DE8211691U1

DE8211691U1 - Dichtungsmanschette aus elastischem Material für Wanddurchführungen

Info

Publication number: DE8211691U1
Application number: DE19828211691
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-04-23
Filing date: 1982-04-23
Publication date: 1982-08-05

Description

Dichtungsmanschette aus elastischem Material für Wandh führungen

Die Neuerung betrifft eine Dichtungsmanschette aus elastischem Material für Wanddurchführungen.

Dichtungsmanschetten dieser Art dienen dazu, WandöΓfnungen zum Durchführen van Körpern^ wie Rohre , Kabel od. dgl., staub-, feuchtigkeits- und/oder gasdicht zu versch¹ieGen. Wenn eine solche Durchführung kostengünstig gestaltet u/erden soll, müssen verhältnismäßig große Querschnittsdifferenzen zwischen dem durchzuführenden Körper und der Wand sovi/ohl in axialer als auch in radialer Richtung zugelassen werden. Außerdem treten im praktischen Betrieb einer solchen Durchführung zwischen der VJand und dem durchgeführten Körper durch thermische und mechanische Einwirkungen Relativbewegungen axialer, radialer, angularer und lateraler Art auf, die von der Manschette aufgenommen werden müssen.

Aus der deutschen Patentschrift 35 239 ist eine Dichtung der vorbeschriebenen Art bekannt, die aus einem zylindrischen, elastischen Schlauch gebildet ist, der an seinem einen Ende dichtend an dem durchgeführten Körper und mit seinem anderen, umgestülpten Ende an der Wand anliegt, durch die er hindurchgeführt ist. Diese Dichtung ist zwar wenig aufwendig und gleicht axiale Relativbewegungen des durchzuführenden Körpers gegenüber der Wand aus, ist aber kaum in der Lage, radiale Relativbewegungen zwischen durchzuführendem Körper und Wand aufzunehmen. Auch die Fähigkeit zum Ausgleich von angularen Relativbewegungen ist sehr begrenzt. Dies hängt damit zusgmmen, daß das umgestülpte Ende des Schlauches relativ erig an dessen Außenwand anliegt. Praktisch ist der Innendurchmesser des umge-

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stülpten Teils gleich dem AuOendurchmestier des restlichen Schlauches. Dies bedeutet, daß die öffnung der Wanddurchführung nur geringfügig größer sein darf, als der Außendurchmesser des durchzuführenden Körpers. Derart präzise Durchführungen sind aber im praktischen Betrieb entweder gar nicht zu erreichen oder erfordern einen verhältnismäßig hohen Montageaufwand,

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsmanschette zu schaffen, die in der Lage ist, alle Relativ- / bewegungen, die bei einer Wanddurchführung von Rohren,

Kabel od. dgl. auftreten, aufzunehmen und die auch bei größeren Abweichungen der Querschnitte von Wand und durchzuführendem Körper anwendbar ist. Diese Aufgabe wird neuerungagema'G dadurch gelöst, daß die Manschette konisch ausgebildet und mit unterschiedlich großen öffnungaquersohnitten versehen ist,

Dadurch ist erreicht, daQ praktisch beliebig große Durchmeeserunterschiede einwandfrei ausgeglichen werden können und daß darüber hinaus Relativbewegungen in radialer Richtung sowie auch in lateraler und angularer Richtung in den im praktischen Betrieb vorkommenden Größenordnungen ( von der Dichtungsmanschette aufgenommen werden.

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In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Manschette so ausgebildet sein, daß sie sich nach Art eines Doppelkonus zu beiden Seiten eines kleineren öffnungsquerschnit*:a zu größeren üffnungsquerschnitten hin ausweitet. Dadurch ist auf einfache Weise erreicht, daß eine doppelte Abdichtung zu beiden Seiten der Wandung vorgenommen werden kann, so daß etwa bei einer aus mehreren Schichten bestehenden Wandung der bei einem nicht weiter abgedichteten Durchbruch freiliegende Wandkern zu beiden Seiten gegen äußere Einflüsse abgedeckt werden kann.

Einzelheiten der Neuerung werden anhand der im folgenden

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dargestellten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

j Figur 1 die konische Dichtungsmanschette in gestreckter j

Form; 5

Figur 2 die konische Dichtungsmanschette in abgewickelter Form;

Figur 3 eine Wanddurchführung mit der in Figur 1 dargestellten Dichtungsmanschette in teilweise ge schnittener Seitenansicht;

Figur 4 eine Querschnittsdarstellung der Wanddurchführung

nach Figur 3; 15

Figur 5 eine Wanddurchführung mit doppelt gestülpter Dichtungsmanschette nach Figur 1 zum Ausgleich größerer Querschnittsunterschiede von Wanddurchbruch und durchzuführendem Körper und 20

Figur 6 eine Wanddurchführung mit einer doppelt konischen Dichtungemanschette zur beiderseitigen Abdichtung.

