DE2514430A1 - Verfahren zum fuellen von zwischenraeumen einer verseilten kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden verbindung sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum fuellen von zwischenraeumen einer verseilten kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden verbindung sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Henry James Freeman
Warren Eugene Petersen
Thomas Andrew Sears
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/32Filling or coating with impervious material
    • H01B13/322Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance
    • H01B13/323Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance using a filling or coating head

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

A 34 739
WESTERN ELECTRIC COMPANY ,'·
INCORPORATED i_
195 Broadway 2514430
New York, N.Y. 10007 / U.S.A.
Verfahren zum Füllen von Zwischenräumen einer verseilten Kabelseele mit einer feuchtfigkeitsisolierenden Verbindung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Vafahren zum Füllen von Zwischenräumen einer verseilten Kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung, bei dem die verseilte Kabelseele in einer Richtung fortbewegt und die feuchtigkeitsisolierende Verbindung nach innen in Richtung auf die Längsachse der Kabelseele eingebracht wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Füllen der Zwischenräume einer verseilten Kabelseele eines Nachrichtenkabels mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Nachrichtenkabeln, die im Boden verlegt werden sollen, muß das Eindringen von Feuchtigkeit in die Kabelseele auf ein Minimum beschränkt werden, um die elektrischen Eigenschaften des Kabels nicht zu verschlechtern. Die in die Kabelseele von im Boden verlegten Kabeln eindringende Feuchtigkeit führt zu korrosivem Angriff, wodurch die Adern zerstört werden und Änderungen in der Kapazität auftreten. Darüberhinaus kann das
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Auftreten von Feuchtigkeit in der Kabelseele zu einer ungenügenden und manchmal zu einem Ausfall der Arbeitsweise der Telefonverbindungen führen.
Im Boden verlegte Kabel können auch auf andere Weise verletzt werden, wodurch sie ebenfalls dem Feuchtigkeitsangriff ausgesetzt sind. Die Ummantelung und die darunter liegende metallische Schutzschicht kann durch äußere Kräfte aufgerissen werden, wie sie beispielsweise beim Verschieben von Gesteinsschichten oder bei unbeabsihtigten Stoßen auf die über der Erde verlegten Kabelteile auftreten. Dadurch kann die Kabelseele in unerwünschter "Weise Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
Bei einem bekannten Verfahren zur Verringerung des
Eindringens von Feuchtigkeit in die Kabelseele wird ein gegen Feuchtigkeit isoliertes Band in Längsrichtung so um die Kabelseele gewickelt, daß die Windungen einander überlappen. Diese einander überlappenden Teile sind mit einem Klebemittel miteinander verbunden.
Bei einem anderen Verfahren zur Verringerung des Eindringens von Feuchtigkeit in die Kabelseele werden die Zwischenräume in der Kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung gefüllt. Da die feuchtigkeitsisolierende Verbindung die Luft in den Zwischenräumen der Kabelseele verdrängt, muß sie ausgezeichnete elektrische Eigenschaften aufweisen, damit das gefüllte Kabel ausreichende Ubertragungseigenschaften hat. Außerdem darf die Verbindung bei Umgebungstemperatur nicht fließen, muß entsprechende Eigenschaften bei geringen Temperaturen aufweisen und darf keine giftigen Eigenschaften zeigen.
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Eine bekannte feuchtigkeitsisolierende Verbindung besteht aus einer Mischung von Petrolatum und Polyäthylen mit geringer Dichte. Es sind Vorrieh tung-,entwieke It worden, um Petrolatum und Polyäth^en mit geringer Dichte in einer genauen Zusammensetzung mischen zu können (US-PS J5 767 454). Eiie andere Ver- " bindung, die häufig zur Feuchtigkeitsisolierung verwendet wird, besteht aus dem einigen Bestandteil Petrolatum.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung feuchtigkeitisolierter Kabel werden einzeln verdrillte Paare von Leitern durch eine Flutkammer geführt, wobei jedes Leiterpaar mit einer feuch-"tigkeitsisolierenden Verbindungiberzogen wird. Anschließend werden die Leiterpaare zu Bündeln verseilt, erneut überflutet und zu einer Kabelseele verseilt (USPS J> 6o7 487) ·
Bei dem in der US-PS 5 6ol 967 beschriebenen Verfahren werden verdrillte Paare oder Vierer, die eine Kabelseele enthalten, in eine Verseilmatrize gefihrt, wo gleichzeitig mit dem Verseilen der Paare oder Vierer zu einzelnen Bündeln eine feuchtigkeitsisolierende Verbindung auf die Kabelbündel aufgebracht wird. Die Verbindung wird dabei durch Dichtungsmatrizen aufgebracht, die lösbar an dem Eintrittsende einer Absperrmatrize eines Verseilkopfes befestigt sind. Überschüssiges Material kann in einen Sammelbehälter fließen, der mit der Vorrichtung verbunden ist. Das im Behälter gesammelte Material wird wieder aufgeheizt und in den Umlauf zurückgeführt.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung wird jede Lage eines solchen Kabels gefüllt. Die Verbindung v/ird durch eine Leitung zugeführt und in eine Vielzahl von mit Abstand voneinander
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angeordneten Hilfsmatrizen geführt, die einzeln an jedem Verseilkopf angeordnet sind. Das Material wird durch die Hilfsmatrizen durch Durchgangsöffnungen geführt, die in Durchlaufrichtung der verseilten Lagen abgewinkelt sind. An jeder Ver-
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seilkopfmatrize wird eine größere IVIaterialmenge/ gehalten, um die Lage oder das Bündel mit dem zufließenden Material zu bedecken. Innerhalb der Hilfsvorrichtungen wird kein definierter, vorgegebener Druck gebildet; jedoch tritt ein Volumenfjuß des Materials auf, wie oben beschrieben ist. Beim Durchgang der Lage zieht diese die feuchtigkeitsisolierende Verbindung von den abgewinkelten Durchgangsöffnungen ab, so daß sie nach unten gegen die Lage geführt wird. Natürlich wird die feuchtigkeitsisolierende Verbindung nur an einer Lage entlanggezogen.
Ein weiteres Verfahren zu» Herstellung feuchtigkeitsisoli erter Kabel ist in der US-PS j5 767 454- beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Luft aus den Zwischenräumen der Kabelseele durch Vakuumverfahren evakuiert und eine feuchtigkeitsisolierende Verbindung, die in verformbarem Zustand ist, in die evakuierten Zwischenräume der Kabelseele eingebracht. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird in einen nichtfließfähigen Zustand überführt, so daß die innerhalb und auf der Kabelseele aufgebrachte Verbindung, unabhängig von einem etwa vorgesehenen Stützgerüst, fest mit der Kabelseele verbunden wird. Die Verbindung verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Kabelseele. Dieses Verfahren über-windet die bei den bekannten Verfahren auftretenden Schwierigkeiten, in-dem der Füllvorgang während des abschließenden UmmantelungsVorganges durchgeführt wird. Dadurch wird verhindert, daß Luft eingeschlossen wird, wie dies dann der SLl ist, wenn die Kabelseele während eines früheren Verfahrensschrittes gefüllt wird.
