DE2831832C2 - Verfahren zum dichten Verbinden von Rohren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum dichten Verbinden von Rohren, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches beschrieben ist, wobei im Oberbegriff des Patentanspruches von einem Stand der Technik ausgegangen wird, wie er in der DE-PS 8 80 140 beschrieben ist. Solche Rchrverbindungen werden insbesondere zum Anbringen der Anschlußrohre an einen Wärmetauscher verwendet, der als Kraftfahrzeugkühler benutzt werden soll. Obwohl solche Bördelverbindungen durch zwischen die konischen Bereiche eingebrachten Dichtungen dicht sind, besteht die Möglichkeit, daß sich die Rohrenden um ihre Achse relativ zueinander beim Überschreiten einer bestimmten Kraft verdrehen können. Dieses Verdrehen beschädigt die Dichtungselemente, und die Dichtigkeit der Rohrverbindung ist nicht mehr gewährleistet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum dichten Verbinden von Rohren vorzusehen, bei dem eine solche Beschädigung der Dichtungselemente durch eine Relativdrehung der Rohrenden zueinander unmöglich ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.

Beim Umbördeln der die Ringschulter überragenden Teile des aufgeschobenen konischen Bereiches werden die Vorsprünge umgriffen, so daß sowohl eine einem axialen Zug widerstehende Verbindung der Rohre als auch eine Befestigung der Rohre aneinander bewirkt wird, bei der eine Relativdrehung der Rohre unmöglich ist, so daß die zwisenen den konischen Bereichen eingebrachten Dichtungselemente nicht beschädigt werden können.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig.! eine Draufsicht auf einen Wärmetauscher mit der erfindungsgemäßen Rohrverbindung;

F i g. 2 eine Ansicht einer mechanischen Vorrichtung zur Herstellung der Rohrverbindung, wobei zwischen den gegeneinander bewegbaren Druckstücken der Vorrichtung die beiden konischen Bereiche im Schnitt dargestellt sind;

Fig.2a einen Schnitt längs der Linie 2a—2a in Fig.l;

Fig.3 eine auseinandergezogene Darstellung einer Alternativausführung der Rohrverbindung;

Fig.4 eine zum Teil aufgebrochen dargestellte Draufsicht der Verbindung eines Rohres mit einem Krümmerund

F i g. 5 eine Draufsicht auf den Krümmer vor dem Herstellen der Verbindung.

Ein als Kraftfahrzeugkühler zu verwendender Wärmetauscher 12 ist mit Anschlußrohren 42 und 44 versehen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an den Wärmetauscher 12 angeschlossen sind.

Der Wärmetauscher 12 umfaßt eine Anzahl von parallelen Rippen, durch die sich Rohre 16 mit dem zu kühlenden Medium erstrecken. Diese Rohre führen zu einem Sammeltank oder Kopfstück 24, das mit einem Zuflußrohr 32 und einem Abflußrohr 34 versehen ist. Die Anschlußrohre 42 und 44 sind mit dem Zuflußrohr 32 und dem Abflußrohr 34 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verbunden.

Zu diesem Zweck ist das Zuflußrohr 32 mit einem vom Rohrende einwärts konisch erweiterten Bereich 48 versehen, der in einer Ringschulter 46 endet. Die Innenbohrung 50 des Zuflußrohres 32 steht mit dem Kopfstück 24 in Verbindung.

Das Ende des Anschlußrohres 42 weist einen sich nach außen erweiternden Bereich 52 auf, der die gleiche Konizität hat, wie der konisch erweiterte Bereich 48 des Zuflußrohres 32. Die Innenabmessung des konisch erweiterten Bereiches 52 ist derart, daß der konische Bereich 48 des Zuflußrohres 32 vom konischen Bereich 52 umgriffen wird, und die axiale Abmessung des aufzuschiebenden konischen Bereiches 52 ist so groß, daß bei ineinandergefügten Rohren die Ringschulter 46 von Teilen 66 des aufgeschobenen konischen Bereiches 52 überragt wird, so daß beim Umbördeln dieser überragenden Teile ein einwärts gerichteter Flansch 54 entsteht. Durch diesen Flansch ist eine axiale Bewegung, also ein Abziehen des aufgeschobenen konischen Bereiches 52 vom konischen Bereich 48 des Zuflußrohres, unmöglich gemacht.

