DE2224268A1 - Verfahren zur herstellung laengswasserdichter fernmeldekabel mit kunststoffisolierten adern - Google Patents
Verfahren zur herstellung laengswasserdichter fernmeldekabel mit kunststoffisolierten adernInfo
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- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
Description
Kabel- und Metallwerke
Gutehoffrmngshiitte Aktiengesellschaft
Gutehoffrmngshiitte Aktiengesellschaft
15. 5. 1972
Verfahren zur Herstellung längswasserdichter
Fernmeldekabel mit kunststoff isoliert eil Adern
Fernmeldekabel mit kunststoff isoliert eil Adern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuier lichen Herstellung längswasserdichter·Fernmeldekabel mit
kunststoffxsolierten Adern. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf die kontinuierliche Herstellung von Fernmeldebündelkabeln. Bei derartigen Kabeln sollen die Hohlräume der Kabelseele mit einem an der Isolierung d*er Adern und
an dem die Kabelseele umgebenden Mantel gut haftenden Dichtungsmaterial ausgefüllt sein*
kunststoffxsolierten Adern. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf die kontinuierliche Herstellung von Fernmeldebündelkabeln. Bei derartigen Kabeln sollen die Hohlräume der Kabelseele mit einem an der Isolierung d*er Adern und
an dem die Kabelseele umgebenden Mantel gut haftenden Dichtungsmaterial ausgefüllt sein*
Im Gegensatz zu den Kabeln, die mit papierisolierten Adern versehen sind und bei welchen sich einmal eingedrungenes
Wasser in der Kabelseele in Längsrichtung nur in durch das Quellen des Papiers bedingten Abständen ausbreiten kann,
tritt bei kunststoffxsolierten Adern der Nachteil auf, daß Wasser, welches einmal in die Kabelseele eingedrungen ist, sich auf den Isolierungen der Adern in Längsrichtung kanalartig bestens ausbreiten kann und auf diese Weise die elektrischen Eigenschaften des Kabels erheblich beeinträchtigt werden. Aus diesem Grunde ist man heute dazu übergegangen, derartige Fernmeldekabel in ihrer Seele dadurch längswasserdicht zu machen, daß alle Hohlräume der Kabelseele mit
eil.·em Dichtungsmaterial aus Kunststoff, beispielsweise pus
Wasser in der Kabelseele in Längsrichtung nur in durch das Quellen des Papiers bedingten Abständen ausbreiten kann,
tritt bei kunststoffxsolierten Adern der Nachteil auf, daß Wasser, welches einmal in die Kabelseele eingedrungen ist, sich auf den Isolierungen der Adern in Längsrichtung kanalartig bestens ausbreiten kann und auf diese Weise die elektrischen Eigenschaften des Kabels erheblich beeinträchtigt werden. Aus diesem Grunde ist man heute dazu übergegangen, derartige Fernmeldekabel in ihrer Seele dadurch längswasserdicht zu machen, daß alle Hohlräume der Kabelseele mit
eil.·em Dichtungsmaterial aus Kunststoff, beispielsweise pus
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Polyurethan, ausgefüllt werden, welches sowohl mit der Isolierung
der Adern als auch mit dem die Seele umgebenden Mantel festhaftend verbunden ist. Auf diese Weise kann dann
einmal eingedrungenes Wasser sich zumindest nicht mehr in Längsrichtung des Kabels fusbreiten.
