DE512261C - Verfahren zum Einfuehren eines Alkalimetalles oder eines leicht oxydierbaren Metalles in Kapillarroehren - Google Patents
Verfahren zum Einfuehren eines Alkalimetalles oder eines leicht oxydierbaren Metalles in KapillarroehrenInfo
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- DE512261C DE512261C DEI35123D DEI0035123D DE512261C DE 512261 C DE512261 C DE 512261C DE I35123 D DEI35123 D DE I35123D DE I0035123 D DEI0035123 D DE I0035123D DE 512261 C DE512261 C DE 512261C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/395—Filling vessels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Einführen eines
Alkalimetals oder eines leicht oxydierbaren Metalles in Kapillarröhren.
Es haben bisher Schwierigkeiten bestanden, eine Kapillarröhre mit reinem Alkalimetall zu füllen, da dieses gewöhnlich durch Berührung mit dem Metall der Kapillarröhre und durch Vermischen mit Ölen oder ähnliehen Stoffen, die für das Füllen verwendet werden, verunreinigt wurde. Da das Alkalimetall in Kapillarröhren in Hochvakuumröhren verwendet wird, ist es nicht nur wünschenswert, sondern sogar wesentlich, daß es frei von allen Verunreinigungen sei. Diese Aufgabe soll durch die vorliegende Erfindung gelöst werden.
Es haben bisher Schwierigkeiten bestanden, eine Kapillarröhre mit reinem Alkalimetall zu füllen, da dieses gewöhnlich durch Berührung mit dem Metall der Kapillarröhre und durch Vermischen mit Ölen oder ähnliehen Stoffen, die für das Füllen verwendet werden, verunreinigt wurde. Da das Alkalimetall in Kapillarröhren in Hochvakuumröhren verwendet wird, ist es nicht nur wünschenswert, sondern sogar wesentlich, daß es frei von allen Verunreinigungen sei. Diese Aufgabe soll durch die vorliegende Erfindung gelöst werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in drei Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt die Apparatur für das erste Stadium des Verfahrens.
Abb. ι zeigt die Apparatur für das erste Stadium des Verfahrens.
Abb. 2 zeigt die Apparatur für die folgenden Stadien des Verfahrens.
Abb. 3 zeigt einen Teil der Apparatur gemäß Abb. 2 in größerem Maßstabe.
ι ist ein Glasrohr mit Hahn 2 und Ansatz 3, der mit einer Vakuumpumpe verbunden wird,
ferner einem zweiten Ansatz 4 mit einem verengten Teil 5, der die verbreiterten Teile 6
und 7 verbindet.
In einem Nickelzylinder 8 befindet sich ein Gemisch von Caesiumchlorid und Calcium.
Die Enden des Zylinders sind, wie bei 9 angedeutet, zusammengedrückt und mit einer
Anzahl von dünnen Drähten 10 versehen. Der Zylinder befindet sich in dem erweiterten
Teil 6, dessen Ende 11 zugeschmolzen ist.
Nachdem der Zylinder in das Rohr 6 eingesetzt ist, wird Hahn 2 geschlossen und ein
Vakuum erzeugt. Etwaige Feuchtigkeit wird durch Erhitzen des Apparates entfernt.
Nachdem der gewünschte Vakuumgrad erreicht ist, wird Caesium in die Glaskugel 7
durch Anlegen einer Heizspule an den Nickelzylinder hineindestilliert. Die Glasrohre, die
die Kugel 7 und Rohr 1 und Ansatz 3 mit Rohr ι verbinden, sind so ausgebildet, daß
das destillierte Metall nicht in Rohr 1 und Ansatz 3 übertreten kann. Rohr 6 und Ansatz
3 werden nun an den Punkten 5 und 12 abgeschmolzen; das Caesium in der Kugel 7
wird bis zum Flüssigwerden erwärmt und das Rohr 1 umgekippt, so daß das Caesium
in dessen Ende 13 einfließt. Nun wird Hahn 2 geöffnet und ein Kohlenwasserstofföl
14 von einem Behälter 14' in das Rohr 1
hineingelassen, bis es etwa 25 mm über dem Caesium steht, worauf der Hahn und der
Behälter, wie bei 16 in Abb. 2 dargestellt,
abgesprengt werden.
Zum Einführen des Caesiums in ein Kapülarrohr dient die Apparatur gemäß Abb. 2.
Diese besteht aus einem waagerechten Glasrohr 15, dessen eines Ende mit einer Pumpe
verbunden ist, während das andere Ende einen Ansatz 17 enthält, der oben mit einem
Pfropfen 18 und unten mit einer Kugel 19 versehen ist, die an ihrem unteren Ende in
eine Spitze ausgezogen ist. In diese Spitze ragt etwa 12 mm das Kapülarrohr 20, das
bei 21 mit Wachs abgedichtet ist. Der nach außen ragende Teil des Kapillarrohrs ist in
ein kleines Glasrohr 22 eingesteckt, dessen unteres Ende verschlossen und mit einer
leicht abbrechbaren Spitze 23 versehen ist.
