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Die
Erfindung betrifft eine mechanische Verbindung eines Wärmeübertragerrohrs
an einer Deckelplatte einer Baueinheit (AkkuIWT) aus einem Inneren
Wärmeübertrager
mit Akkumulator.
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Der
kombinierte Akkumulator mit Innerem Wärmeübertrager vereinigt die Funktionalitäten der beiden
Einzelkomponenten in einem Bauteil. Das kombinierte Bauteil wird
vorzugsweise in mobilen R744-Kälteanlagen
eingesetzt, insbesondere in Kältemittelkreisläufen für die Fahrzeugklimatisierung.
Im Vergleich zu den Einzelkomponenten passt sich das kombinierte
und damit kompakte Bauteil „AkkuIWT" besser dem begrenzten
Platzangebot im Motorraum an und wirkt sich zudem kostengünstig auf
das Gesamtsystem der mobilen Kälteanlage
aus.
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Der
Akkumulator ist in einer Kältemaschine oder
Wärmepumpe
dem Verdampfer nachgeschaltet und hat die Aufgabe, unterschiedliche
Kältemittelfüllmengen,
aufgrund verschiedener Betriebsbedingungen, aufzufangen und eine
Kältemittelreserve
vorzuhalten, um die im Wartungsintervall auftretenden Leckageverluste
auszugleichen. Die Funktion des Inneren Wärmeübertragers besteht darin, zur
Unterkühlung
systemintern Energie von der warmen Hochdruckseite an die kalte
Niederdruckseite (Saugseite) zu übertragen,
die ihrerseits dadurch erhitzt bzw. überhitzt wird.
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Die
Kombination von Akkumulator und Innerem Wärmeübertrager kann durch eine koaxiale
Bauweise aus zwei konzentrisch angeordneten Behältern realisiert werden. Der
innere Behälter übernimmt die
Funktion des Akkumulators. Im Ringspalt, zwischen innerem und äußerem Behälter, befindet
sich der Innere Wärmeübertrager.
Dieser besteht meist aus einem zur Rohrwendel aufgewickelten Wärmeübertragerrohr,
das koaxial im Spalt zwischen innerem und äußerem Behälter angeordnet ist. Diese
Rohrwendeln können
aus Glattrohren, Rippenrohren oder aus zu Bündeln zusammengefassten Rohren
bestehen. So ist aus der
DE
31 19 440 A1 ein Anlagen-Wärmeaustauscher für Kälteanlagen
bekannt, der einen innerhalb eines äußeren Behälters angeordneten Innenbehälter aufweist,
wobei im Zwischenraum zwischen beiden Behältern eine Rohrschlange für das vom
Kondensator zum Verdampfer strömende
Kältemittel
angeordnet ist. Dabei mündet die
Austrittsleitung des Verdampfers in diesen Zwischenraum, der über eine Überströmöffnung mit
dem Innenbehälter
verbunden ist, aus dem die Absaugung zum Kompressor erfolgt.
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In
der
DE 102 61 886
A1 wird ein Wärmetauscher
mit zwei Wänden
unterschiedlichen Umfangs beschrieben, bei dem sich die Wand mit
dem kleineren Umfang innerhalb des größeren Umfangs der anderen Wand
befindet. An einem oberen Abschnitt der ersten Wand und an einem
oberen Abschnitt der zweiten Wand ist ein Deckel und an den beiden
unteren Abschnitten der beiden Wände
ein Boden befestigt. Zwischen den beiden Wänden befindet sich eine Spiralrohrleitung,
die wenigstens zum Teil weder die erste noch die zweite Wand berührt.
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Demnach
befinden sich bei einem AkkuIWT der Innere Wärmeübertrager und der Akkumulator üblicherweise
in einem zylindrischen Gehäuse,
das über
die Anschlüsse
an den Stirnflächen
nach außen führt. Für diese
Anschlüsse
müssen
die inneren Rohrenden vorzugsweise von innen mit den Deckeln des Gehäuses verbunden
werden. Die bisherigen Lösungen,
die aus den Dokumenten des Standes der Technik hervorgehen, sind
dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen Enden der Rohrwendeln
durch das äußere Gehäuse geführt und
durch Schweißen,
Löten oder
mit Hilfe von Verschraubungen nach außen abgedichtet werden. Die
weitere Anbindung der Komponenten erfolgt immer über eine zweite Verschraubung
an den gleichen, aus dem Inneren des AkkuIWT durchgeführten Rohrenden.