In neuerer Zeit ist eine Technik bekannt geworden, bei welcher eine vaselinertige Masse, also eine Masse, die bei
höherer Temperatur niederviskos und bei niedrigerer Temperatur hochviskos ist, in die Kabelseele zur Abdichtung eingebracht
wird. Hierbei wird so vorgegangen, daß diese Masse in noch fließfähigem Zustand"vor oder während des Verseilvorgangs,
beispielsweise von einzelnen Bündeln bei Bündelkabeln, aufgebracht wird und infolge ihrer Haftfähigkeit
an den Adern haftet. Der Nachteil eines solchen Vorgehens besteht einerseits in dem relativ hohen maschinellen Aufwand,
da für jeden Verseilnippel eine Heizvorrichtung für die Masse, ein Nachfüllgefäß und auch eine Umlaufvorrichtung
für diese Dichtungsmasse angebracht werden müssen. Der entscheidende Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch
darin,daß durch die so vorbehandelten Elemente des Nachrichtenkabels
alle nachfolgenden Vorrichtungen wie Nippel und zusammenfasser.de Spulen, Bebänderungen und dergleichen durch
das Material verschmutzt werden und daher ständig gereinigt oder sogar ausgewechselt werden müssen, ganz abgesehen von
der Verschmutzung des Bedienungspersonals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Verfahren zur Längsabdichtung von Fernmeldekabeln anzugeben,
welches gegenüber den geschilderten Verfahren wesentlich vereinfacht und aiich sauberer in seiner Arbeitsweise
ist. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die fertig verseilte Kabelseele zur Aufbringung des
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Dichtungsmaterials durch eine Kammer, die mit zwei rohrartigen,
mit auf den Durchmesser der Kabelseele abgestimmten Durchlaßöffnungen alisgerüsteten Erweiterungen zur Durchführung
der Kabelseele versehen ist, geführt w.ird, in welcher
das Dichtungsmaterial unter Druck in und um die Kabelseele gexpreßt wird. Die rohrartigen Erweiterungen werden während
des Durchlaufs der Kabelseele durch entgegen der Durchlaufrichtung der Seele strömende Kühlflüssigkeit gekühlt,und auf
die Kabelseele wird nach ihrem Austritt aus der Erweiterung ein Papierband und unmittelbar darüber ein vorzugsweise mit
einem Copolymer des Polyäthylens beschichtetes Metallband angeordnet und darüber schließlich der äußere Mantel aufgebracht.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Dichtungsmasse erst in die bereits fertig verseilte Kabelseele
eingebracht wird und unmittelbar nach dem Austritt aus der Vorrichtung, in welcher die Dichtungsmasse aufgebracht wird,sofort die Ummantelung der Kabelseele erfolgt,
so daß also eine Verschmutzung irgendwelcher Maschinenteile nicht eintreten kann. Der Aufwand ist darüber hinaus relativ
niedrig, da die Verseilung der Kabelseele mit üblichen Maschinen vorgenommen werden kam. und das Aufbringen des
Dichtungsmaterials an einer einzigen Stelle zentral geschieht,
Als besonders vorteilhaft hat es sich in Weiterführung der Erfindung erwiesen, die rohrartigen Erweiterungen, stufenweise
zu kühlen und im Bereich dieser jeweiligen Kühlungs-Teilstrecke einen gesonderten Führungsnippel vorzusehen,
durch den die mit der Dichtungsmasse beaufschlagte Kabelseele
hilldurchgeführt wird. Der Öffnungsdurchmesser wird vorteilhaft, in Durchlaufrichtung der Kabelseele gesehen,
immer kleiner, so daß immer weniger Dichtungsmasse an der Oberfläche hindurchgelassen, diese vielmehr in die Kabelseele
hineingepreßt wird. Durch die Kühlung am Umfang der Nippel wird gleichzeitig erreicht, daß die zunächst noch
flüssige Masse schnell abkühlt und auf diese Weise sich im Zusammenwirken mit den Öffnungen der Nippel selbst ab-
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Da die Kühlmittelströmung der Durchlaufrichtung entgegengerichtet ist, erfolgt also die intensivste Kühlung an der
in Durchlaufrichtung gesehen letzten Kühlkammer. Diese spezielle
Kühlmittelführung hat den Vorteil, daß die auf die Kabelseele aufgespritzte Masse langsam abkühlt, also vor
dem Verlassen ider rohrförmigen Erweiterung noch ausreichend
Gelegenheit findet, die Hohlräume in der Kabelseele auszufüllen.
Umgekehrt ist es erforderlich, daß zum Zwecke der Selbstabdichtung
die in Durchlaufrichtung vor der eigentlichen Spritzkammer
befindliche rohrartige Erweiterung mit einem Kühlmittel gekühlt wird, dessen Temperatur zur Stelle des Aufbringens
der warmen Dichtungsmasse hin abfällt.
