DE902031C - Anordnung an Garnituren elektrischer Hochspannungskabel - Google Patents

Anordnung an Garnituren elektrischer Hochspannungskabel

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DE902031C
DE902031C DES6147D DES0006147D DE902031C DE 902031 C DE902031 C DE 902031C DE S6147 D DES6147 D DE S6147D DE S0006147 D DES0006147 D DE S0006147D DE 902031 C DE902031 C DE 902031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
auxiliary sleeve
pressure
arrangement according
sleeve
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Expired
Application number
DES6147D
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE902031C publication Critical patent/DE902031C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/24Cable junctions

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

  • Anordnung an Garnituren elektrischer Hochspannungskabel Elektrische Hochspannungskabel besitzen in der Regel eine Isolierung, die aus Faserstoffen aufgebaut ist, die entweder mit einem gasförmigen oder aber mit einem mehr oder weniger dünnflüssigen Tränkmittel getränkt sind. Mit Rücksicht auf die mit wachsendem Druck steigende Durchschlagsfestigkeit von Gasen werden dabei gasförmige Tränkstoffe der Isolierung meist unter möglichst hohem Druck gehalten. Bei flüssigen Tränkstoffen ist der Betriebsdruck zwar nicht so hoch, doch können auch bei solchen Kabeln erhebliche Innendrücke auftreten, wenn das Kabel in geneigtem Gelände verlegt wird. Die Druckfestigkeit des Mantels kann nun allen praktisch in Frage kommenden Drücken angepaßt werden. Ebenso sind die üblichen Garnituren geeignet, diese Drücke auszuhalten. Eine empfindliche Stelle besteht jedoch an den Einführungsstellen der Kabel in die Garnituren, an denen der Kabelmantel selbst mit dem Garniturengehäuse dicht verbunden werden muß und wo in der Regel auch noch die Druckbandagen und die Bewehrung abgefangen werden. Es ist schwierig, die Verbindungsnaht vollkommen einwandfrei auszuführen, was besonders dann der Fall ist, wenn Kabelmantel und Garniturengehäuse nicht aus dem gleichen Werkstoff bestehen, also beispielsweise Kabelmantel aus Blei oder Aluminium und das Garniturengehäuseaus Messing oder Eisen. Aber auch die einwandfreie Verbindung von Aluminiummantel und Aluminiumgehäuse ist mit Schwierigkeiten verbunden. Dazu kommt, daß die Beanspruchung dieser Stelle durch den Innendruck auf Zug erfolgt, die wc" -entlich ungünstiger ist als eine Druckbeanspruchung.
  • Gemäß der Erfindung wird daher bei Garnituren elektrischer Hochspannungskabel mit innerem Überdruck die Einführungsstelle des Kabels in die Garnitur unter äußeren Überdruck gesetzt. Am einfachsten erfolgt dies mit Hilfe einer gegen das Garniturengehäuse und den Kabelmantel abgedichteten Hilfsmuffe, die über der Einführungsstelle angeordnet und mit einem Druckmittel gefüllt wird.
  • Die Erfindung wird .an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Verbindungsmuffe eines Hochspannungskabels mit einer mit Gas unter hohem Überdruck von beispielsweise 2o Atm. getränkten Isolierung. Die Kabel i sind in bekannter Weise miteinander verspleißt und die Spleißstelle durch die Muffe 2 geschützt. Über die Einführungsstellen der Kabel i in die Muffe 2 sind nun je eine Hilfsmuffe 3 angebracht, die einerseits gegenüber dem Muffengehäuse und andererseits gegenüber dem Kabel abgedichtet sind. Die Abdichtung kann auf beliebige Weise erfolgen; gegenüber dem Muffengehäuse beispielsweise durch eine Lötnaht, während gegenüber dem Kabelmantel beispielsweise eine Stopfbuchse verwendet werden kann. Aber auch hier kommt unter Umständen eine Lötverbindung in Frage.