Der Nachteil einer solchen Lösung
ist darin begründet,
dass die lang von der Komponente abstehenden Verbindungsstellen
sehr sensibel gegenüber
Beschädigungen
sind.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass die Verbindung der Rohre bei
der Durchführung
durch den Deckel bzw. den Behälterboden
mittels stoffschlüssigen
Fügens
durch Schweißen
oder Löten
erfolgt und aufwendig, teuer und nicht sehr prozesssicher ist. So
kann zum Beispiel der Wärmeeintrag beim
stoffschlüssigen
Fügen die
mechanischen Eigenschaften der Werkstoffe negativ beeinflussen. Dies
hat wiederum zur Folge, dass sich bei der mechanischen Auslegung
höhere
Wandstärken
ergeben bzw. hochwertigere Materialien verwendet werden müssen, welche
meist auch teurer in der Verarbeitung sind. Des Weiteren ist eine
kostengünstige
Bauform nicht durch stoffschlüssiges
Fügen von
außen zu
realisieren.
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Für die stoffschlüssige Verbindung
von innen ergeben sich einerseits die gleichen Nachteile wie die oben
genannten Nachteile für
das stoffschlüssige
Fügen von
außen.
Andererseits muss beim Fügen
der unteren Verbindung die Rohrwendel um eine bestimmte Länge L aus
dem Gehäuse
gezogen werden. Dabei besteht die Gefahr, dass die Rohrwendel zerstört wird.
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Für eine Pressverbindung
wird bei herkömmlichen
Kaltumformungen das Glattrohr an einer Geraden-Länge gefasst und dann mit Kraftaufwand
in Axial-Richtung
umgeformt. Nachteilig dabei ist, dass sich durch den Platzbedarf
der beiden Fasslängen
L die Anzahl der Windungen der Rohrwendel und damit die Wärmeübertragungsfläche zwischen
Akkumulator und Innerem Wärmeübertrager
respektive Wärmeleistung
bei gleicher Größe der Komponenten
verringert. Die Höhe
des nutzbaren Inneren Wärmeübertragers
verringert sich somit um die zwei Fasslängen L. Das heißt, dass
für das
Fügen durch
Kaltumformung oft nicht genügend
Platz zur Verfügung steht.
Außerdem
muss beim Fügen
der zweiten Verbindung die Rohrwendel um die Fasslänge L aus dem
Gehäuse
gezogen werden. Wie bereits erwähnt, besteht
dabei die Gefahr, dass die Rohrwendel zerstört wird.
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Schraubverbindungen
schließen
sich bei mehr als zwei Anschlüssen
aus.
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Die
Aufgabe der Erfindung liegt in der Realisierung einer sicheren und
kostengünstigen
mechanischen Verbindung eines Inneren Wärmeübertragers (IWT) an Bauteildeckel
und Bauteilbehälter.
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Die
Lösung
der Aufgabe besteht in einer mechanischen Verbindung eines inneren
Wärmeübertragerrohrs
(IWT) an einer Deckelplatte einer Baueinheit aus einem Inneren Wärmeübertrager
mit Akkumulator, deren Merkmale im Folgenden aufgeführt sind.
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Die
Konzeption der Erfindung besteht darin, dass die Rohrenden der Hochdruckpassage
des Inneren Wärmeübertragers
mit den Deckelplatten bzw. mit dem Behälterboden von innen verbunden
werden. Das heißt,
dass die Verbindungsstelle des Inneren Wärmeübertragers an den Bauteildeckel
in das Innere des Bauteils verlegt wird. Dabei sind erfindungsgemäß zwei Arten
von Dichtungsebenen vorgesehen.
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Eine
erste, äußere Dichtungsebene
sichert jeweils die Abdichtung des Bauteils nach außen zur Umgebung
ab und wird vorzugsweise mit für
automobile Anwendungen zugelassenen Verbindungstechniken realisiert.
