DE1490560C - Metallummanteltes Einleiterolkabel mit Langskanalen fur das Isolieröl - Google Patents

Metallummanteltes Einleiterolkabel mit Langskanalen fur das Isolieröl

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DE1490560C
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English (en)
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Kurt 1000 Berlin H02g 3 26 Passler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Elektrische Kabel werden schon seit geraumer Zeit zum Schutz gegen Feuchtigkeit und mechanische Beanspruchungen mit nahtlos gepreßten Mänteln aus Blei oder Aluminium umgeben. Um die im Verhältnis zu Kabeln mit Bleimänteln geringere Biegsamkeit von mit Aluminium ummantelten Kabeln heraufzusetzen, ist es bekannt, die Aluminiummäntel zu wellen, wobei die Wellungen entweder ringförmig oder wendelförmig den oder die Leiter umgeben. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch dann, wenn der gewellte Aluminiummantel beispielsweise auf die Isolierung eines Einleiterölkabels aufgebracht wird. Hierbei kann nämlich der Strömungswiderstand für das im Innern des Mantels befindliche Isolieröl so hoch werden, daß der thermisch stabile Betrieb des Kabels gefährdet ist. Das hat seinen Grund beispielsweise bei einem Kabel mit wendeiförmiger Wellung darin, daß das zwischen dem Kabelmantel und dem Leiter vorgesehene Isolieröl in Achsrichtung einen Weg zurücklegen muß, der ein Vielfaches der Kabellänge beträgt. So ist bei einem Kabel mit einem Wellmantel von etwa 1 km Länge mit einem Ölweg zu rechnen, der der zehnfachen Länge des Mantels entspricht. Da der Querschnitt des entsprechend der Wellung wendelförmig verlaufenden Ölweges nur sehr klein ist, kann der für das Isolieröl entstehende Strömungswiderstand durch den normalerweise vorgesehenen Druck nicht überwunden werden. Auch die durch Temperaturschwankungen während des Betriebes bedingten Ölbewegungen werden durch den langen Ölweg im Kabel gehemmt.
Es ist bekannt, bei Ölkabeln den Strömungswiderstand für das Isolieröl durch in axialer Richtung zwischen der Isolierung und dem Metallmantel verlaufende Längskanäle herabzusetzen. Hierzu wird beispielsweise auf die Isolierung ein quer zu seiner Längsrichtung gewelltes Metallband so aufgesponnen, daß durch die Wellentäler des Metallbandes und durch den Kabelmantel Kanäle in Längsrichtung des Kabels und zwischen den einzelnen Windungen des gewellten Metallbandes schraubengangförmige Kanäle gebildet werden, welche die Längskanäle untereinander netzartig verbinden (deutsche Patentschriften 529 233 und 572 464). Bei diesem bekannten Ölkabel ist jedoch zusätzliches, besonders geformtes Material, nämlich das gewellte Metallband, und ein spezieller Arbeitsgang zum Aufbringen des gewellten Metallbandes erforderlich. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Aufpressen des Bleimantels Mantelmaterial sowohl in die schraubengangförmigen Kanäle als auch in die Längskanäle gelangt.
Weiterhin ist ein Starkstromkabel mit Aluminiummantel bekannt, bei dem der Aluminiummantel in Achsrichtung verlaufende Falten aufweist (deutsche Patentschrift 304 301). Durch diese Falten wird die Elastizität des Mantels in radialer Richtung erhöht, so daß dieser den im Betrieb auftretenden Wärmespielen des Dielektrikums folgen kann. Bei dieser Konstruktion ergeben sich von selbst Längskanäle für das Isolieröl, so daß die Ausgleichsbewegungen des Isolieröls keine Schwierigkeiten oder Probleme bereiten. Die in Achsrichtung verlaufenden Falten bringen jedoch eine Versteifung des Kabels gegenüber Biegebeanspruchungen mit sich. Zur Verminderung dieser Versteifung ist es bekannt, die in Längsrichtung verlaufenden Falten zusätzlich mit einer Wellung zu verstehen, deren Erhebungen und Vertiefungen quer zur Längsrichtung des Kabels verlaufen (deutsche Patentschrift 920 380). Die Herstellung eines derartigen Kabelmantels ist jedoch relativ aufwendig.