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Um feuchtigkeitsisolierte Nachrichtens erb indungen zu schaffen, ist es wichtig, eine Vielzahl von Kabeln, beispielsweise Kabel mit 5o bis I.800 Adernpaaren, gegen Feuchtigkeit isolieren zu können. Gegenwärtig wird dies im allgemeinen so durchgeführt, daß die einzelnen Kabelbündel, ehe sie miteinander verseilt werden, gefüllt werden. In verfahrenstechnischer und in wirtschaftlicher Hinsicht sowie im Hinblick darauf, daß zusätzliche Einrichtungen benötigt werden, ist es vorteilhafter, den Füllvorgang anschließend an das Verseilen der endgültigen Kabelseele durchzuführen. Bei einem bekannten Verfahren (US-PS J5 733 216) wird eine feuchtigkeitsisolierende Verbindung bei oder im wesentliehen bei Raumtemperatur unter Druck von Io kg/cm durch abgestufte Leitungen geführt, die eine verseilte Kabelseele umgeben. Die Verbindung füllt die Zwischenräume in der Kabelseele auf. Gleichzeitig treten durch die Viskosität der Verbindung entstehende, längs der Oberseite des Kabels wirkende Zugkräfte auf, die das Kabe^&ntreiben oder auf andere Weise die Bewegung des Kabels beeinflussen.
Bei einem neueren Verfahren (US-PS 3 789 099) wird die verseilte Kabelseele nacheinander durch eine seitlich begrenzte Druckentlastungskammer und anschließend durch eine Füllkammer geführt. Eine feuchtigkeitsisolierende Verbindug wird in einzelnen Strömen in halbflüssigem Zustand im allgemeinen radial zu der Längsachse der verseilten Kabelseele in der Füllkammer mit. einer solchen Geschwindigkeit und inter einem solchen Druck geführt, daß sie die Luft innerhalb der Zwischenräume der Kabelseele verdrängt und diese ausfüllen kann. Zwischen der Füllkammer und der Druckentlastungskammer, die stromaufwärts vor der Füllkammer angeordnet ist, wird ein Druckunterschied gebildet, damit die mit der Kabelseele in Berührung gebrachte Verbindung in Lägsrichtung der Achse der Kabelseele fließt.
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Ein Teil der Verbindung wird von der Füllkammer aus innerhalb der verseilten Kabelseele zu der Druckentlastungskammer geführt, um die Zwischenräume der Kabelseele im wesentlichen zu füllen. Die Verbindung in den Zwischenräumen und auf der verseilten Kabelseele wird so weit gekühlt, daß sie eine Festigkeit mit einer solchen Viskosität hat, daß sie, unabhängig von einem, etwa vorgesehenen Stützgerüst, fest mit der Kabelseele verbunden ist.
US-Eine anhängige/Anmeldung (Aktenzeichen 446 ο5β) beschreibt ein Verfahren zum Füllen einer KabelseaLe, die durch eine Füllkammer geführt wird, in die eine feuchtigkeitsisolierende Verbindung bei einem Druck von etwa 1,4- kg/cm eingeführt wird. Die KabelsesLe wird durch eine Abstreifmatrize in eine benachbarte Kammer geführt, in der die Verbindung, die in dieser Kammer eine wesentlich geringere Temperatur als in der Füllkammer hat, bei dem gleichen Druck wie in der Füllkammer zur Bildung einer Hülle oder Ummantelung um L die gefüllte Kabelseele auf diese aufgebracht vird. Die Kabelseele gelangt dann durch eine Justiermatrize in eine Kühlkammer, Ein kleiner rM.l der heißeren Verbindung wird durch das durchlaufende Kabel in die zweite Füllkammer mitgefürt und durch ein geschlossenes System als Auftragverbindung in Umlauf gebracht, um die Außenseite des Kabels zu ummanteln.
Damit auch Kabelseelen mit größeren Durchmessern geflllt werden können, muß der Druck innerhalb der Füllkammer erhöht werden. Dabei ist besonders auf die Ausbildung der Dichtmatrize zu achten, durch die die Kabelse.ele geführt vird. Diese Matrizen müssen zum einen verhindern, daß überschüssige feuchtigkeitsisolierende Verbindung aus der Füllkammer' herausgeführt wird, zum an-
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deren dürfen sie nicht die Kabelseele beschädigen, die durch die Matrizen hindurchgeführt wird, oder das um die Kabelseele gewickelte Band beschädigen.
Eine aufweitbare Matrize ist aus der US-PS 2 195 887 bekannt. In dieser Druckschrift sind Abstreifmatrizen für Vorrichtungen zur Ummantelung von verseilten Kabeln beschrieben, die aus zusammendrückbarem Material bestehen. Die Matrize wird mit Flüssigkeitsdruck beaufschlagt, wodurch die Größe der öffnung und die Abstreifwirkung auf der Kabelader eingestellt wird.
Eine weitere Abstreifmatrize ist in der US-PS 2 228 JkI beschrieben. Diese bekannte Abstreifmatrize weist federnde Teile auf, die sich von einem Stützteil aus in Längsrichtung erstrekken und die in Form eines Kegelstumpfes angeordnet sind. In dieser Druckschrift ist eine andere Ausführungsform beschrieben, die einen durch einen metallischen Ring verstärkten Schaumgummiteil zum Festhalten der federnden Teile aufweist.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Fluß der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung in Längsrichtung der Kabelseele in und gegen die Durchlaufrichtung der Kabelseele gebildet und aufrechterhalten wird, und daß die in der Längsachse und in Flußrichtung fließende Verbindung die Luft aus den Zwischenräumen der Kabelseele verdrängt und diese auffüllt.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren können in-sbesondere die Zwischenräume von Kabelseelen mit einer Vielzahl von Adernpaaren aufgefüllt werden, etwa in der Größenordnung von I.800 Adernpaaren. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung vird in einzelnen
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Strömen bei erhöhter Temperatur mit der verseilten Kabelseele in Berührung gebracht und so gelenkt, daß eine wesentliche Geschwindigkeitskomponente stromaufwärts entgegengesetzt zur Durchlaufrichtung der Kabelseele gerichtet ist. Zwischen der FUllkammer und einer stromaufwärts und stromabwärts liegenden Druckentlastungskammer wird ein Druckunterschied gebildet. Dadurch wird erreicht, daß die Verbindung in Längsrichtung längs der Kabelseele sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts
Steömungs—
fließt. Durch die/Gesdwindigkeit der Verbindung und durch den Druckunterschied.wird die Verbindung in die Zwischenräume der Kabeüseele geführt und ein sehr hoher Füllgrad der Kabelseele erreicht, beispielsweise 97 - 99 $· Die Kabelseele wird anschließend gekühlt, um sicherzustellen, daß die feuchtigkeitsisolierende Verbindung unabhängig von einem etwa vorgesehenen Stützgerüst fest mit der Kabelseele verbunden bleibt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist durch die im Anspruch Io angeführten Merkmale gekennzeichnet.