Rohr 22 mit Kapülarrohr 20 werden dann in das Rohr 1 gesteckt, so daß das Rohr 22 bis
unter den ölspiegel 14 ragt. Darauf wird an das obere Ende von 22 gedrückt und die
Spitze 23 abgebrochen.
Nunmehr wird an das Ende von Rohr 15 eine Pumpe gelegt, wodurch Caesium in dem
Kapillarrohr 20 hochsteigt. Dieses ist infolge der besonderen eben beschriebenen · Einfüllung
vollkommen frei von Öl und anderen Verunreinigungen. Zur Regelung des Vakuums
dient ein Schlauch 24 mit Quetschhahn 25, der mit Rohr 15 und mit der Atmosphäre
verbunden ist.
Das Kapülarrohr 20 kann aus Glas oder Aluminium sein. Wenn es aus Metall ist, versieht man die Anordnung vorteilhaft mit einer Anzeigevorrichtung, durch die man den Stand des Caesiums erkennen kann, beispielsweise einem gläsernen Kapülarrohr 26, das mit dem Rohr 15 verbunden ist und in einen Behälter 27 hineinragt, der Kohlenstofftetrachlorid 28 enthält, das ungefähr dieselbe Dichte wie Caesium besitzt. Der Innendurchmesser von 26 ist gleich dem Innendurchmesser von 20. Während des Füllens des Kapillarrohrs 20 wird das Rohr 1 in ein Ölbad 29 getaucht (s. Abb. 3), das genügend warm gehalten wird, um das Alkalimetall 13 in flüssigem Zustand zu erhalten.
Das Kapülarrohr 20 kann aus Glas oder Aluminium sein. Wenn es aus Metall ist, versieht man die Anordnung vorteilhaft mit einer Anzeigevorrichtung, durch die man den Stand des Caesiums erkennen kann, beispielsweise einem gläsernen Kapülarrohr 26, das mit dem Rohr 15 verbunden ist und in einen Behälter 27 hineinragt, der Kohlenstofftetrachlorid 28 enthält, das ungefähr dieselbe Dichte wie Caesium besitzt. Der Innendurchmesser von 26 ist gleich dem Innendurchmesser von 20. Während des Füllens des Kapillarrohrs 20 wird das Rohr 1 in ein Ölbad 29 getaucht (s. Abb. 3), das genügend warm gehalten wird, um das Alkalimetall 13 in flüssigem Zustand zu erhalten.
Wenn das metallene Kapülarrohr genügend gefüllt ist, wird es oben mit einer Zange an
einem Punkt unterhalb 19 gefaßt und geschlossen.
Es wird dann von der Kugel an einem Punkt etwas oberhalb des geschlossenen
Punktes des Rohres abgeschnitten. Das andere Ende des Rohres wird durch die
Zange geschlossen und mit Wachs abgedichtet. Nunmehr kann man das Rohr für
späteren Gebrauch aufheben.
Erforderlichenfalls kann man das Rohr in passende Längen schneiden, die von dem zu
verwendenden Caesiumbetrag abhängen. Die Enden der abgeschnittenen Teile werden geschlossen
und luftdicht gemacht, etwa durch Punktschweißung o. dgl. Wenn Kapillarrohre
aus Glas verwendet werden, können diese in geeigneten Längen abgeschmolzen werden.
Bei Verwendung von Caesium oder anderem Alkalimetall in Vakuumröhren ist es
vorteilhaft, für die Kapillare ein Metall zu verwenden, das sich durch Hochfrequenzstrom
schmelzen läßt, und zwar bei einer Temperatur, die genügend niedrig ist, um eine Beschädigung irgendeines Teiles der
Vakuumröhre zu vermeiden. Das Öl zum Bedecken des Caesiums in Rohr 1 soll ein
Kohlenwasserstofföl oder eine organische Flüssigkeit sein, die keine mit Caesium
reagierenden Bestandteile besitzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Einführen eines Alkalimetalles oder eines leicht oxydierbaren Metalles in Kapillarröhren durch Aufsaugen desselben in diese Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der zu füllenden Kapillarröhre mittels eines es einschließenden und mit leicht abbrechbarer Spitze versehenen Hilfsrohres in das unter einer Deckschicht (öl) befindliche Füllmetall eingeführt wird, worauf nach Abbrechen der Spitze des Hilfsrohres die Füllung erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US512261XA | 1927-08-29 | 1927-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512261C true DE512261C (de) | 1930-11-08 |
Family
ID=21970057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI35123D Expired DE512261C (de) | 1927-08-29 | 1928-08-01 | Verfahren zum Einfuehren eines Alkalimetalles oder eines leicht oxydierbaren Metalles in Kapillarroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512261C (de) |
-
1928
- 1928-08-01 DE DEI35123D patent/DE512261C/de not_active Expired
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