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Die
Verbindungen des Wärmeübertragerrohrs
mit dem Bauteildeckel von innen stellen die zweite Dichtungsebene
dar und sind erfindungsgemäß von der
ersten, äußeren Dichtungsebene
abgekoppelt. Die zweite, innere Dichtungsebene soll verhindern,
dass das Kältemittel
intern aus dem unter Hochdruck stehenden Innenraum des Wärmeübertragers
in den unter Niederdruck stehenden äußeren Raum des Wärmeübertragers
strömt.
Bei der Erfindung wird ausgenutzt, dass die Anforderungen an die Dichtheit
der innen liegenden Verbindungen im Vergleich zur Dichtheit zur
Umgebung des Systems geringer sind. Eine Verbindung, die im Inneren
des Bauteils bzw. Bauteildeckels angeordnet ist, muss demnach nur
relativ dicht sein, weil eine geringe Leckage nach innen im Gegensatz
zum Verlust des Kältemittels
nach außen
tolerierbar ist. Auf diese Weise wird stoffschlüssiges Fügen, wie Schweißen oder
Löten, an
der Verbindung des Bauteils mit dem Wärmeübertragerrohr unnötig, was
zu Kostenvorteilen führt.
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Der
Innere Wärmeübertrager
bildet mit einem Akkumulator eine Baueinheit (AkkuIWT). Das kombinierte
Bauteil (AkkuIWT) ist durch ein Gehäuse mit oberer und unterer
Deckelplatte begrenzt. In dem Gehäuse ist der Akkumulator angeordnet,
in dem das flüssige
Kältemittel
bei Niederdruck gesammelt wird. Das Wärmeübertragerrohr für das Kältemittel
bei Hochdruck ist wendelförmig
im Spalt mit der Spaltbreite s zwischen dem Akkumulator und dem
Gehäuse
ausgebildet. Erfindungsgemäß besitzt
das Wärmeübertragerrohr
an seinen Rohrenden Verbindungsbereiche für die mechanische Verbindung
des Wärmeübertragerrohrs
mit den Deckelplatten von innen. Dabei weisen die Deckelplatten
innerhalb der Deckelplattendurchgänge am Hochdruckeingang und
am Hochdruckausgang des Inneren Wärmeübertragers die zur Kontur des
Verbindungsbereiches des Wärmeübertragerrohrs
passende weibliche Kontur auf.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die Verbindungsbereiche
des Wärmeübertragerrohrs
für die
Verbindung zu den Deckelplatten von innen mit einem Außengewinde
versehen. Die Deckelplatten weisen im Deckelplattendurchgang jeweils ein
dazu passendes Innengewinde auf, so dass das Wärmeübertragerrohr in die Deckelplatten
geschraubt werden kann.
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Vorteilhafterweise
sind in der oberen Deckelplatte der Niederdruckeingang und der Hochdruckausgang
des Kältemittelkreislaufs
integriert. In der unteren Deckelplatte sind dann dementsprechend der
Niederdruckausgang und der Hochdruckeingang des Kältemittelkreislaufes
vorgesehen. Nach Einschrauben des Wärmeübertragerrohrs in die jeweilige
Deckelplatte erfolgt vorzugsweise eine Kaltumformung des Wärmeübertragerrohrs,
bei der die Abstützung
in axialer Richtung durch die ineinander verschraubten Gewinde gewährleistet
wird.
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Die
Dichtung der mechanischen Verbindung erfolgt in einer vorteilhaften
Ausführung
durch Formen einer Dichtkontur vor dem Gewinde. In einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Dichtung durch
Formen einer Dichtkontur vor dem Gewinde und Verpressen des Gewindes
realisiert. Zusätzlich
dazu kann das Wärmeübertragerrohr
nach dem Gewinde verformt werden. Gemäß einer weiteren Ausführung kann
die Dichtung auch ohne Formen einer Dichtkontur durch alleiniges
Verpressen des Gewindes erfolgen.
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Alternativ
können
statt einer Kaltumformung auch radial abdichtende Dichtungselemente
eingesetzt werden. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die mechanische Verbindung
eines Inneren Wärmeübertragers
(IWT) an den Bauteildeckel mit Hilfe von Gewinde und Dichtung realisiert.
