DE64927C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elastischer Hülsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elastischer Hülsen

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DE64927C
DE64927C DENDAT64927D DE64927DA DE64927C DE 64927 C DE64927 C DE 64927C DE NDAT64927 D DENDAT64927 D DE NDAT64927D DE 64927D A DE64927D A DE 64927DA DE 64927 C DE64927 C DE 64927C
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DENDAT64927D
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English (en)
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S. HAHN in Berlin S., Dresdenerstr. 82/83
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung elastischer Hülsen aus beliebigem Material, sowie eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens:
Das Verfahren der Herstellung der elastischen Hülsen besteht darin, dafs ein irgendwie geformtes Blatt oder ein Streifen aus einem geeigneten Material, wie Elfenbein, Papier, Celluloid, Horn, Ebonit u. s. w., derart in einer Form vermittelst eines sich in die Form einschiebenden ahlenförmigen Instruments umgebogen wird, dafs ein federnd sich zusammenbiegendes Stück der in Fig. 1 a und 1 b gezeichneten Art gebildet wird; das umzubiegende Blatt liegt dabei zwischen der Form und dem ahlenförmigen Instrument. Das eben geschilderte Verfahren kann bei einem und demselben Stück an verschiedenen Stellen wiederholt und können so die verschiedenartigsten Gegenstände gebildet werden.
Fig. ι stellt eine Vorrichtung zur Herstellung der Hülsen in Seitenansicht dar;
Fig. 2 und 3 sind einzelne Theile derselben ;
Fig. 4 zeigt eine schematische Uebersicht der Bewegung der in Fig. 2 dargestellten Theile;.
Fig. 5 und 6 stellen mit der Vorrichtung erzeugte Gegenstände schaubildlich dar.
Die Herstellung der genannten Hülsen geschieht auf folgende Weise:
Eine entsprechend zugeschnittene Platte aus Celluloid oder irgend einem sonst passenden Material wird an der betreffenden Stelle, wo eine federnde Kante der Hülse gebildet werden soll, umgebogen und in die Klemmvorrichtung d eingespannt. Hierauf wird die umgebogene Platte an · der Biegungsstelle vermittelst einer um ihre Achse hin- und herschwingenden und zu gleicher Zeit allmälig vordringenden Ahle mit konischer Spitze entsprechend erweitert, wodurch das Material der Platte an dieser Stelle in gleichem Mafse gedehnt und elastischei gemacht wird. Durch die Ausdehnung bezw. Erweiterung der Ecken durch die Ahle wird die Spannung des betreffenden Theiles der Platte vermehrt und die Elasticitat vergröfsert.
Auf diese Weise kann die Platte mehrere federnde Ecken erhalten und dadurch zu verschiedenen Gegenständen, wie Streichholzhülsen, Kamm- und Bürstenhülsen u. s. w., verarbeitet werden. Das ahlenförmige Instrument, welches die Erweiterung der Ecken zu federnden Rinnen bewirkt, wird durch den weiter unten zu: beschreibenden Apparat bethätigt. Dasselbe kann je nach der Gröfse des anzufertigenden Gegenstandes und der Stärke der angewendeten Platten oder Streifen stärkeres oder schwächeres Kaliber besitzen, wodurch die federnden Rinnen eine dem Gegenstande angemessene Gröfse erhalten. Die Klemmvorrichtung d, Fig. ι, in welcher die zugeschnittenen Platten während der Herstellung der federnden Rinnen festgeklemmt werden, besteht aus drei Armen, von welchen einer in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt ist; jeder Arm trägt einen Schlitz dl, in welchen der umgebogene Streifen mittelst der Schrauben d" festgeklemmt werden kann.
Der zur Herstellung obengenannter Hülsen dienende Apparat besteht in seinen wesentlichen Theilen aus einem Gestell α, einem Support b, in den die Ahle c eingespannt und

Claims (2)