In Figur 1 ist die konische Dichtungsmanschette 1 aus elastischem Material, beispielsweise Neopren oder ähnlichem Material, in Seitenansicht dargestellt. Dabei hat die dem durchzuführenden Körper zugeordnete öffnung 2 einen wesentlich kleineren Querschnitt als die der Wand zugeordnete öffnung 3. Es kann sich bei der Dichtungsmanschette um einen einstückig hergestellten Gegenstand handeln; es ist aber auch möglich, die Manschette aus dem Grundmaterial dadurch herzustellen, daß die entsprechende Abwicklung der Manschette, wie in Fig. 2 dargestellt, ausgeschnitten und an der Nahtstelle 4 stumpf oder geschäftet überlappend zusammengeklebt wird.

In den Figuren 3 und 4 ist die Manschette in Verbindung

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f, mit einer Wanddurchführung eines Rohres 5 dargestellt.

|; Der Durchmesser der Öffnung 7 der Wand 6 ist deutlich

h grföer als der Außendurchmesser der Rohrleitung 5. Die

[1 kleine Öffnung 2 der Dichtungsmanschette 1 ist mit Hilfe

eines Schellenbandes θ auf dem Rohrleiter 5 befestigt.

Die umgestülpte größere Öffnung 3 der Dichtungsmanschette 1 liegt auf dem an der Wand 6 angebrachten Flansch 9 und ist mit Hilfe eines weiteren Schellenbandes 10 auf diesem befestigt. Durch den verhältnismäßig großen Durchmesser-10 unterschied von Rohrleitung 5 und Wandöffnung 7 ist neben dem beträchtlichen Axialspiel zwischen Rohrleiter 5 und Wand 6 vor allem auch ein ausreichend großes Radialspiel zwischen den beiden Elementen von der Dichtungsmanschette aufnehmbar· Das gleiche gilt für angulare und laterale Relativbewegungen von Rohr und Wand.

Bei einer größeren Differenz der Öffnungsquerschnitte, etwa deshalb, weil größere radiale, angulare und laterale Relativbewegungen im Verhältnis zu der axialen Relativbewegung aufgenommen werden müssen, oder weil mehrere Wandöffnungen aus Gründen der einfacheren Herstellung einheitlich für den durchzuführenden Körper mit dem größten Durchmesser ausgelegt sind, von Fall zu Fall aber Kabeloder Rohrleiter mit kleineren Durchmessern durch solche Öffnungen geführt werden sollen und demzufolge eine Manschette 11 verhältnismäßig großer Länge verwendet werden muß, kann diese durch doppeltes Umstülpen nach Art einer Wellendichtung gestaltet sein, wodurch ein u. U. zu großer axialer Einbauraum vermieden ist (Fig. 5).

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Ebenso besteht die Möglichkeit, beide Seiten der Wand 6 abzudichten und dazu eine doppelt konische Dichtungsmanschette 12 (Fig. 6) anzubringen, die so gestaltet ist, daß sie ausgehend von dem kleinen Öffnungsquerschnitt für den durchzuführenden Körper 5 sich zu beiden Seiten zu dem größeren Querschnitt des Wanddurchbruchs öffnet. Dies ist immer dann zweckmäßig, wenn auf beiden Seiten der Wand

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Bedingungen herrschen, die dazu führen können, daß beispielsweise bei einer aus mehreren Schichten aufgebauten Wand in das wegen des Durchbruchs freiliegende Wandinnere Feuchtigkeit eindringen kann. 5 Selbstverständlich ist die Anwendung der neuerungsgemäQen Dichtungsmanschette nicht auf runde Querschnitte begrenzt, vielmehr können beliebige Querschnittsformen sowohl der Wandöffnung wie des durchzuführenden Körpers realisiert werden·

2 Schutzansprüche 6 Figuren

Claims

20 25 30 III· · I - 6 - VPA 82 G 3 1 ι 5DE Schutzansprüche

1. Dichtungsmanschette aus elastischem Material für Wanddurchführungen, die so gestaltet ist, daß sie mit ihrem einen Ende dichtend an der Wand und mit ihrem anderen, umgestülpten Ende dichtend an dem durchzuführenden Körper anbringbarist, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (1) konisch ausgebildet und mit unterschiedlich großen Öffnungsquerschnitten (2,3) versehen ist.

2* Dichtungsmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette nach Art eines Doppelkonus (12) sich zu beiden Seiten eines kleineren üffnungsquerschnitts zu größeren Öffnungsquerschnitten ausweitend ausgebildet ist.