Der Erfindung, die sich auf ein Einleiterölkabel mit von einem gewellten metallenen Mantel gebildeten, in Achsrichtung verlaufenden Kanälen für das Isolieröl bezieht, liegt die Aufgabe zugrunde, dem metallenen Mantel eines solchen Kabels eine Form zu geben, die bei guter Biegefähigkeit des metallenen Mantels eine weitgehend ungehinderte Längsund Querströmung des Isolieröls im fertigen Kabel gewährleistet und gleichzeitig eine einfache Herstellung erlaubt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der metallene Mantel eines solchen Einleiterölkabels eine Wellung mit quer zur Längsrichtung des Kabels verlaufenden Wellenbergen und Weltentälern aufweist und daß jedes Wellental über den Umfang verteilt Abschnitte aufweist, die unter BiI-dung von Längskanälen weniger tief eingedrückt sind als die übrigen Abschnitte des Wellentales.
Durch die Erfindung ist erreicht, daß die Länge der Ölwege im Innern des Kabels gleich der Kabellänge ist. Auch die durch Temperaturschwankungen bedingten Ölbewegungen im Kabel können sich ohne weiteres in den Längskanälen ausgleichen, so daß die Bildung von Hohlräumen im Dielektrikum vermieden und damit ein thermisch stabiler Betrieb gewährleistet ist.
Zur Herstellung eines metallenen Mantels für ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Einleiterölkabel ist eine Vorrichtung besonders geeignet, bei der ring- oder wendeiförmige Wellung erzeugende Druckrollen verwendet werden, die an ihrem Umfang Aussparungen zur Herbeiführung der weniger tief eingedrückten Abschnitte der Wellentäler des zu wellenden, metallenen Mantels aufweisen.
An Hand der F i g. 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel des neuen Einleiterölkabels beschrieben.
Der Leiter 1 des Ölkabels ist als Volleiter ausgebildet und mit der Papierisolierung 2 umgeben, die lagenweise um den Leiter 1 herumgewickelt ist. Auf die Papierisolierung 2 ist der gewellte Kabelmantel 3 aus Aluminium aufgebracht, der, wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, mit einer ringförmig zum. Leiter verlaufenden Wellung versehen ist. An der Innenseite des gewellten Kabelmantels 3 sind die Längskanäle 4 vorgesehen, die den Strömungswiderstand für das im Innern des gewellten Kabelmantels fließende Öl herabsetzen. Die Längskanäle 4 sind dadurch gebildet, daß jedes Wellental 6 über den Umfang verteilt Abschnitte 7 aufweist, die weniger tief eingedrückt sind als die übrigen Abschnitte 8 des Wellentales. Diese Abschnitte stellen also Sicken dar, die sich auf der Innenseite des metallenen Mantels in den Wellentälern befinden.
Die Längskanäle 4 werden dadurch erzeugt, daß die zur Herstellung der Wellung üblicherweise verwendeten Druckrollen an ihrem Umfang Aussparangen od. dgl. aufweisen, so daß an diesen Stellen der Wellentäler der gewellte Kabelmantel nicht ganz bis auf die Papierisolierung des Kabels heruntergedrückt wird. Hierdurch entstehen die Längskanäle 4, ohne daß die zentrische Führung des Leiters durch den gewellten Kabelmantel verlorengeht.
Auf den gewellten Kabelmantel 3 ist in bekannter Weise ein Korrosionsschutz 5 aufgebracht.
Ebenso wie für Kabel mit ringförmig gewelltem
Mantel ist die Erfindung auch dann mit Vorteil anzuwenden, wenn es sich um Kabelmantel handelt, bei denen die Wellung mit einer Steigung versehen ist, d. h. bei denen die Wellung wendelförmig um den Innenleiter verläuft. Dabei ist es unwesentlich, ob der Kabelmantel durch Pressen aus einem Material wie Aluminium oder durch Formen eines längs einlaufenden Bandes aus Stahlblech zu einem Rohr hergestellt, ist.

Claims (2)

Patentansprüche: IO
1. Einleiterölkabel mit von einem gewellten metallenen Mantel gebildeten, in Achsrichtung verlaufenden Kanälen für das Isolieröl, dadurch gekennzeichnet, daß der metallene
Mantel (3) eine Wellung mit quer zur Längsrichtung des Kabels verlaufenden Wellenbergen und Wellentälern (6) aufweist und daß jedes Wellental (6) über den Umfang verteilt Abschnitte (7) aufweist, die unter Bildung von Längskanälen (4) weniger tief eingedrückt sind als die übrigen Abschnitte (8) des Wellentales (6).
2. Vorrichtung zur Herstellung des metallenen Mantels für das Einleiterölkabel nach Anspruch 1 unter Verwendung von eine ring- oder wendeiförmige Wellung erzeugenden Druckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen an ihrem Umfang Aussparungen zur Herbeiführung der weniger tief eingedrückten Abschnitte (7) der Wellentäler (6) des zu wellenden, metallenen Mantels (3) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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