Die Kühlmittelführungsleitungen können in Weiterführung des
Erfindungsgedankens auf einen Wärmespender, z. B. einen Durchlauferhitzer,
umschaltbar sein, so daß die rohrartigen Erweiterungen auch beheizt werden können. Das hat besondere
Vorteile beim Abschalten der Anlage, d. h. Stillstand der Kabelseele, da auf diese Weise ein Festwerden der Masse verhindert
und ein Wiederanfahren ohne Schwierigkeiten möglich
wird. ,
Um nach dem Aufbringen der Dichtungsmasse ein Wiederaustreten und Verschmieren nachfolgender Fertigungseinrichtungen
zu verhindern, wird das Papierband längseinlaufend auf die Kabelseele aufgebracht und um diese zum Rohr, etwa mit überlappenden
Bandkanten geformt. Das unmittelbar sich anschließende Metallband, ebenfalls längseinlaufend aufgebracht,
wird vorteilhaft so zum Rohr geformt, daß diese Bc>ndkanten
z. B. an der den Bandkanten des Papierbandes entgegengesetzten Seite der Kabelseele zum Liegen kommen. Ein Herausquellen
von Dichtungsmasse ist damit auf jeden Fall vermieden.
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Dr eine einwandfreie, rationelle Kabelfertigung nur möglich
ist, wenn mit praktisch endlosen Längen kontinuierlich gefahren
werden kann, wird in Durchführung des Erfindungsgedpnkeiis
das verwendete Dichtungsmaterirl in einem Vorratsbehälter
rufbereitet und auf die zum Aufpressen notwendige Temperatur gebracht. Die so vorbereitete Masse wird dann
entsprechend der abgeforderten Menge der gesondert angeordneten
Druck- und Stopfvorrichtung zugeführt, 1st eine bestimmte Merge verbraucht, kann der Vorratsbehälter aufgefüllt
werden, ohne daß die Anlage stillgesetzt werde!' müßte, df;
der Stopfvorrichtung ständig Material ?,us dem Vorratsb«hälterzur
Verfügung steht.
Drs Verfahren nrch der Erfindung wir fii Hand der Zeichnungen
im folgenden beispielsweise erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer Vorrichtung zur Durchführung
des erf indungsgemäßei! Verfahrens. In Fig. 2 ist die Kammer mit den rolirrrtigen Erweiterungen und Zusatzvorrichtungen
wiedergegeben. Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstrb
eine Durchlaßöffnuiig mit Kühleinriciiturig, wie sie in einer
der rohrartigen Erweiterungen eingesetzt wird, und Fig. k
gibt schließlich einen Schnitt durch ein mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestelltes Kabel wieder.
Mit 1 ist eine Kabeltrommel bezeichnet, von welcher eine fertigverseilte Kabelseele 2 abgezogen wird. Diese Kabelseele
wird danach in eine Kammer 3 geführt, welche rohrartige
Erweiterungen 4 und 5 aufweist. Nach dem Austritt aus der ausgangsseitigen Erweiterung 5 wird die Kabelseele 2
zunächst von einem Papierband 23 längseinlaufend umgeben,
das von einer Vorratsrolle 25 abläuft. Die sich infolge der Zuordnung von Rolle 25 und Kabelseele.2 an der Unterseite
der Seele bildende Naht nus den aneinanderstoßenden oder vorteilhaft überlappenden Kanten wird von dem Metallband
2k z. B. mit einem Copolymer des Polyäthylens ein-
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oder beidseitig beschichtet, überdeckt, das vom der unterhaLb
der Kr'beiseele 2 angeordnet ort Vorratsrolle 26 abgezo-
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gen wird. Iu der Formvorrichtung werden beide Bänder auf die Kr-belseele 2 aufgeformt und anschließend die so vorbereitete Seele durch einen Extruder 6 geführt, in welchem der Kabelmantel aufgebracht wird. Anschließend wird das fertige Fernmeldekabel auf die Trommel 8 aufgewickelt, welche gleichzeitig als Abzug für das Kabel dient.
gen wird. Iu der Formvorrichtung werden beide Bänder auf die Kr-belseele 2 aufgeformt und anschließend die so vorbereitete Seele durch einen Extruder 6 geführt, in welchem der Kabelmantel aufgebracht wird. Anschließend wird das fertige Fernmeldekabel auf die Trommel 8 aufgewickelt, welche gleichzeitig als Abzug für das Kabel dient.