  • Die Hilfsmuffe ist nun mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Druckmittel gefüllt, Hierfür kann gewöhnliche Luft oder auch ein anderes gasförmiges oder ein flüssiges Druckmittel Verwendung finden. Unter Umständen kann es genügen, wenn der Druck nur wenig über Atmosphärendruck gehalten wird, da die Verbindungsstelle zwischen Kabelmantel und Garniturengehäuse auch bereits bei geringem äußeren Druck entlastet und nur durch die Differenz zwischen dem Kabelinnendruck und dem äußeren Überdruck beansprucht wird. Der Druck in der Hilfsmuffe kann aber auch bis zu dem Innendruck im Kabel gesteigert werden. In diesem Fall kann auch eine Verbindung q. zwischen dem Innenraum der Hilfsmuffe und dem Innenraum der Garnitur vorgesehen werden, so daß eine zusätzliche Druckquelle, z. B. in Gestalt einer angesetzten Druckgasflasche für die Hilfsmuffe, überflüssig wird und der Druck in der Hilfsmuffe von dem Kabel selbst aufrechterhalten wird.
  • Bei Kabeln mit unter Überdruck stehender Gasimprägnierung werden, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, die beiderseitigen Einführungsstellen der Kabel in Verbindungsmuffen mit je einer Hilfsmuffe gemäß der Erfindung geschützt. Gegebenenfalls können aber die beiderseitigen Einführungen auch durch eine gemeinsame über der Kabelmuffe angeordnete Hilfsmuffe unter überdruck gehalten werden. Bei Kabeln mit flüssigem oder zähflüssigem Tränkmittel wird dagegen in der Regel der Überdruck nur auf einer Seite der Muffen auftreten. Bei solchen Kabeln ist es nämlich üblich, um den Druck in erträglichen Grenzen zu halten, bei längeren Gefällstrecken die Kabellänge durch Trennmuffen zu unterteilen. In solchen Trennmuffen steht dann nur der Teil, in den das höher gelegene Kabel eingeführt ist, unter erhöhtem Druck, und nur an dieser Einführungsstelle des Kabels ist dann eine Druckentlastung gemäß der Erfindung erforderlich. Ebenso ist bei derartigen Kabelanlagen eine Druckentlastung nur bei dem talseitigen Endverschluß nötig, da der bergseitige Endverschluß einem Innendruck nicht ausgesetzt wird.
  • Die Hilfsmuffe gemäß der Erfindung kanneinfach über einem in üblicher Weise aufgebauten Garniturengehäuse zusätzlich angebracht werden. Es ist aber auch möglich, die Abfangung der Kabelbewehrung von der Einführungsstelle des Kabels in das Garniturengehäuse weg in die Einführungsstelle des Kabels in die Hilfsmuffe zu verlegen. In diesem Fall muß die Verbindung zwischen Hilfsmuffe und Garniturengehäuse zugfest ausgeführt werden. Gegebenenfalls kann auch die Abfangung der Druckbandage des Kabelmantels bereits an der Einführungsstelle des Kabels in die Hilfsmuffe erfolgen, da das innerhalb der Hilfsmuffe liegende Stück des Kabelmantels durch den Druck der Hilfsmuffe von dem Innendruck entlastet ist und also keine Druckbandage benötigt. Durch diese Anordnung wird aber die Einführungsstelle des Kabels in die Garnitur weiter entlastet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung an Garnituren elektrischer Hochspannungskabel mit innerem Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsstelle des Kabels in die Garnitur unter äußerem Überdruck gehalten wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der Einführungsstelle eine gegen das Garniturengehäuse und gegen das Kabel abgedichtete, mit einem Druckmittel gefüllte Hilfsmuffe angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel in der Hilfsmuffe mit dem unter Überdruck stehenden Tränkmittel des Kabels in Verbindung steht. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung des Kabels bereits an der Einführungsstelle des Kabels in die Hilfsmuffe abgefangen ist, die zugfest mit dem Garniturengehäuse verbunden ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbandage des Kabelmantels an der Einführungsstelle des Kabels in die Hilfsmuffe abgefangen ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kabelmuffe eine einzige, beide Einführungsstellen der Kabel übergreifende Hilfsmuffe angeordnet ist.
DES6147D 1943-01-26 1943-01-26 Anordnung an Garnituren elektrischer Hochspannungskabel Expired DE902031C (de)

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