DE963078C - Abdichtung von Aderdurchfuehrungen in Garnituren - Google Patents
Abdichtung von Aderdurchfuehrungen in GarniturenInfo
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- DE963078C DE963078C DEF13881A DEF0013881A DE963078C DE 963078 C DE963078 C DE 963078C DE F13881 A DEF13881 A DE F13881A DE F0013881 A DEF0013881 A DE F0013881A DE 963078 C DE963078 C DE 963078C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/32—Cable inlets
Landscapes
- Cable Accessories (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
F 13881 VIIId / 21 c
Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung von Aderdurchführungen in Garnituren, in denen
ein Überdruck vorhanden ist, insbesondere von ölkabeladerdurchführungen
während der Muffen-5 oder Endverschlußmontage. Bei derartigen Montagen
muß man die Kabelisolierung ständig unter einem ölüberdruck halten, um das Eindringen von
Luft in die Isolierung zu verhindern. Da man aber andererseits bei der Montage den Bleimantel des
ίο Kabels an den Kabelenden entfernen muß, bedeutet dies, daß dauernd Isolieröl aus dem Kabel ausfließen
wird. Dieser Ölverlust kann mitunter sehr erheblich sein, da sich die Montagearbeiten über
mehrere Tage hinziehen können. Andererseits werden aber auch durch das ausfließende öl die
Arbeiten sehr erschwert. Um deshalb das Austreten des Öls zu verhindern, ist man bestrebt, das
Kabel während der Montagearbeiten abzudichten. Dies ist besonders bei Mehrleiterkabeln schwierig,
wo das Isolieröl in den Zwickelräumen zwischen den Adern und dem Bleimantel fließt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt (Fig. 1), bei den Montagearbeiten einen Verteilerkopf
ι auf das Kabel 2 aufzubringen und die Leiter 3 einzeln durch den Verteilerkopf hindurchzuführen.
Der Verteilerkopf ist mit dem Bleimantel des Kabels öldicht verbunden, z. B. verlötet. Es
wird demnach auch in dem Verteilerkopf der Über-
druck wirksam werden, so daß sich nun die Aufgabe ergibt, die Adern druckdicht aus dem Verteilerkopf
herauszuführen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Abdichtung solcher Aderdurchführungen.
Es ist schon bekannt, in die Durchführungsöffnungen verhältnismäßig lange Rohrstutzen, durch
die die Adern hindurchgeführt werden, einzulöten und die äußeren Enden dieser Rohre mit der Aderisolierung
durch eine Bandage oder eine Stopfbuchsenverschraubung abzudichten. Neben der umständlichen
Herstellung solcher Dichtungen besteht außerdem die Gefahr, daß sie bei den Montagearbeiten
undicht werden, da infolge der mechanischen Beanspruchungen — z. B. beim Auseinanderbiegen
der Adern zur Herstellung der Bandagen bzw. der Lötverbindungen — an den Stellen,
an denen die Rohre mit dem Gehäuse verlötet sind, Risse entstehen können, durch die das öl hindurchsickern
kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abdichtung von Aderdürchführungen in unter erhöhtem Innendruck
stehenden Gehäusen, bei der die Durchführungsrohre mit der Bandagen- bzw. Stopfbuchsabdichtung
nicht erforderlich sind. .
Die Abdichtung an der Aderaustrittsstelle wird dadurch erreicht (Fig. 2), daß auf die einzelnen
Adern ein ölbeständiger Isolierschlauch 4 aufgeschoben ist. Die Erfindung besteht darin, daß auf
dem Isolierschlauch auf der Überdruckseite ein Dichtungsring 5 sitzt, der durch den in dem Gehäuse
ι bestehenden Innendruck dicht gegen die Durchführungswand 6 gepreßt wird, und daß der
Isolierschlauch mit mindestens einem Ende aus dem Gehäuse herausragt.
Der Dichtungsring 5 kann gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung entweder auf den
Schlauch 4 aufvulkanisiert oder aufgeklebt sein. Mitunter kann es auch vorteilhaft sein, wenn der
Dichtungsring S lose in dem ein- oder zweimal übereinandergestülpten Schlauch 4 liegt.
