DE2051672A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Längswasserabdichtung einer Kabelseele im Durchlaufverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Längswasserabdichtung einer Kabelseele im Durchlaufverfahren

Info

Publication number
DE2051672A1
DE2051672A1 DE19702051672 DE2051672A DE2051672A1 DE 2051672 A1 DE2051672 A1 DE 2051672A1 DE 19702051672 DE19702051672 DE 19702051672 DE 2051672 A DE2051672 A DE 2051672A DE 2051672 A1 DE2051672 A1 DE 2051672A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable core
chamber
filling
vaseline
cable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702051672
Other languages
English (en)
Other versions
DE2051672B2 (de
Inventor
Günther Dipl.-Phys. 7251 Hemmingen; Griesser Otto Dipl.-Phys. 7000 Stuttgart Buhmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DE19702051672 priority Critical patent/DE2051672B2/de
Publication of DE2051672A1 publication Critical patent/DE2051672A1/de
Publication of DE2051672B2 publication Critical patent/DE2051672B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/32Filling or coating with impervious material
    • H01B13/322Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance
    • H01B13/323Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance using a filling or coating head
    • H01B13/324Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance using a filling or coating head in combination with a vacuum chamber

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Längswasserabdichtung einer Kabelseele im Durchlaufverfahren.
  • Die Anmeldung bezieht sich auf das Längswasserabdichten einer vorzugsweise aus einzelnen oder miteinander verseilten kunststoffisolierten Fernsprechadern bestehenden Kabelseele durch Füllung der Hohlräume in der Kabelseele mit Vaseline erhöhter Temperatur.
  • Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, ein Bündel bzw. mehrere Bündel in einem Fullnippel, der unmittelbar vor dem Verseilpunkt einer Verseilmaschine angeordnet ist, während des Verseilens zu füllen. Diese Art der Längswasserabdichtung einer Kabelseele hat sich in der Praxis als sehr zweckmässig erwiesen, weil der hierfür benötigte apparative Aufwand angemessen ist und auf diese Weise absolut längswasserdichte Kabelseelen hergestellt werden können. Es hat sich aber gezeigt, dass die bei diesem Verfahren in dem gesamten Fertigungsablauf für die Füllung gewählte Verfahrensstufe ungünstig ist. Man hat die Füllung der Kabelseele bisher deshalb unmittelbar vor dem Verseilen vorgenommen, weil die einzelnen Bündel noch verhältnismässig lose sind und es daher verständlicherweise einfacher ist, die Vaseline in die einzelnen Bündel bzw. zwischen mehrere Bündel einzufüllen, als in eine fertig verseilte und teilweise verdichtete Kabelseele.
  • Wenn die Kabelseele unmittelbar vor dem Verseilen mit Vaseline gefüllt wird, ist es aber nicht mehr möglich, nach der Fertigstellung der Kabelseele etwa fehlerhafte Vierer oder Bündel auszutauschen. Ausserdem ist es schwierig oder zumindest mit zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden, wenn die bei der Füllung etwa leicht unrund gewordene und durch die Erstarrung der Vaseline etwas versteifte Kabelseele wieder rund geformt werden soll.
  • Da es ausserdem bei der Herstellung des Kabels in einer weiteren Verfahrensstufe, nämlich vor dem Aufbringen des Kabelmantels, hier meist eines sogenannten Schichtenmantels, erneut erforderlich ist, die Zwischenräume zwischen Kabelseele und Kabelmantel mit Vaseline zu füllen, und Verseilmaschinen und Kabelmantelpressen räumlich entfernt voneinander aufgestellt sind, sind stets mehrere Füllvorrichtungen unabhängig voneinander zu betreiben.
  • Es wäre daher, insbesondere für den Fertigungsablauf, günstig, ein Verfahren zu kennen, mit dem eine bereits vollständig verseilte Kabelseele im Durchlaufverfahren mit Vaseline gefüllt werden könnte.
  • Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die ungefüllte Kabelseele zuerst erwärmt, danach die in den Zwischenräumen der Kabelseele enthaltene Luft evakuiert, anschliessend die flüssige oder pastöse Vaseline unter erhöhtem Druck in die Kabelseele gepresst und die Kabelseele anschliessend abgekühlt wird.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das neue Verfahren gemäss der weiteren Erfindung unmittelbar vor Aufbringen des Kabelmantels durchgeführt wird.
  • Die vollständige Füllung der Kabelseele wird bei dem neuen Verfahren besonders dadurch gefördert, dass gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung die Kabelseele mittels Warmluft im Gegenstrom auf eine nahezu der Temperatur der Vaseline entsprechende Temperatur erwärmt wird.
  • Im Prinzip besteht die Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens aus einer zylindrischen Kammer, deren vorderer und hinterer Deckel mit etwa der Kabelseele entsprechenden Offnungen und Dichtungen und die mit einem Luftabsaugeanschluss und einem Vaseline-Einfullstutzen versehen ist.
  • Ccmäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kammer jedoch in zwei gegeneinander weitgehend luftdicht abgeschlossene Teilkammern, nämlich eine Evakuierungskammer und eine Füllkammer untertcilt, so dass die wesentlichen Bestandteile der Kabelseelen-Füllvorrichtung im praktischen Einsatz bestehen aus einer Vorwärmkammer, mindestens einer Evakuierungskammer, einer Trennstufe, einer Füllkammer und einer Kullstufe.
  • Die wesentlichsten Vorteile des neuen Verfahrens bestehen darin, dass fehlerhafte Vierer oder Bündel nach der Grossverseilung leichter ausgetauscht werden können (leichtere Reparaturmöglichkeit für eine Kabelseele ohne Füllung im Vergleich zu einer bereits gefüllten Kabelseele) und dass das Wiederrundgestalten von im Querschnitt verdrückten gefüllten Kabelseelen an der Mantelpresse problemloser ist. Ausserdem ist bei einer Füllung der Kabelseele an der I4antelpresse nur eine Füllanlage notwendig.
  • Anhand der beigefügten Figuren 1 bis 4 wird die Erfindung nachstehend weiter erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine einfache Fülleinrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens hei dünneren Kabelseelen; Fig. 2 die Gesamtanlage zur Füllung der Kabelseele im Durchlaufverfahren einschliesslich der Kabelmantel-Fertigungsvorrichtung; Fig. 3 ein qualitatives Diagramm über die Temperaturabhängigkeit der Vaseline-Viskosität, Fig. 4 einen schnitt durch die schematisierte Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens.
  • Aus Fig. 1 ist eine vereinfachte Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens zu erkennen, welche zwar stark vereinfacht nur das Prinzip der neuen Vorrichtung zeigt, aber in dem gezeigten einfachen Aufbau dennoch zur Füllung dünner Kabelseelen geeignet ist. Die Kammer besteht aus dem zylindrischen Rohr 1, das auf beiden Seiten mit Je einem Deckel 2 und 5 versehen ist. Im Zentrum haben beide Deckel eine Bohrung, deren Durchmesser etwas grösser ist als der Kabelseelendurchmesser. Der Durchmesser der Bohrung ist jedoch nicht kritisch, weil vor der Scheibe Dichtungsringe 4 und 5 derart angebracht sind, dass sie straff auf der Seele sitzen, von ihr mitgenommen und an die Scheiben gedrückt werden. Ausserdem sollen die Ringe so gestaltet sein, dass sie in der durch Pfeile 6 angedeuteten Weise auf der Seele gleichmässig rollen und dadurch möglichst wenig Zugbeanspruchung der Kabelseele verursachen, weil dies die Seele verdichten und dadurch die Füllung mit Vaseline erschweren würde.
