DE65169C

DE65169C - Selbstthätiger Thürversperrer

Info

Publication number: DE65169C
Application number: DENDAT65169D
Authority: DE
Original assignee: J. J. MEIER und C. H. HINZ in Hamburg, Wielandstrafse 14
Anticipated expiration: 1912-03-24

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

J. J. MEIER und C. H. HINZ in HAMBURG. Selbsttätiger Thürversperrer.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1892 ab.

Dieser Thürversperrer besteht im wesentlichen aus zwei oder mehreren starren, unter einander und mit der Thürzarge α oder dem Futter derselben gelenkig verbundenen Stangen oder Stäben c und d, an deren freiem Ende ein zum Einschnappen in ein geeignetes Schliefsblech e an der Thür bestimmter, von einer Feder beeinflufster Riegel f angebracht ist. Letzterer, in einer Büchse d verschiebbar geführt, ist mit einem nach Art einer doppelseitigen Falle geformten flachen Kopf/¹ am Ende eines Halszapfens f³ versehen, welcher in die Bahn des aufgebogenen Schliefsbleches e reicht und beim Schliefsen der Thür selbstthätig in den Ausschnitt e¹ des letzteren einzutreten vermag, wenn die Stangen c und d zusammengelegt sind und der Thürversperrer sich in seiner Ruhelage (Fig. 1, 2 und 6) befindet. Die um den prismatischen Führungsschaft f* des Riegels gewundene Feder g begünstigt den Eintritt des Riegels in das Schliefsblech e, da sie denselben innerhalb der durch den Knopf f^s am Schaft f* gesetzten Grenze nach aufsen zu schnellen bestrebt ist, nachdem sie beim Schliefsen der Thür (Fig. 6) durch das Schliefsblech selbst gespannt worden ist.

Infolge dieses Eingriffes werden beim Oeffnen der ThUr (Fig. 3 bis 5) die Gelenkstangen c und d aus einander zu klappen veranlafst, jedoch ein vollständiges Strecken derselben durch einen Anschlag h verhütet, welcher, je nachdem der Thürversperrer rechts oder links angeschlagen werden soll, in dem einen oder anderen Schraubenloch h¹ des Gelenkträgers b, Fig. 5, befestigt wird. Sind nun der Schlitz e¹ sowohl als der Kopf/¹ des um seine Führung unverdrehbaren Riegels f länglich gestaltet und passen beide genau oder nahezu genau in einander, so kann der Riegel f nicht zurückgezogen werden, wenn bereits mit dem Oeffnen der Thür begonnen ist, weil der im Schlitz e¹ befindliche Halszapfen f^s seitlich gegen den Kopf/¹, welcher an der Innenseite des Schliefsbleches sich quer zum Schlitz e¹ stellt, zurückspringt. Eine Auslösung des Riegels f kann demnach nur bei vollständig geschlossener Thür stattfinden und ein unbefugtes Lösen der Verbindung von aufsen ist nicht denkbar.

Hat man nun, um die Thür ganz öffnen zu können, in geschlossenem Zustande derselben die erwähnte Verbindung aufgehoben und läfst man den Thürversperrer beim Oeffnen des Thürflügels in seiner Lage, so wird beim Schliefsen des letzteren das Schliefsblech e den Kopf/¹ des Riegels berühren und denselben zurückdrängen (Fig. 6), bis derselbe durch die Feder bei wieder ganz geschlossener Thür in den Schlitz e¹ einspringt.

Die Aushöhlung/² an der oberen Seite des Riegels / erleichtert die Handhabung desselben.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein selbstthätiger Thürversperrer, bestehend einerseits aus zwei gelenkig unter einander und mit der Thürzarge verbundenen Stangen (c

und dj, an deren freiem Ende ein Fallenriegel angebracht ist, und andererseits aus einem an der Thür angebrachten Schliefsblech (e), in dessen Schlitz (e¹) der seitlich gegen den Halszapfen (f³) vorspringende Kopf (f¹) des Riegels in zusammengeklappter Lage der Gelenkstangen im Momente des Schliefsens der Thür selbstthätig einschnappt und dadurch mit dem Schliefsblech in dauerndem Eingriff bleibt, dafs beim Oeffnen der Thür der Kopf (f¹) des Riegels sich quer zum Schlitz (e¹) des Schliefsbleches stellt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.