Die Wirkungsweise der Dichtung ist folgende: Nachdem das Gehäuse 1 auf 'das Kabel 2 aufgeschoben
und mit ihm öldicht verbunden ist, läßt man es mit Isolieröl vollaufen. Der auftretende
Überdruck wird nun den Dichtungsring 5 gegen die Gehäusewand 6 pressen, wenn er sich nahe genug
an dieser Wand befindet. Es wirkt dann nämlich auf den Dichtungsring nur eine Kraft in Richtung
auf die Durchführungswand 6.
Um diese einseitige Kraftrichtüng zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn der Schlauch 4
etwas aus dem Gehäuse herausragt, so daß man dann, den Dichtungsring andieDurchfuhrurigswand 6
heranziehen kann (Fig. 2 und 3). An der Durchführungsöffnung kann ein kurzer Rohrstutzen 7
angebracht sein, der an beiden Enden etwas aufgeweitet ist, wobei sich dann der Dichtungsring an
dem inneren Ende-besser anschmiegen kann. Es genügt jedoch auch schon, die Durchführungsöffnungen
an der Innenseite etwas aufzuweiten. Eine Aufweitung des Rohrstutzens an der Außenseite
gibt der Ader eine größere Bewegungsmöglichkeit.
Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß keine zusätzlichen Mittel benötigt werden, um den
Dichtungsring an der Durchführungsstelle zu befestigen und ihn dicht gegen die Durchführungswand zu pressen. Es handelt sich gewissermaßen
um eine selbsttätige Abdichtung, da je nach dem Öldruck der Dichtungsring mehr oder weniger
fest, aber immer genügend dicht, an die Durchführungswand gepreßt wird. Solange ein Überdruck
im Innern des Gehäuses vorhanden ist, bleibt die Dichtung dicht angepreßt. Selbst bei
großen Hin- und Herbewegungen der Adern lockert sich die Abdichtung nicht.
Die Erfindung ist nicht auf die wiedergegebenen Beispiele beschränkt. Sie kann ganz allgemein dort
angewendet werden, wo eine Ader oder ein Kabel oder ein beliebiges Rohr durch eine Gehäusewand
flüssigkeits- oder gasdicht hindurchgeführt werden soll, sofern in dem Gehäuse ein Überdruck vorhanden
ist.
Claims (4)
1. Abdichtung von Aderdurchführungen in Garnituren, in denen ein Überdruck vorhanden
ist, insbesondere von ölkabeladerdurchführungen während der Montagearbeiten, wobei über
die einzelnen Adern ein ölbeständiger Isolierschlauch (4), z.B. aus Gummi, geschoben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Isolierschlauch auf der Überdruckseite ein Dichtungsring
(5) sitzt, der durch den in dem Gehäuse bestehenden Überdruck dicht gegen die Durchführungswand
(6) gepreßt wird, und daß der Isolierschlauch (4) mit mindestens einem Ende
aus dem Gehäuse herausragt. ioo
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (5) auf dem Isolierschlauch (4) fest aufgebracht, z. B. aufvulkanisiert oder aulgeklebt ist.
3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (5) löse in dem ein- oder zweimal übereinandergestülpten
Isolierschlauch (4) liegt.
4. Abdichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die
,Durchführungswand kurze, auf beiden Seiten etwas aufgeweitete Rohrstutzen (7) eingelötet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 649 121, 621 066.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 706/301110.56 (609 873 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF13881A DE963078C (de) | 1954-02-11 | 1954-02-11 | Abdichtung von Aderdurchfuehrungen in Garnituren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF13881A DE963078C (de) | 1954-02-11 | 1954-02-11 | Abdichtung von Aderdurchfuehrungen in Garnituren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963078C true DE963078C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7087432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF13881A Expired DE963078C (de) | 1954-02-11 | 1954-02-11 | Abdichtung von Aderdurchfuehrungen in Garnituren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963078C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE621066C (de) * | 1932-11-08 | 1935-11-01 | Allg Elek Sitaets Ges | Endenabschluss fuer elektrische Ein- oder Mehrleiterkabel |
DE649121C (de) * | 1932-11-24 | 1937-08-18 | Aeg | Kabelendverschluss fuer elektrische Ein- oder Mehrleiterkabel |
-
1954
- 1954-02-11 DE DEF13881A patent/DE963078C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE621066C (de) * | 1932-11-08 | 1935-11-01 | Allg Elek Sitaets Ges | Endenabschluss fuer elektrische Ein- oder Mehrleiterkabel |
DE649121C (de) * | 1932-11-24 | 1937-08-18 | Aeg | Kabelendverschluss fuer elektrische Ein- oder Mehrleiterkabel |
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