgeführt werden kann. Die isolierten Leitungsadern 1, 3 und 2, 4 werden in der Umpreßmaschine U mit dem gemeinsamen Isoliermantel· 5 umpreßt, dann wird der Bei draht 7 zugeführt, und in der Verseilmaschine V erfolgt, für die mit gemeinsamem Isoliermantel 5 umgebenen Leitungsadern und den Beidraht zusammen, die Verseilung.
Abb. 13 zeigt, daß auch der Beidraht, zusammen mit den Leitungsadern, in die Umpreßmaschine eingeführt werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen, mehradrigen Rohrdrähten, rohrdrahtähnlichen und Bleimantelleitungen mit verseiltem Beidraht (N. R. U., N. B. U.), dadurch gekennzeichnet, daß dabei vor dem Aufbringen des Kabelmantels und von gegebenenfalls weiteren Schutzhüllen in dem Isoliermantel, der die zunächst parallel liegenden Adern gemeinsam umschließt, eine Nut in der Oberfläche im gleichen Abstand von zwei benachbarten Adern vorgesehen, in diese der Beidraht eingelegt und das Ganze· verseilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut durch Einführung des Beidrahtes in die Umpreßmaschine gebildet wird (Abb. 13).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des gemeinsamen Isoliermantels und die Verseilung von Adern und Beidraht in einem Arbeitsgang geschieht (Abb. 12).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK119292D 1931-03-05 1931-03-05 Verfahren zur Herstellung von elektrischen, mehradrigen Rohrdraehten, rohrdrahtaehnlichen und Bleimantelleitungen mit verseiltem Beidraht Expired DE659914C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075181B (de) * 1960-02-11 Standard Telefon OG Kabelfabrik A/S, Oslo Installationsleitung mit Metallmantel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1075181B (de) * 1960-02-11 Standard Telefon OG Kabelfabrik A/S, Oslo Installationsleitung mit Metallmantel

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