  1. durch eine Schraube c1 befestigt werden kann, sowie der auf demselben Gestell angebrachten Klemmvorrichtung d. Der Support, sowie die einzelnen Theile der Klemmvorrichtung können auf dem Gestell α durch Schrauben e in ihrer gegenseitigen Lage verändert und festgestellt werden. Der Support b besteht aus einem Rahmen, der durch Schraubenmuttern f, Fig. i, zusammengehalten wird und in dem Arm g Führung hat. Parallel zu den Längsseiten dieses Rahmens trägt derselbe eine Schraubenspindel·/2, welche durch ein im Arm g befindliches Muttergewinde geht und durch die Handkurbel k bethätigt werden kann. Die genannte Schraubenspindel h endigt in einem Querstück 1 und trägt auf der anderen Seite desselben eine Arbeitskurbel m. Die Kurbel m überträgt ihre Bewegung auf das Verbindungsstück n, welches in Fig. 2 zusammen mit der Kurbel m, von vorn gesehen, dargestellt ist und das Zahnrad 0 bethätigt; der Zapfen, auf dem sich das Zahnrad 0 dreht, wird von der einen Längsstange des Supportrahmens gebildet; eine Verstärkung o1 des Rahmens sichert das Zahnrad vor dem Hin- und Hergleiten; dieses Zahnrad greift in ein Zahnrad ρ von kleinerem Durchmesser als das Zahnrad 0. Das Zahnrad ρ hat seine Führung in dem Endquerstück des Supportrahmens und trägt auf dessen entgegengesetzter Seite ein Futter, in das eine Ahle c mit konischer Spitze gesteckt und durch die Schraube cl befestigt werden kann.
    Wird nun die Kurbel k gedreht, so rückt der Support b entsprechend der Ganghöhe der Spindel h vor; gleichzeitig macht die Kurbel m dieselben Umdrehungen wie die Kurbel k und ertheilt dadurch dem anderen Ende des gebogenen Verbindungsstückes η und mithin auch dem Zahnrad ο eine schwingende Bewe-. gung, wie in Fig. 4 schema tisch dargestellt, welche das Zahnrad ρ vergröfsert und auf die Ahle überträgt, die unter einer axialen, hin- und herdrehenden Bewegung allmälig vorschreitet und den' in die Spannvorrichtung eingesteckten Streifen so in letztere einprefst und bearbeitet, dafs eine rinnenförmige federnde Ausbiegung desselben bewirkt wird.
    Es möge noch besonders betont werden, dafs das Material, aus welchem die federnden Hülsen gebildet werden, keineswegs selbst elastisch zu sein braucht; die federnde Wirkung wird schon allein durch die Herstellungsweise und Form der Rinnen bedingt.
    Patent-Aνsprücke:
    ι . Ein Verfahren zur Herstellung einer federnden Rinne bei Hülsen aller Art, wie Streichholzhülsen , -Etuis, Kamm- und Bürstenhülsen u. s. w., dadurch gekennzeichnet, dafs Streifen oder Blätter eines geeigneten Materials (Horn, Papier, Elfenbein, Cellu-. loid u. s. w.) umgebogen und in einer mit Längsschlitz versehenen Klemmvorrichtung festgehalten werden, worauf die umgebogenen Enden vermittelst eines ahlenförmigen Instruments erweitert und dadurch elastisch und federnd gemacht werden.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. genannten. Verfahrens eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch die mit der Handkurbel k verbundene Triebkurbel m, welche vermittelst des das Zahnrad 0 bethätigenden Kniehebels m η eine mit dem Zahnrad 0 verbundene allmälig vordringende Ahle c in eine axiale Wendebewegung versetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64927D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elastischer Hülsen Expired - Lifetime DE64927C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747642C (de) * 1940-04-20 1944-10-09 Artur Langer Vorrichtung zum Herstellen von Schutzhuellen aus Celluloid o. dgl.
US2944693A (en) * 1958-04-03 1960-07-12 Constock Liquid Methane Corp Expansible container for fluids at low temperature

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747642C (de) * 1940-04-20 1944-10-09 Artur Langer Vorrichtung zum Herstellen von Schutzhuellen aus Celluloid o. dgl.
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