In dem Gefäß 9i einem sog. Aufbereitungs- oder Ausschmelzkessel,
wird die vaselinartige Masse, d. ti. also das Dichtungsmaterial, auf eine bestimmte Temperatur gebracht und
auf dieser Temperatur, bei welcher sie noch flüssig ist, gehalten. Mit 10 ist die eigentliche Druck- und Stopfvorrichtung
bezeichnet, sie enthält einen Kompressor, durch welchen das Dichtungsmaterial, beispielsweise mit 2 atü,
in den Druckkopf 11 hineingepreßt und so in und um die Kabelseele 2 gedrückt wird. Da die Kabelseele nach dem Verseilvorgang
keinen kreisrunden Querschnitt sondern im Gegenteil einen ständig wechselnden Querschnitt mit Einbuchtungen
hat, kann der Druckkopf 11 der Druckvorrichtung 10 nicht mit üblichen Dichtungsmitteln abgedichtet werden,
sondern es muß hier eine spezielle Technik angewendet werden, wie sie beim Verfahren gemäß der Erfindung vorliegt.
An den Druckkopf 11 sind dementsprechend die rohrartigen Erweiterungen k und 5 angesetzt, welche ständig gekühlt
werden. Zur Kühlung dieser Erweiterungen kann z. B. ein konzentrisches Rohr verwendet und in dem Zwischenraum zwischen
diesem Rohr und den Erweiterungen 4 und 5 entgegen der Durchlaufrichtung der Kabelseele 2 ein Kühlmittel hindurchgeführt
werden. Eine andere vorteilhafte Ausführung ist die, daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf der rohrartigen
Erweiterung 5 die Kammern 12, 13, l4, 15 und l6
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vorgesehen werden, durch welche entspr-echend" der s»trichpunktierten
Linie ein Kühlmittelkreislauf geführt ist. Als Kühlmittel eignet sich hier besonders Wasser. Wie aus Fig. 3 im
Schnitt und in vergrößertem Maßstab ersichtlich, sind diese
Kammern, hier am Beispiel der Kammer 15» in ihrem Inneren
mit Durchlaßöffnungen 17 .ausgerüstet, welche auf den Durchmesser
der zu behandelnden Kabelseele abgestimmt sind. Diese Durchlaßöf finnigen können auch als Nippel bezeichnet werden
und lassen von dem auf die Kabelseele sufgebrachten Dichtungsmaterial
nur eine bestimmte Menge durch, wobei der Öffnungsdurchmesser der Nippel mit zunehmender Entfernung
vom Druckkopf 11 immer kleiner wird. Durch den Kühlvorgang
in den Kammern 12 bis l6 wird nun erreicht, daß die in dem Druckkopf 11 noch flüssige Dichtungsmasse schnell abkühlt
und. auf diese Weise im Ziis^ammenwirken mit den Durchlaßöffüungen
17 der Kühlkammern sich gegenüber dem Druckkopf 11 auasi selbst abdichtet. Aus der rohrartigen Erweiterung 5
tritt dann am Ende eine mit dem Dichtungsmaterial ausgefüllte bzw. aufgefüllte runde Kabelseele 2 heraus, welche anschließend
mit dem Kabelmantel 7 versehen werden kann.
Auf der Eingangsseite des Druckkopfes 11 tritt das gleiche Dichtungsproblem wie auf der Ausgangsseite auf. Die rohrartige
Erweiterung 4 ist daher zunächst in einem längeren Bereich l8 mit einer Doppelwand versehen, in welcher eine
Kühlung stattfindet und zwsr ebenfalls mit Hilfe von Wasser.
Der Kühlmittelkreislauf ist auch hier wieder mit einer strichpunktierten
Linie angegeben, er ist ;uch hier der Durchlaufrichtung
der Krbelseele entgegengerichtet, so daß in diesem
Fall die stärkste Kühlung in .der dem Druckkopf 11 benachbartesten
Kühlzone erreicht wird. An dieses Kühlrohr l8 schließen sich dann weitere Kühlkammern 19 und 20 an, die genauso
ausgebildet sind wie die Kühlkammern der rohrartigen Erweiterung
5· Auf diese Weise wird auch auf der Eingangsseite
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ein Vordringen der flüssigen vaselinartigen Dichtungsmasse
verhindert, da dieselbe bereits in dem Kühlrohr l8 soweit abgekühlt wird, dnß sie fest wird und somit die erforderliche
Dichtung erzielt.