Da es jedoch unbedingt erforderlich ist, die Dichtigkeit der Verbindung aufrechtzuerhalten, muß eine Relativverdrehung zwischen den Rohren verhindert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der

w einwärts gerichtete Endbereich des Zuflußrohres 32 und des Abflußrohres 34 mindestens mit einem sich nach außen erstreckenden Vorsprung 60 unmittelbar im Anschluß an die Ringschulter 46 versehen ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Aüsführungsbeispiel sind zwei axiale Vorsprünge 60 an gegenüberliegenden Seiten der Rohrenden vorgesehen. Um ein einfaches Umbördeln der die Ringschulter überragenden Teile 66 des aufgeschobenen konisch erweiterten Bereiches 52 über die Ringschulter und um die Vorsprünge 60 herum mit der mechanischen Vorrichtung zur Herstellung der Verbindung zu gewährleisten, sind die Vorsprünge so an den beiden Rohren angeordnet, daß sie in einer Ebene liegen, und zwar in der Ebene, in der die beiden Druckstücke 56, 58 der mechanischen Vorrichtung aufeinandertreffen.

Aus Fig.2a ist ersichtlich, wie Abschnitte des Flansches 54 nach dem Umbördeln der Teile 66 des konischen Bereiches 52 die Vorsprünge 60 umgreifen

und damit eine drehfeste Verbindung zwischen den
Rohren 32 und 42 enstehen lassen.

Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein O-Ring 62 in eine Umfangsnut 64 eingelegt, die im
konisch erweiterten Bereich 48 des Zuflußrohres 32
ausgebildet ist.

Alternativ oder zusätzlich zum O-Ring 62 kann eine
Schicht flüssiger Dichtungsmasse auf die Außenfläche
des konischen Bereiches 48 aufgetragen werden, um
eine Dichtung zwischen den beiden Rohren entstehen
zu lassen. Eine derartige Ausführung ist in F i g. 4 und 5
der Zeichnung veranschaulicht Bei diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Rohre 72 mit den Enden
eines Rohrkrümmers 76 verbunden. Der Rohrkrümmer

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76 weist an seinen Enden zwei einwärts gerichtete konisch erweiterte Bereiche 84 auf, die je in einer Ringschulter 82 enden. Die mit den Enden des Krümmers 76 zu verbindenden Rohre 72 haben an ihren Enden konisch erweiterte Bereiche 86. Auf die konischen Bereiche 84 des Rohrkrümmers 76 ist eine Schicht einer Dichtungsmasse 90 aufgetragen, die beim Zusammenfügen der Rohrenden und Umbördeln eine dichte Rohrverbindung entstehen läßt Nach dem Umbördeln ist die Ringschulter 82 jedes konischen Bereiches 84 von einem Flansch 88 hintergriffen. Die axialen Vorsprünge sind in Fig.4 und 5 nicht dargestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum dichten Verbinden von Rohren, von denen das Ende eines Rohres (32) mit einem vom Rohrende einwärts konisch erweiterten und mit einer Ringschulter (46) endenden Bereich (48) versehen ist und das andere Rohr (42) mit einem zun. Rohrende hin erweiterten Bereich (52) gleicher Konizität endet, der eine größere axiale Länge hat als der konische Bereich (48) des anderen Rohrendes, bei dem die Abdichtung der Rohrverbindung durch zusätzliche zwischen die konischen Bereiche (48,52) eingebrachte Elemente (62; 90) erreicht und die Befestigung der Rohre (32,42; 72,76) aneinander durch Umbördeln der bei ineinandergefügten Rohren die Ringschulter (56) überragenden Teile (66) des aufgeschobenen konischen Bereiches bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (32) verwendet wird, an dessen Ringschulter (46) sich mindestens ein axialer Vorsprung (60) anschließt, und daß die Teile (66) des aufgeschobenen konischen Bereiches (52) beim Gegeneinanderbiegen diesen Vorsprung (60) umschließen.