  • Als Dichtungsringe eignen sich die als Pressartikel hergestellten Dichtungsringe weniger, denn, durch die Herstellungsart bedingt, rollen diese nur ungleichmässig auf der Seele. Daher sollten die Ringe aus Strangmaterial hergestellt sein, damit sie keine bevorzugten bzw. unstabilen Zustände bezüglich ihrer Verformung beim Rollen haben.
  • Wird die Vaseline durch den Einfullstutzen 9 mit Überdruck in die Kabelseele gepresst, so wird ein Auslaufen der Vaseline an den Bohrungen dadurch vermieden, dass anstelle eines Dichtungsringes zwei oder mehr Ringe hintereinander geschaltet sind.
  • Die Kammer kann auch mit einer Heizung versehen sein.
  • Für die von der Seele in die Kammer eingeschleppte Luft ist das Entlüftungsrohr 8 vorgesehen, an das auch ein Vakuum angelegt sein kann.
  • Um ausserhalb der Kammer bei ungenügender Temperaturführung ein Austropfen von Vaseline aus der Seele zu verhindern, kann zwischen Yammer und dem nachgeschalteten Papierwickler mit Luft gekühlt werden.
  • Fig. 2 zeigt zunächst die Gesamtanlage zur Füllung der Kabelseele im Durchlaufverfahren an der Kabelmantelpresse.
  • Nach Abzug der Kabelseele 7 (ohne Papierbewicklung) von der Ablauftrommel durchläuft diese zunächst die Evakuier- und Füllanlage 10. Anschliessend wird bei 11 das Papier für die Seelenbedeckung in Längsrichtung aufgebracht und bei 12 mit einem Garn umwickelt. Papier dieser Art kann evtl. in Vaseline vorgetränkt sein. Nach dem Garnspinner folgt bei 13 die Vaseline-Beschichtung über dem Papier zur Abdichtung des Hohlraumes zwischen Papier und Aluminium-Shichtenmantelband. Die so behandelte Seele läuft in das Schichtenmantel-Fbrmwerkzeug 14 ein und nach Verlassen des Schichtenmantelformers wird die mit dem Schichtenmantelband umgebene Kabelseele in dem Extruderkopf 15 mit dem Mantel umspritzt.
  • In Fig. 4 ist nun in einem schematisierten Längsschnitt eine vollständige Fülleinrichtung für das neue Verfahren aufgezeigt. Die Kabelseele 7 läuft dabei in der durch den Pfeil 16 angedeuteten Richtung durch die Vorrichtung. Die Kabelseele 7 läuft in ein nippelförmiges Rohr 17 ein und wird zunächst in der im Durchmesser erweiterten Vorwärmkammer 18 mit Warmluft von oa. 800 C umspült. Die Warmluft streicht hierbei im Gegenstrom rückwärts über die Kabelseele, d.h. die Warmluft tritt bei 19 ein und bei 20 aus. Falls sich die Warmluft weiter rückwärts durch das Einlaufrohr 17 ausbreiten sollte, so ist dies nicht schädlich, sondern vorteilhaft, weil dadurch die Erwärmungsstrecke für die Kabelseele verlängert wird und damit die Kabelseele mehr Zeit besitzt, sich in der Warmluft auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen.
  • Diese Erwärmung der Kabelseele ist vorteilhaft, weil sie damit an die später in der Füllkammer eingefüllte flüssige Vaseline mit ähnlicher Temperatur (ca. 800 C) angepasst wird und damit das Eindringen der Vaseline in den inneren Seelenquerschnitt gefördert wird.