Um bei einem Stillstand der Vorrichtung noch der Erfindung sicherzustellen, daß die vaseliriartige Dichtungsmasse nicht
so fest wird, daß die Vorrichtung nicht wieder anlaufen kann, muß in dem Augenblick, wo der Abzug der Kabelseele bzw. des
Kabels abgeschaltet wird, die Kühlung aufgehoben und durch
eine Beheizung ersetzt werden. Es kann hierzu beispielsweise ein Durchlauferhitzer 21 verwendet werden, welcher dafür
sorgt, daß das Kühlwr-sser, welches über die Leitung 22 geliefert
wird, durch Umschalten der Ventile 25 und 26 nunmehr
erwärmt wird und die Kammern der rohrartigen Erweiterungen k und
5 nunmehr beheizt werden, so daß das Dichtungsmaterial flüssig
bleibt.
In einer speziellen Ausführung eines Nüchrichteiikf-'bels, vclci.es
mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellt werden
ka.'iii, wird ruf die mit dem Dicliturgsmater i<- 1 versehene Kabelseele
2 zunächst ein Papicrbend 23 unmittelbar rfdi dem Austritt
»us der rohrartigeii Erweiterung f-.ufgebr.rcht,- indem
d<"s Papierband in Längsrichtung rohrförmig um die Kibelseele
beruingcforrat wird. Zweckmäßig werden dabei die Bandkautcn einander
überlappen. Das Papier kam; vorteilhrfterweise als Kreppapier ausgebildet sein ui.d wird ziemlich schnell von
der vrseliiic'.rtigen Masse durchtränkt, legt sich also sehr
fest um die Kobelseele. TJber dem Papierband 23 kr.nu mit Vorteil
in einem weiteren Verfahrensschritt eine z. B. beidseitig
mit einem Copolymer des Polväthylens beschichtete Metall-I
folie 24, beispielsweise eine Aluminiumfolie, angeordnet worden.
Diese wrird mit besonderem Vorteil ebenfalls Inn.irs ρ in laufend
um die Kabelseele zum Rohr geformt, und zwar so, daß diν
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Naht 29 des Papierbandes 23 von dem Metallband 2k überdeckt
wird ui.id die in Längsrichtung verlaufende Naht 28 des Metallbandes
z. B. an der entgegengesetzten Stelle des Umfanges der Kabelseele 2 zu liegen kommt. Auf diese Weise ist ein
Heraustreten des auf die Kabelseele aufgebrachten Dichtungsmaterial
s mit Sicherheit vermieden. Anschließend wird der Kabelmantel 7 pus Polyäthylen aufgebracht, welcher sich durch
die Erwärmung bei dem Vorgc^.ng des Extrudierens mit dem Copolymer
der Metallfolie 2k fest verbindet und gleichzeitig dafür sorgt, daß auf der puderen Seite eine feste Verbindung
mit dem Papierband 23 stattfindet.
Als Dichtungsmaterial sollte immer eine Masse, wie beispielsweise Vaseline oder Petrolat, verwendet werden, welche in
einem Temperaturbereich zwischen 20 und 70 C nicht oder kaum schrumpft. Diese Masse muß so verarbeitbar sein, daß
sie bei einer Temperatur von 70 C eine derartige Viskosität
besitzt, daß sie bei Drücken bis zu k atu in den KerVi der
Kabelseele eingebracht werdex kann, und zwar so, daß sämtliche Hohlräume ausgefüllt sind, die jedoch bei einer Temperatur
v<
sig ist,
sig ist,
ratur von 20 C nur noch zäh haftend, jedoch nicht mehr flüs-
Mit dem Verfahren nach der Erfindung laßt sich so ein Fern-,
meldekabel herstellen, dessen Kabelseele einwandfrei abgedichtet ist und zwar dadurch, daß die Dichtungsmasse durch
den Kühleffekt in den Kammern und durch die spezielle Gestaltung der Durchlaßöffnungen bzw. Nippel in diesen Kammern
sich selbst abdichtet und so den für das Aufbringen der Dichtungsmasse erforderlichen Druck gewährleistet.