Die DruckentlastungBkammein, die durch dynamische, flexible Dichtmatrizen-einheiten mit der Füllkammer verbunden sind, stehen unter Atmosphärendruck. Die Matrizen halten den Druck innerhalb der Füllkammer aufrecht und bewirken, daß die Verbindung stromaufwärts und stromabwärts von der Füllkammer in die Druckentlastungs kammern fließt. Durch die Matrizen wird ferner erreicht, daß die Verbindung, die aus der Füllkammer stromaufwärts und- stromabwärts geführt worden ist, innerhalb und in die Zwischenräume der Kabelsäge fließt und geleitet wird. Die Matrize .soll zum einen die Kabelseele eng umschließen, um den Druck in der FUllkammer aufrechtzu-erhalteni zum anderen soll sie Falten in einem um die Kabelseele gewickelten Band beseitigen. Derartige Falten im Um-
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Wicklungsband der Kabelseele traten bei den bisher verwendeten, dicht anliegenden Matrizen auf. Durch die Flexibilität der Matrize kann diese für Kabelseelen unterschiedlichen Durchmessers verwandet werden. In der Kühlkammer wird die feuchtigkeitsisolierende Verbindung abgekühlt, die zuvor auf eine Temperatur oberhalb Raumtemperatur erwärmt worden ist. Dadurch wird siehergestellt, daß die feuchtigkeitsisolierende Verbindung unabhängig von einem etwa vorgesehenen Stützgerüst fest mit der Esbelseele verbunden bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Tei^6iner erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Füllen einer verseilten Kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung,
Fig. 2 in Ansicht eine verseilte Kabelseele, deren Zwischenräume mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung gemäß dem Verfahren und mit einer Vorrichtung nach der Erfindung gefüllt sind,
Fig. 5 in. Seitenansicht und teilweise im Schnitt Druckentlastungskammern und eine Füllkammer für die feuchtigkeitsisolierende Verbindung, wobei die
Kammern durch Dichteinheiten miteinander verbunden sind,
Fig. 4 in. vergrößerte4 Darstellung einen 1M.! der Füllkammer, Fig. 5 ■ in vergrößerter Darstellung einen fl-exiblen Teil
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der Dichteinheit nach Fig. 3, die die Kabelseele umgibt und
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung die zwischen der Füllkammer und der stromaufwärts liegenden Druckentlastungskammer angeordnete Dichteinheit, wobei Teile der Dichteinheit in ihrer während des Füll-r vorgangs gebogenen Lage dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 2o zum Füllen der Zwischenräume eines Nachrichtenkabels 21 (Fig. 2). Das Kabel 21 weist eine Kabelseele 22 mit einer Vielzahl von isolierten Adern 23 auf, die paarweise verdrillt und dann zu Bündeln 24 verseilt worden sLnd. Die Bündel sind mit farbigen Bändern 2.6 umwickelt (Fig. 1), deren Farbe bestimmte Eigenschaften der Kabelseele 22 anzeigen. Eine Kernumwicklung 27 aus plastischem, temperaturisolierendeio. und dielektrischem Band ist in Längsrichtung um die Kabelseele vorgesehen. Auf die Kernumwicklung 27 ist in Längsrichtung der Kabelseele eine feuchtigkeitsabweisende Schicht in Form eines gerippten, aus Aluminium bestehenden Schutzbandes 28 gewickelt, die ein Eindringen von Feuchtiäeit in die Kabelseele verhindert und einen Blitzschutz für die Kabelseele bildet. Schließlich ist zur Fertigstellung des Kabels 21 auf das Band 28 eine Ummantelung 29 extrudiert.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Adern-paare 23 und die verseilten Bündel 24 so ausgebildet, daß zwischen ihnen in der Kabelseele luftgefüllte Zwischenräume gebildet werden. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in diese Zwischenräume der Kabelseele 22 zu verringern, werden diese Zwischenräume mit einer feuchtigkeitsisolierenden, geleeartigen Verbindung gefüllt, die beispielsweise aus Petro-
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latum bestehen kann.
Um einen zusätzlichen wasserdichten Schutz für das Kabel 21 zu erreichen, wird die feuchtigkeitsisolierende Verbindung zwischen cbr Kernumwicklung 27 und dem geriffelten, aus Aluminium bestehenden Schutzband 28 vorgesehen. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird auch zwischen der Außenseite des geriffelten, aus Aluminium bestehenden Schutzbandes 28 und der extrudierten Ummantelung 29 angeordnet. Wie sich gezeigt hat, ist das "gefüllte" Kabel 21 im wesentlichen undurchlässig für Feuchtigkeit. Da keine Feuchtigkeit in diese in der Nachrichtentechnik verwendeten Kabelseelen eindringen kann, wird dadurch ein entsprechender Schutz gegen Verwitterung der Adern 23 des M>els 21 erreicht.
Dieses "Füllen" der Kabel bereitet Schwierigkeiten, insbesondere bei ia>eln mit einer großen Zahl von Adernpaaren, beispielsweise von 9oo bis 1.8oo Adernpaaren, bei denen sichergestellt sein muß, daß die luftgefüllten Zwischenräume in der Mitte des Kabels ebenso einwandfrei gefüllt werden können wie die luftgefüllten Zwischenräume im Außenbereich der Kabel. Bei bekannten Verfahren zum Füllen derartiger, eine Vielzahl von A^ernpaaren aufweisenden Kabeln werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß die feuchtigkeitsisolierende Verbindung während des Verseilens der Adernpaare zu einer Seele aufgebracht wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vird die feuchtigkeitsisolierende Verbindung auf eine schon verseilte Seele .aufgebracht. Die Verbindung kann
miteinander Ό
auch vor dem Verseilen der Bündel/auf diese aufgebracht werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des Ver-
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fahrens nach der Erfindung weist eine stromaufwärts liegende Druckentlastungskammer J>1, eine Druckfüllkammer 32 und eine stromabwärts liegende Druckentlastungskammer 33 auf. Die Kbelseele 22 wird nacheinander durch diese Kammern geführt, wobei die feuchtigkeitsisolierende Verbindung aus einem Vorratssystem 34 der Druckfüllkammer 32 zugefüftrt wird. Die aus der stromabwärts liegenden Druckentlastungskammer 33 austretende, mit der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung geflllte Kabelseele 22 wird anschließend durch eine Kühlkammer 36 geführt.
Wie Fig. 3 zeigt, wist die stromaufwärts liegende Druckentlastung skammer 31 ein Gehäuse 41 mit öffnungen 42 und 43. auf, die miteinander fluchten und jeweils durch eine ringförmige Platte 44 und 46 begrenzt sind. Die ringförmige Platte 44 ist lösbar an dem stromaufwärts liegenden Ende des C&iäuses. befestigt. Das Gehäuse 41 ist lösbar an der ringförmigen Platte 46 angebracht, die an der Druckfüllkammer 32 befestigt ist.
Das Gehäuse 41 stützt zwei an den beiden Enden liegende Dichteinheiten 47 und 48 ab. Jede Dichteinheit 47 und 48 ist in ein entsprechendes Ende des Gehäuses 41 eingesetzt und kann gegen andere Dichteinheiten ausgetauscht werden, wenn im Durchmesser wesentlich größere oder kleinere Kabelseelen durch das Gehäuse 41 durchgeführt werden sollen.
Die stromaufwärts liegende Dichteinheit 47 weist einen an einer inneren Platte 52 befestigten Ring 51 auf. Der Ring 51 und die innere Platte 52 haben Durchgangsöffnungen 53 und 54. Der Ring 51 ist im Abstand von dem Gehäuse 4Γ angeordnet und begrenzt ein<
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Kammer 56, die durch eine Leitung 57 mit einer nicht dargestellten DrucüLuftquelle verbunden ist. Die Kammer 56 ist durch einen Kanal 58 im Ring 5I mit einem fluchtenden Kanal 59 in einem Stützring 6l verbunden. Die. Kanäle 58 und 59 erstrecken sich über die ganze Dicke des Ringes 51 und des Siützringes 61, die in gleichen Winkelabständen vier solcher Kanäle 58, 59 aufweisen.