Dabei ist der Verbindungsbereich des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs mit einem Außengewinde
versehen. Es ist aber auch eine besonders vorteilhafte Variante
einer radialen Dichtung ohne Gewinde möglich. Entfällt das Gewinde, vereinfacht sich
das Fügen
der Komponente erheblich. Wenn ein solches Dichtungselement ohne
Gewinde Anwendung findet, ist sowohl eine mechanische Verbindung des
Wärmeübertragerrohrs
mit dem Bauteildeckel als auch mit dem Bauteilbehälter möglich.
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Vorteilhafterweise
wird dabei eine Dichtung auf das Rohrende des Wärmeübertragerrohrs gebracht. Diese
Dichtung kann einerseits eine zylindrische Dichtung aus elastischem
bzw. plastischem Material sein, z. B. in Form eines Teflon-Dichtringes.
Andererseits kann als Dichtung auch eine O-Ring-Dichtung dienen, wobei ein bzw.
auch mehrere O-Ringe möglich
sind.
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Die
Deckelplatten weisen jeweils ein zum Außengewinde passendes Innengewinde
auf. Der Verbindungsbereich des Wärmeübertragerrohrs wird in die
Deckelplatte geschraubt. Die Dichtung wird dann vorteilhafterweise
durch radiales Verpressen des Dichtungselements erzielt. Ein Dichten
in axialer Richtung ist dabei nicht von Vorteil, weil dadurch die richtige
Position der Deckelplatte zur Spirale des Wärmeübertragerrohrs nicht erreicht
werden kann.
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Entsprechend
eines alternativen Lösungsansatzes
für die
Aufgabe der Erfindung kann das Rohrende des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs zylindrisch
glatt belassen werden. Die Deckel erhalten dann die entsprechende
weibliche Kontur. Die Wendel wird entsprechend dieser Lösung in
den Deckel gesteckt und mit einem Reibschweißdorn, der durch den Anschluss
geführt
wird, im Deckel verschweißt.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme
auf die zugehörigen
Zeichnungen. Es zeigen:
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1a:
kombiniertes Bauteil (AkkuIWT) aus Innerem Wärmeübertrager und Akkumulator,
Stand der Technik;
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1b:
kombiniertes Bauteil (AkkuIWT) aus Innerem Wärmeübertrager und Akkumulator,
bei dem die Rohrwendel zum inneren Verschweißen an den Deckel herausgezogen
ist, Stand der Technik;
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2:
kombiniertes Bauteil aus Innerem Wärmeübertrager und Akkumulator,
nach Fügen durch
Kaltverformung, Stand der Technik;
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3:
mechanische Verbindung des Wärmeübertragerrohrs
mit der oberen oder der unteren Deckelplatte durch Verschraubung
und Formprozess, wobei
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3a:
das Wärmeübertragerrohr
und eine Deckelplatte vor der Verschraubung,
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3b:
das Wärmeübertragerrohr
und eine Deckelplatte nach der Verschraubung, vor dem Aufweiten
des Gewindes durch einem Dorn, und
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3c:
die realisierte mechanische Verbindung zeigt;
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4:
mechanische Verbindung des Wärmeübertragerrohres
mit der oberen oder der unteren Deckelplatte mit Gewinde und Dichtung,
gemäß
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4a:
mit einer O-Ring-Dichtung und gemäß
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4b:
mit einer zylindrischen Dichtung;
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5:
mechanische Verbindung des Wärmeübertragerrohres
mit der oberen oder der unteren Deckelplatte ohne Gewinde und mit
O-Ring-Dichtung, gemäß
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5a mit
einem O-Ring und gemäß
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5b mit
zwei O-Ringen.
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In 1a ist
ein kombiniertes Bauteil (AkkuIWT) aus Innerem Wärmeübertrager und Akkumulator gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. Dieses Bauteil besteht aus einem Inneren
Wärmeübertrager
mit wendelförmigem
Wärmeübertragerrohr, der
mit einem Akkumulator eine Baueinheit bildet. Der Innere Wärmeübertrager
besteht aus einem Gehäuse 1,
welches kreiszylindrisch mit dem Innendurchmesser D ausgestaltet
ist. Das Gehäuse 1 wird begrenzt
durch eine obere Deckelplatte 2 und eine untere Deckelplatte 3.
