DEF0013881MA - - Google Patents

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DEF0013881MA
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sealing ring
overpressure
insulating tube
seal according
hose
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. Februar 1954 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
F 13881 VIHd/21 c
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung von Aderdurchführungen in Garnituren, in denen ein Überdruck vorhanden ist, insbesondere vonOlkabeladerdurchführungen während der Muffen- oder Endverschlußmontage. Bei derartigen Montagen muß man die Kabelisolierung ständig Unter einem Ölüberdruck halten, um das Eindringen von Luft in die Isolierung zu verhindern. Da man aber andererseits bei der Montage den Bleimantel des Kabels an den Kabelenden entfernen muß, bedeutet dies, daß dauernd Isolieröl aus dem Kabel ausfließen wird. Dieser Ölverlust kann mitunter sehr erheblich sein, da sich die Montagearbeiten über mehrere Tage hinziehen können. Andererseits werden aber auch durch das ausfließende Öl die Arbeiten sehr erschwert. Um deshalb das Austreten des Öls zu verhindern, ist man bestrebt, das Kabel während der Montagearbeiten abzudichten. Dies ist besonders bei Mehrleiterkabeln schwierig, wo das Isolieröl in den Zwickelräumen zwischen den Adern und dem Bleimantel fließt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt (Fig. 1), bei den Montageärbeiten einen Verteilerkopf ι auf das Kabel 2 aufzubringen und die Leiter 3. einzeln durch den Verteilerkopf hindurchzuführen. Der Verteilerkopf ist mit dem Bleimantel des Kabels öldicht. verbunden, z.B. verlötet. Es wird demnach auch in dem Verteilerkopf der Über-
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F 13881 VIIId/21 c
druck wirksam werden, so daß sich nun die Aufgabe ergibt, die Adern druckdicht aus dem Verteilerkopf herauszuführen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Abdichtung solcher Aderdurchführungen.
Es ist schon bekannt, in die Durchführungsöffnungen verhältnismäßig lange Rohrstutzen, durch die die Adern hindurchgeführt werden, einzulöten und die äußeren Enden dieser Rohre mit der Aderisolierung durch eine Bandage oder eine Stopfbuchsenverschraubung abzudichten. Neben der umständlichen Herstellung solcher Dichtungen besteht außerdem die Gefahr, daß sie bei den Montagearbeiten undicht werden, da infolge der mechanischen Beanspruchungen —- z. B.- beim Auseinanderbiegen der Adern zur Herstellung der Bandagen bzw. der Lötverbindungen — an den Stellen, an denen die Rohre mit dem Gehäuse verlötet sind, Risse entstehen können, durch die das Öl hindurch-
sickern kann. ;
Gegenstand der Erfindung ist eine Abdichtung von Aderdurchführungen in unter erhöhtem Innendruck stehenden Gehäusen, bei der die Durchführungsrohre mit der Bandagen- bzw. Stopfbuchsabdichtung nicht erforderlich sind.
Die Abdichtung an der Aderaustrittsstelle wird dadurch erreicht (Fig. 2), daß auf die einzelnen Adern ein ölbeständiger Isolierschlauch 4 aufgeschoben ist. Die Erfindung besteht darin, daß auf
dem Isolierschlauch auf der Überdruckseite ein Dichtungsring 5 sitzt, der durch den in dem Gehäuse ι bestehenden Innendruck dicht gegen die Durchführungswand 6 gepreßt wird, und daß der Isolierschlauch mit mindestens einem Ende aus dem Gehäuse herausragt.
Der Dichtungsring 5 kann gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung entweder auf den Schlauch 4 aufvulkanisiert oder aufgeklebt sein. Mitunter kann es auch vorteilhaft sein, wenn der Dichtungsring 5 lose in dem ein- oder zweimal übereinandergestülpten Schlauch^ liegt.
Die Wirkungsweise der Dichtung ist folgende: Nachdem das Gehäuse 1 auf das Kabel 2 aufgeschoben und mit ihm öldicht verbunden ist, läßt man es mit Isolieröl vollaufen. Der auftretende Überdruck wird nun den Dichtungsring S gegen die Gehäusewand 6 pressen, wenn er sich nahe genug an dieser Wand befindet. Es wirkt dann nämlich auf den Dichtungsring nur eine Kraft in Richtung auf die Durchführungswand 6.
Um diese einseitige Kraftrichtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn der Schlauch 4 etwas aus dem Gehäuse herausragt, so daß man danniden Dichtungsring andie Durchführungswand 6 heranziehen kann (Fig. 2 und 3). An der DurchführungsöfFnung kann ein kurzer Rohrstutzen 7 angebracht sein, der an beiden Enden etwas aufgeweitet ist, wobei sich dann der Dichtungsring an dem inneren Ende besser anschmiegen kann. 'Es ' genügt jedoch auch schon, die Durchführungsöffnungen an der Innenseite .etwas aufzuweiten. Eine Aufweitung des Rohrstutzens an der Außenseite gibt der Ader eine größere Bewegungsmöglichkeit. '■· ■'■;■
Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß keine zusätzlichen Mittel .benötigt werden, um den Dichtungsring an der Durchführungsstelle zu befestigen und ihn dicht gegen die Durchführungswand zu pressen. Es handelt sich gewissermaßen um eine selbsttätige Abdichtung, da je nach dem Öldruck der Dichtungsring mehr oder weniger fest, aber immer genügend dicht, an die Durchführungswand gepreßt wird..-' Solange ein Überdruck im Innern des Gehäuses vorhanden ist, bleibt die Dichtung dicht angepreßt. Selbst beigroßen Hin- und Herbewegungen der Adern lockert sich die Abdichtung nicht.
Die Erfindung' ist nicht auf die wiedergegebenen Beispiele beschränkt..Sie.kann, ganz allgemein dort angewendet werden, wo -feine-Ader' oder ein Kabel oder ein beliebiges Rohr durch eine Gehäusewand flüssigkeits- oder gasdicht hindurchgeführt werden soll, sofern in dem Gehäuse ein Überdruck vorhanden ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abdichtung von Aderdurchführungen in Garnituren, in denen ein Überdruck vorhanden ist, insbesondere von Ölkabeladerdurchführun- 90" gen während der Montagearbeiten, wobei über die, einzelnen Adern ein.'Slbeständiger Isolier-
.. schlauch (4), z. B. aus Gummi, geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Isolierschlauch auf der Überdruckseite ein Dichtungsring (5) sitzt, der durch den in dem Gehäuse bestehenden Überdruck dicht gegen die Durchführungswand (6) gepreßt, wird, und daß der Jsolierschlauch (4) mit mindestens einem Ende aus dem Gestänge herausragt.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (5) auf dem Isolierschlauch (4) fest aufgebracht, z. B. aufvulkanisiert oder aufgeklebt ist.
3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (5) lose in dem ein- oder zweimal übereinandergestülpten Isolierschlauch (4) liegt.
4. Abdichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchführungswand kurze, auf beiden. Seiten etwas aufgeweitete Rohrstutzen (7) eingelötet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 649 121, 621066.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 706/301· 10.56

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