Der Stützring 6l stützt ein ringförmiges Diaphragma 62 aus einem elegischen Material ab, das ein Grundharz, wie Polyäthergummi, Polyepichlorohydrin (Hydrin), aufweist. Das Diaphragma 62 und die Platten 63 und 64, die in den Durchgangsöffnungen 55 und 54 untergebracht sind, nehmen eine Matrize 66 auf.
Die Matrize 66 ist mit einer Scheibe 67 versehen, deren äußere Umfangsflache an dem Diaphragma 62 anliegt. Die Scheibe 67 ist aus einem Schaumgummimaterial mit geschlossenen Zellen hergestellt, das das oben erwähnte I|drin enthält. Die Matrize 66 weist ferner eine flexible Hülse 68 auf (Pig. 5)» die an der inneren Umfangsfläehe der Scheibe 67 und an den Wandungen der öffnungen in den Platten 63 und 64 anliegt. Die Hülse 68 ist aus einem reibungsarmen Material hergestellt. Ein solches Material ist beispielsweise Tetrafluoroäthylen bzw. Pluorokarbon, das unter dem Warenzeichen Teflon bekannt ist.
Wie Fig. 5 zeigt, hat die flexible Hülse 68 einen gzLindri sehen Teil 71 mit einer Vielzahl von öffnungen 72, die sich in Längsrichtung des zylindrischen Teiles 7I erstrecken. Die öffnungen 72 in dem zylindrischen Teil fl sind durch Stege 73 voneinander getrennt, die in Umfangsrichtung des zylindrischen Teiles 1Jl vorgesehen sind. An einem Ende des zylindrischen Teiles 71 ist ein Flansch 74 befestigt. Die Hülse 68 ist so in dem Gehäuse 4l ange-
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ordnet, daß das den Plansch 74 aufweisende Ende an der stromaufwärts liegenden Gehäuseseite liegt.
Die stromabwärts liegende Dichteinheitist im wesentlichen gleich ausgebildet wie die Dichteinheit 47. Sie weist jedoch eine Dichtmatrize 8l 'auf, die mit zwei aneinarü erliegenden Schaumgummischeiben 82 versehen ist (Fig. 3 und 6). Die Schaumgummi scheibe η 82 liegen zwischen zwei Platten 85 und 84, die jeweils eine zentrisch angeordnete Ausnehmung86 und 87 aufweisen.
Die Matrize 81 ist ebenfalls mityeiner flexiblen Hülse 9I versehen, die ähnlich ausbildet ist wie die Hülse 68. Die Schaumgummischeiben liegen mit ihrer inneren Umfangsf lache auf der Hülse 91 auf, die mit der Hülse 68 und mit der öffnung 43 im Gehäuse 4l fluchtet. Die Hülse 9I hat eine Vielzahl von länglichen öffnungen 92, die durch Stege 93 voneinander getrennt sind, die längs des Umfanges der Hülse 91 vorgesehen sind. Die Stege 93 schließen an einen Plansch 9k an , der auf der Platte 83 befestigt ist und die Hülse innerhalb des Gehäuses 41 abstützt.
Die Gummischeiben 82 werden an ihrer äußeren Umfangsfläche durch ein Diaphragma 96 abgestützt. Das Diaphragma 96 ist U-förmig ausgebildet und besteht aus einem elastischen Material. Zwischen den beiden Schenkeln des Diaphragmas 96 ist ein metallischer Stützring 97 angeordnet, der mit einer Stirnplatte 98 an einer inneren Platte 99 befestigt ist. Die Dichteinheit 48 ist lösbar im Gehäuse gelagert und wird durch die Endplatte 46 in ihrer Lage gehaltert.
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Das Diaphragma S6 kann sich in radialer Richtung zusammenziehen und dabei auf die Scheiben 82 drücken, wodurch die Stege 93 der Hülse 9I in Berührung mit der Kabelseele 22 gebracht werden können, die durch die Druckentlastungskammer 31 hindurchgeführt wird. Ein ringförmiger Raum zwischen dem· Diaphragma 96 und dem Stützring 97 ist durch Kanäle lol in dem Ring und durch mit diesen fluchtende Kanäle Io2 in der Stirnplatte 98 mit einem ringförmigen Raum 109 zwischen der Stirnplatte und der Gehäusewandung verhnden. Der ringförmige Raum Io3 steht durch eine Leitung Io4 mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle in Verbindung.
Die Druckentlastungskammer 31 (Fig. 3) kann durch eine öffnung I06 im Boden der Kammer mit der Atmosphäre verbunden werden. An die öffnung Ιοβ ist eine zu einem nicht dargestellten Sammelbehälter führende Leitung Io7 angeschlossen. Im Sammelbehälter wird der Teil der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung gesammelt, der innerhalb der Seele 22 stromaufwärts in die Druck» entlastungskammer J>1 geführt und der nicht von der Seele 22 aufgenommen worden ist.
Wie Fig. 3 zeigt, wist die Druckfüllkammer 32 ein äußeres Gehäuse 111 auf, dessen stromaufwärts liegendes Ende mit der öffnung 43 in dem stromabwärts liegenden Ende des Gehäuses 41 der Druckentlastungskammer verbunden ist. Die Druckfüllkammer 32 weist ferner einen rohrförmigen Teil 112 auf (Fig. 4), der konjsitrisch im Gehäuse 111 angeordnet und durch eine Vielzahl von Ringen 113 abgestützt ist, die in Abständen längs des rohrförmigen Teiles 112 vorgesehen sind. Die Ringe II3 liegen mit ihrer inneren Umfangsfläche auf der Außenseite des rohrförmigen Teiles auf, während die äußere Umfangsfläche der Ringe an der
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Innenwandung des Gehäuses 111 anliegt.
Der Innendurchmesser des rohrförmigen Teiles 12 ist an den Kabeldurchmesser angepaßt, der eine bestimmte Zahl von Adernpaaren 23 aufweist. Der rohrförmige Teil 12 ist so bemessen, daß sswischen seiner Innenwandung und der Außenfläche der Käbelseele 22 ein Spiel von etwa 13> mm vorgesehen ist.
Der rohrförmige Teil 112 kann gegen andere rohi£5rmige Teile ausgetauscht werden, so daß Kabelseelen mit unterschiedlichem Durchmesser durch die Vorrichtung hindurchgeführt werden können. Um Kabelseelen bis zu einem Außendurchmesser von etwa 9o mm durch die erfindungsgemäßen Vorrichtung hindurchführen zu können, genügen drei rohrförmige Teite112 mit jewel Is unterschiedlichen Innendurchmessern. Es kann aber auch ein rohrförmiger Teil 112 verwendet werden, dessen Innendurchmesser so groß ist, daß die dicksten Kabelseelen durch diesen Teil hindurchgeführt werden können. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, die rohrförmigen Teile auszutauschen, wenn Kabelseelen mit anderen Außendurchmessern behandelt werden sollen.