In der oberen Deckelplatte 2 ist der Niederdruckeingang 6 sowie
der Hochdruckausgang 10 integriert. In die untere Deckelplatte 3 ist der
Niederdruckausgang 8 und der Hochdruckeingang 9 integriert.
Im Innenraum ist der Akkumulator 5 in Form eines konzentrisch
angeordneten und unten verschlossenen Zylinders mit dem Durchmesser
d platziert. In der oberen Deckfläche des Akkumulator-Zylinders
befindet sich die Öffnung
für den
Niederdruckeingang 6 neben einer als Überlauf 7 ausgebildeten Öffnung.
Das Kältemittel
mit Hochdruck durchströmt
das sich von der unteren Deckelplatte 3 erstreckende wendelförmige Wärmeübertragerrohr 4,
welches im Spalt mit der Spaltbreite s zwischen dem Akkumulator 5 und
dem Gehäuse 1 angeordnet ist
und sich koaxial entlang der äußeren Wandung des
Akkumulators 5 von unten nach oben wendelt, um den Inneren
Wärmeübertrager über den
Hochdruckausgang 10 durch die obere Deckelplatte 2 hindurch
zu verlassen. Wie in 1b dargestellt, muss beim Fügen der
unteren Verbindung das wendelförmige
Wärmeübertragerrohr 4 mit
der Länge
L aus dem Gehäuse 1 gezogen
werden, wobei die Gefahr besteht, dass dieses dabei zerstört wird.
(Stand der Technik).
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2 verdeutlicht
den Nachteil bei herkömmlichen
Kaltumformungen von Glattrohren gemäß dem Stand der Technik. Dabei
wird das wendelförmige
Wärmeübertragerrohr 4 an
einer Geraden-Länge
gefasst und dann mit Kraftaufwand in Axial-Richtung umgeformt. Nachteilig
hierbei ist, dass sich, wie durch den Platzbedarf der beiden Fasslängen L bestimmt,
die Anzahl der Windungen des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs 4 und
damit die Austauscherfläche,
respektive Wärmeleistung,
bei gleicher Komponentengröße verringert.
Die Höhe des
nutzbaren Inneren Wärmeübertragers
verringert sich um 2 × L,
wie in 2 veranschaulicht wird. Außerdem muss beim Formen der
unteren Verbindung das wendelförmige
Wärmeübertragerrohr 4 um
die Länge
L aus dem Gehäuse 1 gezogen
werden. Dabei besteht die Gefahr, dass das Wärmeübertragerrohr 4 zerstört wird.
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In 3 wird
die Verbindung des wendelförmigen
Wärmeübertragerrohrs 4 mit
der oberen Deckelplatte 2 oder der unteren Deckelplatte 3 veranschaulicht.
Die mechanische Verbindung ist durch einen Formprozess erhältlich.
Gemäß 3a ist
der innere Verbindungsbereich 11 des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs 4 mit
einem Außengewinde 12 versehen.
Die Deckelplatten 2, 3 haben ein dazu passendes
Innengewinde 13. Vor dem Formprozess wird der innere Verbindungsbereich 11 des
wendelförmigen
Wärmeübertragerrohrs 4 zunächst in
den Deckel 2, 3 geschraubt. Wenn die Gewinde 12, 13 gemäß 3b miteinander
verschraubt sind, wird die Kaltumformung durchgeführt. Dabei
wird die Abstützung
in axialer Richtung durch die ineinander verschraubten Gewinde 12, 13 realisiert.
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Die
Dichtung des inneren Verbindungsbereiches 11 vom wedelförmigen Wärmeübertragerrohr 4 zu
den Deckelplatten 2, 3 kann erfolgen durch:
- 1. Formen einer Dichtkontur vor den Gewinden 12, 13;
- 2. Formen einer Dichtkontur vor den Gewinden 12, 13 und
Verpressen der Gewinde 12, 13, wobei das Wärmeübertragerrohr 4 mit
dem Außengewinde 12 durch
einen Dorn 18 aufgeweitet und in die Bohrung mit dem Innengewinde 13 gepresst oder
verpresst wird, wodurch das Spiel und die Bewegungsfreiheit der
Gewinde 12, 13 zu Gunsten der Dichtheit verloren
gehen;
- 3. Formen einer Dichtkontur vor den Gewinden 12, 13 und
Verpressen der Gewinde 12, 13 mit einem Dorn 18 zum
Aufweiten und zusätzliches Verformen
des Wärmeübertragerrohres 4 nach dem
Gewinde 12;
- 4. Alleiniges Verpressen der Gewinde 12, 13 mit einem
Dorn 18 zum Aufweiten.