  • Nach der Vorwärmung der Kabelseele gelangt diese in die Evakuierungskammer 21, in welcher die sich noch in Hohlräumen der Kabelseele befindende Luft herausgesogen werden soll. Die Evakuierungskammer-ist am vorderen und hinteren Ende durch die Dichtungen 22 abgedichtet. Das Herauspumpen der Luft erfolgt mittels einer Vakuumpumpe, die an dem Rohr 23 angeschlossen ist. Der entsprechende Unterdruck kann am Manomter 24 abgelesen werden. Die Dichtungen 22 haben die Aufgabe, die Evakuierungskammer 21 von dem Raum mit normalem Luftdruck, wie er noch in der Vorwärmkammer 18 herrscht, möglichst gut zu trennen. Das Dichtungsmaterial 22 soll deshalb aus einem weichen Material bestehen (z.B. Weichgummi oder Gummischwamm mit möglichst geschlossenen Zellen).
  • Dieses Material liegt dicht an der Oberfläche der Kabelseele an. Da es aber naturgemäss nicht die Räume zwischen den Adern abdichten kann, wird immer noch etwas Luft aus der Vorwärmkammer innerhalb des uerschnittes der Kabelseele in die erste Evakuierungskammer eindringen.
  • Man wird deshalb in der ersten Evakuierungskammer 21 nur einen geringen Luftunterdruck erhalten, so dass noch Luft in der Kabelseele verbleibt.
  • Aus diesem Grund wird es notwendig sein, wie bei 25 angedeutet, die Rvakuierungskammer ein- oder mehrmals zu wiederholen.
  • Die Güte des erreichten Unterdrucks hängt naturgemäss wesentlich von der Güte der Dichtungen 22 und der Leistung der Vakuumpumpe ab. Es ist nicht notwendig, die Länge der Evakuierungskammer zwischen zwei Dichtungen gross zu machen, da hierbei nur das Luftvolumen ansteigen würde und die Pumpe mehr Luft evakuieren müsste. Zwar würde bei einem längeren Rohr die Verweilzeit der Kabelseele im Evakuierungsraum grösser sein, doch kompensiert sich dieser Effekt durch das oben genannte grössere Luftvolumen. Das Evakuieruiigsrohr kann deshalb relativ kurz und eng gehalten werden.
  • Damit die Kabelseele bei der Evakuierung nicht die vorher errechte Temperatur von ca. 80 verliert, werden die Evakuierungskammern gut thermisch isolIert oder sogar geheizt. Sobald jedoch die Luft entfernt ist, wird die kabelseele ihre Temperatur längere Zeit beibehalten, da keime rwrmeaL,leitende Luft mehr im Seelenquerschnitt vorhanden ist.
  • Vor Füllung der Kabelseele mit flüssiger Vaseline wird der Raum zwischen FJllkammer 26 und den Evakuierungskammern derart abgedichtet, dass keine Vaseline rückwärts in die Evakuierungskammern einfliessen km m. Dies geschieht in der Trennstufe 27, wobei 22 wieder eine bereits cben beschriebene Dichtung darstellt, jedoch zusätzlich jetzt noch einen gummiartigen Nippel 28 enthält. Der Nippel 28 verjüngt sich in Fertigungsrichtung. Dringt nun flüssige Vaseline rückwärts entlang der Kabelseele in die Trennstufe ein, so wird die Vaseline den Nippel auf die Kabelseele drücken und damit als Ventil wirken.
  • Die Füllkammer 26 wird aus dem Rohr 29 mit flüssiger Vaseline unter ererhöhtem Druzk gefüllt. Die Fullkammer ist geheizt (30) und hat eine Temperaturanzeige 51.
  • Aus Fig. 5, welche die Viskosität der Vaseline in Abhängigkeit von der Temperatur zeigt, ist erkennbar, dass es zweckmässig ist, die Vaseline in niedrigviskosem Zustand, d.h. z.B. bei etwa 60 bis 80° C einzufüllen, weil die 5s~iskosität bei höheren Temperaturen einen relativ niedrigen Wert annimmt. Diese für das Eindringen der Vaseline in die Kabelseele günstige Eigenschaft kann noch dadurch verbessert werden, dass die Vaseline unter erhöhtem Druck in die Füllkammer eingefüllt wird.