Der rohrförmige Füllteil 112 weist ferner eine Vielzahl von öffnungen 114 auf, durch die die feuchtigkeitsisolierende Verbindung auf aufeinanderfolgende Abschnitte der durch den rohrförmigen Teil 112 geführten. Kabelseele gelekt wird. Die öffnungen 114 sind auch in der gegenüberliegenden Wandung der Vorrichtung vorgesehen.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, sind die öffnungen 114 in der Wandung des rohrförmigen Füllteiles 112 derart angeordnet, daß
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die durch diese Öffnungen hindurchtretende feuchtigkeits-
entgBgengesetzt
isolierende Verbindung/zutr Durchlaufrichtung der Kabelseele gelenkt wird, d.h., daß eine -wesentliche Geschwindigkeitskomponente der durch jede der Öffnungen 114 hindurehtreten-
entgegengesetzt
den Verbindung /an: durchlauf richtung der Kabelseele 22 liegt. Die Öffnungen 114 können so ausgebildet sein, daß die Mittelachse jeder öffnung einen spitzen Winkel von etwa 15 bis 60 , vorzugsweise von 45 » mit der Längsachse der Kabelseele 22 einschließt.
Die Ringe 113 sind innerhalb des Gehäuses 111 so angeordnet, daß zwischen dem rohrförmigen Teil 112 und der Gehäusewandung im Bereich jeder Gruppe der Öffnungen 114 ein ringförmiger Raum 116 gebildet wird. In jeden dieser ringförmigen Räume 116 führt eine durch eine Öffnung 118 im Gehäuse 111 sich erstreckende Zuführleitung 117. In jeder Zuführleitung 117 sitzt ein Absperrventil 119. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird durch die Zuführleitungen 117 aus einer Yorratssammelleitung 121 in die Füllkammer 32 geführt. Das Versorgungssystem, durch das die feuchtigkeitsisolierende Verbindung in die Sammelleitung 121 geführt wird, kann ähnlich ausgebildet sein wie das bekannte Sy.stem nach der US-PS 3 789 099.
Die zuzuführende Menge an feuchtigkeÜBisolierender Verbindung richtet sich nach der Durchlaufgeschwindigkeit und dem Durchmesser der Kabelseele. Im allgemeinen wird das Vorratssystem so ausgelegt, daß es ungefähr den doppelten Volumenfluß pro Zeiteinheit zuliefert, der notwendig ist, um die Zwischenräume der durch die Vorrichtung 20 geführten Kabelseele 22 zu füllen. Der Volumenfluß liegt in der Größenordnung von etwa 150 l/min. Größere Kabelseelen 22 benötigep ungefähr 68 bis 72 l/min -an feuchtigkeitsisolierender Verbindung, um die Zwischenräume auszufüllen.
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Wie Fig. 3 zeigt, schließt das stromabwärtsJLiegende Enäe des Gehäuses 111 an eine öffnung 43* in dem stromaufwärtsliegenden Ende eines Gehäuses 4-1 ' der Druckentlastungskammer 33 an. Die einzelnen Teile der Druckentlastungskammer 33 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden Teile der Druckentlastungskaramer 31 versehen, jedoch mit einem hochgestellten Beistrich. Die Öffnung 43' der Druckentlastungskaramer 33 ist in einer lösbar befestigten Endplatte 461 des Gehäuses 41' vorgesehen. Die Öffnung 43' fluchtet mit einer Öffnung 42' in einer Platte'441» die an dem stromabwärtsliegenden Ende des Gehäuses 41f lösbar befestigt ist.
In dem stromabwärtstiegenden Ende des Gehäuses 41f ist eine Dichteinheit 47' befestigt, die gleich ausgebildet ist wie die Dichteinheit 47. Im stromaufwärtsliegenden Ende der Druckentlastungskammer 33 ist eine weitere Dichteinheit 48' angeordnet, die gleich ausgebildet ist wie die Dichteinheit 48 in der Druckentlastungskammer 31 . Da die Dichteinheiten 47' und 48· gleich ausgebildet sind wie die entsprechenden Dicht einheit en 47 und 48 der Druckentlastungskammer 31, sollen diese Einheiten im folgenden nicht näher beschrieben werden.
Die Vorrichtung 20 weist die Kühlkammer 36 auf, die benachbart zum stromabwärtsliegenden Ende der Druckentlastungskammer 33 angeordnet ist. In der Kühlkammer 36 wird die Kabelseele und die auf diese aufgebrachte feuchtigkeitsisolierende Verbindung mit gekühlter Luft in Berührung gebracht. Dadurch wird sichergestellt, daß die Verbindung zusammen mit der Seele 22 nicht verändert wird, unabhängig von etwa vorgesehenen Tragausbildungen _ zum Aufbringen der Kernumwicklung 27.
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Zum Julien der Zwischenräume eines Kabels wird die verseilte Kabelseele 22 durch nicht dargestellte, herkömmliche Vorrichtungen -längs einer Bahn in und durch die stromaufwärtsliegende Druckentlastungskammer 31 geführt. Eine geeignete Durchlaufgeschwindigkeit beträgt abhängig von dem Durchmesser der Kabelseele 22 5 bis 60 m/min. Die Kabelseele 22 wird durch die Öffnung 53 in der stromaufwärtsliegenden Platte 51 geführt, wobei die Kabelseele mit ihrer Außenseite an den Stegen 73 längs des Umfanges der Hülse 68 gleitet.
Durch die Leitung 57 wird Luft in die Kammer 56 eingeleitet, die durch die Kanäle 58 und 59 strömt und auf das Diaphragma 62 einwirkt. Dieses übt einen Druck auf die Scheibe 67 der Dichtmatrize 66 in dem stromaufwärtsliegenden Teil der
Druckentlastungskammer 31 aus. Ein Luftdruck im Bereich von 0.3 bis 1.7 kg/cm ist dabei ausreichend. Die Scheibe 67 ihrerseits übt Druck auf die Hülse 68 aus, wodurch deren Stege 73 mit der Außenseite der Kabelseele 22 in Berührung kommen. Durch Verwendung der Hülse 68 mit den biegbaren Stegen 73 wird das Umwicklungsband 26 auf der Kabelseele nicht zerstört. Außerdem bilden sich keine Palten auf dem Umwicklungsband.
Die Kabelseele 22 wird anschließend durch die Druckentlastungskammer 31 hindurch in das stromaufwärtsliegende Ende der Hülse 91 der Dichteinheit 48 geführt. Durch die Leitung 104 wird Luft in die Kammer 103 und von dort durch die Kanäle 101 und 102 in dem Stützring 97 und der Stirnplatte 98 geführt, die dann auf das Diaphragma 96 trifft. Dieses drückt auf die beiden aneinanderliegenden Sehaumgummischeiben 82, die ihrer-seits Druckkräfte auf die
Stege 93 der Hülse 91 ausüben. Die Hülse 91 drückt dabei auf die Kabelseele 22, ohne daß das auf der Kabelseele
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aufgebrachte Umwicklungsband zerstört wird.
