DE913302C

DE913302C - Wasserdichte, mit einer Stopfbuchse versehene Einfuehrung fuer elektrische Kabel mitMaenteln aus leicht verformbarem Werkstoff

Info

Publication number: DE913302C
Application number: DES16065D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-10-08
Filing date: 1943-10-08
Publication date: 1954-06-10

Description

Wasserdichte, mit einer Stopfbuchse versehene Einführung für elektrische Kabel mit Mänteln aus leicht verformbarem Werkstoff Zur wasserdichten Einführung von Kabeln in die Gehäuse elektrischer Geräte werden in der Regel Stopfbuchsen verwendet, deren Packung aus einem Gummiring besteht. Diese Art der Abdichtung, die sich z. B. bei Kabeln mit starren Mänteln gut bewährt hat, versagt nach kurzer Zeit, wenn die Kabel mit Mänteln aus leicht verformbarem Werkstoff, wie Blei, Gummi oder Kunststoff, versehen sind, denn dieser Werkstoff wird durch den starken Radialdruck der Stopfbuchsenpackung zum Fließen gebracht. Man hat daher bei der Einführung solcher Kabel auch bereits unter Verzicht auf Stopfbuchsen lediglich Rohrstutzen verwendet., die an den Gehäusen der elektrischen Geräte festgelötet sind und auf die der Kabelmantel, falls er genügend elastisch ist, unmittelbar aufgezogen wird. Bei weniger elastischen Mänteln hat man einen Schlauch aus elastischem Werkstoff, wie Weichgummi, auf den Kabelmantel aufgeschoben und das eine Schlauchende über den Rohrstutzen hinweggeschoben, ,so daß dieser Stutzen zwischen Schlauch und Kabelmantel liegt. Diese Art der Abdichtung hat aber den Nachteil, daß der Ausbau und Wiedereinbau des Kabels zeitraubend ist und außerdem der Dichtungsschlauch leicht zerstört wird.
Um bei Kabeln mit Mänteln aus leicht verformbarem Werkstoff eine zuverlässig wasserdichte Kabeleinführung zu schaffen unrd eine schnelle Herstellung und Lösung der Dichtung an der Einführungsstelle des Kabels zu ermöglichen, ist bei der Einführung nach der Erfindung eine Vereinigung der an sich bekannten Stopfbuchse und der ebenfalls an sich bekannten Schlauchdichtung in dem Sinne vorgenommen, daß das Kabel an der Einführungsstelle von einem mechanisch starren Rohr umgeben ist, das mittels einer Stopfbuchse abgedichtet und auf welchem ein elastischer, von der Stopfbuchsendiehtung getrennter Schlauch dicht schlie!Jend aufgebracht ist, der über das eine Ende des starren Rohrs hinausragt und dessen über dieses Rohrende hinausragender Teil auch auf dein Kabelmantel dicht schließend aufgebracht ist.
In der Zeichnung ist eine Kabeleinführung nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar sind in Fig. i bis 3 Längsschnitte durch die verschiedenen Kabeleinführungen dargestellt.
Das in Fig. i veranschaulichte, mit einem N-lantel i aus wärmebildendem Kunststoff oder Gummi versehene elektrische Kabel ist durch eine Stopfbuchse 2 hindurchgeführt, die beispielsweise an einem Verteilergehäuse 3 angebracht ist. Die Grundbuchse 4 dieser Stopfbuchse ist in das Gehäuse 3 eingeschraubt und gegen dieses Gehäuse mittels einer ringförmigen Dichtungsscheibe 5 abgedichtet. Auf den Kabelmantel i ist an der Einführungsstelle ein ÄTetallrohr 6 aufgeschoben, das durch einen aus weichem Dichtungsstoff, z. B. aus Weichgummi bestehenden, in der Grundbuchse angeordneten Packungsring 7 abgedichtet ist. Dieser Packungsring wird unter "Termittlung eines metallischen Druckrings 8 durch die in die Grundbuchse q. geschraubte Stopfbuchsenmutter 9 zusammengedrückt.