  • Durch den erhöhten Druck der Vaseline breitet sich die Vaseline, zumindest entlang der Kabelseelenoberfläche, sowohl in Fertigungsrichtwlg als auch entgegen der Fertigungsrichtung aus. Sie wird sich jedoch in grösserem Maße In Fertigungsrichtung ausbreiten, da die Eewegungskomponente der Kabelseele zur Fliesskomponente der Vaseline zu addieren ist.
  • Die rückwärtige Ausbreitung der flüssigen Vaseline auf die Trennstufe zu wird zwar nicht zu vermeiden sein, wird aber durch diese doch im wesentlichen abgeblockt werden, zumal sich die Kabelseele zwischen Trennstufe und FüllkarrPner in einem sehr engen Rohr bewegt. Sollte sich dieses Rohr oder gar der Hohlraum in der Trennstufe zu stark mit Vaseline füllen, so kann diese Vaseline über die Abflussrohre 52 durch normalen Abfluss (mittels Drosselhahn) oder durch Ansaugung entfernt werden In der Füllkammer trifft die unter erhöhtem Druck eingebrachte flüssige Vaseline auf eine fast luftleere Kabelseele, die nahezu die gleiche Temperatur besitzt wie die flüssige Vaseline selbst.
  • Es ist zweckmässig, wenn Kabelseele und Vaseline in der Füllkammer eine Temperatur von etwa 80 C besitzen, d.h. nur wenige Grad Celsius über dem Schmelzpunkt der Vaseline. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Vaseline in die evakuierten Hohlräume der Kabelseele rasch eindringt.
  • Nach Verlassen der Füllkammer ist ein zylindrisches Rohr 55 vorgesehen, welches eine gute Wärmeisolierung zwischen der Füllkammer und der anschliessenden Klihlkammer 54 herstellt. Zweckmässigerweise besteht das Rohr 33 aus Tetrafluoräthylen. Es knn aber auch ein anderer Werkstoff verwendet werden, der eine gute Wärmeisolierung besitzt und einen Schmelzpunkt, der wesentlich über 800 C liegt.
  • In der Kühlkammer 54 wird nun die Kabelseele abgekühlt, damit nach Verlassen der Anlage die Vaseline aus der Kabelseele nicht heraustropft.
  • Die Kühlkammer ist in Richtung von 35 nach 36 im Gegenstrom von möglichst kaltem Wasser durchflossen. Das Wasser darf naturgemäss nicht direkt mit der Kabelseele in Berührung kommen, sondern ist durch ein inneres Rohr, das sehr dünnwandig und gut wärmeleitend sein soll, von der Oberfläche der Kabelseele getrennt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Vaseline, zumindest auf dem Umfang der Kabelseele, bis unterhalb des Schmelzpunktes abgekühlt ist, damit sie nicht heraustropft. Bleibt die Vaseline im inneren Teil des Kabelquerschnitts noch flüssig, so ist dies nicht weiter schädlich, da sie durch die pastöse Vaseline in den äusseren Teilen des Seelenquerschnitts am Herausfliessen gehindert wird.
  • Nach Verlassen der Kabelseele hinter dem Endrohr ist es zweckmässig, einen Abstreifhippel 37 anzusetzen, welcher die äussere Vaselineschicht über der Kabelseele nochmals mit einer glatten Oberfläche versieht.
  • Vor und hinter dem Abstreifhippel kann zur weiteren Abkühlung der gefüllten Kabelseele noch ein Kaltluftgebläse angeordnet sein.
  • Sicherlich ist es auch möglich, mit der gleichen Vorrichtung eine Kabelseele mit pastöser Vaseline zu füllen, d.h. Vaseline, die eine niedrigere Temperatur als vorher angegeben aufweist und daher eine höhere Viskosität besitzt. Es ist in einem solchen Fall lediglich erforderlich, den Druck der Vaseline in der Füllkammer entsprechend zu erhöhen.