Die Kabelseele 22 gelangt dann in die Druckfüllkammer 32 und wird fortlaufend durch den rohrförmigen Eüllteil 112 geführt. Die feuchtigkeitsisolierende, aus dem einzigen Bestandteil Petrolatum bestehende Verbindung wird aus dem nicht dargestellten Vorratssystem in die Vorratssammelleitung 121 gepumpt. Die Verbindung hat dabei eine Temperatur zwischen 65° C und 90° C. Vorzugsweise liegt die Temperatur der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung in einem Bereich von 77° C bis 93° C. Bei einer zu hohen Temperatur zerfällt die Verbindung, während bei einer zu niedrigen Temperatur in unerwünschter V/eise übermäßige Scherkräfte entstehen. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird von der Vorratssammelleitung 121 durch die Zuführleitungen 117 in die Druckfüllkammer 32 geführt.
Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung steht unter einem
Druck im Bereich von 1.7 bis 5·3 kg/cm , vorzugsweise unter
2' einem Druck von etwa 3.5 bis 4.2 kg/cm . Die Verbindung wird dann durch die Öffnungen 118 in der Wandung des Gehäuses 111 in den ringförmigen Raum zwischen den Ringen 113, der Gehäusewandung 111 und" dem rohrförmigen Teil 112 geleitet. Sie wird aus den ringförmigen Räumen 116 durch die Gruppen von Öffnungen 114 hindurchgedrückt, so daß sie iin Innern im wesentlicher entgegengesetzt zur Durchlauf richtung der Kabel seele 22 fließt und mit dieser in Berührung kommt. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung, die eine Temperatur im Bereich von etwa 66° C und 93 C hat, wird kontinuierlich mit den äußeren. Adernpaaren 23 in Berührung gebracht. Sie wird dann bis innerhalb der Kabelseele 22 geführt, wobei sie die Luft aus den Zwischenräumen verdrängt und diese ausfüllt.
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Infolge der Druckdifferenz zwischen der Füllkammer 32 und der Druckentlastungskararaer 31 wird die feuchtigkeitsisolie-.rende Verbindung axial und in Längsrichtung der Kammer stromaufwärts in Richtung auf die Druckentlastungskammer gedruckt, Wie Pig. 6 zeigt, wird die Dichteinheit 48 während des Füllvorganges so betätigt, daß der Druck der Verbindung in der Püllkanmer 32 aufrechterhalten wird. Außerdem wird dadurch der 3?üllvorgang verbessert, da der Pluß der Verbindung innerhalb der Kabelseele 22 aufrechterhalten bleibt. Das Diaphragma 96 wird durch die durch die Leitung 104 zugeführte Luft nach innen gedrückt. Dadurch werden die Schaumgummischeiben 82 ebenfalls radial nach innen gedruckt, wodurch die Stege 93 der Hülse 91 gebogen werden. Dadurch kommen die Stege 93 mit der Kabelseele 22 in Berührung und wirken als nachgiebige Dichtung, die sich an die Außenform der durch die Vorrichtung hindurchgeführten Kabelseele anpaßt.
Die in die Kabelseele 22 eingedrungene feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird durch die Dichtwirkung der Matrize 81 in der Kabelseele 22 zurückgehalten. Der Anteil der Verbindung, der nicht in die Kabelseele 22 eingedrungen ist, wird durch die Matrize 81 in der Dichteinheit 48 stromaufwärts nach innen in Eichtung auf die Längsachse der Kabelseele gelenkt, wodurch die Zwischenräume weiter aufgefüllt werden. Infolge der Druckdifferenz und der Temperatur der Verbindung wird diese durch die Abflußleitung 107 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter geführt und von dort zu der Vorratssammelleitung 121 zirückgeleitet.
Die Dichteinheiten 47 und 48 sind so ausgebildet, daß die Kabelseele 22 innerhalb der Matrizenöffnungen dieser Dichteinheiten sehr eng umschlossen wird. Auf diese Weise wird die Druckdifferenz zwischen den Kammern und der
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Fluß der Verbindung innerhalb der Kabelseele 22 in deren Längsrichtung gebildet. Ein -wesentlicher Teil des Yolumenflusses pro Zeiteinheit der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung bewegt sich axial und in Längsrichtung innerhalb der Zwischenräume der Kabelseele, um einen Weg in die Druckentlastungskammer 31 zu finden. Sin Teil der Verbindung fließt ab und wird in den Kreislauf wieder zurückgeführt. Dies ist besonders wichtig, um ein einwandfreies Füllen der Zwischenräume der Kabelseele 22 zu erreichen. Der · Fluß der Verbindung wird gebildet, um diese in vorbestimmter Richtung zu lenken, damit die Verbindung innerhalb der Kabelseele durch die Vielzahl von Bündeln oder Schichten geführt und eine vollständige Füllung gewährleistetest. Durch Einstellen der Geschwindigkeit, des Druckes und der Temperatur der Verbindung können auch Kabelseelen' mit einer großen Zahl von Leitungen einwandfrei gefüllt werden.
Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird auch in Längsrichtung der Kabelseele 22 stromabwärts in Richtung auf die Druckentlastungskammer 33 geführt, obwohl die Öffnungen 114 der Druckfüllkammer 32 stromaufwärts gerichtet sind. Die Kabelseele 22 wird jedoch gleichzeitig mit dem Injizieren der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung in Richtung auf die Druckentlastungskammer 33 durch die Vorrichtung geführt. Daher wird der Fluß der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung auch stromabwärts in Richtung auf die Druckentlastungskammer gebildet. Dieser Fluß entsteht durch die Wirkung der Dichteinheit 48', die· den erhöhten Druck in der Füllkammer 32 aufrechterhält. wodurch eine Druckdifferenz zwischen dieser Füllkammer und der Druckentlastungskammer 33 gebildet wird, die durch die Leitung 1071 mit der Atmosphäre verbunden ist. Überschüssige Verbindung, die in die Druckentlastungskammer 33 fließt, wird zur Rückführung in das System durch
. - 23 -
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die Leitung 1071 in einem nicht dargestellten Sammelt)ehälter geleitet.
Die stromabwärts fließende, feuchtigkeitsisolierende Verbindung füllt die Zwischenräume in der Kabelseele 22 weiter auf und stellt dadurch sicher, daß die Kabelseele einwandfrei gefüllt wird. Me infolge der Druckdifferenz zwischen der Druckkammer 32 und der Druckentlastungskammer 33 stromabwärts fließende Verbindung dringt in die noch nicht gefüllten Zwischenräume ein und/oder kann die schon in den Zwischenräumen eingedrungene Verbindung beispielsweise noch weiter nach innen in die Kabelseele drücken. Es hat sich gezeigt, daß die Volumenflußgeschwindigkeiten pro Zeiteinheit in den Abflußleitungen 107 und 107' im wesentlichen gleich sind. Durch die mit einer bestimmten Geschwindigkeit und bei einem bestimmten Druck in beiden Richtungen fließende Verbindung wird erreicht, daß eine schon verseilte-Kabelseele 22 weitgehend gefüllt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die Verbindung mit der Kabelseele 22 in Berührung kommt und dann in Längsrichtung der Kabelseele stromaufwärts und stromabwärts fließt, können auch Kabel mit einer äußerst großen Zahl von Adernpaaren einwandfrei gefüllt werden. Soll beispielsweise ein Kabel mit 1500 Adernpaaren mit der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung gefüllt werden, die aus dem einen Bestandteil Petrolatum (PJ) besteht, so wird diese auf eine !Temperatur von etwa 93 C erwärmt und dann mit der Kabelseele 22 in Berührung gebracht, die durch die Püllkammer hindurchgeführt wird. Der Druck der mit der Kabelseele in Berührung kommenden Verbindung liegt im Bereich von 3.5 bis 5.3 kg/cm . Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung wird gegen die Durchlaufrichtung der Kabelseele 22
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stromaufwärts und in die Zwischenräume der Kabelseele geleitet. In den nicht dargestellten, mit den .Atmosphärendruck aufweisenden Druckentlastungskammern verbundenen Sammelbehältern werden gleiche Mengen der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung gesammelt. Daraus ergibt sich, daß stromaufwärts 'und stromabwärts etwa gleiche Mengen der Verbindung fließen. Der Füllgrad der Kabel beträgt 98 bis 99 1".
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurde eine Kabelseele mit 1800 Adernpaaren, die einen Durchmesser von 0.476 mm aufwiesen, durch die Vorrichtung 20 geführt. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung hatte eine Temperatur von 92° C und einen Druck von 4.2 kg/cm . Der Füllgrad der Zwischenräume betrug 97 $.
Die aus der Druckentlastungskammer 33 austretende Kabelseele 22 gelangt in die Kühlkammer 36 (Fig. 1), in der gekühlte Luft mit einer Temperatur von etwa 4° C auf die Kabelseele gelenkt wird. Die Verbindung innerhalb und auf der Kabelseele erhärtet dadurch und verbindet sich fest mit der Kabelseele, unabhängig von einem etwa vorgesehenen Stützgerüst. Die feuchtigkeitsisolierende Verbindung ist nicht fließfähig und wird in den Zwischenräumen der Kabelseele zurückgehalten.
Die Kabelseele 22, deren Zwischenräume im wesentlichen mit der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung gefüllt sind, wird dann in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten mit der Kernumwicklung 27 versehen, die in Längsrichtung um die·Kabelseele gewickelt wird. Anschließend kann die Kabelseele 22 mit weiterer feuchtigkeitsisolierender Verbindung versehen werden. Schließlich kann ein Band 26 schraubenlinienförmig um die Kernumwicklung 27 gewickelt werden. ■
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Die Kabelseele 22 mit der Kernumwicklung 27 wird dann durch ein nicht dargestelltes Formungsrohr geführt, in dem das Schutzrand 28 auf die Kabelseele aufgebracht wird. Unmittelbar bevor das Aluminiumschutzband in Längsrichtung der Kabelseele auf die Kernunrwicklung aufgebracht -wird, wird die feuchtigkeitsisolierende Verbindung, vorzugsweise petro— latumataktisch.es Polypropylen, eingeführt. Auf diese Weise wird eine feuchtigkeitsisolierende Schicht der Verbindung gebildet, die die umwickelte Kabelseele bedeckt und eine glatte, zylindrische Oberfläche bildet, auf die das Schutzband 28 aufgebracht werden kann. Dieses Verfahren ist beschrieben in US-PS 3 733 225.
Die Kabelseele 22 mit der Kernumwicklung 27 und dem geriffelten Aluminiumschutzband 28 wird anschließend durch ein aus der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung bestehendes Bad geführt, so daß im wesentlichen die Vertiefungen der Riffelung des Schutzbandes 28 aufgefüllt werden. Die Kabelseele 22 mit der Kernumwicklung und dem Aluminiumschutzband wird dann durch einen Extruderkopf geführt, wo die Polyäthylen-Ummantelung 29 aufgebracht wird. Das ummantelte Kabel wird schließlich durch einen Kühlbehälter geführt und auf einer Aufwickelspule aufgewickelt.
Die Dichteinheften 47 und 47' in den beiden Druckentlastungskammern 31 und 33 verhindern, daß überschüssige feuchtig-
keitsisolierende Verbindung aus den Druckentlastungskammern entweicht. Außerdem dichten diese Einheiten die Druckentlastungskammer 31 und 33 an den Kabeleintritts- und -austrittsteilen so ab, daß das Entlüften durch die Leitungen 107 und 107' erfolgt. Dadurch wird der Pluß der Verbindung von der Druckentlastungskammer 32 zu den Leitungen 107 und 107' aufrechterhalten.
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Obgleich die Vorrichtung nicht dargestellte Einrichtungen zum Erhitzen der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung aufweist, können die Zwischenräume im Rahmen der Erfindung auch mit der Verbindung-gefüllt werden, die Raumtemperatur von etwa 24° C hat. In solchen Fällen kann im Zusammenhang
mit der Vorrichtung und mit den nicht benötigten Streifeneine Verbindung
heizelementen/verwendet werden, die eine andere Zusammensetzung hat. ¥enn eine feuchtigkeitsisolierende Verbindung bei Raumtemperatur verwendet wird, kann es insbesondere bei Kabeln mit größeren Durchmesser aufweisenden Adernpaaren notwendig sein, einen Einspritzdruck von etwa 10.5 kg/cm zu wählen. Pur Kabel mit kleineren Durchmesser aufweisenden Adernpaaren genügt ein Druck von etwa 3.5 kg/cm , wenn die Verbindung bei Raumtemperatur verwendet wird.
Soll eine besondere Kabelseele mit einer Verbindung bei Raumtemperatur feuchtigkeitsisoliert werden, so ist die Kühlvorrichtung nicht notwendig.
(Ansprüche) - 27 -
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Claims (14)

  1. - 27 - A 34 739 - fl
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    WESTERN ELECTRIC COMPANY, Ή. ApiH 1375
    INCORPORATED
    Ansprüche:
    J Verfahren zum 3?üllen von Zwischenräumen einer verseilten Kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung, "bei dem die verseilte Kabelseele in einer Richtung fortbewegt und die feuchtigkeitsisolierende Verbindung nach innen in Richtung- auf die Längsachse der Kabelseele geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein IPluß der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung in Längsrichtung der Kabelseele (22) in und gegen die Durchlaufrichtung .der Kabelseele gebildet und aufrechterhalten wird, und daß die in der Längsachse und in Plußrichtung fließende Verbindung die Luft aus den Zwischenräumen der Kabelseele verdrängt und diese auffüllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feuchtigkeitsisolierende Verbindung Petrolatum in einem Temperaturbereich von 65 C bis 93 C verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllte Kabelseele (22) gekühlt wird, wobei die Verbindung in den Zwischenräumen, unabhängig von einem etwa vorgesehenen Stützgerüst, festgehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindung inRichürgder Dacchlaufbahn der Kabelseele nach innen in Richtung auf die Längsachse der Kabelseele .bewegt, und daß die Geschwindigkeit und der Druck der Verbindung ausreichen,
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    daß sie die Luft aus den Zwischenräumen
    verdrängt und diese ausfüllt, und daß zur Bildung und Aufrechterhaltung des Eließens der Verbindung vorgesehen ist, den Druck längs eines Teiles der Durchlaufbahn der Kabelseele aufrechtzuerhalten und eine Druckdifferenz zwischen dem einen Teil der Durchlaufbahn und anderen, im Abstand von diesem Teil liegenden Abschnitten der Durchlaufbahn zu bilden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der nach innen in Richtung auf die Längsachse der Kabelseele (22) fließenden Verbindung in einem Bereich von etwa 1.7 bis 5.3 kg/cm liegt, und daß der Druck an den anderen
    Abschnitten der Durchlaufbahn Atmosphärendruck ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen in Richtung auf die Längsachse der Kabelseele fließende Verbindung in einer Vielzahl von Strömen geführt wird, deren wesentliche Geschwindigkeitskomponente jeweils entgegengesetzt zur Durchlaufrichtung der Kabelseele gerichtet ist.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verseilte Kabelseele (22) durch eine seitlich begrenzte Druckentlastungskammer (31), durch eine Eüllkammer (32) und durch eine weitere Druckentlastungskammer (33) geführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Strömen der in einem halbflüssigen Zustand vorliegenden Verbindung im allgemeinen in der Längsachse der Kabelseele in die Püllkammer (32) geführt
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    wird, daß sie die Luft in den Zwischenräumen der Kabelseele verdrängt und diese Zwischenräume ausfüllt, während eine Druckdifferenz zwischen der Füllkamraer (32) und jeder der beiden Druckentlastungskammern (31, 33) erzeugt wird, daß eine Fließbahn der in Berührung mit der Kabelseele gebrachten Verbindung in Längsrichtung längs der Kabelseele von der Eüllkammer aus entgegengesetzt zur Durchlaufrichtung der Kabelseele in Richtung auf die eine Druckentlastungskammer (31) und in Durchlaufrichtung in Richtung auf die andere Druckentlastungskammer (33) gebildet wird, und daß die Pließbahnen zwischen der Püllkammer und den beiden Druckentlastungskammern derart miteinander zusammenwirken, daß die Verbindung innerhalb der Kabelseele längs der Bahnen fließt und daß die Zwischenräume der Kabelseele im wesentlichen gefüllt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der 3?üllkammer (32) und den beiden Druckentlastungskammern (31, 33) eine flexible Dichtung (47, 48) vorgesehen ist, um die Druckdifferenz zu erzeugen und aufrechtzuerhalten und um die fließende Verbindung nach innen in die Kabelseele zu lenken.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, zum Pullen der Zwischenräume einer verseilten Kabelseele eines Hachrichtenkabels mit einer feuchtigkeitsisolierenden Verbindung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a. sie weist ein Paar von Druckentlastungskammern (31»33) auf, durch die Kabelseele (.22) führbar ist}
    - 30 -
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    b. eine Druckfüllkaramer (32) ist zwischen den beiden Druckentlastungskammern angeordnet und mit diesen verbunden und weist einen Durchgang (112) für die Kabelseele auf;
    c. sie weist Einrichtungen zum Durchführen der verseilten Kabelseele in einer ersten Richtung längs einer Durchlaufbahn durch die eine Druckentlastungskammer (31)» durch die Füllkammer (32) und durch die andere Druckentlastungskammer (33) auf;
    Vielzahl
    d. sie weist Vorrichtungen (117) zum Zuführen von einer/von
    Strömen der in halbflüssigem Zustand vorliegenden Verbindung auf, die diese im allgemeinen in der Längsachse der'Kabelseele in der Füllkammer (32) mit einer solchen Geschwindigkeit und unter einem solchen Druck zuführai, daß die Verbindung die Luft in den Zwischenräumen der Kabelseele verdrängt und diese Zwischenräume ausfüllt, daß die "Värrichtungen eine Druckdifferenz zwischen der !Füllkammer (32) und jeder der beiden Druckentlastungskammern (31, 33) bilden, damit die mit der Kabelseele in Berührung gebrachte Verbindung in Längsrichtung längs der Kabelseele von der Füllkammer aus entgegengesetzt zur Durchlaufrichtung der Kabelseele in Richtung auf die eine Druckentlastungskamraer und in Durchlaufrichtung in Richtung auf die andere Druckentlastungskammer fließt., wobei die Fließbahnen zwischen der Füllkammer und den beiden Druckentlastungskammern derart mit der Durchlauf richtung (Pfeil 22a in den Fig. 1 und 4) der Kabelseele zusammenwirken, daß die Verbindung innerhalb der Kabelseele längs der Bahnen fließt und die Zwischenräume der Kabelseele im wesentlichen ausfüllt;
    - 31 -
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    e. sie weist zum Kühlen der Kabelseele Einrichtungen (36) auf, die stromabwärts hinter der anderen Druckentlastungskammer (33) vorgesehen sind, wo.bei die Verbindung innerhalb der Zwischenräume der Kabelseele und auf deren Außenseite durch das Kühlen eine solche Festigkeit und Viskosität erhält, daß sie, unabhängig von einem etwa vorgesehenen Stützgerüst, fest mit der Kabelseele verbunden bleibt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
    . daß die Vorriditungoi (117 ) eine Vielzahl von Öffnungen (II4) aufweisen, deren Achsen gegen die Durchlaufbahn (22a) der Kabelseele geneigt sind, um die Ströme der Verbindung in " der Kabelseele derart zu lenken, daß eine wesentliche Geschwindigkeitskomponente der Ströme entgegengesetzt zur Durchlaufrichtung der Kabelseele liegt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für eine Vielzahl von Strömen der feuchtigkeitsisolierenden Verbindung bestehen aus:
    a. Leitungen (117) zum Zuführen der Verbindung in die Füllkammer (32);
    b. einem rohrförmigen Teil (112), der koaxial innerhalb der Füllkammer (32) angeordnet ist, durch den die Kabelaeele (22) hindurchzuführen ist und der eine Vielzahl von in Gruppen angeordneten Öffnungen (114) aufweist, wobei die einzelnen Gruppen in Längsrichtung des rohrförmigen Teiles Abstand voneinander haben;
    c. eine Vielzahl von konzentrisch zur Wandung eines Gehäuses (111) angeordneten Eingen (113), die den rohrförmigen Teil (112) umgreifen und im Abstand längs
    - 32 -
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    dieses Teiles angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten Ringen, der Wandung der Eüllkaramer (32) und dem rohrförmigen Teil (112) ein ringförmiger Raum (116) vorgesehen ist, der durch eine Öffnung in der G-ehäusewandung mit dem Torratsbehälter für die feuchtigkeitsisolierende Verbindung verbunden ist.
  13. 13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Bildung der flexiblen Dichtung (47 s 48) besteht aus:
    a. einem ringförmigen Teil (62, 96), der die Kabelseele mit Abstand umgibt und der nach innen in Richtung auf die Kabelseele verbiegbar ist;
    b. einem flexiblen Teil (68, 91), der die Kabelseele umgibt und an dieser anliegt, wenn diese durch den flexiblen Teil hindurchzuführen ist, wobei der flexible Teil verhindert, daß die feuchtigkeitsisolierende Verbindung längs der Außenseite der Kabelseele entlanggeführt wird;
    c. zusammendrückbaren Teilen (67» 82), die zwischen dem ringförmigen· Teil und dem flexiblen Teil angeordnet' sind;
    d. Vorrichtungen, mit denen der ringförmige Teil nach innen in Richtung auf die Kabelseele biegbar ist, um über die zusammendrückbaren Teile Kräfte auf.den flexiblen Teil auszuüben, der mit der Kabelseele in Berührung kommt.
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  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Teil (91) zylinderförmig ausgebildet iat und daß in dessen'Mantel eine Vielzahl von Schlitzen (92) angeordnet ist, die sich in Längsrichtung des Teiles erstrecken und die durch in Längsrichtung des Teiles verlaufende Stege (73) voneinander getrennt sind, die mit der Außenseite der Eabelseele in Berührung kommen, die durch den flexiblen Teil geführt wird.
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