Auf dem nach außen ragenden, am äußeren Ende io kegelförmig verjüngten Teil des Metallrohrs 6 ist ein Weichgummischlauch i i mittels Wickel 12 aus Draht od. dgl. angebracht. Dieser Schlauch erstreckt sich über das verjüngte Metallrohrende io hinaus und ist auf dem Kabelmantel i dicht schließend mittels eines Wickels 13 aus Draht od. dgl. befestigt.
Durch die Anordnung nach der Erfindung ist das in das Gehäuse 3 eingeführte Kabel an der Einführungsstelle zuverlässig abgedichtet, da der Weichgummischlauch i i dicht schließend einerseits auf dem Kabelmantel i und andererseits auf dem Metallrohr 6 aufgebracht ist, während dieses Metallrohr durch die Packung 7 sicher gegen die Grundbuchse d. abgedichtet ist. Hierbei kann aber der Ausbau und Wiedereinbau des Kabels an der Einführungsstelle zwecks Untersuchung der Abdichtungsglieder rasch und leicht durchgeführt werden, da nach Lösen der Stopfbuchsenmutter 9 das Kabel mit dem 11etallrohr und dem Gummischlauch ii ohne weiteres aus der Stopfbuchse herausgezogen werden kann.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 ist das 'Metallrohr 6 noch besonders gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus der Stopfbuchse 2. dadurch geschützt, daß dieses Rohr am inneren Ende mit einem Flansch 14. versehen ist, der durch die Stopfbuchsenmutter 9 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird der Flansch 14. durch die Stopfbuchse 9 unter Vermittlung des Packungsrings 7 gegen die Grundbuchse d. gedrückt. Zwischen diesem Packungsring 7 und der Mutter 9 ist wiederum ein Druckring S eingeschaltet. Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist zwischen dein Flansch 14. und der inneren Ri.ngscheibenfläche der Grundbuchse q. eine aus verhältnismäßig - hartem Dichtungsstoff, z. B. aus Kunstharz, bestehende Ringscheibe 15 eingeschaltet. in diesem Fall wirkt die Stopfbuch.senmutter 9 unmittelbar gegen den Flansch 1q..
7m eine gute Haftung des Gummischlauches 11 auf dem Metallrohr 6 zu gewährleisten, kann dieser Schlauch auch noch auf dem Metallrohr festgeklebt sein. Zur Verbesserung der Haftung zwischen dem Gummischlauch i i und dem Metallrohr 6 kann ferner dieses Rohr mit Ringwulsten versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdichte, mit einer Stopfbuchse versehene Einführung für elektrische Kabel mit Mänteln aus leicht verformbarem Werkstoff. z. B. Blei; Gummi oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel an der Einführungsstelle von einem mechanisch starren Rohr umgeben ist, das mittels der Stopfbuchse abgedichtet und auf welchem ein elastischer, von der Stopfbuchsendichtung getrennter Schlauch dicht schließend aufgebracht ist, der über das eine Ende des starren Rohrs hinausragt und dessen über dieses Röhrende hinausragender Teil auch auf denn Kabelmantel dicht schließend aufgebracht ist. z. Wasserdichte Einführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das starre Rohr (6) durch eine ringförmige, mittels der Stopfbuchsenmutter (9) zusammenpreßbare Packung (7) erstreckt. 3. Wasserdichte Einführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Rohr (6) mit einem zur mechanischen Festlegung dieses Rohrs in der Achsenrichtung dienenden Flansch (i4) versehen ist. .. Wasserdichte Einführung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abdichtung des starren Rohrs (6) dienende, ringförmige, mittels der Stopfbuehsenmutter (9) zusammenpreßbare Packung (;) zwischen dem Flansch (1q.) des starren Rohrs (6) und der Stopfbuchsenmutter (9) angeordnet ist. 5. Wasserdichte Einführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (i-1) des starren Rohrs (6) durch die Stopfbuchsenmutter (9) gegen eine ringförmige, an der inneren Ringscheibenfläche der Grundbuchse (..) anliegende Dichtungsscheibe (15) gepreßt ist.