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Claims (12)
- /οKabel- und Metfillwerke Gutehoff iiungshü11e Aktiengesellschaft1 119415. 5. 1972Patentansprüche1| Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung längswasserdichter Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern, insbesondere Fernmeldebündelkabel, bei welchen die Hohlräume der Kabelseele mit einem an der Isolierung der Adern und an dem die Kabelseele umgebenden Mantel gut haftenden Dichtungsmaterial ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig verseilte Kabelseele (2) zur Aufbringung des Dichtungsmaterials durch eine Kammer (3)> die mit zivei rohrförmigen, mit auf den Durchmesser der Kabelseele (2) abgestimmten Durchlaßöf fnurigeri ausgerüsteten Erweiterungen (4, 5) zur Durchführung der Kabelseele (2) versehen ist, geführt wird, in welcher das Dichtungsmaterial unter Druck in und um die Kabelseele (2) gepreßt wird, daß die rohrartigen Erweiterungen (4, 5) während des Durchlaufes der Kabelseele (2) durch entgegen der Durchlaufrichtung der Seele strömende Kühlmittel gekühlt werden und daß auf die Kabelseele nach ihrem Austritt aus der Erweiterung (5) ein Papierband (23) und unmittelbar darüber ein vorzugsweise mit einem Copolymer des Polyäthylens ein- oder beidseitig beschichtetes Metallband (24) angeordnet wird und daß schließlich der äußere Mantel (7) aufgebracht wird.BAD ORIGINAL .
309848/0671 ~ 2 ' - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartigen Erweiterungen (4, 5) stufenweise gekühlt werden.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartige Erweiterung (5) mit einem Kühlmittel mit zur Kammer (3) hin ansteigender Temperatur gekühltι. ^wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartige Erweiterung (4)mit einem Kühlmittel mit zur Kammer (3) hin abfallender Temperatur gekühlt wird.
- 5- Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der stufenweisen Kühlung die Kabelseele durch dem Seelendurchmesser angepaßte Nippel (15) hindurchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartigen Erweiterungen (4, 5) beim Stillstand der Kabelseele (2) beheizt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierband (23) längseinlaufend um die mit der Dichtungsmasse beaufschlagte Kabelseele (2) unter Bildung einer Längsnaht fortlaufend herumgelegt wird und unmittelbar daran anscnließend das Metallband (24) ebenfalls längseinlaufend, jedoch die Längsnaht des Papierbandes überdeckend über das Papierband aufgebracht wird.BAD- 3309848/0 671
- 8. Verfahren nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß das Papierband (23) von oben kommend und das Metallband (24) von unten kommen nacheinander um die Kabel seele (2) herumgelegt werden.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial in einem Vorratsbehälter aufbereitet und auf die zum Aufpressen notwendige Temperatur gebracht wird und dass das so vorbereitete Material anschließend in der jeweils geforderten Mange einer gesonderten Druck- und Stopfvorrichtung zugeführt wird.
- 10."Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet , daß die rohrartigen Erweiterungen (4, 5) mit in Abständen angeordneten, vom Kühl- oder Heizmittel hintereinander durchströmten Kühl-/Heizkammern (12, 1.3» 14, 15 j l6, 19, 20) versehen sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf des Kühlmittels im Bereich der Erweiterung (5) in die der Kammer (3) am entferntesten gelegene Kühlkammer (l6) erfolgt.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf des Kühlmittels im Bereich der Erweiterung (4) in die der Kammer (3) am nächsten gelegene Kühlkammer (19) erfolgt.13· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch .gekennzeichnet. daß im Inneren der rohrartigen Erweiterungen (4, 5) «~n den Stellen der Kühl-yHeizkammern den Abmessungen der Kabelseele angepaßte Führungsnippel vorgesehen sind.BAD OFSiGiNAL
309848/0 671 ~ 4 -l4. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dfiß die Kühlmittelzuführungsleitungen auf einen Wärmespender umschaltbar sind.15· Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen diskontinuierlich füllbaren Aufbereitungs- bzw. Ausschmelzkessel und eine über eine entsprechende Zuleitung verbundene, das Divhtungsmaterial kontinuierlich abgebende Druck-/Stopfvorrichtung.l6. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dciß der Offiiungsdurchmesser der Führungenippel in Durchlaufrichtung der Kabelseele (2) gesehen stufenweise abnimmt*BAD ORIGINAL309848/0671Leerse ite
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