DE541549C - Verfahren zum Verbinden von oelgefuellten Kabeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von ölgefüliten Kabeln, bei dem das Auslaufen von Öl aus den Zwickeln zwischen den einzelnen Adern oder aus den in den Zwickeln befindlichen Dränagerohren verhindert wird. Es besteht darin, auf jedes der zu verbindenden Kabelenden über den allen Kabeladern gemeinsamen Bleimantel zunächst eine Dichtungskappe zu schieben, die mit ίο rohrförmigen Ansätzen zum Hindurchführen der Kabeladern und einer weiteren verschließbaren Öffnung versehen ist, danach die Dichtungskappe sowohl gegen den Bleimantel als auch gegen die einzelnen durch die rohrförmigen Ansätze geführten Adern möglichst öldicht abzuschließen und darauf die Verbindung der Adern vorzunehmen. Nachdem dies geschehen ist, werden die Teile des Muffengehäuses mit dem Kabelmantel und untereinander verbunden und dann die an der Kappe befindliche, durch einen Propfen verschlossene öffnung geöffnet, so daß nunmehr von einem Kabel in das andere Kabel durch das Muffengehäuse hindurch das Öl fließen kann. Um das öffnen der Öldurchtrittsöffnung zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Dichtungsschraube oder den Dichtungspfropfen mit einer biegsamen Welle zu versehen, die durch eine in dem Muffengehäuse angebrachte öffnung vor der Verbindung der Gehäuseteile nach außen herausgeführt wird und mit deren Hilfe dann der Dichtungspfropfen aus der Öffnung herausgeschraubt oder herausgezogen werden kann. Dieses Verfahren ermöglicht es, ohne Ölverlust und ohne daß man durch das herausfließende öl behindert wird, die Verbindung der Kabeladern und die Verbindung der Muffe mit dem Kabelmantel herzustellen.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin ist 2 der Kabelmantel eines Mehrleiterkabels, von dem in der Zeichnung nur zwei Adern 12 und 13 dargestellt sind. 3 ist ein in den Zwickeln zwischen zwei Adern liegendes Dränagerohr. Um das Kabelende mit einem anderen Kabelende verbinden zu können, ohne daß aus dem Dränagerohr und den Zwickeln Öl ausläuft, ist über dem Kabelmantel eine Dichtungskappe 4 angeordnet, von der in der Zeichnung nur die zum Hindurchführen der Adern 12 und 13 dienenden rohrförmigen Ansätze zu sehen sind. 6 ist eine weitere Öffnung an der Dichtungskappe, die durch einen Verschlußpfropfen 7 abgeschlossen ist. 8 ist das Muffengehäuse, das durch einen Lötwulst mit dem Bleimantel verbunden ist. Um den Verschlußpfropfen 7 nach Fertigstellung der Muffenverbindung öffnen zu können, ist eine biegsame Welle 9 am Verschlußpfropfen 7 angebracht, die aus einer am Muffengehäuse angebrachten Öffnung 10 herausgeführt ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   τ. Verfahren zum Verbinden von ölgefüliten Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß man auf jedes der zu verbindenden Kabelenden über den allen Kabeladern gemeinsamen Bleimantel eine Dichtungskappe aufschiebt, die mit rohrförmigen Ansätzen zum Hindurchführen der Kabeladern und einer verschließbaren Öffnung versehen ist, die die Dichtungskappe sowohl gegen den Bleimantel als auch gegen die einzelnen durch die rohrförmigen Ansätze geführten Adern möglichst öldicht abschließt, und daß man darauf die Verbindung der Adern vornimmt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Verbindung der Adern die Teile des Muffengehäuses mit dem Kabelmantel und untereinander verbindet und die an der Kappe befindliche, durch einen Pfropfen verschlossene Öffnung öffnet, so daß das in den Kabeln befindliche Öl durch das Muffengehäuse hindurchfließen kann.
3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekenn- go zeichnet, daß der Dichtungspfropfen mit einer biegsamen Welle versehen ist, die durch eine in dem Muffengehäuse angebrachte Öffnung nach außen herausgeführt ist, derart, daß mit ihrer Hilfe der Dichtungspfropfen aus der Öffnung herausgeschraubt oder herausgezogen werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen