DE892004C - Dielektrisches Rohrkabel mit rechteckigem Querschnitt zur Übertragung von Ultrakurzwellen - Google Patents
Dielektrisches Rohrkabel mit rechteckigem Querschnitt zur Übertragung von UltrakurzwellenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/12—Hollow waveguides
- H01P3/14—Hollow waveguides flexible
Landscapes
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Description
- Dielektrisches Rohrkabel mit rechteckigem Querschnitt zur Ubertragung von Ultrakurzwellen Dielektrische Rohrkabel mit rechteckigem Querschnitt haben gegenüber den Kabeln mit rundem Querschnitt den Nachteil einer gerdngeren Biegsamkeit. Zudem können bei Biegungen des Kabels unerwünscht starke und ungleichmäßige Verforrrnungen der Rohrwände in dem Maße entstehen, daß nach Überführung des Kabels in die gestreckte Lage Einbeulungen in den Rohrwänden verbleiben, die störende Änderungen der Übertragungseigenschaften und die Entstehung von Störwellen anderer Art und Ordnung zur Folge haben. Dies ist besonders bei oftmaligen Biegungen der Fall.
- Es ist bei dielektrischen Rohrkabeln mit rechteckigem Querschnitt schon bekanntgeworden, das leitende Rohr aus einem längs verlaufenden rohrförmiz gebogenem Band herzustellen und das. Rohr fortlaufend mit eng aneinandergereihten Rillen zu versehen,. Durch eine derartige fortlaufende Rillung werden aber störende Einbeulungen in den Rohrwänden bei Biegebeanspruchungen noch nicht mit Sicherheit vermieden, abgesehen davon, daß die fortlaufende Rillung die Biegsamkeit des Kabels nur wenig, die Dämpfung aber erheblich vergrößert und die Wellenform in unerwünschtem Maße verändert.
- Gemäß der Erfindung werden diedektris.che Rohrkabel mit rechteckigem. Querschnitt in Form eines Flechtschlauches aus leitenden Drähten oder Bändern ausgeführt.
- Es zeigt sich, daß geflochtene Schläuche mit rechteckigem Querschnitt nicht nur im ganzen eine größere Biegsamkeit aufweisen, sondern'daß selbst verhältnismäßig starke Durchbiegungen der Rohrwände nach erfolgter Biegung, d. h. nach Überführung des Kabels in die gestreckte Lage wieder verschwinden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Rahrwände infolge- der gegensei,tigen Verschieblrarkeit der einzelnen Drähte oder Bänder des, Geflechtes in allen Richtungen dehnbar, und stauchbar, in gewissem Maße sogar federnd sind.
- Zur Herstellung des Flechtschlauches mit rechteckigem Querschnitt können die- gut leitenden Drähte oder Bänder um einen Dorn rechteckigen Querschnitts zum Schlauch gefochten werden. Eine weitere Herstellungsmöglichkeit besteht darin, die Drähte oder Bänder zunächst zu einem Schlauch mit rundem Querschnitt zu flechten und den so: hergestellten Flechtschlauch nachträglich in die rechteckige Querschnittsform überzuführen, z. B:. durch einen zusätzlichen Walz- oder Ziehprozeß.
- Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- .Nach der Fig. i ist über dem Flechtschlauch ro. zur Abschirmung der Lücken eine gut leitende Schirmschicht aus gut leitenden dünnen Metallfolien i i angeordnet. Hierüber folgen ein oder mehrere Faserstoffbänder 12. Vorteilhaft werden die Metallfoilien i i und gegebenenfalls auch die Fasers.toffbänder 12 in bekannter Weise mit großer Überlappung, d. h. dachziegelartig gewickelt, um die Biegsamkeit des Kabels so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Der äußere wasserdichte Kabelmantel 13 besteht vorteilhaft aus einem gummiartigen Isolierstoff, z. B. aus einem Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Acrylsäuremethylester oder aus Polyisobutylen bzw. einer geeigneten Polyisobutylenmischung. Um schädliche Längenänderungen dies Kabels bei Zugbeanspruchungen zu vermeiden, ist außen das zugfeste Geflecht 14 aus zugfesten Metallen oder Faserstoffen aufgebracht.
- Bei leitender Ausbildung des äußeren Kabelmantels kann dieser auch zur Abschirmung der Lücken im Flechtschlauch dienen. Entsprechend der Ausführung der Fig. 2 genügt es dann unter Umständen, über dem Flechtschlauch io nur einen einzigen Mantel 15 anzuordnen, der beispielsweise aus Polyisobutylen mit leitenden Zusätzen von Ruß und/oder Graphit besteht. Außen liegt wiederum das zugfeste Geflecht 14.
- Durch das Umpressen des Flechtschlauches mit einem gummiartigen Isolierstoff kannerreicht werden, daß das dehnbare und elastische Material etwas in die Lücken des Flechtschlauches eintritt. Dadurch wird die Stützfestigkeit des Flechtschlauches in vorteilhafter Weise vergrößert, ohne die Biegsamkeit wesentlich zu beeinträchtigen. Zum gleichen Zweck kann :es abweichend von dem Ausführungsbeispielen der Fig.'i und 2 vorteilhaft sein, unmittelbar über dem Flechtschlauch, d. h. unter den Metallfolien i i oder dem leitenden Kabelmantel 15 eine zusätzliche hochelastische und hochdehnbare Schicht aus gummiartigen Stoffen anzuordnen. Hierfür werden bevorzugt gummiartige Isolierstoffe mit hochwertigen elektrischen Eigenschaften verwendet, z. B. Polyisobutylen-Polystyrol-Mischungen. Zur, Erzielung einer ausreichenden Zugfestigkeit des Kabels werden die Fäden, Drähte oder Bänder des Schutzgeflechtes 14. vorzugsweise mit großer Steigung miteinander verflochten, im Gegensatz zum Flechtschlauch io; bei dem beim Flechten zweckmäßig eine wesentlich kleinere Flechtsteigung angewendet wird. An Stelle oder neben dem Schutzgeflecht 14 können auch andere zugfeste Organe treten. Die Druckfestigkeit des Kabels kann durch zusätzliche Drizckschutzorgane z. B. in Form einer über dem Flechtschlauch liegenden offenen Bandwicklung aus Metall vergrößert werden. Wird das zusätzliche Druckschutzorgan unter dem Flechtschlauch angeordnet, so wird es aus einem elektrisch hochwertigen Isolierstoff mit kleiner Dielektrizitätskonstante und kleinem dielektrischem Verlustwinkel, z. B. aus Polystyrol oder Polyäthylen, hergestellt. Gegebenenfalls können zwei Flechtschläuche mit ihren breiten Seitenwänden aufeinandergelegt zu einem gemeinsamen Kabel zusammengefaßt werden.
- Falls geringere Anforderungen an die Biegsamkeit des Flechtschlauches gestellt werden, können die Geflechtwandungen zur Vergrößerung der Stützfestigkeit und Eigensteifigkeit durch Pressung zwischen innen- und außenliegenden Druckvorrichtungen, z. B. Druckwalzen, verfestigt und damit gleichzeitig geglättet werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Dielektrisches Rohrkabel mit rechteckigem Querschnitt zur übertragung von Ultrakurzwellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in Form eines Flechtschlauches aus leitenden Drähten oder Bändern ausgeführt ist.
- 2. Verfahren zur -Herstellung dielektrischer Rohrkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte oder Bänder um einen Dorn rechteckigen Querschnitts zum Schlauch geflochten werden.
- 3. Verfahren zur Herstellung dielektrischer Rohrkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte oder Bänder zunächst zu einem Schlauch mit rundem Oüerschnitt geflochten und der so hergestellte Flechtschlauch nachträglich in den rechteckigen Querschnitt übergeführt wird, z. B. durch "einen zusätzlichen Walz- oder Ziehprozeß. .
- 4. Düelektrisches Rohrkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Flechtschlauch zum Abschirmen der Lücken eine dünne hochbiegsame Schirmschicht, vorzugsweise in Form einer überlappten Metal:lfolienwicklung, angeordnet ist.
- 5. Dielektrisches Rohrkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Flechtschlauch ein leitend ausgebildeter gummiartiger Isolierstoffmantel, z. B. ein Mantel aus Polyisobutylen mit Ruß und/oder Graphitzusatz, angeordnet ist.
- 6. Dielektrisches Rohrkabel nach den Ansprüchen i, q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über dem Flechtschlauch eine zusätzliche hochelastische und hochdehnbare Schicht aus einem gummiartigen Isolierstoff angeordnet ist, die sich etwas in die Lücken des Flechtschlauches einpreßt und leim Schlauch eine erhöhte Stützfestigkeit verleiht, ohne die Biegsamkeit des Kabels wesentlich zu beeinträchtigen. i. Dielektrischas Rohrkabel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch besondere Zugorgane, vorzugsweise in Fülrm eines zugfesten Geflechtes, zur Vermeidung schädlicher Längenänderungen des Kabels bei Zugbeanspruchungen. B. Dielektrisches Rohrkabel nach Anspruch ; mit einem zugfesten Geflecht als Zugorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden, Bänder oder Drähte des zugfesten Geflechtes mit wesentlich größerer Steigung miteinander verflochten sind als die gut leitenden Drähte oder Bänder des Flechtschlauches. g. Dielektrisches Rohrkabel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung zusätzlicher Druckschutzorgane z. B. in Form einer über dem Flechtschlauch liegenden offenen Bandwicklung aus Metall. i o. Dielektrisches Rohrkabel nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Druckschutzorgan unter dem Flechtschlauch angeordnet ist und aus einem diel.ektrisch hochwertigen Isolierstoff mit kleiner Dielektrizitätskonstante und kleinem dielektrischem Verlustwinkel, z. B.. aus Polystyrol oder Polyäthylen, besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE892004C true DE892004C (de) | 1953-08-20 |
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ID=581035
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT892004D Expired DE892004C (de) | Dielektrisches Rohrkabel mit rechteckigem Querschnitt zur Übertragung von Ultrakurzwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE892004C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022279B (de) * | 1954-01-29 | 1958-01-09 | Siemens Ag | Aus dielektrischem Material bestehende abgeschirmte Wellenfuehrungsanordnung |
-
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