  • 10 Patentansprüche 5 B1. Zeichnungen mit 4 Fig.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Längswasserabdlchtung einer Kabelseele, wie einer aus einzelnen oder verseilten kunstdDffisolierten Fernsprechadern bündelverseilten Fernsprechadern bestehenden Kabelseele, 1 durch Füllung mit Vaseline erhöhter Temperatur im Durchlaufverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass die ungefüllte Kabelseele zuerst erwärmt, danach die in den Zwischenräumen der Kabelseele enthaltene Luft evakuiert, anschliessend die flüssige oder pastöse Vaseline unter erhöhtem Druck in die Kabelseele gepresst und die Kabelseele anschliessend abgekühlt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es unmittelbar vor Aufbringen des Kabelmantels durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelseele mittels Warmluft im Gegenstrom auf eine nahezu der Temperatur der Vaseline entsprechende Temperatur erwärmt wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine zylindrische Kammer (1), deren vorderer und hinterer Deckel mit etwa der Kabelseele (7) entsprechenden Öffnungen und Dichtungen (6) und die mit einem Luftabsauganschluss (8) und einem Vaseline-Einfüllstutzen (9) versehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer in zwei gegeneinander weitgehend luftdicht abgeschlossene Teilt kammern, nämlich eine Evakuierungskammer (22) und eine Füllkammer (26) unterteilt ist.
    t. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Kabelseelen-Füllvorrichtung aus einer Vorwärmkammer (18), mindestens einer Evakuierungskammer (21), einer Trennstufe (27), einer Fullkammer (26) und einer Kühlstufe (54) besteht.
    7. Vorrichtung naoh den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmkammer am Einlaufende mit einem etwa an den Kabelseelendurchmesser angepassten zylindrischen, nippelförmig aufgeweiteten Rohr (17) versehen ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Evakuierungskammer (21, 25) aus einem mit Luftabsauganschluss (2)) versehenen, an den Kabelseelendurchmesser angepassten Rohr besteht, das beidseitig mit an der Kabelseele eng anliegenden Dichtungen (22) abgedichtet ist.
    9. Vorrichtung nach eilen Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als arelmstufe ein zusammen mit der Dichtung angeordneter, sich in Fertigungsrichtung verjüngender elastischer Nippel (28) vorgesehen ist.
    1C. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllkammer (26) thermisch gut isoliert und/oder mit einer Heizung (@@) versehen ist.
    Le e r s e i t e
DE19702051672 1970-10-21 1970-10-21 Verfahren und vorrichtung zur laengswasserabdichtung einer kabelseele im durchlaufverfahren Pending DE2051672B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702051672 DE2051672B2 (de) 1970-10-21 1970-10-21 Verfahren und vorrichtung zur laengswasserabdichtung einer kabelseele im durchlaufverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702051672 DE2051672B2 (de) 1970-10-21 1970-10-21 Verfahren und vorrichtung zur laengswasserabdichtung einer kabelseele im durchlaufverfahren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2051672A1 true DE2051672A1 (de) 1972-04-27
DE2051672B2 DE2051672B2 (de) 1973-04-05

Family

ID=5785753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702051672 Pending DE2051672B2 (de) 1970-10-21 1970-10-21 Verfahren und vorrichtung zur laengswasserabdichtung einer kabelseele im durchlaufverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2051672B2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2323212A1 (fr) * 1975-09-04 1977-04-01 Kabel Metallwerke Ghh Dispositif pour la fabrication de cables electriques etanches a l'eau dans le sens de la longueur
DE2726404A1 (de) * 1977-06-09 1978-12-14 Siemens Ag Verfahren und vorrichtung zum einbringen einer wasserabweisenden substanz in eine kabelseele
FR2429483A1 (fr) * 1978-06-20 1980-01-18 Kabel Metallwerke Ghh Procede et appareil pour la fabrication de cables electriques en continu