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Der äußere Verbindungsbereich 19 an
den Deckelplatten 2, 3 weist Anschlüsse für die Hochdruckkältemittelleitungen
auf.
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3c zeigt
die realisierte mechanische Verbindung des Inneren Wärmeübertragers
(IWT) an die obere bzw. untere Deckelplatte 2, 3.
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4 zeigt
die mechanische Verbindung mit Gewinde und Dichtung. Dabei ist der
innere Verbindungsbereich 11 des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs 4 mit
einem Außengewinde 12 versehen. Zusätzlich wird
eine Dichtung 14 auf das Rohrende 15 des wendelförmigen Wärmeübertragerrohres 4 aufgebracht.
Eine solche Ausführung
gemäß 4 ist
aus montagetechnischen Gründen besonders
vorteilhaft. Alternativ kann die Dichtung aber auch in einer Nut
in jeweiligen Deckel 2, 3 statt auf dem Wärmeübertragerrohr 4 platziert
werden. Die Dichtung 14 kann einerseits, wie in der 4b dargestellt,
eine zylindrische Dichtung 16 aus elastischem bzw. plastischem
Material sein, z. B. in Form eines Teflon-Dichtringes. Andererseits
kann als Dichtung 14 auch eine O-Ring-Dichtung 17 gemäß 4a dienen,
wobei ein bzw. auch mehrere O-Ringe
möglich sind.
Die Deckelplatten 2, 3 weisen ein Innengewinde 13 auf.
Der innere Verbindungsbereich 11 des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs 4 wird
in die jeweilige Deckelplatte 2, 3 geschraubt.
Die Dichtung 14 wird durch radiales Verpressen des jeweils
verwendeten Dichtungselements 16, 17 erzielt.
Ein Dichten in axialer Richtung ist nicht von Vorteil, weil dadurch die
richtige Position der jeweiligen Deckelplatte 2, 3 zur
Spirale des wendelförmigen
Wärmeübertragerrohrs 4 nicht
erreicht werden kann.
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5 zeigt
eine besonders bevorzugte Ausführung
der mechanischen Verbindung, die zumindest eine O-Ring-Dichtung 17 aufweist,
wobei im Unterschied zu den anderen Ausführungen kein Gewinde vorgesehen
ist. Dabei wird gemäß 5a eine Dichtung 14 in
Form einer O-Ring-Dichtung 17 als Dichtungselement auf
das Rohrende 15 des wendelförmigen Wärmeübertragerrohrs 4 aufgebracht.
Dagegen zeigt 5b eine Ausführung mit zwei übereinander
positionierten O-Ring-Dichtungen 17. Die Dichtung 14 wird
durch radiales Verpressen der mindestens einen O-Ring-Dichtung 17 erzielt.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- obere
Deckelplatte
- 3
- untere
Deckelplatte
- 4
- Wärmeübertragerrohr
- 5
- Akkumulator
- 6
- Niederdruckeingang
- 7
- Überlauf
- 8
- Niederdruckausgang
- 9
- Hochdruckeingang
- 10
- Hochdruckausgang
- 11
- Verbindungsbereich,
innerer
- 12
- Außengewinde
- 13
- Innengewinde
- 14
- Dichtung
- 15
- Rohrende
- 16
- zylindrische
Dichtung, Dichtungselement
- 17
- O-Ring-Dichtung,
Dichtungselement
- 18
- Dorn
zum Aufweiten
- 19
- Verbindungsbereich, äußerer
- s
- Spaltbreite
- d
- Durchmesser
des Akkumulators 5
- D
- Innendurchmesser
des Gehäuses 1
- L
- Fasslänge