FR2432200A1 (fr) * 1978-07-26 1980-02-22 Electric Power Res Inst Procede de formation d'une matiere dielectrique pour cable et cable electrique
FR2501898A1 (fr) * 1981-03-12 1982-09-17 Cables De Lyon Geoffroy Delore Procede et dispositif de fabrication de cables, notamment de cables etanches a l'humidite
US4769513A (en) * 1986-06-10 1988-09-06 Raychem Corporation Splice closure system

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4568400A (en) * 1984-09-07 1986-02-04 Nordson Corporation Circular cable coating nozzle for applying waterproof covering to cables

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2323212A1 (fr) * 1975-09-04 1977-04-01 Kabel Metallwerke Ghh Dispositif pour la fabrication de cables electriques etanches a l'eau dans le sens de la longueur
DE2726404A1 (de) * 1977-06-09 1978-12-14 Siemens Ag Verfahren und vorrichtung zum einbringen einer wasserabweisenden substanz in eine kabelseele
FR2429483A1 (fr) * 1978-06-20 1980-01-18 Kabel Metallwerke Ghh Procede et appareil pour la fabrication de cables electriques en continu
FR2432200A1 (fr) * 1978-07-26 1980-02-22 Electric Power Res Inst Procede de formation d'une matiere dielectrique pour cable et cable electrique
FR2501898A1 (fr) * 1981-03-12 1982-09-17 Cables De Lyon Geoffroy Delore Procede et dispositif de fabrication de cables, notamment de cables etanches a l'humidite
US4769513A (en) * 1986-06-10 1988-09-06 Raychem Corporation Splice closure system

Also Published As

Publication number Publication date
DE2051672B2 (de) 1973-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2040570A1 (de) Schlauch
DE1529887B1 (de) Beschichteter formkoerper
DE1779612C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von verstärkten elastomeren Schläuchen
DE2051672A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Längswasserabdichtung einer Kabelseele im Durchlaufverfahren
DE2039917A1 (de) Schweissverfahren fuer Kabelmaentel unter Verwendung einer waermeaufschrumpfbaren Waermeabschirmung
DE1211789B (de) Verfahren und Vorrichtung, um die Querrillen bei einem Rohr aus Kunststoff eng aneinanderzuschieben
DE2503645C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Schlauche aus einer wärmegelierbaren wäßrigen Dispersion eines Elastomeren oder Piastomeren
DE2951157A1 (de) Anlage fuer die herstellung von kabeln, die einen oder mehrere isolierte oder ummantelte leiter besitzen
DE574854C (de) Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels
DE2726404C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer wasserabweisenden Substanz in eine Kabelseele
DE2441373C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Vernetzen von Polyolefin-Kabelummantelungen
DE1778325C3 (de) Extruder zum Ummanteln von elektrischen mit einer Isolierflüssigkeit imprägnierten Kabeln
AT131030B (de) Verfahren zur Herstellung von ölgefüllten Kabeln mit Öllängskanälen.
DE2733103C2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen einer Schutzhülle auf eine Lichtleitfaser
DE1960546A1 (de) Elektrischer Leiter mit Kuehlkanal
DE655322C (de) Strangpresse, insbesondere Bleikabelpresse
DE1265924B (de) Stranggiesskokille
DE2523843C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung längswasserdichter elektrischer Kabel
DE2358246A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen elektrischer kabel und draehte mit stranggepresstem ueberzug
DE3618675A1 (de) Verfahren zum vulkanisieren eines kabels
DE2028538A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen von Hohlkörpern
DE2507471C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Füllen eines verseilten elektrischen Kabels mit einer Masse
DE2224268A1 (de) Verfahren zur herstellung laengswasserdichter fernmeldekabel mit kunststoffisolierten adern
AT314635B (de) Verfahren zur Herstellung längswasserdichter Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern
DE525297C (de) Metallstrangpresse